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Zum 2000. Mal jährte sich im September 2009 die vielleicht berühmteste Schlacht der Deutschen: die Varusschlacht. Arminius und sein aus verschiedenen Germanenstämmen zusammengewürfeltes Heer traten am 11. September im Jahre 9 n. Chr. gegen einen übermächtig scheinenden Gegner, den römischen Feldherrn Varus und seine drei Legionen, an - und siegten! Was den Römern als persönliche Katastrophe erschien, läutete den Beginn eines jahrelangen germanischen Befreiungskampfes ein. Doch was geschah damals eigentlich genau? Mit Witz, Fantasie und Sachkunde rekonstruiert Hans-Dieter Otto das Geschehen vor 2000 Jahren. Erzählende Passagen und Analyse der Quellen wechseln sich ab, sodass der Leser nicht nur den Eindruck erhält, selbst dabei gewesen zu sein, sondern auch auf unterhaltsame Weise fundiert über die damaligen Ereignisse und ihre Nachwirkungen bis heute informiert wird.
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Seitenzahl: 219
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Buch lesen
Cover
Haupttitel
Inhalt
Zeittafel
Einige römische Ortsnamen in Germanien und Umland um 9 n. Chr.
Quellen- und Literaturverzeichnis
Bildnachweis
Über den Autor
Über das Buch
Impressum
Hinweise des Verlags
Hans-Dieter Otto
Arminius vs. Varus
Die Schicksalsschlacht im Teutoburger Wald
Jan Thorbecke Verlag
Es ist eine alte Geschichte, doch bleibt sie immer neu.
Heinrich Heine, Ein Junge liebt ein Mädchen
Für André und Alexander, meine Zwillingsenkel aus Donabate, County Dublin. Mögen sie während ihrer Ausbildung auf dem St. Kilians College stets die Worte des Marcus Cato (234–149 v. Chr.) beherzigen, die auch für mich beim Schreiben dieses Buches der Leitfaden gewesen sind: Rem tene, verba sequentur (»Beherrsche die Sache, die Worte werden dann schon folgen.«).
Für André und Alexander, meine Zwillingsenkel aus Donabate, County Dublin. Mögen sie während ihrer Ausbildung auf dem St. Kilians College stets die Worte des Marcus Cato (234–149 v. Chr.) beherzigen, die auch für mich beim Schreiben dieses Buches der Leitfaden gewesen sind: Rem tene, verba sequentur (»Beherrsche die Sache, die Worte werden dann schon folgen.«).
1 »Beim Jupiter! Die Germanen greifen an!«
2 Antike Geschichtsschreibung – ein Problem
3 »Wild blickende blaue Augen, rötliches Haar, hohe und nur zum Angriff kräftige Gestalten …«
4 Die römische Strategie zur Lösung des Germanienproblems
5 Quinctilius Varus, ein habgieriger und hochmütiger Rechtsfanatiker
6 Der große Plan des Arminius
7 Gefährliches Doppelspiel
8 Erfolgreiche Guerillataktik
9 Der 11. September 9 n. Chr.
10 Wo fand die Schlacht tatsächlich statt?
11 Kampf um Aliso
12 Thusnelda
13 Ein neuer Hoffnungsträger für das römische Weltreich
14 Der Stern erlischt schnell
15 Das Ende des Arminius
16 Nachruhm und Mythos
Zeittafel
Einige römische Ortsnamen in Germanien und Umland um 9 n. Chr.
Quellen- und Literaturverzeichnis
Bildnachweis
Die ganze Nacht hindurch hat es ununterbrochen geregnet. Und auch am nächsten Tag, dem 9. September 9 n. Chr., ist das Wetter miserabel. Der Himmel öffnet seine Schleusen und schüttet einen Regenguss nach dem anderen auf die Soldaten herab, die vollkommen durchnässt auf schmalem Pfad, einer hinter dem anderen, in lang auseinandergezogenen, ungeordneten Kolonnen durch das sumpfige, fast undurchdringliche germanische Waldgebiet zwischen Weser und Ems marschieren. Die Soldaten haben es nach dem germanischen Volksstamm der Teutonen getauft. Die Stiefel versinken im Morast, und immer wieder gleiten die Männer auf dem schlüpfrigen Untergrund aus. Marcus Caelius aus Bologna, der 53-jährige, erfahrene, hochdekorierte und rangälteste Zenturio der 18. kaiserlichen römischen Legion, hört ihre Flüche hinter sich. Sie sind noch lauter als das Heulen und Sausen des heftigen Sturms. Seit ein paar Stunden wirbelt er durch die Bäume, knickt sie um, entwurzelt sie und peitscht den Regen in die verzerrten Gesichter. Herabstürzende Baumkronen schmettern die Legionäre nieder. Äste und Baumstämme versperren den Weg und müssen beiseite geräumt werden, damit es weitergehen kann.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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