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Konzepte und Materialien für den interkulturell orientierten Musikunterricht liegen im deutschsprachigen Fachdiskurs in großer Zahl vor. Ebenso sind die Musikpräferenzen von Schüler*innen mit insbesondere türkischem Migrationshintergrund mittlerweile umfassend untersucht. Es fehlt jedoch an empirischen Einsichten in die tatsächliche (Unterrichts-)Praxis interkulturell orientierten Lernens und Unterrichtens. Zur Bearbeitung dieser Leerstelle wurde im Rahmen der vorliegenden Arbeit ein Lehr-Lern-Arrangement zum arabischen Lied "Bint el Shalabiya" konzipiert, in iterativen Designzyklen erprobt und auf Basis empirischer Erkenntnisse sowie fachdidaktischer Überlegungen weiterentwickelt. Der qualitativ-rekonstruktive Forschungszugang ermöglicht Einblicke in das handlungsleitende Erfahrungswissen und die damit einhergehenden Konstruktions- und Distinktionsprozesse der Schüler*innen bei der unterrichtlichen Auseinandersetzung mit dem gewählten Lerngegenstand. Durch das Zusammenspiel der fachdidaktischen und rekonstruktiven Analysen lassen sich grundlegende Erkenntnisse für die Gestaltung eines prinzipiell interkulturell orientierten Musikunterrichts gewinnen, die den Fachdiskurs um wertvolle Perspektiven ergänzen und bereichern.
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