Anthroposophische Spiritualität - Jens Heisterkamp - E-Book

Anthroposophische Spiritualität E-Book

Jens Heisterkamp

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Beschreibung

Waldorfpädagogik, bio-dynamischer Landbau, Misteltherapie, Wirtschaftsunternehmen wie Weleda – fast jeder kennt die Anthroposophie als praktische Reformbewegung. Worin aber liegt ihre spirituelle Botschaft? Das vorliegende Buch antwortet auf diese Frage und zeichnet den Weg nach, den Rudolf Steiner selbst vom philosophischen Denken zu Meditation und geistiger Erfahrung gegangen ist. So entstand ein neuer Zugang zu Spiritualität, der den Intellekt in Richtung einer Selbstklärung des Bewusstseins übersteigt. Ebenso dialogisch offen für neu Interessierte wie auch vertiefend für Kenner der Anthroposophie zeigt dieses Buch, worum es der anthroposophischen Spiritualität geht: um Selbstfindung im All-Einen.

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EPUB
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Seitenzahl: 132

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Jens Heisterkamp

Anthroposophische Spiritualität

Denken, Meditation und geistige Erfahrung bei Rudolf Steiner

 
 
 
 
 
E-Book:
ISBN 978-3-924391-82-9
Erste Auflage: Oktober 2014, Info3-Verlag, Frankfurt am Main
Herstellung: Kulturfarm, Rinteln
Umschlag: Frank Schubert, Frankfurt am Main, www.knarfswerk.de
 
Buchausgabe:
ISBN  978-3-95779-020-0
Erste Auflage 2014, Info3-Verlag, Frankfurt am Main
Umschlagfoto und -gestaltung: Frank Schubert, Frankfurt am Main
Satz: Clarissa Heisterkamp
Autorenfoto: Silke Mondovits

„Nicht ist die umfassendste Eigenschaft der Gottheit die Allmacht, nicht die Allweisheit, sondern die Liebe, die Eigenschaft, bei der keine Steigerung mehr möglich ist. Gott ist voller Liebe, ist reine Liebe, ist sozusagen aus der Substanz der Liebe geboren.“

Rudolf Steiner, Erfahrungen des Übersinnlichen. Vortrag vom 17. Dezember 1912.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort
I. Impressionen eines Lebens: Steiners ursprüngliche Intentionen
Erwachen zur Freiheit in der Wirklichkeit
Sein und Wirklichkeit
Freiheit realisieren
Schulungsweg und „höhere Welten”
Berührung mit der Theosophie
Goetheanum-Bau und Anthroposophische Gesellschaft
Praktische Anthroposophie – Lebensverwandelnde Spiritualität
II. Spirituelle Grundmotive
Mystik und Denken
Denken, Vernunft und Universalität
Denken und spirituelle Erfahrung: Bewusstsein von Bewusstsein
Denken und Wirklichkeit
Tod und Erneuerung des Ich
Leerheit und philosophische Welt
Evolution und Individualität: Der bewusste Schwarm
Das Individuum als Repräsentant der Menschheit
Wiederverkörperung in evolutionärer Perspektive
III. Stufen der Entwicklung
Keime evolutionären Denkens in den mystischen Traditionen
Stufen der Bewusstseinsevolution
Bewusstseinsstufen des Menschen und der Menschheit
IV. „Schulungsweg“: Spirituelle Transformation durch Weltbegegnung
Das „Lebensschiff” sicher führen lernen
Erkennen durch Hingabe
Meditation
Chakren-Lehre als Tugend-Praxis
V. Eine Anthroposophie im 21. Jahrhundert

Vorwort

Das vorliegende Buch ist zu einem großen Anteil Gesprächen mit Menschen zu verdanken, die lebhafte Fragen an die Anthroposophie haben.

Viele meiner Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner kennen zwar Anthroposophie als Lebenspraxis, ihnen sind also Waldorfpädagogik, komplementäre Medizin, Demeter-Landwirtschaft und Ethikbanken geläufig, von einer damit verbundenen inneren Praxis und Entwicklung haben sie aber oft noch nie gehört.

Das ist sicher nicht allein auf einen Mangel an Kenntnissen zurückzuführen, sondern spiegelt womöglich auch eine Realität in der sich auf Rudolf Steiner beziehenden Bewegung wider: Spirituelle Praxis, innere Übung und Meditation galten dort lange Zeit als etwas, das – wenn man es überhaupt praktizierte – eher stillschweigend vorausgesetzt wurde. Anders als der soziale und praktische Bereich, in dem Anthroposophen, ganz gleich ob man ihre Weltsicht teilt oder nicht, oft als vorbildlich gesehen werden, ist eine spezifische innere, gedanklich-spirituelle Kultur an Anthroposophen weitgehend unwahrnehmbar geblieben.

Das hat mehrere Gründe. Da ist zunächst die schon genannte Haltung, sich eher auf die anwendbare Praxis zu konzentrieren und die „innere Seite“ mehr dem persönlichen Gutdünken zu überlassen. Ein weiterer Grund liegt aber sicher auch darin, dass es gar nicht so einfach ist, eine Antwort auf die Frage zu geben, wie er denn eigentlich aussieht, der „typisch anthroposophische“ Weg innerer Entwicklung. Von Rudolf Steiner selbst gibt es dazu kein abschließendes „Kompendium“ und kein einzelnes erschöpfendes Werk, stattdessen aber eine kaum überschaubare Vielzahl einzelner Hinweise und ganz unterschiedlicher Ansätze – angefangen von Übungen in Alltagstugenden, mantrischen Sätzen und Sprüchen bis hin zu komplexen Anweisungen mit Texten, Atemübungen und inneren Bildern. Die folgenden Skizzen unternehmen daher den Versuch, aus den verschiedenen und teilweise auch sehr voneinander abweichenden Darstellungen Rudolf Steiners heraus Ansätze einer spirituellen Praxis der Anthroposophie aufzuzeigen. Auch worin der vielleicht spezifisch „anthroposophische Weg“ zu sehen wäre, soll deutlich werden. Dass dieser mit der Rolle des Denkens zu tun hat, ist nicht nur im Blick auf die unterschiedlichen spirituellen Strömungen der Moderne eine noch zu entdeckende Besonderheit, sondern würde auch innerhalb der anthroposophischen Bewegung selbst mehr Aufmerksamkeit verdienen. Gleichzeitig wird bei einer Annäherung deutlich, wie sehr Rudolf Steiner die Übereinstimmung mit wichtigen philosophischen und spirituellen Traditionen suchte und welche Nähe sein Ansatz zu manchen zeitgenössischen Ansätzen zeigt.

Rudolf Steiner hat von einem geistigen „Gesetz“ gesprochen, wonach spirituelle Lehrer immer an Bestehendes anschließen, weil sie unter Berücksichtigung des Gewordenen den Strom des evolutionären Geistes weiterformen. Steiner selbst knüpfte insbesondere an Fichte, Schelling, Hegel und Goethe an, später bezog er auch die theosophischen Lehrerfiguren und die großen Gestalten der Weltreligionen ein. Die Zeit ist weiter gegangen, aber in der Nachfolge Steiners blieb man lange Zeit auf eine rein interne Rezeption und Auslegung seines Werkes fixiert. Aus der Schule Franz Brentanos, den Steiner überaus schätzte, gingen Husserl und Heidegger hervor, das Interesse von Anthroposophen an Philosophie hielt sich jedoch in Grenzen; neue spirituelle Lehrer traten auf, im Osten wirkte ein Sri Aurobindo und im Westen begannen Mystiker einer neuen Generation wie Eckart Tolle oder Andrew Cohen zu wirken, Ken Wilber unternahm einen neuen Anlauf im Zusammenbringen von Wissenschaft und Spiritualität, aber ein Brückenschlag zu diesen und anderen Ansätzen steht bisher noch in den Anfängen. So ist dieses Büchlein auch ein Versuch, gleichzeitig an die Wurzeln der spirituellen Praxis Rudolf Steiners zu erinnern und den aktuellen Dialog weiter voranzubringen – nicht zuletzt, um die Stimme der Anthroposophie im spirituellen Konzert der Gegenwart stärker einzubringen.

Dabei kann ich selbst bereits an einige kontinuierliche Gesprächsfäden anknüpfen. Ganz besonders denke ich hier an die Freundinnen und Freunde, mit denen ich im Rahmen der seit 2006 stattfindenden „Herbstakademie Frankfurt” in einem bereichernden Austausch stehe und denen ich entscheidende Anstöße für meinen eigenen Weg verdanke.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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