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Heiße Escapaden eines unersättlichen Callboys...Im Interview mit dem Journalisten Alexander schwärmt Liam von seinen lustvollem Leben als Callboy. Dieses Mal erinnert er sich an einen Besuch im Berliner Sexclub Insomnia. Die reife Claudia und ihre sexgeilen Freundinnen Lydia und Cornelia machen den Berlin-Besuch zu einem erotischen Erlebnis, das Liam so schnell nicht vergessen kann ... -
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Seitenzahl: 50
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Vanessa Salt
Übersetzung: Gertrud Schwarz
Lust
All inclusive – Bekenntnisse eines Callboys 9 - Erotische Novelle
Übersezt von Gertrud Schwarz
Titel der Originalausgabe: All inclusive - En eskorts bekännelser 9
Originalsprache: Schwedisch
Coverbild/Illustration: Shutterstock Copyright © 2021 Vanessa Salt und LUST
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788726544770
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.
„Ich muss jetzt echt in die Redaktion.“ Alexander stöhnt leise. „Ich habe es versprochen, und …“
„Verstehe schon, mach deine Chefin mal froh.“ Ich spiele ein bisschen den Verletzten, aber Tatsache ist, dass ich selten so geil gewesen bin wie jetzt gerade. Und verliebt. Mit Alex neben mir im Bett, nach Monaten des Um-den-heißen-Brei-Schleichens, bin ich ihm vollkommen verfallen.
Ich, Stockholms erfolgreichster Callboy, der noch nie richtig verliebt war, habe mein Herz an einen zehn Jahre älteren Mann verloren, der Journalist ist. Ein Beruf, auf den ich normalerweise herabsehe, weil Journalisten in meinen Augen nur auf der Jagd nach der perfekten Story sind, ohne einen Gedanken an die Konsequenzen – und die normalerweise keine längeren Sätze oder zusammenhängenden Geschichten schreiben können. Wenn man mich fragt, jedenfalls.
Und jetzt liege ich hier mit einem Journalisten vom Magazin Vain Sweden, das mein ganzes Leben in Vierfarbdruck publiziert. So fühlt es sich jedenfalls an. Nicht ohne Finesse. Nicht ohne einen Nebenbonus. Der Vertrag breitet sich wie Ringe auf dem Wasser aus.
Als ob Alexander meine Gedanken gelesen hat, sagt er: „Die Geschichte wird richtig gut, Liam. Nur noch zwei Teile, dann kann ich den fetten Bonus mit dir teilen.“ Er zeichnet Anführungszeichen in die Luft, als er „fetten“ sagt.
„Alex, du musst noch ganz schön gut arbeiten, wenn du an meinem Bonus teilhaben willst. Just sayin‘ …“
„Ha. Ha.“ Alex rollt sich aus dem Bett. Da steht er, mit noch immer hartem Schwanz, auf dessen Eichel ein Lusttropfen glänzt. Dann nimmt er ein Kissen und wirft es auf mich. „Vielleicht bekommst du einen Compagnon, was hältst du davon?“
„Du? Callboy?“ Ich lache auf und werfe das Kissen zurück. „Du warst dein ganzes Leben lang hetero, dann triffst du mich, willst mich interviewen und tust professionell. Und dann bist du plötzlich bi, oder heimlich ganz homo, wie auch immer du es nennen willst, und dann willst du einen ganz anderen Weg einschlagen, ganz ernsthaft, und …“
„Warum nicht?“ Alexander lächelt. Er legt das Kissen aufs Bett und sieht mich mit seinen klaren Augen an. „Warum nicht?“
Ich verstumme. Er meint es ernst.
Alexander linst zur Vitrine mit meinen Trophäen: eine für jeden Schritt auf meiner Reise zum Star in meiner Welt.
„Man kann einen anderen Menschen nicht ändern, aber man kann sich selbst ändern. Vielleicht hat die Veränderung schon lange in meinem Leben gelegen und genagt?“ Er geht zum Schrank und nimmt die Holzmaske mit den gebogenen Hörnern in die Hand. „Vielleicht hat das Ding hier dazu geführt, dass du Dinge in deinem Leben überdacht hast?“
Ich atme schwerer. „Ich glaube, es steckt auch ein kleiner Psychologe in dir … Stell dir vor, ich würde so einem tiefsinnigen Typen verfallen … und dann auch noch einem Journalisten.“
„Tiefsinnig?“ Alexander lacht auf. „Dich kann man lesen wie ein offenes Buch, in dem der Wind eine Seite nach der anderen umblättert.“
„Auch noch ein Dichter?“ Jetzt lache ich wieder auf. „Aber okay, die Holzmaske bedeutet mir sehr viel. Sie kommt aus Berlin.“
„Berlin?“ Alexander hält sie hoch und fährt mit den Fingern langsam die Hörner entlang. „Sie riecht besonders. Wie nach Rauch … oder verbrannt?“ Er sieht mich erneut an, diesmal durchdringender. „Du hast die Gabe, dich in Dinge zu verstricken. Du machst mich neugierig.“
„Ich dachte mir schon, dass du noch eine Weile bleiben würdest.“ Ich reiche ihm sein Handy. „Schick deiner Chefin eine SMS. Sag, dass du erst spät am Nachmittag kommst. Mit drei Storys.“ Ich klopfe mit der Hand aufs Bett. „Komm jetzt, mein geiler Würmer-aus-der-Nase-Zieher.“
Alexander hebt die Augenbraue. Er sieht auf die Beule, die mein Schwanz unter der Decke formt.
***
Claudia, die Inhaberin des Sexshops Chock in der Drottninggata, wo ich jobbe, fingert an einem schwarzen Strap-on herum. Der Silikonschwanz glänzt, als sie ihn gegen das Spotlight hält. Sie kommt nicht oft vorbei, aber in letzter Zeit ist es anders.
Aaliyah, meine ehemalige Kollegin und Fickfreundin, macht ein Praktikum bei einer Organisatorin von Sexreisen, also war ich diesen Monaten fast immer allein.
Ich vermisse Aaliyah.
Ihre Postkarten kommen aus Asien, Australien und Südamerika. Ich bin nicht eifersüchtig, ich vermisse sie nur. Ihre Persönlichkeit, ihren Körper …
„Du hast langsam ausgelernt, Liam“, sagt Claudia und streichelt den steifen Dildo. „Ich habe gerade mit meinen … und deinen Freundinnen gesprochen, die schon auf alle möglichen Arten geholfen haben, dass du so weit gekommen bist … und ja, sie finden, dass du loslassen solltest und selbstständig werden. Ganz einfach.“
Claudia Hellfeuer aus Berlin sieht fast traurig aus.
Ich gehe zu ihr und lege ihr ein paar Finger unters Kinn. Zwinge ihren stahlgrauen Blick zu meinem hoch. „Ich fühle mich hier wohl, Claudia, und …“
„Nein, Liam, ich meine es ernst. Du hast eine schöne Wohnung in der Altstadt, du kannst im Sternerestaurant essen, wenn dir danach ist und du hast Kontakte, dank derer du ein gutes Leben führen kannst. Und du wirst langsam bekannt. So richtig.“ Claudia verdreht die Augen und schüttelt den Kopf. Ihr Nasenring im Septum glitzert und ich erinnere mich an ihre anderen Piercings. Das in der Zunge. Und da unten. Durch die Klitoris.
Die Stimmung schlägt schnell um. Während ich nach ihrem Nacken greife und sie an mich drücke, greift sie nach meinem Schwanz.
„Ich finde, dass wir in das rote Zimmer gehen sollten, Chefin.“ Ich beuge mich vor und küsse sie fest auf die rotgemalten Lippen.
„Ich mag es, wenn du die Initiative ergreifst, Liam“, atmet sie in meinen Mund. Sie drückt meinen Schwanz und dringt mit ihrer Zungenspitze in meinen Mund ein.