Musische Erziehung. Kann diese Form von Unterricht zeitgemäß sein? - Annika Haas - E-Book

Musische Erziehung. Kann diese Form von Unterricht zeitgemäß sein? E-Book

annika haas

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik - Kunst, Note: 1,5, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe (Kunsterziehung), Veranstaltung: Fachdidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: Was bedeutet Musische Erziehung in der Schule? Unerfahrene in diesem Bereich werden ihre ersten Assoziationen dazu mit dem Musikunterricht in Verbindung bringen. Zwar lassen sich Parallelen zur Musik ziehen, doch primär ist der Begriff fächerübergreifend und erweitert sogar über den Schulbetrieb hinaus zu betrachten. Nachfolgend werden die Fragen nach der zeitlichen Zuordnung und dem inhaltlichen Schwerpunkt, insbesondere im Vergleich mit dem Prinzip des formalen Kunstunterrichts und der inhaltlichen Aktualität, im Mittelpunkt stehen. Danach geht es um die Frage der konkreten Anwendung und den zentralen Punkt nach Aktualität der Musischen Erziehung. Möchte man die Musische Erziehung zeitlich einordnen, so lassen sich ihre Anfänge grob nach dem zweiten Weltkrieg festmachen. Anzumerken ist, dass dieser Krieg beinahe die Kulturzeugnisse einer gesamten Generation zerstört hat. Vor Kriegsbeginn lassen sich zwar auch schon Musische Tendenzen ausmachen, doch wird dies unter den Begriff der deutschen Jugendbewegung (1898-1914) gefasst. Eine der ersten Verschriftlichungen zur Musischen Erziehung lässt sich in Otts "Urbild der Seele" aus dem Jahre 1949 festmachen. Auf Seite Acht heißt es: "Können ist kein Kriterium für Kunst, denn sie ist sein". Das heißt, es wird der völlige Ausschluss des handwerklichen Könnens betrieben, und damit die Grundlage der Schulkunstbeurteilung in Frage gestellt. Außerdem verweist das Vorwort des Dozenten Winklers auf die Parallele der Individualentwicklung der Ontogenese zur Stammesgeschichte der Phylogenese. Die möglichen Übereinstimmungen sind jedoch fallabhängig zu klären und schwer auf ein Tertium Comparationis festzulegen. Es wird für die Einrichtung eines "Instituts zur Erforschung der Ur- und Frühformen des künstlerischen Ausdrucks" an Universitäten der Kunsterziehung plädiert. Somit könnten die pädagogischen Anwendungen und das Problem der Eingrenzung spezialisiert untersucht werden.

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