Allgemeinbildung für Dummies - Winfried Göpfert - E-Book

Allgemeinbildung für Dummies E-Book

Winfried Göpfert

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Beschreibung

Eine gute Allgemeinbildung haben, wer will das nicht? Mit einer breiten Allgemeinbildung machen Sie einen guten Eindruck, sie hilft Ihnen, viele Sachverhalte schneller zu verstehen und immer mehr Arbeitgeber testen sie bei Einstellungstests. Die beiden Professoren Horst Herrmann und Winfried Göpfert erzählen Ihnen, was Sie wissen müssen: der eine über die geisteswissenschaftlichen, der andere für die naturwissenschaftlichen Themen. Sie erfahren das Wesentliche aus Geschichte, Physik, Chemie, Philosophie, Kunst, Wirtschaft, Sport von der Entstehungsgeschichte der Erde, des Alls und des Menschen. Erstmals stehen hier in einem Band über Allgemeinbildung Natur- und Geisteswissenschaften gleichberechtigt nebeneinander und so sind Sie wirklich umfassend gebildet, wenn Sie dieses Buch gelesen haben.

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

2. Auflage 2015

© 2015 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim

All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc. This EBook published under license with the original publisher John Wiley and Sons, Inc.

Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Dieses E-Book wird mit Genehmigung des Original-Verlages John Wiley and Sons, Inc. publiziert.

Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.

Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.

Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.

Coverfoto: photogl-fotolia.com

Korrektur: Harriet Gehring, Geesche Kieckbusch

Satz: inmedialo Digital- und Printmedien UG, Plankstadt

Print ISBN: 978-3-527-70824-6ePub ISBN: 978-3-527-68615-5mobi ISBN: 978-3-527-68614-8

Über die Autoren

Winfried Göpfert war Professor für Wissenschaftsjournalismus an der FU Berlin und viele Jahre Leiter der Wissenschaftsabteilung des Sender Freies Berlin, sowie Redakteur und Moderator von Wissenschafts- und Medizinsendungen, insbesondere ARD-Ratgeber: Gesundheit. Winfried Göpfert ist Herausgeber des Journalismus-Lehrbuchs »Wissenschaftsjournalismus«.

Horst Herrmann war Deutschlands jüngster Theologieprofessor, ihm wurde die kirchliche Lehrerlaubnis entzogen und er erhielt einen Lehrstuhl für Soziologie. Er hat über 50 Bücher veröffentlicht.

Inhaltsverzeichnis

Über die Autoren

Einführung

Über dieses Buch

Was Sie nicht lesen müssen

Törichte Annahmen über den Leser

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Teil I Bewusst gewusst?

Teil II Was Sie bei den Schwiegereltern wissen müssen

Teil III Was Sie bei Ihrem Chef wissen müssen

Teil IV Was Sie bei Ihren Freunden wissen müssen

Teil V Top-Ten-Teil

In diesem Buch verwendete Symbole

Wie es weitergeht

Wie Sie das Buch lesen könnten

Teil I Bewusst gewusst?

1  Was ist Allgemeinbildung?

Kommt es auf Detailwissen an?

Alles was Sie wissen müssen

Allgemeinwissen oder Allgemeinbildung?

2  Weshalb Allgemeinbildung wichtig ist

Wer nichts weiß, muss alles glauben

Wissen ist Macht – Ich weiß nichts, macht nichts

Allgemeinbildung erhöht Ihre Chancen

Allgemeinbildung macht sexy

Teil II Was Sie bei den Schwiegereltern wissen müssen

3 Menschheitsgeschichte

Was soll überhaupt »Geschichte« sein?

Geschichte und Geschichtsschreibung

Periodisierungen und Stilepochen

Wie bestimmen wir Zeitalter und Epochen?

Die sogenannte prähistorische Zeit

Die gängigen wissenschaftlichen Einteilungen

Entwicklungsphasen des Menschen

Gewachsene kulturelle Fähigkeiten

Die erste Revolution

»Hochkulturen«

Menschen und Städte am Fluss

Wiegen der Zivilisation

Globalgeschichte und Big History

4 Deutsche Geschichte

Die alten Germanen und ihre Vorfahren

Und einige hunderttausend Jahre zuvor?

Germanen und Kelten

Was das Mittelalter so mit sich brachte: Die Ottonen

Nach Canossa

Stauferherrlichkeit

Der Aufstieg des Hauses Habsburg

Mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen

Und erneut die Habsburger

In seinem Reich ging die Sonne nicht unter

Ein Mönch mit Namen Martinus

Der Dreißigjährige Krieg: Seine Gründe und Folgen

Eine Einigung und zwei Katastrophen

Der Absolutismus, Napoleon und die Folgen

Könige werden gemacht, ein Kaiser gibt auf

Preußen ohne Glanz und Gloria

Napoleons Waterloo

Restauration, Revolution und Nationalstaat

Revolution I

Großdeutsch – kleindeutsch

Bismarck und die Folgezeit bis 1914

Norddeutscher Bund oder Deutsches Reich?

Kultur und Schule

Sozial- und Gesellschaftspolitik

Wirtschafts- und Außenpolitik

Doch der Lotse muss von Bord

Ein Platz an der Sonne?

Der Erste Weltkrieg

Revolution II

Die Weimarer Republik und das sogenannte Dritte Reich

Eine parlamentarische Demokratie

Der Versailler Vertrag

Ein Kampf an der Ruhr, die Goldenen Zwanziger und eine galoppierende Inflation

Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg

Gleichschaltung

Keine Zeit verloren

Der erwünschte Krieg

Unternehmen Barbarossa

Beispiellose Massenmorde

Das Ende

Die Bundesrepublik, das ganze Deutschland

Besatzungszonen, Kriegsverbrecherprozesse und neue Währungen

Das Grundgesetz

Die Ära Adenauer

Rückkehr in die Staatengemeinschaft

Die Kanzler Ludwig Erhard, Kurt Georg Kiesinger, Willy Brandt

Die Kanzler Helmut Schmidt und Helmut Kohl

Eine Mauer fällt und auch die DDR

Nach der Vereinigung

Eine Hauptstadt und ein Land

Bundeskanzler Gerhard Schröder

Bundeskanzlerin Angela Merkel

5 Philosophie

Was ist Philosophie? Warum betreiben wir sie?

Professionell philosophieren

Philosophieren lohnt sich für jeden Menschen

Dürfen wir vorstellen: Die Erkenntnistheorie

Strömungen philosophischen Denkens

Sophismus (Sophistik)

Stoa

Skeptizismus

Hedonismus

Empirismus

Rationalismus

Philosophie der Aufklärung

Szientismus

Idealismus

Positivismus

Naturalismus

Nihilismus

Existenzialismus

Konstruktivismus

Fallibilismus

Humanismus

Evolutionärer Humanismus

Transhumanismus

Die einflussreichsten Philosophen

Die Vorsokratiker

Sokrates

Platon

Aristoteles

Epikur

Thomas von Aquin

René Descartes

Thomas Hobbes

David Hume

Immanuel Kant

Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Arthur Schopenhauer

Friedrich Nietzsche

Karl R. Popper

6 Religion

Theismus, Atheismus, Agnostizismus

Theismus

Atheismus

Agnostizismus

Die wichtigsten Religionen und ihre Inhalte

Das Christentum

Der Islam

Das Judentum

Der Buddhismus

Der Hinduismus

Der Shintoismus

Der Konfuzianismus

Der Daoismus/Taoismus

Der Sikhismus

Bahai

Religionskritik

Exemplarische Kernpunkte der Religionskritik

7 Literatur

Literatur? Ein weites Feld

Die Literaturdiskussion

Öffnung und Weitung der Literatur

Literatur und Gesellschaft

Der Nobelpreis für Literatur

Zugriffe auf Literatur

Welche Gattungen gibt es? Was macht sie aus?

Epik

Drama

Lyrik

Die wichtigsten Schriftsteller und ihre Werke

Antike

Mittelalter

Frühe Neuzeit

Aufklärung

Klassik

Das 19. Jahrhundert

Die Moderne

Neueste Zeit, Gegenwart

Und ein kleiner Exkurs

Deutschsprachige Literatur, die Sie lesen könnten

8 Musik

Wie erlernen wir »Musik«?

Wer hört was?

Warum wir Musik brauchen

Musikepochen und -stile

Und der Rock?

Die wichtigsten Musiker und Bands

Die Wissenschaft von der Musik

Wie wird Musik aufgezeichnet? Notation, Reproduktion

Was spielt da? Die wichtigsten Musikinstrumente

Wer macht Musik? Komponisten und Interpreten

Die bedeutendsten Komponisten

9 Bildende Kunst

Was verstehen wir unter »Bildender Kunst«?

Kunstwerke, die aufzusuchen sich lohnt

Stilepochen der Kunst und ihre Vertreter

Frühe Kunst

Ägyptische Kunst

Griechische Kunst

Römische und etruskische Kunst

Frühchristliche Kunst

»Westliche« Kunstströmungen in Malerei, Bildhauerei und Architektur

Vorromanik (Karolingische und ottonische Kunst)

Romanik und Gotik

Renaissance

Manierismus

Barock und Rokoko

Klassizismus

Romantik

Historismus

Realismus

Moderne

Impressionismus

Pointillismus

Symbolismus

Jugendstil

Naive Kunst

Expressionismus

Bauhaus

Fauvismus

Kubismus

Dadaismus

Orphismus

Neue Sachlichkeit

Konstruktivismus

Surrealismus

Monochromie

Bauten der Moderne

Die sogenannte Postmoderne

Phantastischer Realismus

Pop Art

Zeitgenössische Kunst im weiteren Sinn

Teil III Was Sie bei Ihrem Chef wissen müssen

10  Wo kommt die Welt her?

Der Urknall

Woher will man das alles wissen?

Chaos nach dem Knall

Das Echo nach dem Knall

Sterne und Galaxien am laufenden Band

Wo kommt die Erde her?

Geburt eines Planeten: Die Erde

11  Materie und Energie

Atome – Elemente des Stofflichen

Moleküle – Händchenhalten für Atome

Das gilt auch bei den Atomen: Drum prüfe wer sich ewig bindet

Harte Brocken: Kristalle und Mineralgestein

Fasern: Natur und Synthetik

Teile, teile, Teilchen

Wo feine Kräfte sinnvoll walten …

Anziehend und abstoßend zugleich: Die elektromagnetische Kraft

Klein aber fein: Die schwache Kraft

Wir halten zusammen: Die starke Kraft

Anziehend: Die Schwerkraft (Gravitation)

Gut erhalten: Energie

Hin und her: Die mechanische Energie

Großes Durcheinander: Die thermische Energie

Bequem, aber problematisch: Die elektrische Energie

Kunterbunt: Die Strahlungsenergie

Höchst gespalten: Die Kernenergie

Die chemische Energie

12  Astronomie

Astrologie und Astronomie

Sonne, Mond und Sterne

Die Sonne

Der Mond

Die Planeten

Meteor, Meteorid, Meteorit … mir doch Schnuppe

Sterne und Galaxien

Ein Leben nach dem Sternentod

Suche nach Leben

13  Klima und Wetter

Sie dreht sich um sich selbst und ist uns trotzdem geneigt

Die Klimageschichte der Erde

Ursachen für den Wechsel von Warm- und Eiszeiten

Die Wetterküche

Wie funktioniert die Wetterküche? Was treibt unser Klima an?

Berg und Tal – die kleine Wettermaschine

Land und Wasser – die Seewindzirkulation

Die Hochs und Tiefs, die das Wetter mit sich bringt

Sturm und Gewitter

Wetterprognosen und Klimavorhersagen

14  Physik und Chemie

Modelle – Spielplätze der Fantasie

Modell mit begrenzter Haftung

Beobachten und Erkennen

Wärme – alles nur Bewegung

Absolut null

Phasen oder Aggregatzustände

Die Anomalie des Wassers

Mechanik: Wenn Kräfte walten

Drehbewegung: Noch mehr Kräfte

Optik – Physik mit Durchblick

Einstein und die Revolution der Physik

Lichtgeschwindigkeit – schneller geht’s nicht

Sind Zeitreisen möglich?

Reisen, um zuzunehmen

Energie im Überfluss

Chemie – wenn’s knallt und stinkt

Mit der Alchemie fing alles an

Sternenstaub: Hundert Elemente

Gut gemischt ist halb verbunden

Organische und Anorganische Chemie

15  Wo kommt das Leben her?

Am Anfang …

Prinzipien des Lebens

Die Zelle

Leben im Aufbruch

Die Erfindung der Sexualität

Gleich und Gleich gesellt sich gern

Das Leben in voller Pracht

Stammbaum des Lebens

Und woher kommt der Mensch?

Stufen der Evolution

Sind wir allein?

16  Natur: die belebte Umwelt

Alles öko – oder was?

Pflanzen – Innbegriff der Natur

Die Blütenpflanzen

Tiere – unsere Verwandten

Die Insekten

Die Fische

Die Amphibien

Die Reptilien

Die Vögel

Die Säugetiere

Naturschutz – unsere Verantwortung

17  Der Mensch

Werkstätten im Verborgenen: Die Organe

Das Herz

Die Zerkleinerungsmaschine: Die Verdauungsorgane

Der Harnapparat: Nieren und Blase

Körpereigene Luftpumpe: Die Lunge

Der Bordcomputer: Das Hirn und das Nervensystem

An den Nachwuchs denken: Die Fortpflanzungsorgane

Halten alles zusammen: Haut und Knochen

In der Abwehr: Milz, Lymphe und das Immunsystem

Heilung – wie von selbst

Antennen zur Außenwelt: Unsere Sinne

Augenblick: Das Sehen

Ganz Ohr: Das Hören

Die Welt begreifen: Das Tasten und Fühlen

Wenn die Chemie stimmt: Riechen und Schmecken

18  Sprache: Ausdruck des Menschen

Vom Wesen der Sprache

Entstehung der Sprachen

Die Sprachfamilie Roms: Das große Latinum

Vom Latein zu den romanischen Sprachen

Wo kommt die deutsche Sprache her?

Vom Germanischen zum Deutschen

Die Zukunft der Sprachen

19  Mathematik und Informatik

Die Welt der Zahlen

Eine Zahl für nichts

Formeln und Rechenvorschriften

Wahrscheinlichkeit und Zufall

Vorsicht: Statistik

So überzeugt man, so lügt man mit Statistik

So verwirrt man mit Statistik

Informatik und Informationstechnik

Analog oder digital

Hardware und Software

20  Technologie und Innovationen

Die frühen Erfindungen

Das Rad – einer musste es ja erfinden

Mit Keil und Bogen

Die Industrialisierung: Erfindungen am laufenden Band

Kraft, Motor und Energie

Wo nehmen Sie nur die Energie her?

Die Kunst des Fliegens

Flieg, Flugzeug, flieg!

Der Hubschrauber

Düse, düse im Sauseschritt

Raketen

Entdeckungen rund um die Medizin

Operation und Narkose

Kampf den Infektionskrankheiten

Die Idee der Impfung

Medikamente: Pillen, Tropfen und Tabletten

Ersatzteile

Die Verpflanzung kompletter Organe

Der Blick in den Körper

Röntgen

Ultraschall

CT – Die Computertomografie

MRT – Die Magnetresonanztomografie

Technik im Alltag

Hallo! Hallo! – Tonübertragung und -aufzeichnung

Das Telefon

Vom Phonografen zum Grammofon, von der Schallplatte zu CD und mp3

Vom Foto bis zur DVD

Computer und Internet

Das Navi – Metergenau im Weltraum

21 Gesellschaft

Gesellschaften und Institutionen

Institutionen

Gesellschaftsmodelle

Menschenrechte in unserer Gesellschaft

Kleingruppen (Paare)

Was ist erforscht? Was nicht?

Innerfamiliale Beziehungen

Nachholbedarf: Die persönlichen Beziehungen

Exklusive Kleinfamilie?

Gleichwertigkeit von Frau und Mann

22 Politik

Was Politik ist

Policy

Politics

Polity

Wie die Bundesrepublik Deutschland verfasst ist

Das Grundgesetz

Der föderale Staat: Bund und Länder

Institutionen des Bundes und der Länder

Die Bundesländer: Verfassungen, Parlamente, Landesregierungen

Die Kommunen

Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden

Wie ein Gesetz entsteht

Bürgerinitiativen

Supranationale Organisationen und Behörden

Die UNO

Die EU

23 Wirtschaft

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre

Begriffe der Betriebswirtschaftslehre

Wie die Wirtschaft in Deutschland läuft (oder nicht läuft)

Die Soziale Marktwirtschaft

DAX und Co.: Die Börse

Was Banken, Sparkassen und Versicherungen so machen

Das liebe Geld und seine Verwalter

Das Bankwesen

Was macht eigentlich Ihre Sparkasse?

Und was ist ein Kredit? Warum zahlen wir Zinsen?

Wozu dienen Versicherungen?

Wie die Weltwirtschaft funktioniert

Außenhandel

Freihandel

Wichtige (überstaatliche) Organisationen

Entwicklungszusammenarbeit

Krisen und Versuche, sie zu bewältigen

Teil IV Was Sie bei Ihren Freunden wissen müssen

24 Recht

Was ist Recht? Wozu dient es?

Ein Haus, eine Wohnung? Was Sie vom Mietrecht wissen sollten

Der Einzug

Das Wohnen

Die Kündigung

Kündigung? Mitarbeitervertretung? Was Sie über das Arbeitsrecht wissen sollten

Anstellung (Begründung des Arbeitsverhältnisses)

Arbeit im Arbeitsverhältnis (Vergütung, Tarifverträge, Arbeitszeiten, Betriebsrat, Leistungsstörungen)

Kündigung des Arbeitsverhältnisses

Prozesse, Richter, Verteidiger, Staatsanwälte? Was Sie aus dem Strafrecht wissen sollten

Delikte

Organe der Rechtspflege: Verteidiger, Staatsanwalt, Richter

Strafbefehl, Strafurteil, Geldstrafe und Freiheitsstrafe

Freispruch, Einstellung des Verfahrens – und die Frage: Wann gelten Sie als vorbestraft?

Stichwörter aus dem Rechtsleben

25  Sport

Sport: Wettkämpfe und Spiele

Sport in den Hochkulturen der Antike

Sport im Mittelalter

Sport in der Neuzeit: Das Beispiel Fußball

Mutterländer und Turnväter

Olympische Spiele der Neuzeit

Amateure, alles Amateure

Weiter, höher – größer

Sportindustrie

Leistungssport – Dopingsport?

Doping: Leistung aus der Tube

Dopingverbot und Kontrolle

Breitensport

26  Medien: Fenster zur Welt

Pressefreiheit: Die Basis der Demokratie

Freiheit ohne Grenzen: Das Internet

Alles auf Anfang: Die Stunde Null

Alles hat seinen Preis: Die Finanzierung

Die Quote ist nicht alles: Qualität und Ethik

Geben und Nehmen – Quellen und ihr Einfluss

Voreingestellte Perspektiven: Medienwirkung

27 Lebensqualität

Liebesfreud und Liebesleid

Alleinwohnende

Partnerhaushalte

Getrennt Zusammenlebende

Ein-Eltern-Haushalte

Patchwork-Familien

Was sogleich nach der Liebe kommt – Essen und Trinken

Ein wenig essen

Und das Trinken

Kleidung, Mode und Etikette

Ich habe nichts anzuziehen!

Wie soll ich mich benehmen?

Hobbys erhalten Lebenslust

»Hobby«?

Wirkungen

Teil V Top-Ten-Teil

28  10 Methoden, Unwissen zu verbergen

Den Skeptiker mimen

Bewusst mit Emotionen arbeiten

Ein seriöses Gesicht aufsetzen

Den vergesslichen Kenner herausstellen

Den gelangweilten Profi geben

Den besorgten Zeitgenossen spielen

Immer den Wortführer bestätigen

Die Rebhuhn-These stützen

Die eigenen Stärken hervorkehren

Den Wissenden ausspielen

29  10 Dinge, die Sie nicht wissen müssen

Genaue Zahlenangaben

Fachbezeichnungen

Latein, Griechisch und, und, und

Die Integration linearer Differentialgleichungen

Formeln

Professorale Ableitungsversuche

Abläufe beim Gewinn neuen Wissens

Fußnoten

Ihr sogenannter Intelligenzquotient und andere Testergebnisse

Wie oft Pamela Anderson Covergirl des Playboy war

30  (Fast) Zehn Quellen zur Information

Wikipedia – die Enzyklopädie im Internet

SPIEGEL Wissen Lexikon

ZEIT Wissen

ZEIT WISSEN Edition

Der Bildungsserver

Literatur

Kunst

Musik

Suchmaschinen

Stichwortverzeichnis

Einführung

Dieses Buch hat einen hohen Anspruch: Wer es ganz gelesen und verstanden hat, der kann guten Gewissens von sich behaupten, gut gebildet zu sein, eine solide Allgemeinbildung zu haben. Er überblickt das Wissen und die Fragen unserer Zeit in den wesentlichen Grundzügen.

Über dieses Buch

Dieses Buch ist kein Lehrbuch. Sie müssen es nicht »durcharbeiten«. Schon gar nicht von vorne bis hinten. Dieses Buch soll Spaß machen. Es ist nachgewiesen, dass unser Gehirn Glückshormone ausschüttet, wenn wir etwas Kompliziertes verstanden haben. Das kann Ihnen bei diesem Buch auf jeder Seite mehrfach passieren.

Das Buch ist auch nicht wie ein Stundenplan in der Schule aufgebaut: Deutsch, Mathematik, Kunst, Physik und so weiter. Sondern nach Ihren Interessen. Es sind Fragen, wie sie Kinder stellen: »Wo kommt die Welt her?«, »Wie ist das Leben entstanden?«, »Welche Stilepochen gibt es und wie unterscheiden sie sich?« – Wenn das auch Ihre Fragen sind, dann ist das ein gutes Zeichen. Es zeigt, dass Sie neugierig geblieben sind.

Ihre persönliche Neugier sollte das Hauptmotiv sein, wenn Sie dieses Buch zur Hand nehmen. Dann haben Sie am meisten Spaß bei der Lektüre. Das Buch ist so aufgebaut, dass Sie auch mittendrin anfangen können. Wenn Sie auf bestimmte Begriffe oder Zusammenhänge stoßen, die woanders schon ausführlicher erläutert wurden, dann weisen wir eigens darauf hin.

Es heißt, nichts nur entgegen zu nehmen, sondern Fragen zu stellen. Das ist Suche nach Einsicht und Bildung.

Niemand muss über besondere Talente verfügen, doch ein erweitertes Maß an Verstehen ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Was Sie nicht lesen müssen

Wenn Sie sich schlau machen wollen auf Gebieten, in denen Sie sich (noch) nicht so gut auskennen, dann lassen Sie die Kapitel aus, die Themen behandeln, die Ihnen schon vertraut sind.

Wenn Sie Ihr vorhandenes Wissen auffrischen möchten und Sie das Gefühl haben, fremde Gebiete bleiben Ihnen fremd, dann bleiben Sie beim Vertrauten. Trotzdem sollten Sie Ihrer Neugier folgen. Sie sollten nur lesen, was Ihnen Spaß macht und nichts lesen, was Ihnen keinen Spaß macht!

Törichte Annahmen über den Leser

Sie sind vielfältig interessiert, haben aber das Gefühl, nicht auf allen Gebieten ganz sattelfest zu sein.

Sie wissen eine ganze Menge, möchten aber einen kompakten Überblick darüber bekommen, was zur Allgemeinbildung gehört.

Sie haben das Gefühl, über alles Mögliche ernsthaft mitreden zu können, eine Auffrischung täte aber ganz gut.

Sie sind Geisteswissenschaftler und haben um die Naturwissenschaften immer einen großen Bogen gemacht. Hier bekommen Sie nun endlich einen Überblick ohne Formeln, ohne all den komplizierten Kleinkram. Jetzt ist die Zeit, die Lücken aufzufüllen.

Sie sind Naturwissenschaftler und haben um die Geisteswissenschaften immer einen großen Bogen gemacht. Hier haben Sie nun endlich einen Überblick ohne geschraubte Ausdrucksweise, ohne komplizierten Kleinkram. Jetzt ist die Zeit, die Lücken aufzufüllen.

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Menschen brauchen Stützen, ein Geländer, an dem sie sich festhalten und wie an einem Handlauf auf Treppen gehen können. Daher ist dieses Buch in vier Teile unterteilt. Jeder Teil führt in einen Bereich des Denkens und des Wissens ein.

Teil I Bewusst gewusst?

Dieser Teil mag auf den ersten Blick eher unspektakulär wirken, aber auch er hat es in sich: Hier erklären wir Ihnen was Allgemeinbildung ist. Schließlich gibt es hierzu viele Meinungen. Außerdem, und das ist nützlich für Ihre Motivation, dieses Buch zu lesen, erläutern wir, weshalb Allgemeinbildung wichtig ist.

Teil II Was Sie bei den Schwiegereltern wissen müssen

Das Schwiegermutterwissen: Damit meinten wir, dass Sie hier Informationen zu den Gebieten finden, die jeder interessant findet. Perfekt zum mitreden. Wir liefern Ihnen einen Abriss der Geschichte, Philosophie, Religion, Musik und Kunst.

Teil III Was Sie bei Ihrem Chef wissen müssen

Auf zum Chef. Jetzt kommen die harten Themen! Hart? Zäh? Langweilig? Weit gefehlt, auch hier ist es unheimlich spannend. Hier erfahren Sie so einiges über die Welt, das Universum, über das was dazwischen noch kreucht und fleucht und darüber wie sich diese Kreucher und Fleucher organisieren. Hier geht es um das große Ganze.

Teil IV Was Sie bei Ihren Freunden wissen müssen

Freunde sind was Feines und einige der wenigen Dinge, von denen man nicht genug haben kann. Hier haben wir Kapitel untergebracht, die einfach nützlich sind. Schließlich will man seinen Freunden bei Gelegenheit auch mal helfen. So findet sich hier das Recht und die Lebensqualität. Im letztgenannten Kapitel geht es um die entscheidenden Themen unter Freunden: Liebe, Essen, Trinken. Damit es bei all der Hilfe und Genuss noch genug zu erzählen gibt, haben wir hier auch noch etwas über Sport und Medienlandschaft geschrieben.

Teil V Top-Ten-Teil

Der Top-Ten-Teil, unvermeidlich wie nützlich in einem »… für Dummies«-Buch: hier erfahren Sie noch wesentliches Dinge, wie Sie Unwissen verbergen, was Sie nicht wissen müssen, und außerdem erhalten Sie Hinweise, wo Sie weitere Informationen finden können.

Dieses Buch hat zwei Autoren, und jeder schreibt seinen Stil. Kein Leser wird verlangen, dass alles »wie aus einem Guss« dasteht, im Gegenteil. Es macht wahrscheinlich Spaß, Texte des einen Autors zu lesen und – zur Erholung?? – wieder die des anderen. Das bildet auf ganz eigene Weise.

In diesem Buch verwendete Symbole

Das Icon weist auf Sätze hin, die Ihnen helfen, ein Problem besser zu verstehen oder es von einer anderen Seite aus zu betrachten. Hier sind auch Zitate untergebracht…

Neben diesem Icon stehen Fragen oder Aussagen, die Sie weiter führen.

Dieses Icon verweist auf Vorgänge, die dabei helfen, den Text des Buches anschaulicher zu machen. Hier finden Sie auch Anekdoten und Ähnliches, das Spaß macht.

Wie es weitergeht

Allgemeinbildung ausgerechnet für Dummies? Schon geraten wir in Verdacht, eine Schnapsidee zu verfolgen. Dummies, so eine landläufige Meinung, sind ungebildet aufgewachsen und haben nie etwas Richtiges dazugelernt. Lernen können sie sowieso nicht, ihnen fällt Denken überhaupt schwer. Planen wir also eine Übung in Vergeblichkeit? Die sich mit dem Titel »So verstehen Babys die Relativitätstheorie« vergleichen ließe?

Die Gleichung Dummies = Dummköpfe findet ihre Gläubigen. Doch sie geht nicht auf. Kein Geringerer als der Philosoph Sokrates (469–399 v. u. Z.) war der Ansicht, dass wir alle als Dummies beginnen. Würden wir uns einmal eingestehen, wie wenig wir wissen, könnten wir mit dem Lernen beginnen.

Wie Sie das Buch lesen könnten

Fangen Sie an einer beliebigen Stelle an. Die Kapitel sind unabhängig voneinander angeordnet, sodass Sie in jedem schmökern können. Das Buch ist zum Nachschlagen geeignet. Wir haben an Ihre Bequemlichkeit gedacht.

Die Zitate verstehen wir als das Salz in der Suppe. Sie brauchen sie nicht zu lesen, um zu verstehen, worum es im Haupttext geht. Sie sollten sie sich jedoch nicht entgehen lassen, falls Sie an gescheiten Sätzen interessiert sind.

Für den Fall, dass Sie sich dabei ertappen, wie gebannt auf einen Absatz zu starren, so versuchen Sie sich wieder zu fangen. Nachdenken hat diese Wirkung. Doch versuchen Sie, nicht über dem Buch einzuschlafen. Es könnte zu der Annahme verleiten, dass unsere Informationen nicht anregen.

Es dürfte gefährlich sein, sich zu einem Sachverhalt eine lebenslang unveränderte Meinung zu bilden und das Wissen als erlangt anzusehen. Folgen Sie uns ein Stück weiter. Nutzen Sie Ihr Lesen, um den Inhalt des Buches zu hinterfragen, und seien Sie darauf vorbereitet, Ihre Erfahrungen und Einsichten in das Leben zur Bewertung dessen einzufügen, was wir schreiben. Willkommen in unserer Welt.

Ganz mühelos werden Sie freilich nicht lesen können. Beachten Sie bitte die Inhalte, über die wir schreiben, und die angemessene Methode. Wir bieten keine Kochrezepte. Das haben Sie auch nicht erwartet. Dieses Buch ist voller Fragen, über die Sie nachdenken oder sich mit jemandem unterhalten wollten, wozu Sie aber aus Mangel an Gelegenheit nicht gekommen sind. Der beste Weg zu verstehen, womit wir Sie vertraut machen, ist, darüber zu diskutieren. Sprechen Sie über das, was Ihnen begegnen wird, unterhalten Sie sich über die verschiedenen Gegenstände mit jemandem, den Sie für aufgeschlossen und wissbegierig halten.

Es gibt nun mal keine maßgebenden Experten. Auch wir sind keine. Das festzuhalten, ist unerlässlich. Fragen des Lebens und des Wissens gehen alle an. Wir bitten Sie also, über vieles selbst nachzudenken. Wir befinden uns auf einer Reise des Verstehens, und niemand ist endgültig angekommen.

Teil I

Bewusst gewusst?

In diesem Teil . . .

Im ersten Teil machen wir deutlich, wozu dieses Buch gut ist – und was es nicht ist. Es ist nämlich kein Lexikon. Allgemeinbildung heißt nämlich nicht, dass man alles im Detail wissen muss. Es kommt vielmehr auf die großen Zusammenhänge an. Wer Neues verstehen will, muss das Neuartige in bekannte Strukturen einordnen können. Deswegen ist es wichtig, von vielen Gebieten eine Ahnung zu haben. Wenn man etwas genauer wissen will, kann man ja in einem Lexikon nachschlagen.

1

 Was ist Allgemeinbildung?

In diesem Kapitel

Von Enzyklopädisten und Universalgelehrten

Kein Detailwissen, aber »alles« was Sie wissen müssen

Grob geschnitzt und einfach gesagt

Jede Auswahl ist subjektiv

Allgemeinwissen oder Algemeinbildung?

Unter »Allgemeinbildung« verstehen die meisten Menschen »Allgemeinwissen«.

Jemand gilt als »gut gebildet«, wenn er auf vielen Gebieten mitreden kann. Wenn er auf vielen Gebieten ein solides Wissen hat. Spötter sagen auch: »Wenn er ein solides Halbwissen hat.« Der Spott kommt aus der Ecke der Experten und Fachleute, die Nicht-Fachleute schnell bei den kleinsten Fehlern erwischen und ihr Besser-Wissen demonstrativ herausstellen.

Kommt es auf Detailwissen an?

Natürlich ist es schön, wenn einer genau Bescheid weiß. Aber unser Wissen ist heute viel zu umfangreich, als dass es noch in allen Details zu überblicken wäre. Und was hätten wir davon? Was wir erkennen und wissen sollten, sind die großen Zusammenhänge. Falls Einzelheiten von Interesse sind, können wir die auch im Lexikon nachschlagen oder im Internet schnell aufrufen.

Universalgelehrte und Enzyklopädisten

Die letzten Enzyklopädisten (Universalgelehrte) lebten im 17./18. Jahrhundert. Meist wird Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) als der letzte Enzyklopädist bezeichnet. Leibniz scheint der Mensch gewesen zu sein, der als letzter das gesamte Wissen seiner Zeit in allen Details überblickte.

Leibniz war zweifellos ein Genie. Er kannte sich auf allen Gebieten bestens aus. Aber nicht nur das: Er war in vielen Wissenschaften selbst aktiv tätig. Er hätte wahrhaftig allein ein Universallexikon, eine Enzyklopädie schreiben können.

Ab dem 18. Jahrhundert wurde das immer schwieriger. Die Wissenschaften entwickelten sich immer schneller, und entsprechend schnell vermehrte sich das Wissen. Niemand konnte mehr alle Details erfassen. Es wurde sogar schwierig zu beobachten, welche Richtungen die Wissenschaften einschlugen und welche Ideen sich durchsetzten.

Alles was Sie wissen müssen

Wenn unser Slogan verspricht, dass dieses Buch »alles« enthält, was Sie wissen müssen, dann ist damit gewiss nicht Detailwissen gemeint. Wir präsentieren Ihnen zwar Jahreszahlen, doch kaum Zahlenangaben mit zwei Stellen hinter dem Komma und kaum Formeln. Wir beschäftigen uns auch selten mit den kleinen Genauigkeiten, um die es den heutigen Forschern und Gelehrten gehen muss.

Wir streben keine 24-bändige Enzyklopädie an, nicht mal ein »Konversationslexikon«. Auf brauchbare Nachschlagewerke und probate Wissenskataloge im Internet weisen wir Sie allerdings in Kapitel 30 hin.

Unser Buch soll kein langweiliges Sammelsurium von Fakten und Daten sein, auch wenn wir bei bestimmten Kapiteln nicht auf Zahlenangaben verzichten können. Schließlich wollen Sie genau informiert sein und nicht zusätzlich vielpfündige Lexika aufschlagen. Doch Wissen ist für uns mit Spaß verbunden. Mit dem Spaß, den wir erleben,

wenn wir plötzlich etwas kapiert haben, das uns vorher total unklar war,

wenn uns schlagartig Zusammenhänge klar werden, die wir nur erahnt haben,

wenn wir Wissen auffrischen, das wir zwar in der Schule schon mal erworben hatten, jetzt aber besser begreifen.

Das Buch, das Sie in Händen halten, versammelt »alles, was Sie wissen müssen«: Einen großen Streifzug durch die Kulturgeschichte der Menschheit. Es vermittelt einen Überblick über die wichtigsten Wissensbestände aus Geschichte und Kultur, Kunst und Wissenschaft.

»Allgemeinbildung für Dummies« beschränkt sich nicht auf die »Geisteswissenschaften«. Es macht keinen Bogen um die Naturwissenschaften, weil die zu kompliziert und mathematisch sind und nicht zur »Bildung« gehören. Das Buch vermittelt die Grundzüge aller Wissensgebiete und zeigt Zusammenhänge auf.

Dabei mussten wir vereinfachen und zusammenfassen. Oft gleicht unsere Darstellung eher einem grob geschnitzten Holzschnitt als einer feinen Zeichnung. Wir nehmen in Kauf, dass uns Experten nachweisen können: »So stimmt das aber nicht.« Das wissen wir meistens selbst. Aber wenn wir die genauen Details darstellen würden, würden die meisten Leser den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen und den Überblick verlieren.

»Allgemeinbildung für Dummies« beschreibt:

Wie die Welt und das Leben entstanden sind

Wie die Menschheitsgeschichte und die deutsche Geschichte verliefen

Wie sich Kunst und Kultur entfaltet haben

Welche Entwicklungen es in Philosophie, Religion, Literatur, Musik und bildender Kunst gab

Was Energie und Materie eigentlich sind

Welche Erkenntnisse Astronomie, Physik, Chemie und Mathematik erbrachten

Wie das Wetter entsteht und sich das Klima verändert

Wie der Mensch »funktioniert« und wie die Natur

Was uns Soziologie, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften zu sagen haben

Wie die Sprachen entstanden sind

Welche Rolle der Sport in unserer Gesellschaft spielt

Wie sich die Medienlandschaft entwickelt hat

Auswahl ist immer subjektiv – »Objektivität« übrigens auch

Alles, was Sie wissen müssen – aber bitte kompakt. Sie haben sich für dieses Format entschieden und ein Buch mit 544 Seiten gewählt. Natürlich hätten Sie auch zu einem fünfmal so dicken Wälzer greifen können. Den hätten Sie vielleicht auch gekauft und ins Bücherregal gestellt, aber vermutlich nie gelesen. Und das wäre doch schade gewesen.

Die Erfahrung mit den Dummies-Büchern zeigt, dass Bände mit maximal 600 Seiten gern gelesen werden. Zumal die lockere Schreibweise zum Lesen geradezu einlädt.

Die Herausforderung an die beiden Autoren dieses Bandes bestand nun darin, eine Auswahl zu treffen: Was gehört wirklich zur Allgemeinbildung, was kann weggelassen werden.

Wir legen hier die Auswahl vor, die wir nach langen Diskussionen für den »Königsweg« hielten. Die wesentlichen Grundzüge aus den kulturellen Entwicklungslinien der Menschheit und die für unser Weltbild wichtigsten Erkenntnisse aus den modernen Wissenschaften. Andere treffen eine andere Wahl – doch auch sie ist subjektiv. Wer behauptet, allein sein eigener »Kanon« sei verbindlich, allein er habe die richtige, objektive Auswahl getroffen, führt seine Leser in die Irre.

Allgemeinwissen oder Allgemeinbildung?

Eine gute Allgemeinbildung wird nur dem bescheinigt, der über ein solides Wissen verfügt. Er wird, wie jedermann, auf bestimmten Gebieten ein Spezialwissen aufweisen – aber daneben auch ein grundlegendes Wissen auf allen anderen Gebieten, eben Allgemeinwissen.

Allgemeinwissen ist also die Grundlage von Allgemeinbildung. Was aber macht den Unterschied aus?

Mit Bildung und Allgemeinbildung ist gemeint, was der Einzelne aus seinem angelernten Wissen macht. Bildung bedeutet auch Persönlichkeitsbildung.

Bildung umfasst neben dem Wissen vor allem das Bewusstsein, das aufgrund des Wissens reift. Bildung drückt sich aus in dem besonderen Verantwortungsgefühl, das der Einzelne entwickelt.

Allgemeinbildung setzt Wissen voraus, Wissen um die großen Zusammenhänge. Aus dem Wissen zum Beispiel um die Verletzlichkeit der uns anvertrauten Natur entwickelt der Mensch eine besondere Verantwortung zum Schutz des Lebens.

Jetzt sind Sie dran: Frischen Sie Ihr Wissen auf und entwickeln Sie damit auch Ihre Persönlichkeit.

Viel Spaß dabei!

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 Weshalb Allgemeinbildung wichtig ist

In diesem Kapitel

Vom Einordnen und Begreifen

Vom Wissen und Glauben

Vom Orientieren und Mitreden können

Von Chancen und Erfolgen

Warum Allgemeinbildung sexy macht

Allgemeinbildung? Wäre das nicht eine gute Schulbildung? Doch was von Ihrer Schulbildung haben Sie behalten, wenn Sie ehrlich sind? Erstaunlicherweise zeigen entsprechende Tests, dass wir doch sehr viel behalten – wenn auch nur als passives Wissen. Dieses Hintergrundwissen ist wichtig für die Aufnahme neuer Informationen. Wir brauchen ein Grundverständnis der Welt, um neue Dinge sinnvoll einordnen zu können.

Allgemeinbildung ist also wichtig, um neue Informationen sinnvoll eingliedern zu können. Wir können Neues nur lernen, wenn wir es mit bereits Bekanntem verknüpfen können.

Aktiv bleibt unser Wissen nur, wenn wir kontinuierlich damit arbeiten. Das tun wir, wenn wir unser Schulwissen zum Beispiel in der Berufsausbildung oder in einem Hobby weiter entwickeln. Dann erweitern wir unser Schulwissen zu Spezialwissen. Aber Spezialwissen gedeiht nur auf der Basis von Allgemeinwissen.

Allgemeinbildung ist wichtig, um Wissen vertiefen zu können. Nur auf den Grundlagen von Allgemeinbildung kann Spezialwissen wachsen.

Wer sich in einem Textverarbeitungsprogramm weiterbilden möchte, muss wissen, wie zum Beispiel die Zwischenablage eines Computers funktioniert. Wer die spezielle »Chromatik« in »Tristan und Isolde« von Richard Wagner verstehen will, muss verstanden haben, wie Tonleitern und Harmonik aufgebaut sind. Allgemeinwissen ist die Grundlage von Spezialwissen.

Wer nichts weiß, muss alles glauben

Wir leben in einer sogenannten Wissensgesellschaft. Die Wissenschaften produzieren täglich neue Erkenntnisse. Das gesamte Wissen der Welt, so wird geschätzt, verdoppelt sich alle fünf Jahre.

Manchmal schmückt sich ein Zeitgenosse mit Nichtwissen: »In Latein hatte ich immer ’ne Fünf« oder »Bleiben Sie mir weg mit Physik oder Chemie – davon versteh’ ich nix«.

Niemand kann auf allen Gebieten Experte sein. Dass jemand von bestimmten Gebieten wenig versteht, wird jeder nachvollziehen können. Wer sich jedoch damit brüstet, von einer bestimmten Disziplin gar nichts zu verstehen, ist nicht mehr neugierig und geistig nicht mehr wach. Er kann nichts mehr überprüfen und muss alles glauben, was ihm erzählt wird.

Allgemeinbildung ist wichtig, um selbstständig urteilen zu können. Allgemeinbildung festigt unser Bild von der Welt und gibt uns Orientierung.

Wissen ist Macht – Ich weiß nichts, macht nichts

Wer sich in der modernen Welt zurechtfinden möchte, muss auf vielen Gebieten fit sein. In der Demokratie geht es oft um weitreichende Entscheidungen: Embryonenschutz, Gentechnik, Kernenergie, Wertekonsens. Wir benötigen Hintergrundwissen, um mitreden und mitentscheiden zu können.

Allgemeinbildung ist wichtig, um sich an demokratischen Entscheidungsprozessen beteiligen zu können.

Was für die öffentliche Debatte wichtig ist, gilt genauso im Freundes- und Bekanntenkreis: Das Gespräch dreht sich um das »Regietheater« oder das neue Teleskop, das angeblich bis »zum Urknall« sehen kann. Da machen Sie einen bescheidenen Eindruck, wenn Sie nur schweigend dabei stehen und auf Nachfrage nur »keine Ahnung« sagen können. Freilich kann es schnell als »neunmalklug« erscheinen, wenn Sie es mit der Preisgabe Ihres Wissens übertreiben.

Allgemeinbildung ist wichtig, um mitreden zu können. In beruflichen Zusammenhängen, aber auch im privaten Kreis.

»Ich kann ja nachschlagen«, sagen viele. »Was muss ich alles wissen, seit es das Internet gibt.« Sie können aber nur nach etwas suchen, von dem Sie wissen, dass es existiert. Ohne den größeren Zusammenhang zu kennen, bleibt die Suche nach Wissen nur ein verzweifeltes Stochern im Heuhaufen der Informationen.

Allgemeinbildung ist wichtig, um gezielt nach Informationen zu suchen. Denn Allgemeinbildung bietet Orientierung und gibt Hinweise, wo und wonach zu suchen ist.

Allgemeinbildung erhöht Ihre Chancen

In einer Umfrage meinten 97 Prozent aller Deutschen, dass gute Allgemeinbildung »wichtig« oder »ziemlich wichtig« sei. Eine solide Allgemeinbildung ist also für fast alle Menschen in unserem Land eine entscheidende Bedingung für gesellschaftliche Anerkennung und beruflichen wie privaten Erfolg.

Allgemeinbildung ist eine wesentliche Voraussetzung für Anerkennung im Berufs- und Privatleben.

92 Prozent der Befragten waren zudem der Auffassung, dass eine gute Allgemeinbildung selbstbewusst macht. Wer allgemein gebildet ist, könne auch überall mitreden.

Allgemeinbildung erhöht das Selbstbewusstsein und ist die Basis dafür, dass Sie immer und überall mitreden können.

Eine überwiegende Anzahl von Befragten war der festen Überzeugung, dass eine gute Allgemeinbildung von Mitarbeitern, vor allem aber von Vorgesetzten besonders geschätzt werde. Die bessere Allgemeinbildung könne bei Bewerbungsgesprächen letztlich entscheidend sein.

Allgemeinbildung erhöht die Karrierechancen und steigert den Erfolg bei Bewerbungen. Gute Allgemeinbildung findet besondere Beachtung bei Kollegen und Vorgesetzten.

Allgemeinbildung macht sexy

Gute Allgemeinbildung wird sogar von rund 60 Prozent der Deutschen als wesentlicher Faktor bei der Partnerwahl angeführt. Sie glauben, dass eine fundierte Bildung die Attraktivität beim anderen Geschlecht ganz wesentlich steigert.

Allgemeinbildung macht sexy. Eine gute Mehrheit der Deutschen findet, dass Allgemeinbildung die Attraktivität erhöht.

Wenn Sie dieses Buch gelesen haben, sind Sie nicht nur gebildet, sondern auch noch besonders sexy!

Teil II

Was Sie bei den Schwiegereltern wissen müssen

In diesem Teil . . .

Eigentlich sollte dieser Teil heißen: Was Sie auch bei den Schwiegereltern wissen müssen. Hier vermitteln wir Ihnen Wissen zu den Breichen, die bei Festen, Partys und Empfängen zu den beliebten Gesprächsthemen gehören: Sie erfahren Grundlegendes zur Weltgeschichte, in einem recht ausführlichen Kapitel über die Deutsche Geschichte bekommen Sie einen Überblick darüber, was unsere Vorfahren in den letzten Jahrhunderten so umgetrieben hat. Außerdem erhalten Sie noch einen Überblick über Philosophie, Religion, Musik, Literatur und Bildende Kunst: Kurz gesagt: Das Wichtigste von Sokrates bis Iron Maiden, eine feine Mischung.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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