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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Biologie - Evolution, Note: 1,2, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) (Institut für Botanik), Veranstaltung: Grundlagen der Biologie Teil Evolution, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Altruismus in der Biologie, um folgende Fragen zu beantworten: Ist Altruismus wirklich eine Voraussetzung für das Zusammenleben? Ist nicht jeder sich selbst der Nächste? Dass diese beiden Thesen vielleicht gar keine Kontradiktion darstellen, soll in dieser Arbeit näher betrachtet werden. „Wir spenden Geld, zahlen Steuern und helfen Menschen, die wir nicht persönlich kennen.“ Auch kann zum Beispiel das Blutspenden in diesen Zusammenhang eingeordnet werden. Verursacht man doch im Sinne des Altruismus bei sich selbst einen Fitnessverlust, um das Leben unbekannter Menschen zu retten. Jedenfalls geht der Wissenschaftspresseartikel des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie zu obigem Zitat, mit dem Titel Altruistisches Verhalten bei Kleinkindern und Schimpansen aus dem Jahr 2006 vom Vorhandensein altruistischen Verhaltens - sowohl bei Kleinkindern als auch bei Schimpansen – aus. Ein anderer Artikel des Wissenschaftsmagazins Spektrum.de Dezember vergangenen Jahres zum selben Thema proklamiert, dass die falschen Voraussetzungen der Experimente die zur Annahme von Altruismus unter Primaten führten, entlarvt worden seien, da die Experimentalbedingungen nicht natürlichen Bedingungen entsprächen. Die beiden oben dargestellten, teilweise widersprüchlichen Positionen zeigen, wie schwer es ist, Altruismus biologisch dingfest zu machen. Vor allem dann, wenn es in der Mensch-Affen-Frage um das eigene Bewusstsein und die Motivation selbstlosen Handelns geht. Diese Ausarbeitung versucht außerhalb der Ordnung Primaten weitere Beispiele für Altruismus in den biologischen Blickpunkt zu stellen. Dabei befindet sich das Beispiel nepotischer Altruismus (kin selection) zahlreich in der Eukaryoten- und in der Prokaryotendomäne. Es werden fünf konkrete Beispiele dargestellt und aufgezeigt, dass der Mensch nicht alleinig dieses Verhalten für sein kooperatives Miteinander nutzbar gemacht hat. Soziales Geben und Nehmen gehört zum Leben dazu, da es unmöglich ist, sich als Lebewesen einer Einflussnahme anderer Lebewesen komplett zu entziehen.
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