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Die Identifizierung einer passenden Software und die Beurteilung, was die Software tatsächlich leistet und ob diese auch zu unternehmensspezifischen Kriterien passt, ist durch die große Anzahl an verschiedensten Softwareschmieden schwierig oder gar unmöglich geworden. Durch die häufig zu schnelle und ungenügend belegte Entscheidung für eine im Nachhinein falsche Software, entstehen nachhaltig interne und externe Konflikte. Darüber hinaus werden unnötig erhebliche Ressourcen verschwendet und große Kosten erzeugt. Die vorliegende Arbeit soll diese Entscheidungsfindung strukturiert unterstützen. Dafür werden von Experten ausgewählte Kriterien, welche für die Erstellung einer FMEA relevant sind objektiv für jeden Softwareanbieter bewertet.
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Seitenzahl: 103
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Vorgelegt von:
Julian Häußer
Matrikelnummer: 26903
Erstkorrektor: Professor Dr. Nuoffer-Wagner
Zweitkorrektor: Professor Dr. Smets
Fachliche Unterstützung: Martin Werdich / FMEAplus Akademie GmbH
09.08.2016
Hiermit erkläre ich, dass ich diese Arbeit selbstständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel und Quellen benutzt habe.
Weingarten, den 09.08.2016
Julian Häußer
An dieser Stelle möchte ich all denjenigen danken, die mich im Rahmen dieser Masterarbeit begleitet und unterstützt haben.
Mein besonderer Dank gilt meinem Betreuer und Initiator dieser Arbeit Martin Werdich, der mich stets durch Rat und Tat, Schulungen und Seminare unterstützt und somit den Erfolg dieser Arbeit ermöglicht hat.
Darüber hinaus möchte ich mich bei meinen Erst- und Zweitkorrektoren Herr Professer Dr. Nuoffer-Wagner und Herr Professor Dr. Smets für die Unterstützung bedanken.
Danken möchte ich außerdem meinen Mitbewohnerinnen Katrin Kazmaier, Isabel Modrow und Katharina Spadinger für jegliche Unterstützung und ihre Geduld im Alltag.
Letztlich möchte ich mich noch bei den Vertretern der von mir befragten Softwarehersteller bedanken. Sie haben sich zum großen Teil sehr kooperativ gezeigt und meine teils sicherlich lästigen Fragen immer geduldig und professionell beantwortet.
1. Einleitung
1.1. Risikomanagement
1.2. Präventive Analytik
1.3. Methoden/Tools
1.4. FMEA
2. Management der Masterthesis
2.1. Ziel und Vorgehensweise der Arbeit
2.2. Zeitplan
2.3. Themenübersicht
3. FMEA-Software
3.1. Definition der Bewertungskriterien
3.2. Vorlage für individuelle Kriterienanalyse
4. Ist-Analyse bestehender FMEA-Software
4.1. Einteilung der bewerteten Software-Hersteller
4.2. Erstellung des Fragebogen und Definition des Bewertungssystems
4.3. Auswertung der Fragebögen
4.3.1. AHP
4.3.2. APIS
4.3.3. ASI Datamyte
4.3.4. Babtec
4.3.5. Böhme & Weihs
4.3.6. CAT
4.3.7. CAQ
4.3.8. CWA
4.3.9. DataLyzer
4.3.10. EnCo
4.3.11. Gewatec
4.3.12. Guardus
4.3.13. Ib seteq
4.3.14. Ibs
4.3.15. iqs
4.3.16. Pickert & Partner
4.3.17. Plato
4.3.18. Quipsy
4.3.19. Reliasoft
4.3.20. SAP
4.3.21. Skill
4.3.22. Syncos
5. Durchführung des Benchmarks
5.1. Gesamtübersicht
5.2. Analyse der Bewertung
6. Zusammenfassende Ergebnisse
7. Fazit
8. Ausblick
9. Quellenverzeichnis
Abbildung 1: Tools im Risikomanagement(1)
Abbildung 2: Weitere FMEA-Arten(2)
Abbildung 3: 5 Schritte nach VDA(3)
Abbildung 4: Gantt-Diagramm
Abbildung 5: Themenübersicht
Abbildung 6: Übersicht der Bewertungskriterien
Abbildung 7: Vorlage für eine Kriterienanalyse
Abbildung 8: Bewertungsfragebogen
Abbildung 9: Screenshot des FMEA-Moduls von AHP (5)
Abbildung 10: Funktionsbewertung Apis
Abbildung 11: Bestimmung des Tool confidence Level
Abbildung 12: Screenshot des FMEA-Moduls von Apis (8)
Abbildung 13: Funktionsbewertung Apis
Abbildung 14: Screenshot des FMEA-Moduls von Babtec (13)
Abbildung 15: Funktionsbewertung Babtec
Abbildung 16: Screenshot des FMEA-Moduls von Böhme & Weihs (17)
Abbildung 17: Funktionsbewertung Böhme & Weihs
Abbildung 18: Screenshot des FMEA-Moduls von CAT(19)
Abbildung 19: Funktionsbewertung CAT
Abbildung 20: Screenshot des FMEA-Moduls von CAQ(22)
Abbildung 21: Funktionsbewertung CAQ
Abbildung 22: Screenshot des FMEA-Moduls von CWA(24)
Abbildung 23: Screenshot des FMEA-Moduls von Datalyzer(26)
Abbildung 24: Funktionsbewertung Datalyzer
Abbildung 25: Screenshot des FMEA-Moduls von Enco(29)
Abbildung 26: Funktionsbewertung Enco
Abbildung 27: Screenshot des FMEA-Moduls von Gewatec(31)
Abbildung 28: Screenshot des FMEA-Moduls von ib seteq(34)
Abbildung 29: Screenshot des FMEA-Moduls von ibs(36)
Abbildung 30: Screenshot des FMEA-Moduls von iqs(39)
Abbildung 31: Funktionsbewertung iqs
Abbildung 32: Screenshot des FMEA-Moduls von Pickert & Partner(42)
Abbildung 33: Funktionsbewertung Pickert & Partner
Abbildung 34: Screenshot des FMEA-Moduls von Plato(46)
Abbildung 35: Funktionsbewertung Plato
Abbildung 36: Screenshot des FMEA-Moduls von Quipsy(49)
Abbildung 37: Screenshot des FMEA-Moduls von reliasoft(51)
Abbildung 38: Screenshot des FMEA-Moduls von Skill(52)
Abbildung 39: Funktionsbewertung Skill
Abbildung 40: Screenshot des FMEA-Moduls von Syncos(54)
Abbildung 41: Bewertungsübersicht – Sprachenhandling
Abbildung 42: Bewertungsübersicht - Shortcuts und Bedienungshilfen_____Fehler! Textmarke nicht definiert.
Abbildung 43: Bewertungsübersicht - Fenstertechnik, mehrere Monitore ___Fehler! Textmarke nicht definiert.
Abbildung 44: Bewertungsübersicht – Protokollführung
Abbildung 45: Bewertungsübersicht – Teamdefinition
Abbildung 46: Bewertungsübersicht – Bewertungskataloge
Abbildung 47: Bewertungsübersicht – Blockdiagrammhandling
Abbildung 48: Bewertungsübersicht – Prozesslaufdiagrammhandling
Abbildung 49: Bewertungsübersicht - Grafische Unterstützung der Strukturanalyse
Abbildung 50: Bewertungsübersicht - Drag and Drop Modellierung der Strukturanalyse
Abbildung 51: Bewertungsübersicht - Grafische Unterstützung der Funktionsanalyse
Abbildung 52: Bewertungsübersicht - Drag and Drop Modellierung der Funktionsanalyse
Abbildung 53: Bewertungsübersicht - Fokussierung/Inforeduktion
Abbildung 54: Bewertungsübersicht - Handling von Merkmalen
Abbildung 55: Bewertungsübersicht - Grafische Darstellung des Fehlernetzes
Abbildung 56: Bewertungsübersicht - Fokussierung auf einzelne Fehler
Abbildung 57: Bewertungsübersicht - Fehlerkosten im Feld
Abbildung 58: Bewertungsübersicht – FMEDA
Abbildung 59: Bewertungsübersicht – FTA
Abbildung 60: Bewertungsübersicht - Strukturübergreifende Verknüpfung
Abbildung 61: Bewertungsübersicht – Maßnahmentracking
Abbildung 62: Bewertungsübersicht - Belegung mit Kostenvoranschlag
Abbildung 63: Bewertungsübersicht - Kommentare nach Fertigstellung
Abbildung 64: Bewertungsübersicht – Maßnahmengruppen
Abbildung 65: Bewertungsübersicht - Maßnahmen Im-/Export
Abbildung 66: Bewertungsübersicht – Paretoanalyse
Abbildung 67: Bewertungsübersicht - BxA Matrix auf Ursachenebene
Abbildung 68: Bewertungsübersicht - BxA Matrix auf Folgenebene
Abbildung 69: Bewertungsübersicht - Ishikawa Diagramm
Abbildung 70: Bewertungsübersicht - 3D-Ampelfaktor/RMR
Abbildung 71: Bewertungsübersicht - Differenzanalyse (RPZ, RMR, etc.)
Abbildung 72: Bewertungsübersicht - Formblatt nach VDA/AIAG/individuell
Abbildung 73: Bewertungsübersicht - PDF (batch)
Abbildung 74: Bewertungsübersicht – html
Abbildung 75: Bewertungsübersicht - Excel
Abbildung 76: Bewertungsübersicht - DOORS-Schnittstelle
Abbildung 77: Bewertungsübersicht - CAD-Schnittstelle
Abbildung 78: Bewertungsübersicht - Word-Schnittstelle
Abbildung 79: Bewertungsübersicht - Excel-Schnittstelle
Abbildung 80: Bewertungsübersicht - FMEA XML MSR Im-/Export
Abbildung 81: Bewertungsübersicht - Weitere Schnittstellen
Abbildung 82: Bewertungsübersicht - Bedienbarkeit während der Moderation
Abbildung 83: Bewertungsübersicht – Releasehäufigkeit
Abbildung 84: Bewertungsübersicht - Simultane Bearbeitung
Abbildung 85: Bewertungsübersicht - Prüf- und Controlplan
Abbildung 86: Bewertungsübersicht – Anforderungsmanagementhandling
Abbildung 87: Bewertungsübersicht - Handling besonderer Merkmale
Abbildung 88: Bewertungsübersicht - GRA (Betriebszustände)
Abbildung 89: Bewertungsübersicht - Medizintechnik ISO 14971
Abbildung 90: Bewertungsübersicht – Variantenhandling
Abbildung 91: Bewertungsübersicht - Offline Bearbeitung
Abbildung 92: Bewertungsübersicht – Autovervollständigung
Abbildung 93: Bewertungsübersicht - Versionierung
In Zeiten immer komplexer werdender Produkte, kürzer werdenden Produktlebenszyklen und stetig steigender Innovationskraft spielt die Analyse und Bewertung der damit einhergehenden Risiken eine zentrale Rolle. Um Kosten und Zeit zu sparen sollen diese Risiken möglichst vor der Entwicklung dieser Produkte und Prozesse erkannt und auf ein akzeptables Niveau gesenkt werden.
Es gibt verschiedene Methoden um Risiken zu identifizieren, analysieren und bewerten. Das in der deutschen Industrie am meisten verwendete Tool hierfür ist die Failure Mode and Effect Analysis (FMEA). Dabei handelt es sich längst nicht mehr wie noch vor einigen Jahren um stures Ausfüllen eines Formblattes, sondern um das Erstellen einer präventiven Analyse mittels eines lebenden Dokuments, welches bereits vor der Entwicklung bis viele Jahre nach Garantieende weitergepflegt wird. Um dies zu ermöglichen, die FMEA übersichtlich und strukturiert durchzuführen und dabei allen Normen, Vorschriften und Richtlinien gerecht zu werden, ist eine geeignete Software unabdingbar.
Die Identifizierung einer passenden Software und die Beurteilung, was die Software tatsächlich leistet und ob diese auch zu unternehmensspezifischen Kriterien passt, ist durch die große Anzahl an verschiedensten Softwareschmieden schwierig oder gar unmöglich geworden. Durch die häufig zu schnelle und ungenügend belegte Entscheidung für eine im Nachhinein falsche Software, entstehen nachhaltig interne und externe Konflikte. Darüber hinaus werden unnötig erhebliche Ressourcen verschwendet und große Kosten erzeugt.
Die vorliegende Arbeit soll diese Entscheidungsfindung strukturiert unterstützen. Dafür werden von Experten ausgewählte Kriterien, welche für die Erstellung einer FMEA relevant sind objektiv für jeden Softwareanbieter bewertet. Dies geschieht durch Vorführungen der Softwares auf der Control Messe 2016 und durch Webseminare mit den jeweiligen Herstellern. Zusätzlich werden die Softwares getestet, wenn eine Testlizenz zur Verfügung steht und es werden bisherige Erfahrungen von Experten miteinfließen. Darüber hinaus wird eine Vorlage für eine Kriterienanalyse erstellt, mit welcher die Softwares unternehmensspezifisch bewertet werden können und somit eine endgültige Entscheidung getroffen werden kann. Schließlich wird noch eine Übersicht erstellt, um die Softwares auf einen Blick verschiedenen Kriterien, Stärken und Schwächen zuzuordnen.
8D
Problem-/Fehlerlösungsmethode aus dem Reklamationsmanagement
AIAG
Automotive Industry Action Group
APQP
Advanced Product Quality Planning
BxA
Analyseauswertung: Bewertung des Risikos aus Multiplikation der Kennzahlen für Bedeutung (Auswirkungsschwere) und Auftretenswahrscheinlichkeit
BDE
Betriebsdatenerfassung
CAD
Computer Aided Design
CAQ
Computer Aided Quality
DGQ
Deutsche Gesellschaft für Qualität
DOORS
Dynamic Object Oriented Requirements System
FMEA
Failure Mode and Effects Analysis
FMEDA
Failure Modes Effects and Diagnostic Analysis
FTA
Fault Tree Analysis
FuSi
Funktionale Sicherheit
GRA
Gefahren- und Risikoanalyse
Grund-Ursache
Unterste Ursache eines Fehlernetzes
MDE
Maschinendatenerfassung
MES
Manufacturing Execution System
RMR
Risk Matrix Ranking
RPZ
Risikoprioritätszahl
Top-Folge
Oberste Folge eines Fehlernetzes
VDA
Verband der Automobilindustrie e.V.
Dieses Kapitel enthält gekennzeichnete Auszüge aus [11].
Viele Unternehmen und FMEA-Anwender klagen über Probleme und Konflikte mit ihrer FMEA-Software. Dies hat oft nicht den Grund einer schlechten Software, sondern einfach nur einer falschen, nicht auf das Unternehmen angepassten Einbindung der Software in die Produktentstehungsprozesse. Dieser Fall tritt oft ein, da zum einen eine schnelle Entscheidung bei der Auswahl getroffen werden muss und zum anderen gibt es aktuell keine übersichtliche und softwareneutrale Auflistung der verschiedenen Softwares mit ihren Stärken, Schwächen, Vor- und Nachteilen.
Eine Umfrage des Fraunhofer IPA auf dem diesjährigen Osnabrücker FMEA-Kongress bestätigt die teilweise Unzufriedenheit und das Verbesserungspotenzial der Softwares.
Die Umfrage zeigt, dass ca. ein Viertel der Befragten mit Ihrer aktuellen FMEA-Softwarelösung nicht zufrieden ist. Darüber hinaus werden vor allem die Integrationsfähigkeit in die EDV-Umgebung und die Bedienungsfreundlichkeit bemängelt.
Ziel dieser Arbeit ist es deshalb, eine wie oben genannte Übersicht mit den Funktionen und weiteren Kriterien aller FMEA-Softwarehersteller und deren Bewertungen zu erstellen. Diese kann mithilfe einer Kriterienanalyse als Entscheidungsgrundlage angewandt werden.
Jede Entscheidung, die in einem Unternehmen getroffen wird ist mit einem gewissen Risiko behaftet. Menschen tendieren dazu, Entscheidungen nach dem Bauchgefühl zu treffen. Dies kann jedoch fatale Folgen haben, da hierbei Faktoren wie persönliches Risikoverhalten, aktuelle Laune und andere äußerliche Einflüsse die Entscheidung mittragen. Fachliche und belegte Faktoren werden zu wenig berücksichtigt und können später gegen den Entscheider verwendet werden. Deswegen und wegen der aktuellen gesetzlichen Vorgaben, ist es essentiell und unabdingbar, systematisch Risikomanagement zu betreiben.
Risikomanagement kann sowohl präventiv als auch korrektiv betrieben werden. Der korrektive Ansatz wird gewählt, wenn nachdokumentiert werden muss oder es bereits zu einem Fehler oder Schaden gekommen ist. Dann wird durch Risikomanagement versucht, ein Produkt oder einen Prozess zu re-engineeren, eine Dokumentationspflicht nachträglich zu erfüllen oder systematisch Ursachen zu ermitteln, um Folgekosten zu reduzieren. Der präventive Ansatz dagegen versucht, Risiken parallel zur Entwicklung und somit deutlich vor deren Eintritt zu identifizieren und abzuschalten. Denn, je früher Fehler entdeckt und eliminiert werden, desto geringer sind die Fehlerbeseitigungskosten. Dieser Ansatz wird als „Präventive Analytik“ bezeichnet.
Die Präventive Analytik umfasst alle Methoden und Prozesse die dafür dienen, Produkte oder Prozesse während deren Entwicklung zu strukturieren und dadurch ein besseres Verständnis aufzubauen. Mit diesem können Risiken und Gefahren früher reduziert werden. Dies ist mit einem gewissen Zeit- und Kostenaufwand verbunden, dieser wird sich durch die vermiedenen Fehler meistens rentieren. Die Schwierigkeit ist, dass man nicht beweisen kann, dass Fehler vermieden wurden, da diese ja nie eingetreten sind. Doch die Erfahrung zeigt und rechtfertigt den Einsatz präventiver analytischer Methoden.
Es gibt mehrere Methoden, welche in der präventiven Analytik zum Einsatz kommen können. In der folgenden Grafik sind die wichtigsten und am häufigsten verwendeten Risikoanalysen abgebildet. Die FMEA, mit welcher wir uns beschäftigen, liegt im operativen Bereich und deckt folgende Risikobereiche ab:
Risikoidentifizierung, Risikoanalyse, Risikobewertung, Risikosteuerung und -bewältigung.
Die nicht von der FMEA abgedeckten Bereiche werden in der Vorbereitungsphase bzw. Nachbereitungsphase der FMEA durch folgende Tools bewältigt:
Ermittlung des Kontextes: Blockdiagramm, Prozesslaufdiagramm
Risikoüberwachung und –überprüfung: Control Plan, Maßnahmentracking
Abbildung 1: Tools im Risikomanagement(1)
Die Fehler-Möglichkeiten und Einfluss Analyse oder Failure Mode and Effects Analyses (FMEA) ist ein analytisches Verfahren, welches in der Entwicklung oder Optimierung bestens unterstützen kann. Sie strukturiert ein Produkt oder einen Prozess und verbessert die Übersichtlichkeit, ist nachvollziehbar und ermöglicht zielorientierte Umsetzung.
Warum man eine FMEA machen sollte bzw. machen muss, hat mehrere Gründe:
Folgende Normen fordern den Einsatz von Vorbeugemaßnahmen und empfehlen dafür die FMEA (Auszug):
DIN EN ISO 9001:2008
DIN EN ISO 9004:2009
DIN EN 60812 Nov. 2006
Auch von verschiedenen Richtlinien wird die FMEA gefordert bzw. empfohlen (Auszug):
ISO/TS 16949
AIAG 4th Edition, June 2008
VDA Band 4 Teil 3 2010