Ansichtssachen 2 - Birgit Götz - E-Book

Ansichtssachen 2 E-Book

Birgit Götz

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Beschreibung

Gott ist Schöpfer und Lebensschenker, Schuldvergeber und Geschichtenlenker, liebender Vater und gerechter Richter. 60 alltägliche Gegenstände wie Basketball, Kaffee, Likes und To-Go-Becher stellen beispielhafte Ansichten auf diesen Gott und sein Handeln dar. Durch den bildhaften Bezug zum Leben wird der christliche Glaube anschaulich und greifbar, biblische Inhalte werden leicht verständlich vermittelt. Jede Vorleseandacht verknüpft die Sache mit einem Bibelvers und wissenswerten Fakten. Ihre Alltagsnähe und Kürze machen sie vielseitig einsetzbar und mit der Tat-Sache am Ende jeder Andacht wird es praktisch. Ansichtssachen lädt ein, mit Jugendlichen ab 13 Jahren Ansichten zu teilen und sie neugierig zu machen, Gott in ihrem Leben zu begegnen. Das ist alles andere als Banane. Und deshalb eine gute Sache für jede Form der Jugendarbeit.

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Seitenzahl: 159

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In unseren Veröffentlichungen bemühen wir uns, die Inhalte so zu formulieren, dass sie allen Menschen gerecht werden, dass sich alle Geschlechter angesprochen fühlen, wo alle gemeint sind, oder dass ein Geschlecht spezifisch genannt wird. Nicht immer gelingt dies auf eine Weise, dass der Text gut lesbar und leicht verständlich bleibt. In diesen Fällen geben wir der Lesbarkeit und Verständlichkeit des Textes den Vorrang. Dies ist ausdrücklich keine Benachteiligung einzelner Geschlechter.

Die im Titel enthaltenen Bibeltexte sind i. d. R. zitiert aus BasisBibel, © 2021 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.

Für in diesem Titel enthaltene Links auf Websites/Webangebote Dritter übernehmen wir keine Haftung, da wir uns deren Inhalt nicht zu eigen machen, sondern sie lediglich Verweise auf den Inhalt darstellen. Die Verweise beziehen sich auf den Inhalt zum Zeitpunkt des letzten Zugriffs: 20.03.2023.

Impressum

© 1. Auflage 2023 Praxisverlag buch+musik bm gGmbH, Stuttgart 2023

All rights reserved.

ISBN Buch 978-3-86687-357-5 ISBN E-Book 978-3-86687-358-2

Lektorat: buch+musik – Marlen Bleiholder, StuttgartUmschlaggestaltung: buch+musik – Daniela Buess, StuttgartSatzprogrammierung: X1-Publishing, Stuttgart Bildrechte Umschlag: iStock: KM6064, lushik, Okea, wildpixel; Pixabay: Alexas_Fotos Bildrechte Autorenfoto: bei der Autorin

www.praxisverlag-bm.de

Inhaltsverzeichnis

Titel

Impressum

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Ansichts-Sachen

Adilette

Adventskalender

Akku

App

Ausweis

Banane

Basketball

Bewegungsmelder

Bodylotion

Code

Cola

Cookies

Deo

Eiweißshakes

Erdnussbutter

Fahrschein

Fitnessgerät

Geldbeutel

Gurke

Gutschein

Haarfestiger

Halskette

Hamburger

Handyhülle

Jeans

Kaffee

Kalender

Kastanie

Kaugummi

Kerze

Kronkorken

Kugelschreiber

Likes

Messer

Musikstreaming

Passbild

Pixel

Popcorn

Profilbild

Sandwich-Eis

Schal

Schlüssel

Schnecke

Schneeflocke

Schulheft

Snapchat

Spekulatius

Spielkarte

Spinne

Streichholz

Suchmaschine

Tafel

Tennisball

Tiefkühlpizza

To-Go-Becher

Türknauf

Videoanruf

Walnuss

Wikipedia

Zunge

Fund-Sachen

Bibelstellenverzeichnis

Stichwortverzeichnis

Die Autorin

Vorwort

Wir glauben an einen vielseitigen Gott: Er ist Schöpfer der Welt und Lebensschenker, Schuldvergeber und Geschichtenlenker, liebender Vater und gerechter Richter und noch viel mehr. Es gibt keine Situation unseres Lebens, die er nicht kennt. Es gibt keinen Gedanken, keinen Wunsch, keine Zweifel und Fragen, die ihn nicht interessieren, keine Schuld, die ihn abschrecken würde. Wir sind ihm nicht Banane! Wir sind ihm unendlich wichtig! Und diese gute Nachricht möchte ich in diesem Buch mit allen teilen.

Als Hilfsmittel dienen 60 Gegenstände, die man von allen Seiten betrachten kann. Sie können Gott und sein Handeln, wie wir es in der Bibel beschrieben finden, anschaulicher und greifbarer machen.

Die Texte zu diesen Gegenständen sind zum Vorlesen geeignet – für eine Andacht zu zweit, in der Gruppe oder allein. Sie können aber auch als Anregung für einen eigenen Impuls in der Gruppenstunde, im Schülerbibelkreis, beim Vorbereitungstreffen oder als Morgen- oder Abendandacht auf einer Freizeit dienen.

Der Bibelvers am Anfang zeigt, wo man in der Bibel spannende Gedanken zum jeweiligen Thema finden kann. Das Bibelstellenverzeichnis ab Seite 132 und das Stichwortverzeichnis ab Seite 134 helfen bei der Suche nach einer passenden Andacht. Die Tat-Sache nach jeder Ansichts-Sache kann helfen, den Leitgedanken der Andacht in den Alltag zu übertragen, ihn als Contest umzusetzen oder ihn mit einer witzigen Aufgabe zu verinnerlichen. So begegnen uns Gottes Gedanken immer und überall.

Ein Dank gilt meinen Teenager-Korrekturleserinnen und -Korrekturlesern Alina, Elisabeth, Fabian, Joscha, Linda und Paula.

Ansichts-Sachen

Adilette

Denn ihr alle habt in der Taufe Christus angezogen. Und durch sie gehört ihr nun zu ihm. Es spielt keine Rolle mehr, ob ihr Juden seid oder Griechen, Sklaven oder freie Menschen, Männer oder Frauen. Denn durch eure Verbindung mit Christus Jesus seid ihr alle wie ein Mensch geworden. Galater 13,27-28

Fund-Sache: Gemeinschaft, Jesus, Zugehörigkeit

Ansichts-Sache

Sie kann von allen getragen werden: Jungen und Alten, Armen und Reichen, Promis und Normalos, Männern und Frauen. Die Adilette. Das kann nicht jeder Schuh von sich behaupten. Dabei wurde sie gar nicht als Schuh für jedermann entwickelt, sondern als Badeschuh für die deutsche Fußballnationalmannschaft. Adolf Dassler, der Gründer der Firma Adidas, war dort Zeugwart. Er beobachtete, dass die Fußballer nach dem Spiel mit ihren schmutzigen Schuhen den Duschraum betraten und alles schlammig und rutschig wurde. So entwickelte er die Adilette, die durch ihre Saugfähigkeit an der Sohle ein Rutschen verhinderte und dafür sorgte, dass die Füße auch nach dem Duschen noch sauber waren.

Zunächst war sie die klassische „Badelatsche“ und ein Chill-Out-Schuh. Seit einigen Jahren erlebt die Adilette eine neue Beliebtheit, und wird auch von modebewussten Stars abseits des Sports getragen. Es gibt sie aufgepimpt mit Strasssteinen, mit Plüsch und Blumen und in allen Farben. Und dabei macht die Adilette keinen Unterschied, wer sie tragen darf. Weil sie als Modeschuh preislich für alle erschwinglich ist, ziert sie die Füße von Menschen egal welchen Geschlechts, welcher Kultur, Religion, Nationalität oder Lebenseinstellung. Das ist besonders.

Denn in einigen anderen Bereichen unseres Lebens ziehen wir schon mal eine Grenze, um für uns und andere klar zu sagen, wer dazugehört und wer nicht. Wen lädst du zum Geburtstag ein und wer gehört nicht zu deinem Freundeskreis? Wer darf in unserem Land leben und arbeiten? Wer wird in die nächste Klasse versetzt? Ganz neu und revolutionär war vor über 2.000 Jahren, als Jesus eine Beziehung mit Gott für alle Menschen möglich gemacht hat. Bis dahin gab es klare Grenzen, gekennzeichnet durch verschiedene Bereiche im Tempel, in die man nur vorgelassen wurde, wenn man bestimmte Kriterien erfüllte. Für Jesus spielten diese Unterschiede keine Rolle mehr. Er redete mit Kindern und segnete sie. Er berührte und heilte Kranke, die man als Jüdin oder Jude nicht anfassen durfte. Er feierte mit den Ausgestoßenen der Gesellschaft. Er nahm Frauen und Männer ernst. Er traf Menschen aus dem Ausland und seine eigenen Landsleute gleichermaßen. Jesus wollte Gemeinschaft mit allen Menschen.

Für Gott sind die Kategorien nicht wichtig, in die wir uns gegenseitig einteilen. Er wünscht sich Gemeinschaft mit jedem einzelnen Menschen. In der Taufe dürfen alle ihre Schuld abwaschen und ein Leben mit Gott beginnen. Dieses Leben ist an keine Eintrittsbedingung geknüpft. Sie macht aus uns keine einheitliche Masse. Jede und jeder bleibt besonders. Aber wir sind vor Gott alle gleichwertig. Wie ein Mensch.

Tat-Sache

Adiletten eignen sich für einen lustigen Sportwettkampf: Weitkicken, Kegel umschießen, eine Adilettenstaffel, bei der es für den Schuhverlust Abzug gibt … Das sind nur einige von vielen möglichen Spielen, um die Adilette ins Spiel zu bringen.

Adventskalender

Als die Männer zu Jesus kamen, sagten sie: „Johannes der Täufer schickt uns zu dir und lässt dich fragen: ,Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen warten?‘“ Lukas 7,20

Fund-Sache: Jesus, Warten, Weihnachten

Ansichts-Sache

Niemand wartet gern. Wenn unsere Freundinnen und Freunde sich verspäten oder der Bus nicht kommt und wir in der Kälte stehen, sind wir leicht genervt. Arztpraxen haben ein Wartezimmer, Hotlines eine Warteschleife und Musikschulen eine Warteliste. An Flughäfen sind Wartemanager eingestellt, die die wartenden Menschen beruhigen und in die richtigen Schlangen einsortieren sollen. Auf dem Smartphone finden wir viele Möglichkeiten, wie wir die Wartezeit überbrücken können. Dabei ist Warten manchmal notwendig. So ist unreifes Obst, das nicht am Baum oder Strauch gereift ist, ungenießbar. Wenn man weiß, worauf man wartet, ist es leichter, die Zeit bis dahin auszuhalten.

Um die Wartezeit bis Weihnachten für Kinder erträglicher zu machen, wurden vor über 100 Jahren Rituale entwickelt. 24 Kreidestriche, von denen man jeden Tag einen abwischen konnte, oder Strohhalme, von denen man jeden Tag einen in eine Holzkrippe legte, waren die Anfänge der Adventskalender. Bildchen zum Ausschneiden und Aufkleben, Abreißkalender und Papierkalender mit Türchen wurden hergestellt. Kalender, die mit Schokolade gefüllt waren, gab es ab 1920. Sie alle versuchten, die Wartezeit zu verschönern, bis man den Tag der Geburt Jesu feierte.

Auch das Volk Israel hat darauf gewartet, dass Gott den Messias, den Gesalbten, schickt. Er ist laut den Verheißungen des Alten Testaments der König der Juden, dessen Thron ewig besteht. Er befreit das Volk von allen unterdrückenden Mächten und schafft ewigen Frieden mit Gott. Er wird vor allem vom Propheten Jesaja angekündigt. Als Jesus in die Öffentlichkeit trat und die Menschen erlebten, dass er so ganz anders war als andere Menschen, stellte sich natürlich die Frage: Ist das der Messias? Diese Frage stellte sich auch der Täufer Johannes, dessen Auftrag es war, den Weg für den Messias vorzubereiten: Hat das Warten jetzt ein Ende? Jesus antwortete ihm nicht mit klugen Worten, sondern ließ ihn sein Wirken beurteilen: „Blinde sehen und Lahme gehen. Menschen mit Aussatz werden rein. Taube hören, Tote werden zum Leben erweckt, und Armen wird die Gute Nachricht verkündet“ (Lk 7,22b).

Wenn Gottes Reich anbricht, dann verändert sich vieles. Wir erleben, dass Menschen gesund werden, dass Feinde sich versöhnen und traurige Herzen wieder froh werden. Aber auch das Gegenteil ist der Fall: Manche sterben an ihren Krankheiten, Streit lässt sich nicht immer aus der Welt räumen und an vielen Stellen erleben wir Ungerechtigkeit. Jesus hat uns einen Vorgeschmack auf das gegeben, was uns eines Tages erwartet. Aber noch leben wir in dieser Welt und müssen darauf warten, bis wir einmal ganz mit Gott zusammen sein werden. Dann hat das Warten ein Ende. Bis dahin können wir uns die Zeit mit einem Wartekalender vertreiben.

Tat-Sache

In früheren Adventskalendern waren hinter jedem Türchen Bibelverse zu finden, die Mut machten. Bastle dir deinen eigenen Kalender, indem du solche Bibelverse auf kleine Zettel schreibst, sie nummerierst und aufhängst oder in ein schönes Glas füllst. Dieser Kalender kann das ganze Jahr über genutzt werden.

Akku

Er gibt dem Müden neue Kraft und macht den Schwachen wieder stark. Jesaja 40,29

Fund-Sache: Kraft, Stille, Versorgung

Ansichts-Sache

Ohne Batterien würden viele Geräte nicht funktionieren, die wir täglich benutzen. Damit die Uhr an der Wand funktioniert, müsste man erst eine elektrische Leitung legen. Die Armbanduhr müsste immer mit einer Steckdose verbunden sein. Und eine Fernbedienung verliert ihre Vorzüge, wenn man sie nur mit Kabel verwenden kann. Wie gut, dass Alessandro Volta um 1800 die Batterie entwickelte, mit der elektrische Energie auch mobil genutzt werden kann. Aus chemischer Energie im Inneren der Batterie wird elektrische Energie, wenn die geladenen Elektronen von der einen Seite der Batterie zur anderen wandern – auf dem „Umweg“ durch das Gerät, das sie mit Strom versorgen sollen. Problem dabei ist, dass die Elektronen nur einmal diesen Weg gehen können, dann ist die Batterie „leer“. Für Geräte, die nur wenig Strom verbrauchen, ist das okay. Aber für Geräte, die viel Strom benötigen, wie unsere Smartphones, ist das unpraktisch. Damit wir also nicht ständig einen Sack voll Batterien mit uns herumtragen müssen, haben die Forscher Stanley Whittingham, John Goodenough und Akira Yoshino einen Lithium-Ionen-Akku entwickelt, in dem die Elektronen immer wieder aufgeladen werden können, und erhielten dafür 2019 den Nobelpreis für Chemie. So können wir unsere Smartphones, Tablets, Laptops und die elektrische Zahnbürste immer wieder aufladen und dadurch weiterverwenden.

Wer im Alltag keine Pausen macht, ist schnell „leer“ wie eine Batterie. Viele Klassenarbeiten, Hausaufgaben, Termine am Nachmittag … Schnell kann einem alles zu viel werden. Woher bekommst du dann wieder neue Kraft? Durch deine Lieblingsserie, durch ein Telefonat mit einer Freundin oder einem Freund oder durch einen langen Mittagsschlaf? Wir haben alle unsere Methoden gefunden, mit denen sich unser Körper erholen kann und wir wieder leistungsfähig werden. Aber manchmal, wenn wir so richtig „leer“ sind, hilft auch Schokolade nicht. Denn manche Probleme unseres Lebens lassen sich nicht durch Ablenkung oder mit Zucker lösen.

Auf Gott treffen viele Superlative zu: Er ist der Ewige, der Allmächtige, der Allgegenwärtige, der Treue, der Liebende. Und er ist auch die ewige Kraft. Bei ihm können wir uns immer wieder aufladen und uns für unsere Aufgaben ausstatten lassen. Konkret kann das bedeuten, dass wir vor Gott unseren ganzen Stress ausbreiten, ihm von den vielen Aufgaben erzählen, und ihn um seine Kraft bitten. Wenn wir in unserer Kraftlosigkeit auf Gott blicken, dann kann er uns einen neuen Blick auf unser Leben schenken. Dinge, die uns vorher so unendlich wichtig erschienen, bekommen dann eine ganz andere Bedeutung. Manches, was uns vorher so viel Kraft gekostet hat, wird dann zweitrangig. Gottes Blick auf unser Leben hilft uns, unsere Prioritäten neu zu ordnen, und schenkt uns Hoffnung, weil wir mit dem unterwegs sind, der alle Kraft der Welt hat.

Tat-Sache

Suche dir einen bequemen Platz, an dem du dich ausstrecken und entspannen kannst. Stelle dir vor, wie Gottes Kraft durch deinen Körper fließt und alles, was dir Kraft raubt, zu Gott fließt. Dabei kannst du ein Lied hören, z. B. „You are my all in all / Du bist die Kraft“ von Dennis Jernigan, und es zu deinem Gebet machen.

App

Jesus spricht: „Ich bin gekommen, um ihnen das wahre Leben zu bringen – das Leben in seiner ganzen Fülle.“ Johannes 10,10b

Fund-Sache: Individualität, Nachfolge, Versorgung

Ansichts-Sache

Ein Smartphone ohne Apps ist nicht vorstellbar. Damit könnten wir nur telefonieren. Dabei schätzen wir an diesem Gerät ja gerade, dass es so vielfältig ist. Dazu sind Apps nötig, die man sich selbst zusammenstellen und installieren kann. App ist die Abkürzung von Application und beschreibt die Anwendungssoftware, die ein Smartphone mit zusätzlichen Funktionen ausstattet. So begleitet uns das Smartphone den ganzen Tag mit seinen vielen Möglichkeiten: Es weckt uns am Morgen, übt mit uns Vokabeln, ist die Busfahrkarte zu Schule und Job, erinnert uns an Termine, ermöglicht uns den Kontakt mit Menschen, die weit weg wohnen, unterhält uns mit Spielen und Filmen, speichert unsere Erinnerungen als Film oder Foto, gibt uns Ernährungstipps, überwacht unseren Puls, zählt unsere Schritte, lässt uns bei Musik entspannt einschlafen.

Und noch viel mehr! Bei Google-Play gab es 2021 rund 3,34 Millionen Apps zum Runterladen, im Apple-Store waren es 2,2 Millionen. Am beliebtesten ist WhatsApp, wo täglich weltweit 65 Milliarden Nachrichten verschickt werden. Im Jahr 2021 verzeichnete Instagram 33,6 Millionen Downloads, Tiktok 25,7 Millionen. Auf Youtube wird jeden Tag so viel Filmmaterial hochgeladen, dass man 65 Jahre bräuchte, um allein die Filme eines einzigen Tages anzuschauen!

Die Apps kann man sich individuell nach den eigenen Bedürfnissen und Wünschen zusammenstellen. Für Allergiker ist die Pollenflug-Vorhersage wichtig, für Sehbehinderte eine App zum Kinohören. Kinder können Zahlen und Buchstaben kennenlernen, Ältere bestellen ihre Lebensmittel. Damit erweitern Apps unsere Möglichkeiten und erleichtern uns vieles.

Ein Leben mit Gott kann man sich wie ein Smartphone vorstellen, auf dem man die gewünschten Apps installieren kann. Die Grundlage „Gott“ ist bei allen dieselbe, nur die Gestaltung unserer Beziehung zu Gott ist für jede und jeden so, wie es am besten passt. Gott hat für uns in seinem Store viele „Apps“ zum kostenlosen Download: Er hilft uns, durch die Schwierigkeiten des Lebens zu kommen. Er sieht unsere Verletzungen und kann sie heilen. Er zeigt uns den Weg, der gut für uns ist. Er beschenkt uns mit seiner Liebe auf ganz unterschiedlich erlebbare Weise. Er vergibt uns unsere Schuld und hilft uns, das zu bereinigen, was kaputt gegangen ist. Ständig entwickelt Gott neue Features, weil er uns sieht, uns begleitet und immer aktuell auf das reagiert, was wir brauchen. Durch Gott gewinnt unser Leben an Weite und Vielfältigkeit und wir können das Leben in seiner Fülle genießen. Und dabei produziert Gott keine Massenware, die für alle passen muss, sondern er stellt für jede und jeden den perfekten App-Mix zur Verfügung. Denn Gott weiß, was wir können und was wir brauchen. Er ist dabei kein Datenklauer, sondern unser liebender Vater. Es liegt an uns, seine Empfehlungen anzunehmen und damit das Leben zu genießen.

Tat-Sache

Was könnte es in einem App-Store Gottes geben? Gebet, Fürbitte, Begleitung, Entscheidungshilfe, Zusprüche Gottes, Heilung …? Überlege mit anderen, wodurch dein Leben mit Gott reicher wird. Was davon möchtest du in Anspruch nehmen?

Ausweis

Seht doch, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes, und wir sind es tatsächlich. 1. Johannes 3,1a

Fund-Sache: Bekenntnis, Liebe Gottes, Zugehörigkeit

Ansichts-Sache

Wer in Deutschland 16 Jahre alt ist, muss einen Personalausweis oder Reisepass besitzen. In anderen Ländern heißt er auch Identitätsausweis. Darauf werden Angaben zur Person vermerkt: Name, Vorname(n), Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit, Wohnadresse, Augenfarbe, Größe, wann und wo der Ausweis ausgestellt wurde und wie lange er gültig ist. Seit einigen Jahren werden auch die Fingerabdrücke gespeichert. Eine Ausweisnummer bestätigt, dass die richtige Person den richtigen Ausweis besitzt. In allen Ländern wird es unterschiedlich gehandhabt, was der Ausweis „kann“, also wo man sich damit ausweisen kann und wohin man damit reisen darf. In manchen Ländern ist es Pflicht, ihn ständig bei sich zu tragen. Wer sich dort nicht ausweisen kann, wird bestraft, teilweise sogar verhaftet. Dabei soll der Ausweis ja nur eines: ausweisen, dass die Person auch die Person ist, die sie vorgibt zu sein.

Ausweise kennen wir auch aus anderen Zusammenhängen: Mit dem Schülerausweis bekommt man eine Ermäßigung im Kino, mit dem Mitgliedsausweis des Fitnessstudios kann man dort Sport machen, mit dem Büchereiausweis darf man Bücher ausleihen und mit einem Führerschein Auto fahren, mit der Jugendleiterkarte wird bestätigt, dass man gut ausgebildet ist, um Gruppen zu leiten. Ein Ausweis sagt, wer man ist und wozu man gehört.

Für Freundschaften gibt es allerdings keinen Ausweis. Wer unsere Freundinnen und Freunde sind, lässt sich (leider?) nicht mit einem Freundschaftsausweis für immer klären. Denn dazu braucht es Zeit, gemeinsame Erlebnisse und Sympathie auf beiden Seiten. Manchmal entwickelt man sich unterschiedlich und verliert wieder den Kontakt. Und manchmal werden wir auch enttäuscht, wenn jemand uns die Freundschaft kündigt.

Ganz anders bei Gott. Er bietet uns seine Freundschaft an. Er ist so voller Liebe für uns, dass er uns gern den Mitgliedsausweis für den Zutritt in sein Reich schenken möchte. Bedingungen, um diesen Ausweis zu bekommen, gibt es keine. Gott selbst aber hat sich das etwas kosten lassen: Seinen eigenen Sohn hat er für unsere Schuld sterben lassen. Damit hat er alles bereinigt, was bis dahin Bedingung war, um mit Gott in Kontakt zu kommen. Durch Jesus ist jedem Menschen die Mitgliedschaft als Kind Gottes möglich. Wir können ganz frei entscheiden, ob wir diesen Mitgliedsausweis jetzt annehmen möchten. Oder später. Von Gottes Seite wird das Angebot niemals gekündigt. Er steht zu seinem Wort. Und weil er uns so sehr liebt, freut er sich, wenn wir den Ausweis annehmen und von unserer Mitgliedschaft Gebrauch machen: indem wir mit ihm über alles reden, ihn durch die Bibel besser kennenlernen und mit anderen unsere Mitgliedschaft feiern.

Tat-Sache

Betrachte die Ausweise, die du in deinem Geldbeutel hast. Wer hat dir alles einen Ausweis ausgestellt? Welche Ausweise sind für dich wichtig und welche sind nur nötig? Wie könnte ein Ausweis aussehen, der dich als Kind Gottes ausweist? Bastle dir einen solchen Ausweis, z. B. mit dem Bibelvers aus 1. Johannes 3, der dich immer wieder daran erinnert, dass du zu Gott gehörst.

Banane

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer mit mir verbunden bleibt so wie ich mit ihm, bringt reiche Frucht. Denn ohne mich könnt ihr nichts erreichen. Johannes 15,5

Fund-Sache: Kraft Gottes, Nachfolge, Wahrheit

Ansichts-Sache