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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der zisterziensischen Vorstellung von Arbeit und dessen hochmittelalterlichen Realisierung. Den Hintergrund der nachfolgenden Untersuchung bilden die Agrarverfassung des 12. Jahrhunderts im Wandel von einer besonders durch das Villikationssystem dominierten Wirtschaftsorganisation zur Rentengrundherrschaft sowie weitere Merkmale des Hochmittelalters wie der Landesausbau, der Bevölkerungsanstieg, die Ausbreitung der Städte und die Belebung des Handels. In diesem Außenrahmen werden die Grundsätze und die spezielle Entwicklung der Zisterzienser hinsichtlich ihrer Arbeitsauffassung und Wirtschaftsstruktur beleuchtet. Lehrmeinungen des Mittelalters, wie die von Bischof Adalbero von Laon, begriffen Handarbeit allgemein als eine von Gott erteilte Pflicht der „laboratores“, die innerhalb der Ordnung der ständischen Ungleichheit die Basis für die Aufgaben der „bellatores“ und „oratores“ darstellte. Besonders die cluniazensischen „oratores“ nahmen ihre Mission, das Gebet und die Heiligung Gottes, entgegen Teilen der „Regula Benedicti“, welche dem Mönch auch körperliche Tätigkeiten auferlegt, auf einseitige Weise wahr. Um das Mönchtum wieder zu seinen Ursprüngen zurückzuführen formierten sich im Hochmittelalter neue Ordensgemeinschaften, sich besinnend auf ein Leben in Weltabgeschiedenheit, Askese und Armut. Gemäß den Bestimmungen der „Regula Benedicti“ wollten besonders die Mönche aus dem Kloster Citeaux ihren monastischen Alltag gestalten.
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