All inclusive – Bekenntnisse eines Escorts 4: Erotische Novelle - Vanessa Salt - E-Book

All inclusive – Bekenntnisse eines Escorts 4: Erotische Novelle E-Book

Vanessa Salt

0,0

  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Serie: LUST
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Im vierten Teil von "All inclusive – Bekenntnisse eines Callboys" erzählt Liam wieder von den sexuellen Treffen, die ihn zu Stockholms beliebtestem Callboy gemacht haben. Mia, Claudia, Célie und Liam treffen sich in Claudias Sexshop. Im Laden arbeitet auch die unwiderstehliche Aaliyah, die Liam einarbeiten soll. Schon bald sind Liam und Aaliyah miteinander allein und können den ganzen Laden erkunden... es gibt so viel zu lernen!-

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 55

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Vanessa Salt

All inclusive – Bekenntnisse eines Escorts 4: Erotische Novelle

Translated By: Gertrud Schwarz

Lust

All inclusive – Bekenntnisse eines Escorts 4: Erotische NovelleGertrud Schwarz OriginalAll inclusive - En eskorts bekännelser 4Coverbild / Illustration: Shutterstock Copyright © 2019, 2019 Vanessa Salt und LUST All rights reserved ISBN: 9788726384758

1. Ebook-Auflage, 2019

Format: EPUB 2.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von LUST gestattet.

Alexander sieht mitgenommen aus. Schon wieder. Oder war das vor zwei Wochen? Vielleicht ist er Quartalssäufer – oder hat zu Hause Probleme?

Etwas nagt an ihm.

Wahrscheinlich bin ich schuld. Als ich ihn das erste Mal getroffen habe, hielt ich ihn für einen Süchtigen. Vielleicht hat das abgefärbt? Die Art und Weise, wie ich ihn behandelt habe? Diese Fragen stelle ich mir, als ich Alexander und seine roten, müden Augen betrachte.

Wie immer hat Sophia uns unseren Tisch im Café Schmollkatze zugewiesen. Es ist einfach so geworden; unser Tisch, unser Sessel und unser Sofa. Und dann das Übliche: zwei Gläser Champagner für mich – aus denen nach einer Weile nicht selten vier werden – und ein Glas Rotwein für Alexander, das auch immer nachgefüllt wird.

Alexander räuspert sich und bewegt den Mund, ehe ich ihn fragen kann, was los ist. „Hier, guck mal“, sagt er und reicht mir eine Vain-Ausgabe rüber. Sie glänzt und ist schwer. Dick. Voller Mode- und Stiltipps. Für Einrichtungen und anscheinend auch die mentale Fassade. Alexander summt und fährt fort: „Guck mal in der Mitte.“ Er lehnt sich über den Tisch und hilft mir beim Finden. Legt seine Hand auf meine und blättert für mich.

Mir läuft ein Schauer über den Rücken.

Ist es so weit gekommen?

Plötzlich sehen die Krähenfüße an seinen Augen sexy aus, die Falten auf der Stirn sensibel und der rotmüde Blick spannend.

„ Siehst du?“ Alexander lässt seine Hand liegen. Ein Finger zittert etwas, als er auf ein Bild zeigt, auf dem ein junger Mann von hinten zu sehen ist. Er geht zu einem prachtvollen Tor, das vielleicht zu einer Villa aus der Jahrhundertwende im Strandweg gehört. Oder in der Graf-Magnus-Straße.

Wo Mia wohnt.

Das bin ich. Oder jemand anderes. Oder vielleicht nicht. Der junge Mann auf dem Bild trägt enge Jeans an einem hübschen Hintern. Oben hat er eine kurze Lederjacke an. Aschblond gefärbte Haare, wie ich, und ein bisschen braungebrannt. Was ihn besonders macht, ist, dass er grinst, während er mit der einen Hand einen Türcode einzugeben scheint. Währenddessen schielt er zur Kamera. In der anderen Hand hält er eine rote Rose. Sonst nichts.

Es ist ein krasses Bild. Ich habe Schmetterlinge im Bauch.

Die Überschrift lautet: Interview mit einem Callboy.

„ Das erste Interview ist erschienen.“ Alexander sieht stolz aus, obwohl er etwas mit den Augen zwinkert. „Die Auflage geht weg wie nichts. Der Chefredakteur ist total froh.“

„ Bist du auch froh?“ Ich lasse meine Hand unter seiner liegen. Drücke den Handrücken nach oben, vielleicht wird er darauf reagieren.

Was zum Henker will ich eigentlich?

„Ich bin froh für dich. Und für mich. Dass wir das machen können, und dass es … Interesse weckt.“

Plötzlich steht Sophia hinter ihm. Sie lächelt und zeigt Daumen hoch. Ich könnte schwören, dass sie am meisten auf unsere Hände guckt.

„ Klopf, klopf“, sagt sie leise. „Ich will nicht stören, aber hier ist euer Essen. Ich habe das Übliche gemacht.“

Alexander zieht die Hand zurück und nickt.

„Das Übliche ist gut, danke.“ Er sieht zehn Jahre jünger aus, als er mir das Diktafon rüberreicht. Lässt mich jetzt die Arbeit machen.

„ Ich lese die Vain auch“, flüstert Sophia und stellt seinen Teller mit Fleischbällchen und Kartoffelmus vor ihn. „Das ist eine unglaublich gute Reportage.“ Sie nickt zur Zeitschrift. „Gut geschrieben, Alexander. Und es geht also um dich.“ Sie stellt sich hinter mich und massiert sanft meine Schultern. „Du kannst sicher noch viel mehr erzählen.“

„ Kann er. Wir stehen noch am Anfang. Oder?“ Alexander lächelt, sodass man seine Zähne sieht. Ich glaube, es ist erst das zweite Mal, seit wir uns das erste Mal getroffen haben. Das zweite Mal. Meine Armhaare stellen sich auf.

„ Liam ist jetzt an der Stelle, wo er seinen besonderen Sommerjob hatte. Bei … ähm … Claudia?“

„Haha, Claudia?“ Sophia greift etwas stärker zu.

„ Kennst du sie?“ Ich lehne den Kopf zurück und sehe in ihre dunklen Augen. Sie berühren mich eigentlich nicht.

„Wen kenne ich nicht?“ Sie lacht auf. Ihr Lachen liebe ich. Dunkel und heiser. Erinnert tatsächlich an das von Claudia. „Mach mit deiner Erzählung weiter, Liam. Wir sind alle neugierig.“ Dann geht sie. Ich sehe aus dem Augenwinkel, wie sie Alexander den Daumen hoch zeigt.

***

Schock . Ich bin sicher schon ein paarmal an dem Laden vorbeigegangen, habe ihn aber nie bemerkt. Jetzt leuchtet mich die Leuchtreklame an, als wäre sie ein Feuerwerk auf Acid. Und ich frage mich, worauf ich mich da eingelassen habe.

„ Oh“, keucht Mia, die mit Célie zusammen mitgekommen ist. „Ich hatte vergessen, wie … extravagant es ist.“

„ Oui.“ Mehr sagt Célie nicht. Obwohl sie normalerweise eigentlich alles kommentiert. Stattdessen kann sie ihre Blicke nicht von den uniformierten weiblichen Schaufensterpuppen in den Fenstern abwenden. Eine Polizistin, eine in Leder und mit Kapitänsmütze und eine Krankenschwester. Alle stehen etwas breitbeinig und mit einer Hand auf der Hüfte. Die mit der Kapitänsmütze hält eine Peitsche in der freien Hand.

Mia legt den Arm um mich. „Ist eine Weile her, dass ich hier war. Bei Claudia im Laden.“ Sie sagt es, ohne mich anzusehen. Aber ich bemerke, dass ihr Blick zu einem Regal mit Dildos gleitet, die in einer Reihe stehen. Das Regal ist mit schwarzem Samt ausgekleidet, der im Spotlight silbrig glänzt. Die Silikonschwänze leuchten wie Scheinwerfer in unterschiedlichen Farben. Einige neonfarbene ziehen die Blicke richtig auf sich.

Aber nicht meine. Es kribbelt, als ich ein anderes Regal entdecke. Wie das Pendant zu den Dildos liegen dort Penisringe und, wie nennt man das, Futterale? Eins sieht aus wie das, das Claudia mir angelegt hat.

„Guck mal, da ist ein Dominagriff!“, zischt Mia und zeigt auf zwei Schlaufen, die aus Latex zu sein scheinen. „Passend für alle Größen“, sagt sie kichernd und stößt mir den Ellenbogen in die Seite. Daneben hängt ein Strap-on mit schwarzem Ledergurt und mit einem riesigen schwarzen Schwanz.

Was ein Glimmen in mir war, wird zu einem Lavastrom, und ich spüre meinen Ständer wachsen. Ich drücke mir die Hand auf den Schritt und spüre die Wärme im Blut, das zu pochen beginnt.