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Die Astrologie und das Horoskop ist als Grundlagenwerk konzipiert. Es soll zwei Aufgaben erfüllen. Zum einen dient es als Einführung in die Astrologie und zum anderen zum Einstieg in das Verständnis des Horoskops. Mit Hilfe der Darstellung eines Horoskops kann der Leser den Aufbau der Graphik nachvollziehen. Das ermöglicht ihm, die Bausteine der Astrologie kennenzulernen und auf sein oder ein anderes Horoskop anzuwenden. Diese Bausteine sind der Tierkreis mit den zwölf Tierkreiszeichen, die Planeten inklusive Sonne, Mond und der Mondknotenachse, die Häuser mit dem Aszendenten, sowie die Aspekte. Dieses Buch soll den Einstieg und an manchen Stellen die Vertiefung in das faszinierende Wissen der Astrologie ermöglichen. Die Tierkreiszeichen, wie auch die Stellungen von Sonne, Mond und Planeten in Zeichen und Häusern, werden ausführlich beschrieben. Das Wissen aus jahrzehntelangem Studium und unzähligen Beratungen sind in die Texte eingegangen und ermöglichen die eigenständige Interpretation des Horoskops.
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Seitenzahl: 545
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ASTROLOGIE – DIE LEHRE VON RAUM UND ZEIT
RaumZeit
Das Sonnensystem
Trabanten
Das gesamte Bild
Unser Planet
Spirituelle Gesetze
Orakel-Systeme
Das umfassendste Orakel
DAS HOROSKOP
Lernen, das Horoskop zu lesen
Radix
Die Wichtigkeit der Uhrzeit im Horoskop
Inhalte des Horoskops
Symbole der Astrologie
Das Horoskop lesen
Die Tierkreiszeichen
Die Elemente
Die Planeten
Die Häuser
Horoskop Quadranten
Bedeutung der Häuser
Die Aspekte
Tierkreisgrade
DER TIERKREIS
Ordnung im Tierkreis
Teilungen des Tierkreises
Oppositionszeichen
Die Zeichen und ihre Oppositionszeichen
Nebeneinander liegende Zeichen
Die kritischen Grade am Ende (Anfang) der Tierkreiszeichen
Welche Zeichen liegen nebeneinander?
Zeichen im gleichen Element
Zeichen, die im Quadrat zueinander stehen
Zeichen, die im Sextil zueinander stehen
Zeichen, die im Quinkunx zueinander stehen
Aus der Sicht jedes einzelnen Zeichens (Widder-Fische) gesehen
Der Aufbau des einzelnen Tierkreiszeichens
Die Dekane
Die Segmente
Die Tierkreisgrade
DIE PLANETEN
DIE SONNE
Die Sonne in den Tierkreiszeichen
Die Sonne als Grundlage des Handelns
Sternzeichen als Sonnenzeichen
Die zwölf Sternzeichen
Sternzeichen Widder
Sternzeichen Stier
Sternzeichen Zwilling
Sternzeichen Krebs
Sternzeichen Löwe
Sternzeichen Jungfrau
Sternzeichen Waage
Sternzeichen Skorpion
Sternzeichen Schütze
Sternzeichen Steinbock
Sternzeichen Wassermann
Sternzeichen Fische
DER MOND
Der Mond in den Tierkreiszeichen
Der Mond im Widder
Der Mond im Stier
Der Mond in den Zwillingen
Der Mond im Krebs
Der Mond im Löwen
Der Mond in der Jungfrau
Der Mond in der Waage
Der Mond im Skorpion
Der Mond im Schützen
Der Mond im Steinbock
Der Mond im Wassermann
Der Mond in den Fischen
Der Mond in den Häusern
Der Mond im ersten Haus
Der Mond im zweiten Haus
Der Mond im dritten Haus
Der Mond im vierten Haus
Der Mond im fünften Haus
Der Mond im sechsten Haus
Der Mond im siebten Haus
Der Mond im achten Haus
Der Mond im neunten Haus
Der Mond im zehnten Haus
Der Mond im elften Haus
Der Mond im zwölften Haus
NEUMOND
Der Neumond in den Tierkreiszeichen
Neumond im Widder
Neumond im Stier
Neumond in den Zwillingen
Neumond im Krebs
Neumond im Löwen
Neumond in der Jungfrau
Neumond in der Waage
Neumond im Skorpion
Neumond im Schützen
Neumond im Steinbock
Neumond im Wassermann
Neumond in den Fischen
Der Neumond vor der Geburt
MERKUR
Der rückläufige Merkur
Merkur im Verhältnis zur Sonne
Merkur in Verbindung mit anderen Planeten
Merkur/Saturn
Merkur/Chiron
Merkur/Uranus
Merkur/Neptun
Merkur/Pluto
Merkur in den Sternzeichen
Merkur im Widder
Merkur im Stier
Merkur in den Zwillingen
Merkur im Krebs
Merkur im Löwen
Merkur in der Jungfrau
Merkur in der Waage
Merkur im Skorpion
Merkur im Schützen
Merkur im Steinbock
Merkur im Wassermann
Merkur in den Fischen
Merkur in den Häusern
VENUS
Venus in den Tierkreiszeichen
Venus im Widder
Venus im Stier
Venus in den Zwillingen
Venus im Krebs
Venus im Löwen
Venus in der Jungfrau
Venus in der Waage
Venus im Skorpion
Venus im Schützen
Venus im Steinbock
Venus im Wassermann
Venus in den Fischen
Venus in den Häusern
Venus in Beziehungen
Venus und Mars
Venus und Mars in den Elementen
MARS
Mars in den Sternzeichen
Mars im Widder
Mars im Stier
Mars in den Zwillingen
Mars im Krebs
Mars im Löwen
Mars in der Jungfrau
Mars in der Waage
Mars im Skorpion
Mars im Schützen
Mars im Steinbock
Mars im Wassermann
Mars in den Fischen
Mars in den Häusern
Mars in Beziehungen
Ungeduld und Unruhe
Aggression
Sexuelles Verlangen
Trieb vor Verstand
Gewalt als Lösung von Konflikten
Drang zur Bewegung
Wille
Macht
Instinktive Eigenart vor Gruppeninteresse
JUPITER
Jupiter in den zwölf Sternzeichen
Jupiter in den Häusern
SATURN
Saturn in den zwölf Häusern
Mit 29 Jahren (+): Rückkehr des Saturn zur Stellung im Radix
URANUS
Uranus in den zwölf Häusern
NEPTUN
Was durch Neptun noch bewirkt werden kann
Die Sehnsucht nach dem Göttlichen
Neptun in den zwölf Häusern
PLUTO
Pluto in den zwölf Häusern
DIE MONDKNOTEN
Die Mondknoten in den zwölf Häusern
Die wichtigsten Asteroiden
DER HÄUSERKREIS
Die Quadranten
DER ASZENDENT (AC) UND DAS ERSTE HAUS
Aszendent Widder
Aszendent Stier
Aszendent Zwilling
Aszendent Krebs
Aszendent Löwe
Aszendent Jungfrau
Aszendent Waage
Aszendent Skorpion
Aszendent Schütze
Aszendent Steinbock
Aszendent Wassermann
Aszendent Fische
DIE HÄUSER
Das erste Haus
Das zweite Haus
Das dritte Haus
Das vierte Haus
Das fünfte Haus
Das sechste Haus
Das siebte Haus
Das achte Haus
Das neunte Haus
Das zehnte Haus
Das elfte Haus
Das zwölfte Haus
Häuser versus Zeichen
Prägung der Häuser durch die Eltern
ASPEKTE
Grundlagen
Grundsätzliche Erklärung des Zyklus
Der Grundzyklus
Die Stationen des Zyklus
Aspekte in Bezug auf die Elemente gesehen
Der Orbis
Aspekte zwischen Planeten in den Häusern
Klassische Interpretation der Aspekte
PRAXIS
Interpretation des Horoskops von Helmut Schmidt
LITERATURVERZEICHNIS
Diese Abbildung (Farbe siehe Buchumschlag) ist als hochwertiges DINA 2-Poster und auch als Postkarte hier erhältlich: www.sonne11.de oder E-Mail an [email protected]
ist die Lehre vom Sinn, der in den Sternen liegt. Jeder von uns hat bereits unzählige Male den Sternenhimmel betrachtet. Wenn wir in den Sternenhimmel schauen, dann blicken wir in den nahezu unbegrenzten Raum, denn die Entfernung, aus der uns das Licht der Sterne erreicht, ist unvorstellbar groß. Diese Entfernungen sind so groß, dass selbst das Licht dermaßen lange braucht, bis es uns erreicht, dass der Stern, von dem das Licht ursprünglich einmal ausging, eventuell schon gar nicht mehr existiert. Somit schauen wir auch in die Zeit, wenn wir den Sternenhimmel betrachten. Es ist dies die Vergangenheit, die wir sehen. Wir schauen in den Raum und wir blicken in die Zeit, eigentlich nehmen wir RaumZeit wahr.
Der Planet Erde, auf dem wir alle leben, befindet sich auch in der RaumZeit. Vielen von uns ist nicht bewusst, dass wir uns tatsächlich auf einer Kugel befinden, die sich mit beträchtlicher Geschwindigkeit durch das Weltall bewegt. Letztlich sind wir damit Bewohner eines Raumschiffs.
Aber wir Menschen und unser Raumschiff „die Erde“ sind nicht isoliert, sondern wir sind Teil eines größeren Systems. Unser System, unsere „Heimat“, ist das Sonnensystem. Das Zentrum ist, wie es der Name schon sagt, die Sonne. Die Sonne ist auch ein Stern (Zitat Dane Rudhyar) und gehört damit zur Familie der Sterne, die wiederum in Galaxien organisiert sind. „Unsere“ Galaxie ist die so genannte Milchstraße.
Aufgrund ihrer enormen Größe und der damit verbundenen Masse bindet die Sonne ihre Trabanten, die Planeten, auch noch in großer Entfernung an sich, so dass sich diese in mehr oder weniger gleichförmigen Umlaufbahnen um sie herum bewegen.
Die Erde ist von der Sonne aus gesehen der dritte Planet. Zwischen Erde und Sonne befinden sich zwei weitere Planeten, Merkur und Venus. Die von der Sonne aus gesehen richtige Reihenfolge ist Sonne, Merkur, Venus, Erde. Als nächster Planet von der Erde aus gesehen kommt der Mars und hinter ihm liegt der so genannte Asteroidengürtel. Hier befinden sich zahllose Asteroiden, von denen der größte Ceres ist.
Jenseits des Asteroidengürtels folgen die großen Planeten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Jenseits des Neptun kommt wiederum ein Bereich, der sich aus vielen kleineren Körpern zusammensetzt. Der nach seinem Entdecker genannte Kuipergürtel enthält mit Pluto den größten Körper. Pluto wurde lange als Planet jenseits von Neptun verstanden, ist aber 2006 zum Planetoiden (kleiner Planet) herab gestuft worden. Auf jeden Fall führt uns der Kuipergürtel in den Bereich jenseits des Bekannten ins Unbekannte und damit auch aus unserem Sonnensystem heraus.
So wie wir die Planeten unseres Sonnensystems als Trabanten der Sonne bezeichnen können, so haben viele Planeten ihrerseits Trabanten. Die Erde hat davon nur einen, den uns sehr vertrauten Mond.
Wenn wir unseren Blick auf den Himmel richten, dann sehen wir die vielen Sterne. Wir sehen Planeten und eventuell den Mond. Damit sind auch bereits einige der wichtigsten Faktoren angesprochen, die in der Astrologie Verwendung finden.
Wir können erkennen, dass sich im Universum Einheiten in Systemen zusammenfinden, welche wiederum Einheiten in größeren umfassenderen Systemen bilden. Wie es Ken Wilber in seiner bahnbrechenden Theorie über die so genannten „Holons“ formuliert hat, sind es tatsächlich immer wahre Einheiten, die sich in Systemen ordnen. Dieses scheint eines der Ordnungsmerkmale unseres Universums zu sein.
Wir leben auf einem Planeten, der einen Mond besitzt und der sich um das Zentralgestirn, genannt Sonne, dieses Systems bewegt. Die Erde befindet sich zusammen mit den anderen Planeten des Sonnensystems in einer bestimmten Ordnung. Da sich alle Planeten ständig bewegen, verändert sich demgemäß auch ständig das Gefüge im Sonnensystem. In unserem Universum steht alles in Relation zu allem. In dem so genannten Analogie-Gesetz werden diese nicht kausal miteinander verknüpften Elemente in eine Verbindung zueinander gebracht. Der sagenhafte Weise Hermes Trismegistos hat es vor langem so formuliert: „Das was oben ist, entspricht dem, was unten ist und das was unten ist, entspricht dem, was oben ist.“ Oder kürzer formuliert: Wie oben so unten. Damit ist natürlich kein Naturgesetz im wissenschaftlichen Sinn zum Ausdruck gebracht. Es geht um etwas anderes. Bezogen auf den Standort der Betrachtung ergeben die jeweiligen Konstellationen dieses Sonnensystems einen Sinnzusammenhang für den Beobachter. Da wir auf der Erde leben, ist es für uns normal und logisch, dass wir die uns umgebende Welt aus unserem Blickwinkel heraus betrachten (geozentrische Betrachtung). Erst die Entwicklung der angeblich objektiven Wissenschaft machte es zumindest theoretisch möglich, einen frei schwebenden Blick auf die Welt einzunehmen. So können wir natürlich theoretisch auch aus dem Blickwinkel der Sonne auf das Sonnensystem und die Erde schauen (heliozentrische Betrachtung).
Unser Planet, die Erde, ist unsere Heimat. Die Erde ist gemessen an unserer eigenen Größe riesig für uns. Erst die Entwicklung der modernen Luftfahrt macht es möglich, die Erde in 24 Stunden zu umrunden. Bleiben wir auf der Erde, dann ist es für unsere Sinne kaum möglich festzustellen, dass sich die Erde bewegt. Ebenso wenig können wir erkennen, dass die Erde eine Kugel ist. Dafür brauchen wir ein gewisses Maß an Abstraktionsvermögen. Dahinter verbirgt sich nichts anderes als dass wir fähig sind, uns etwas vorzustellen. Wie viele Autoren (z. B. Shakti Gawain mit „Stell dir vor“) gezeigt haben ist es durchaus möglich, das eigene Vorstellungsvermögen zu entwickeln. Nötig sind dafür vor allem Disziplin und Übung.
Um ein klares Bild davon zu bekommen, wo wir uns in Zeit und Raum befinden, entwickeln wir ein inneres Bild, eine Vorstellung von der Erde als Kugel im Raum. Wir beobachten, dass die Erde zwei ganz grundsätzliche Bewegungen ausführt. Sie dreht sich um sich selbst und sie bewegt sich um die Sonne als dem Zentralgestirn.
Da im Universum nichts je still steht, gibt es viele weitere Bewegungen, an denen auch die Erde teil hat. Wie wir inzwischen wissen, bewegen sich auch die Galaxien und vieles deutet darauf hin, dass sich sogar das Universum selbst ausdehnt.
Eine weitere Bewegung der Erde ist das leichte Pendeln ihrer senkrechten Achse (Erdachse). Diese verschiebt sich im Zeitverlauf, wodurch sich ihre Ausrichtung rückläufig durch den Tierkreis bewegt. Aus dieser Bewegung werden die Weltzeitalter und das platonische Jahr abgeleitet. Das platonische Jahr, auch das „Große Jahr“ oder „Weltjahr“ genannt, ergibt sich aus dem Zyklus der Präzession mit einer Periode von ca. 25700 Jahren. So befindet sich die Achse schätzungsweise zur Zeit am Anfang des Zeichens Wassermann. Von daher spricht man auch vom Wassermannzeitalter, ein Begriff, der inzwischen ein Synonym für alle möglichen Entwicklungen geworden ist.
Wir werden noch auf die Bewegungen zurückkommen, die von den Planeten ausführt werden, an dieser Stelle wollen wir noch einmal zurückkehren zu der Vorstellung von der Erde als im Raum schwebender runder Körper. In der gewaltigen Leere des Sonnensystems schweben nur wenige Planeten und Körper herum. Wie wir wissen, ist das Besondere an der Erde, dass sich auf ihr Leben entwickelt hat. Was wir allerdings immer noch viel zu wenig beachten, ist, dass dieses Leben Bewusstsein entwickelt hat. Einem Lebewesen wie uns kann es bewusst sein oder werden, dass es auf diesem Planeten lebt, und es kann sogar eine Vorstellung vom Weltall entwickeln. Das ist fantastisch.
Überall, im Weltall, auf der Erde, und auch in unserem persönlichen Leben lassen sich Gesetze finden. Es gibt die Naturgesetze wie zum Beispiel die Schwerkraft und es gibt spirituelle (kosmische) Gesetze. Die Grundlage aller spirituellen Gesetze findet sich in der Tatsache, dass sich alles immer in Bewegung befindet. Aber nicht nur das, sondern alles ist miteinander verbunden. Wenn wir das nicht direkt empfinden können, dann können wir zumindest eine Vorstellung davon entwickeln. Ähnlich wie wir eine Vorstellung davon entwickeln müssen, dass sie Erde eine Kugel ist, weil wir das nicht direkt mit unseren Sinnen erfassen können, so können wir die Verbundenheit (Prinzip der Nicht-Getrenntheit) allen Seins in unserer Vorstellung vorwegnehmen. In vielen spirituellen Traditionen wird es für möglich und erstrebenswert erachtet, eine direkte Erfahrung dessen zu machen.
Zur Veranschaulichung kann uns die Idee des Hologramm helfen. In einem Hologramm enthält jedes Teil das Ganze. Wenn wir einen Teil aus einem Hologramm herausbrechen würden, dann wäre in diesem Teil wiederum das ganze Hologramm enthalten. Es ist sehr wohl denkbar, dass unser Universum auch ein Hologramm ist. Damit wäre in jedem Ausschnitt des Universums das ganze Universum wieder enthalten. Da auch wir selber ein Teil des Universums sind, ist auch in uns das Universum enthalten. Die allem zugrunde liegende konkrete Einheit kann überall abgelesen werden. Von daher gibt es auch unendlich viele mögliche Formen der Deutung aus der Einheit heraus. Wir nennen dieses auch Orakel.
Wenn uns die allem zugrunde liegende Einheit allen Seins als Möglichkeit bewusst ist und wenn wir uns der Theorie des Hologramms annähern können, dann wird uns sehr schnell klar, dass jedes konsequent im richtigen Geist (der Einheit gedenkend) befragte Orakel-System uns den „Willen“ des Ganzen mitteilen kann. Mit dem „Willen des Ganzen“ kann auch der gerade betrachtete Zustand des Seins gemeint sein, das Hier und Jetzt. Wenn wir eine Karte aus dem Tarot ziehen oder wenn wir das ehrwürdige I Ging betrachten, dann befragen wir mittels der Karte oder der Münzen das Ganze, was sich uns dann im System des Orakels mitteilt.
Zauberer, Heilige, Medizinmännern und Schamanen aller Zeiten und aller Völker haben immer auch direkt aus der sie umgebenden Natur das Orakel des Lebens gedeutet. Die Begegnung mit Tieren und Pflanzen war von besonderer Bedeutung für sie und kann das auch für uns sein. Viele Menschen haben allerdings die Verbindung zu der sie umgebender Natur verloren und können keinen Sinn mehr darin erkennen.
Wenn wir ein Orakel befragen, dann greifen wir zu einem System von Antworten und Sinnsprüchen. Ob es sich dabei um die Weisheiten aus dem Tao Te King handelt oder um die Interpretation eines Hexagramms aus dem I Ging, um eine bestimmte Legeweise des Tarot oder um den Vogelflug der Graugänse, immer nutzen wir etwas aus unserer Welt. Alle diese Dinge finden wir auf der Erde, unserem Heimatplaneten. Die Astrologie verlässt dagegen die Erde, um Mittel zur Deutung zu finden.
Die Astrologie setzt das Sonnensystem mit den Planeten als Basis ihres Orakels ein. Mit der Erde im Mittelpunkt der Betrachtung und den sie umgebenden Planeten als Variablen vor der universellen Kulisse des Tierkreises ist die Astrologie tatsächlich das größte und umfassendste Orakel, was sich nur denken lässt.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile
Wir wollen im Folgenden die verschiedenen Elemente genau betrachten, die wir für die Astrologie brauchen. Da ist zum einen der Tierkreis. Er bildet die Basis der Astrologie, er ist die universelle Kulisse, vor der sich die Konstellationen der Planeten abspielen. Dann sind da die Planeten und Planetoiden, welche für die Inhalte und deren Bewegung vor dem Tierkreis verantwortlich sind. Auch die Lage im Raum – abhängig von der Bewegung der Erde – aus der sich die Häuser ergeben, ist sehr wichtig.
Bevor wir uns intensiver mit den Deutungsfaktoren in der Astrologie beschäftigen, wollen wir uns als Beispiel das Horoskop vom Neujahr 2019 ansehen, um anhand dessen die ersten Grundlagen kennenzulernen.
Das Wort „Radix“ heißt übersetzt Wurzel und ist eine andere Bezeichnung für ein (Geburts-)Horoskop. Mit den möglich genauen Angaben eines Ortes und eines Zeitpunktes können wir ein Horoskop, ein Radix, errechnen.
Ein Radix kann auf eine Geburt (Mensch, Tier…), auf eine Firmengründung, eine Hochzeit, ein Fussballspiel und vieles andere berechnet werden. Der Ursprung, die Wurzel dieses Anlasses ist das Radix. Im Fall einer menschlichen Geburt wird das Radix zum Geburtshoroskop, welches auf dem Geburtsort und der genauen Geburtszeit bestimmt wird. Das oben abgebildete Radix ist das Geburtshoroskop des Jahres 2019 auf Kiel berechnet.
Neben dem Ort ist es für die Berechnung eines Horoskops essentiell wichtig, die möglichst genaue Geburtszeit zugrunde zu legen. Der Aszendent und die Häuser reagieren sehr schnell auf eine Veränderung der Uhrzeit. Um beispielsweise den genauen Aszendenten bestimmen zu können, brauchen wir die genaue Zeit. Laut Gesetz ist es in Deutschland Pflicht, die genaue Geburtszeit beim zuständigen Standesamt anzugeben. Dort kann die genaue Geburtszeit erfragt werden.
Ein individuell für einen Menschen erstelltes Horoskop kann uns eine Menge an Informationen liefern. Die Persönlichkeit des Menschen kann mit all seinen Schwächen und Stärken durch das Geburtshoroskop beschrieben werden. Wir können erkennen, welche Art von Partnerschaft wir anstreben, sowie welche potentiellen Partner wir anziehen. Gesundheit und Krankheit sind auch wichtige Themen im Horoskop. Unser Horoskop kann uns Aufschluss darüber geben, mit welchen möglichen Erkrankungen wir rechnen müssen und was wir tun können, um das zu vermeiden. Essentiell ist das Horoskop, um unseren Leben einen Sinn zu verleihen. Die im Radix vorgegebenen Energien können uns motivieren, unsere ganz eigenen Erfahrungen zu machen. So kann das Geburtshoroskop Karte des Lebens, Hilfe und Ratgeber für uns sein.
Astrologie kann als Sprache (des Kosmos) verstanden werden. So wie sich die Worte unserer Sprache aus Buchstaben zusammensetzen, so benutzt die „Sprache Astrologie“ spezifische Symbole. Wenn wir die Sprache sprechen lernen wollen, dann müssen wir diese Symbole kennenlernen. Oftmals beginnt unser Weg zur Astrologie mit unserem Geburtshoroskop. Dieses liegt meistens als Zeichnung vor, in der das Horoskop mit seinen Symbolen dargestellt ist. Wenn wir unser Horoskop verstehen wollen, dann müssen wir wie Schulkinder die Symbole dieser für uns neuen Sprache lernen. Weiter oben ist das Horoskop zum Neujahr 2019 abgebildet. Jedes Horoskop wird auf Datum, den Ort und die genaue Geburtszeit berechnet. Diese Daten finden wir links oberhalb der Zeichnung. Unter dem Namen, dem Ort, Datum und der Zeit finden wir die Abweichung von der allgemein gültigen Zeit beim Null-Meridian in Greenwich, Großbritannien, sowie die Länge und Breite des Ortes.
In der Regel wird das Horoskop so dargestellt, dass der Aszendent mit einem großen A oder mit AC abgekürzt links liegt. Der Aszendent ist der eine (östliche) Punkt der Horizontachse (oft als blaue Linie dargestellt). Der Aszendent steht unter anderem für unseren Lebensweg. Ihm gegenüber liegt der Deszendent, der Punkt für unsere Begegnungen und Beziehungen. Der Aszendent ist meistens gleichbedeutend mit der Spitze des ersten Hauses, der Deszendent mit der Spitze des siebten Hauses. Das Sternzeichen, in das der Aszendent fällt, liegt dann links. Daraus ergibt sich dann die Anordnung der zwölf Sternzeichen, die gegen den Uhrzeigersinn angeordnet den Tierkreis bilden. In dem Beispiel liegt der Aszendent in der Waage, es folgen Skorpion, Schütze und die anderen Tierkreiszeichen.
ist das Symbol für den Widder. Das Feuerzeichen Widder steht für Aktivität und Durchsetzung.
ist das Symbol für den Stier. Das Erdzeichen Stier steht für Sicherheit und Genuss.
ist das Symbol für den Zwilling. Das Luftzeichen Zwilling steht für Darstellung und Informationen.
ist das Symbol für den Krebs. Das Wasserzeichen Krebs steht für Emotionen und Familie.
ist das Symbol für den Löwen. Das Feuerzeichen Löwe steht für Kreativität und Selbstbewusstsein.
ist das Symbol für die Jungfrau. Das Erdzeichen Jungfrau steht für Ordnung und Heilung.
ist das Symbol für die Waage. Das Luftzeichen Waage steht für Kontakt und Harmonie.
ist das Symbol für den Skorpion. Das Wasserzeichen Skorpion steht für Wandlung und Intensität.
ist das Symbol für den Schützen. Das Feuerzeichen Schütze steht für Erkenntnis und Bewegung.
ist das Symbol für den Steinbock. Das Erdzeichen Steinbock steht für Disziplin und Beruf.
ist das Symbol für den Wassermann. Das Luftzeichen Wassermann steht für Freiheit und Individualität.
ist das Symbol für die Fische. Das Wasserzeichen Fische steht für Mitgefühl und den Wunsch nach Erlösung.
Im Gegensatz zur chinesischen Astrologie (fünf Elemente) arbeiten wir im westlichen Tierkreis mit den vier klassischen Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft. Wir ordnen den vier Elementen jeweils eine Grundfarbe zu. Grün steht für das Element Erde, Rot für das Element Feuer, Gelb für das Element Luft und Blau das Element Wasser.
Grün symbolisiert die Erde.
Das Element Erde steht für Sicherheit, Beständigkeit und Formen.
Rot symbolisiert das Feuer.
Das Element Feuer steht für Aktivität, Begeisterung und Energie.
Gelb symbolisiert die Luft.
Das Element Luft steht für Austausch, Wissen und Informationen.
Blau symbolisiert das Wasser.
Das Element Wasser steht für Gefühle, Empfindsamkeit und Empathie.
In der Astrologie ist der Tierkreis die Basis, die Matrix, die Grundlage aller Betrachtungen. Während der tropische Tierkreis als feststehend betrachtet wird, sind die Planeten die beweglichen Faktoren. Wir finden die Symbole der Planeten innerhalb des Horoskops im Innenkreis und links in ihrer genauen Position im Tierkreis.
ist das Symbol, welches für die Sonne steht. Die Sonne steht für das Selbst, das Handeln und das Selbstbewusstsein.
ist das Symbol, welches für den Mond steht. Der Mond steht für die Gefühle,die Bedürfnisse und die Wahrnehmung.
ist das Symbol, welches für den Merkur steht. Der Merkur steht für die Gedanken, die Kommunikation und die geistige Verarbeitung.
ist das Symbol, welches für die Venus steht. Die Venus steht für die Liebe, Beziehungen, Schönheit und Kultur.
ist das Symbol, welches für den Mars steht. Der Mars steht für Energie,Durchsetzung und Tatkraft.
ist das Symbol, welches für den Jupiter steht. Der Jupiter steht für Fülle, Sinn und Erweiterung.
ist das Symbol, welches für den Saturn steht. Der Saturn steht für Zeit, Reife, Ordnung und Struktur.
ist das Symbol, welches für den Uranus steht. Der Uranus steht für Freiheit, Unkonventionalität und Exzentrik.
ist das Symbol, welches für den Neptun steht. Der Neptun steht für Erleuchtung, Auflösung und das kollektive Bewusstsein.
ist das Symbol, welches für den Pluto steht. Pluto steht für Wandlung,Transformation, Tod und Wiedergeburt.
ist das Symbol, welches für den nördlichen Mondknoten steht. Der Mondknoten steht für Karma, Verbindungen und tief schürfende Kontakte.
ist das Symbol, welches für den Aszendenten steht. Der Aszendent steht für unseren Lebensweg und unsere Lernaufgabe.
ist das Symbol, welches für das Medium Coeli steht. Der Medium Coeli ist meistens gleichbedeutend mit der Spitze des 10. Hauses im Horoskop. Er steht für unsere Beruf, unsere Berufung und für unsere Aufgabe in der Gesellschaft
Ausgehend vom Aszendenten beginnen die zwölf Häuser, die in Analogie zu den zwölf Sternzeichen des Tierkreises stehen. In der Zeichnung des Horoskops startet der Häuserkreis beim Aszendenten mit dem ersten Haus. Gegen den Uhrzeiger folgen dann die weiteren 11 Häuser, wobei das 12. Haus folgerichtig wieder beim Aszendent endet. Jeder Planet befindet sich demnach in einem Sternzeichen und einem Haus.
Zwei sich aus dem Häuserkreis ergebende Achsen teilen das Horoskop einmal längsseits (Aszendent-Deszendent) und einmal in horizontaler Ausrichtung durch den MC (Medium Coeli) und den IC (Immun Coeli). Daraus ergeben sich vier Viertel, die vier Quadranten.
1. Quadrant (Häuser 1,2,3)
Körper, Physis, materielle Welt.
2. Quadrant (Häuser 4,5,6)
Gefühl, Seele, astrale Welt.
3. Quadrant (Häuser 7,8,9)
Verstand, Geist, mentale oder Ideen-Welt.
4. Quadrant (Häuser 10,11,12)
Bewusstsein, kausale Welt. Schicksal, Überpersönliches,
1. Haus
Durchsetzung
2. Haus
Sicherheit und Selbstwert
3. Haus
Kommunikation, Darstellung und Geschwister
4. Haus
Familie, Gefühle, Ahnen, Mutter, Vater, Herkunft; Wohnsituation
5. Haus
Kreativität, Spiel, Spaß und Kinder
6. Haus
Alltag, Gesundheit/Krankheit, Ernährung
7. Haus
Beziehung, Kontakt, Ideen
8. Haus
Ängste, Wandlung, Tod und Wiedergeburt
9. Haus
Erkenntnis, Reisen, Geschichte
10. Haus
Beruf, Berufung, Stellung in der Gesellschaft
11. Haus
Individualität, Wünsche, Freiheit, Selbständigkeit
12. Haus
Erlösung, Erleuchtung, Unbewusstes
Auf ihrem Weg durch den Tierkreis bilden die Planeten verschiedene Aspektmuster, die sich hauptsächlich aus der Teilung des Kreises durch ganze Zahlen ergeben. Jeder Aspekt (aus dem lat.: Anblick) hat in den Angaben zum Horoskop ein eigenes Symbol.
0 Grad – ist das Symbol, welches für eine
Konjunktion
steht.
30 Grad – ist das Symbol, welches für eine
Halb-Sextil
steht.
45 Grad – ist das Symbol, welches für ein
Halbquadrat
steht.
60 Grad – ist das Symbol, welches für ein
Sextil
steht.
72 Grad – ist das Symbol, welches für ein
Quintil
steht.
90 Grad – ist das Symbol, welches für ein
Quadrat
steht.
120 Grad – ist das Symbol, welches für ein
Trigon
steht.
135 Grad – ist das Symbol, welches für ein
Anderthalb-Quadrat
steht.
150 Grad – ist das Symbol, welches für ein
Quinkunx
steht.
180 Grad – ist das Symbol, welches für eine
Opposition
steht.
In der Horoskop-Zeichnung sind die jeweils ausgewählten Aspekte durch unterschiedliche Farben gekennzeichnet.
Die Konjunktionen sind meist gelb oder rot gekennzeichnet. Die Konjunktion (0 Grad) steht für den Beginn, das Zusammenkommen, die Verschmelzung.
Das Halb-Sextil (30 Grad) und das Quinkunx (150 Grad) sind grün (dunkelgrün) gezeichnet und stehen für eine nicht immer einfache Wechselwirkung der beteiligten Planeten.
Sextile (60 Grad) und Trigone (120 Grad) sind blau gezeichnet. Sie stehen für eine schwache (Sextil) oder starke (Trigon) Harmonie der beteiligten Planeten.
Quadrate (90 Grad) und Oppositionen (180 Grad) sind rot gezeichnet und stehen für Disharmonien, Unvereinbarkeit und Gegensätzlichkeit (Opposition) der beteiligten Planeten.
Nebenaspekte wie das Quintil (72 Grad) werden gern in lila gekennzeichnet. Das Quintil ist ein geistiger Aspekt, der für schöpferisches Potential steht.
Weitere Nebenaspekte wie das Halb- und Anderthalb-Quadrat (45 und 135 Grad) werden meist wie das Quadrat in rot gezeichnet und stehen für schwächere Disharmonie zwischen den beteiligten Planeten.
In vielen Horoskop-Zeichnungen werden die Aspekte meistens in Form einer Tabelle angegeben. Wenn in der Auflistung der Aspekte ein Minuszeichen (-) auftaucht, bedeutet dies, dass der Aspekt noch perfekt wird und nun -x Grad von seiner Exaktheit entfernt ist. Das Fehlen des Minuszeichen bedeutet dementsprechend, dass der Aspekt schon vorbei ist und schon x Grad von seiner Exaktheit abweicht.
Wichtig ist auch, dass R für rückläufig und S für stationär steht. Durch die Bewegung der Erde erscheint es, dass zu bestimmten Zeiten Planeten rückläufig oder stationär werden. Das ist meist hinter der Position des Planeten gekennzeichnet. Die Wirkung eines rückläufigen Planeten wendet sich mehr nach Innen, ein stationärer Planet wechselt seine Bewegungsrichtung und kann einen Stillstand anzeigen.
In der Astrologie wird in Graden, Bogenminuten und Bogensekunden gerechnet. Der Kreis (Tierkreis) besteht aus 360 Grad. Daher entfällt auf jedes Sternzeichen im Tierkreis 30 Grad. Jede Stellung im Horoskop wird in Grad und Bogenminuten angegeben. Diese Angabe erfolgt entweder im Vollkreis (Sonne auf 271 Grad 15 Bogenminuten) oder auf das Zeichen bezogen (Sonne auf 1 Grad 15 Bogenminuten im Steinbock). Lies: 1°15‘
Widder
0 – 30
Waage
180 – 210
Stier
30 – 60
Skorpion
210 – 240
Zwillinge
60 – 90
Schütze
240 – 270
Krebs
90 – 120
Steinbock
270 – 300
Löwe
120 – 150
Wassermann
300 – 330
Jungfrau
150 -180
Fische
330 – 360
Diese Tabelle macht es möglich, jede Position im Tierkreis anzugeben (s.o.). Ein Grad besteht in Analogie zur Zeit aus sechzig Bogenminuten und eine Bogenminute aus sechzig Bogensekunden. 70 Bogenminuten beispielsweise sind ein Grad und zehn Minuten.
Damit sind die wesentlichen Symbole beschrieben. Das wird uns helfen, die Astrologie zu verstehen und das Horoskops lesen zu können.
Der Tierkreis ist Matrix und Grundlage der gesamten Astrologie. Er bildet den Anfang und er steht am Ende. Wir können auch vom Alpha und Omega der Astrologie sprechen. Je besser wir den Tierkreis kennen lernen, um so bessere Grundlagen haben wir für das Verständnis der Astrologie. Das ist ganz so, wie jemand sein Handwerk erlernt, indem er die Fähigkeit erwirbt, sein Werkzeug zu bedienen. Viele Schlussfolgerungen für das Verständnis der Astrologie können direkt dem Tierkreis entnommen werden.
Der Tierkreis setzt sich aus den zwölf Tierkreiszeichen (oft auch einfach Sternzeichen genannt) zusammen.
Die Tierkreiszeichen sind dem Sternenhimmel entnommen. Es gibt sehr viele Sternbilder am Himmel, und abhängig vom Ort auf der Erde sehen wir zum Teil unterschiedliche Bilder. Wie kommt es nun zu den zwölf Tierkreiszeichen, die dann den Tierkreis bilden? Um diese Frage anschaulich und verständlich beantworten zu können, müssen wir auf die Bewegung der Erde um die Sonne eingehen. In der Astrologie tun wir so, als würde die Sonne die Bewegung machen, wie sie von der Erde aus gesehen wird. Von diesem Blickwinkel aus bewegt sich die Sonne um die Erde. Diese scheinbare Sonnenbahn nennen wir die Ekliptik. Wir können den Tierkreis als Bebilderung der Ekliptik verstehen.
Der Kreis, bestehend aus 360 Grad, wird unterteilt in zwölf Abschnitte aus je 30 Grad. Jedem dieser Abschnitte wurde ein Sternbild zugeordnet. Die Sternbilder wandelten sich in die 12 Tierkreiszeichen. Wir sehen, dass der Tierkreis zwar dem Sternenhimmel entnommen wurde, diesem aber nicht entspricht. Der Tierkreis ist ein künstliches Produkt, eine Erfindung, eine Abbildung der Natur. Es gibt im Sternenhimmel auch sehr viel mehr Sternbilder als jene zwölf, die den Weg in den Tierkreis gefunden haben (u.a. der kleine und der große Bär, der kleine und der große Wagen, die Schlange, um nur einige zu nennen). Es gibt zwölf Tierkreiszeichen, aber sehr viel mehr Sternbilder. Oder: Jedes Tierkreiszeichen existiert auch als Sternbild (hat ja auch dort seinen Ursprung), aber nicht jedes Sternbild ist ein Tierkreiszeichen.
Um die Ekliptik zu bebildern wurden dem Sternenhimmel zwölf Sternbilder entnommen. Dem Menschen ist es eigen, den Dingen der Welt, die ihn umgibt, kraft seiner Vorstellung einen Namen zu geben. Der Mensch benannte demnach die Sternbilder nach den Bildern, die er in ihnen sah oder die einer damals noch üblichen mystischen Schau entsprachen.
Es gibt eine spezielle Ordnung im Tierkreis. Diesersetztsichzusammenausden 12 Tierkreiszeichen, die jeweils genau 30 Grad groß sind und zusammen die 360 Grad des Tierkreises bilden. Die folgenden Unterteilungen des Tierkreises können uns helfen, seinen Aufbau und seine innere Struktur genauer zu verstehen.
Die Zahl 12 (Anzahl der Tierkreiszeichen) lässt sich ohne Rest durch 1,2,3,4,6,12 teilen.
Geteilt durch 12
Bei der Teilung durch 12 bleibt genau ein Tierkreiszeichen übrig. Jedes Zeichen ist einzigartig und im Tierkreis einmalig vertreten. Weiter unten erkläre ich den Aufbau des einzelnen Tierkreiszeichen.
Geteilt durch 6
Jedem Zeichen liegt genau ein Zeichen gegenüber. Die einander gegenüber liegenden Zeichenergänzensich, bilden aber das genaue Gegenteildesanderen. Wir nennen diesen Aspekt (180 Grad) Opposition. Daraus ergeben sich die folgenden sechs Oppositionspaare.
Widder
Waage
Stier
Skorpion
Zwillinge
Schütze
Krebs
Steinbock
Löwe
Wassermann
Jungfrau
Fische
Geteilt durch 4
In der westlichen Astrologie wird mit den vier Elementen Feuer,Wasser,Erde, Luft gearbeitet. Kurz gesagt steht Feuer für Energie, Wasser für Gefühle, Luft für Gedanken und Erde für die Umsetzung. Je drei der zwölf Zeichen gehören jeweils zu einem Element (s.u.).
Die zwölf Zeichen (entsprechend den zwölf Monaten des Jahres) lassen sich in die vier Quadranten (die vier Jahreszeiten) einteilen.
Widder, Stier, Zwillinge entsprechen dem ersten Quadranten, dem Frühling. Krebs, Löwe, Jungfrau entsprechen dem zweiten Quadranten, dem Sommer. Waage, Skorpion, Schütze entsprechen dem dritten Quadranten, dem Herbst. Steinbock, Wassermann, Fische entsprechen dem vierten Quadranten,dem Winter.
Geteilt durch 3
Es gibt drei Qualitäten: kardinal, fest, beweglich. Kurz gesagt bringt die kardinale Qualität etwas in Gang, vertieft die feste Qualität diesen Impuls und die bewegliche Qualität verteilt diesen.
Je vier Zeichen weisen eine dieser Qualitäten auf (siehe unten). Aber es gibt nur ein Zeichen pro Element, welches eine spezifische Qualität hat.
Elemente und Qualitäten
Element/Qualität
Kardinal
Fest
Beweglich
Feuer
Widder
Löwe
Schütze
Wasser
Krebs
Skorpion
Fische
Luft
Waage
Wassermann
Zwillinge
Erde
Steinbock
Stier
Jungfrau
Geteilt durch 2
Die Halbierung des Tierkreises zeigt zwei unterschiedliche Polaritäten.
Tag und Nacht: Die Tag-Hälfte verlauft von Widder bis Jungfrau, die Nacht-Hälfte von Waage bis Fische.
Geschlecht: Es gibt sechs männliche Zeichen: Widder, Zwillinge, Löwe, Waage, Schütze, Wassermann. Und sechs weibliche Zeichen: Stier, Krebs, Jungfrau, Skorpion, Steinbock, Fische.
Zu- und Abnahme des Lichts: Zunahme der Lichtes: von Steinbock bis Zwillinge, Abnahme des Lichtes: von Krebs bis Schütze.
Geteilt durch 1
Der Tierkreis ist in sich eins.
Wenn ich an dieser Stelle näher auf die Ordnung im Tierkreis eingehe, dann beginne ich mit der Opposition (entspricht der Teilung durch 2). Wir können jedem Punkt im Tierkreis seinen Oppositionspunkt zuordnen. Da wir in einer Welt der Polarität leben, existiert zu jeder Sache auch ihr Gegenteil. Zu jeder These existiert eine Antithese. Beide münden in die Synthese, welche wiederum als These auf einer anderen Ebene verstanden werden kann. So liegt jedem Zeichen des Tierkreises ein anderes Zeichen genau gegenüber. Diese beiden sind gegensätzlich, ergänzen sich aber.
Der Weg zu Frieden und Freiheit führt nur über die Integration der Gegensätze, so dass wir nicht darum herum kommen, uns jeweils auch mit der Gegenseite zu beschäftigen. Es könnte daher für uns daraus Sinn machen, herauszufinden, welche Zeichen des Tierkreises in unserem Horoskop besonders betont sind. Die Oppositionszeichen dazu können und werden uns weniger bewusst sein. Wir können daran gehen, auch die Eigenschaften der dazu gehörigen Oppositionszeichen zu studieren. Je mehr wir auch diese Eigenschaften in uns finden, um so ganzheitlicher werden wir. Am besten fangen wir diesen Prozess mit dem Zeichen an, im dem sich unsere Sonne befindet. Das Oppositionszeichen dazu kann uns weniger bewusst sein. Wir kommen unserer persönlichen Integrität näher, wenn wir uns mit den Eigenschaften und Fähigkeiten dieses Oppositionszeichens beschäftigen. Erst wenn wir in unserem Prozess der Integration der Tierkreiszeichen soweit sind, dass wir die jeweiligen Oppositionszeichen miteinander verbinden können, kann etwas grundlegend Neues entstehen.
Der Widder findet sein Oppositionszeichen in der Waage. Die Durchsetzungskraft des Widders braucht als Ergänzung die Waage mit ihrer Fähigkeit zum Ausgleichen.
Der Stier findet sein Oppositionszeichen im Skorpion. Die Sinnlichkeit und Erdverbundenheit des Stiers braucht als Ergänzung das nüchterne Untersuchen und Hinterfragen des Skorpion.
Der Zwilling findet sein Oppositionszeichen im Schützen. Der sich ausbreitende Wissensdurst des Zwilling braucht als Ergänzung die Fähigkeit zur Synthese des Schützen.
Der Krebs findet sein Oppositionszeichen im Steinbock. Der sich nach seinen Gefühlen orientierende Krebs braucht als Ergänzung die klare geistige Erkenntnis des Steinbocks.
Der Löwe findet sein Oppositionszeichen im Wassermann. Der Löwe als kreativer Individualist braucht als Ergänzung die Gruppenzugehörigkeit des Wassermann.
Die Jungfrau findet ihr Oppositionszeichen in den Fischen. Die ordentliche und systematische Jungfrau braucht als Ergänzung den intuitiven Fisch.
Die Waage findet ihr Oppositionszeichen im Widder. Die nach Ausgleich suchende Waage braucht als Ergänzung den Mut des Widders.
Der Skorpion findet sein Oppositionszeichen im Stier. Der tiefsinnige und das Lebendige vergessene Skorpion braucht als Ergänzung den lebenslustigen Stier.
Der Schütze findet sein Oppositionszeichen in den Zwillingen. Der nach höheren Erkenntnissen strebende Schütze braucht als Ergänzung die Orientierung auf den Alltag des Zwillings.
Der Steinbock findet sein Oppositionszeichen im Krebs. Der nach Einfluss strebende Steinbock braucht als Ergänzung den auf die Familie ausgerichteten Krebs.
Der Wassermann findet sein Oppositionszeichen im Löwen. Der nach Objektivität strebende Wassermann braucht als Ergänzung den aus dem Herzen handelnden Löwen.
Die Fische finden ihr Oppositionszeichen in der Jungfrau. Der nach Erlösung strebende Fisch braucht als Ergänzung die praktischen Fähigkeiten der Jungfrau.
Wenn wir von einem bestimmten Zeichen ausgehen und sein Oppositionszeichen betrachtet haben, dann liegt es nahe, die Zeichen zu untersuchen, die jeweils daneben liegen.
Nebeneinander liegende Zeichen haben stark unterschiedliche Energien und Qualitäten. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Im Tierkreis wechseln sich die so genannten weiblichen (-) und männlichen (+) Zeichen ab:
Widder (+) Stier (-) Zwillinge (+) Krebs (-) Löwe (+) Jungfrau (-) Waage (+) Skorpion (-) Schütze (+) Steinbock (-) Wassermann (+) Fische (-)
Von daher ist hier schon einmal eine grundsätzlich gegensätzliche Art und Weise gegeben, das Leben anzugehen.
Die Elemente Erde und Wasser gelten eher als weiblich, die Elemente Feuer und Luft als eher männlich. Somit liegen Tierkreiszeichen nebeneinander, die Elementen angehören, die nicht direkt kompatibel miteinander sind. Die Reihenfolge beim Widder beginnend: Feuer – Erde – Luft – Wasser – Feuer – Erde – Luft – Wasser – Feuer – Erde – Luft – Wasser.
Was zusätzlich zur Unverträglichkeit nebeneinander liegender Zeichen erschwerend wirkt, ist die jeweils unterschiedliche Qualität. Nach einem kardinalen Zeichen folgt ein festes, auf dieses ein bewegliches, dann wieder ein Zeichen mit kardinaler Qualität.
Reihenfolge beim Widder beginnend: K – F – B – K – F – B – K – F – B – K – F – B (K: kardinal, F: fest, B: beweglich)
Zeichen, die nebeneinander liegen, sind verbunden durch das Halb-Sextil. Das Sextil umfasst 60 Grad, das Halb-Sextil demnach 30 Grad. Es zeigt eine starke Wechselwirkung an, vergleichbar mit dem Wechselstrom aus der Physik.
Somit erfährt ein Planet von Zeichen zu Zeichen starke Wechselwirkungen, wenn er durch den Tierkreis läuft. Daher wird auch verständlich, warum Zeichenwechsel selten harmonisch verlaufen, sondern eher schwierige Umstände andeuten.
Sehr deutlich können wir dies an der Bewegung des Mondes beobachten, da dieser alle 2 bis 3 Tage das Zeichen wechselt.
Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die langsam laufenden Planeten, wenn sie den Zeichenwechsel mehrfach absolvieren (durch ihre Rückläufigkeit bedingt).
Nicht umsonst sprechen Michael Roscher und andere von den kritischen Graden im Übergang von einem zum anderen Zeichen. Diese kritischen Grade haben die gemischte Bedeutung beider Zeichen, genauer gesagt kommen hier die Bedeutungen der jeweils in den Zeichen herrschenden Planeten zusammen.
29-1 Grad
Fische – Widder
Neptun (Jupiter) – Mars
29-1 Grad
Widder – Stier
Mars – Venus
29-1 Grad
Stier – Zwillinge
Venus – Merkur
29-1 Grad
Zwillinge – Krebs
Merkur – Mond
29-1 Grad
Krebs – Löwe
Mond – Sonne
29-1 Grad
Löwe – Jungfrau
Sonne – Merkur
29-1 Grad
Jungfrau – Waage
Merkur – Venus
29-1 Grad
Waage – Skorpion
Venus – Pluto (Mars)
29-1 Grad
Skorpion – Schütze
Pluto (Mars) – Jupiter
29-1 Grad
Schütze – Steinbock
Jupiter – Saturn
29-1 Grad
Steinbock – Wassermann
Saturn – Uranus (Saturn)
29-1 Grad
Wassermann – Fische
Uranus(Saturn)–Neptun(Jupiter)
In Klammern finden wir jeweils die alten Herrscher der Zeichen. Um diese Grade oder um den Zeichenwechsel interpretieren zu können, müssen wir uns die Bedeutung der jeweiligen Planeten miteinander kombinieren. Daraus ergeben sich dann auch die möglichen Integrationsschwierigkeiten, die mit den Stellungen in den kritischen Graden zu tun haben.
Weitere kritische Grade finden wir in der Mitte der Zeichen, insbesondere in der Mitte der festen Zeichen?
15 Grad Stier (Venus – Pluto (Mars))
15 Grad Löwe (Sonne – Uranus (Saturn))
15 Grad Skorpion (Pluto (Mars) – Venus)
15 Grad Wassermann (Uranus (Saturn) – Sonne).
Michael Roscher hat eine Reihe weiterer kritischer Grade gefunden (siehe Literaturempfehlung).
Fische – Widder – Stier
Links der auflösende Fisch, rechts der begrenzende Stier
Widder – Stier – Zwillinge
Links der aktive Widder, rechts der verteilende Zwilling
Stier – Zwillinge – Krebs
Links der solide Stier, rechts der bewahrende Krebs
Zwillinge – Krebs – Löwe
Links der lockere Zwilling, rechts der großzügige Löwe
Krebs – Löwe – Jungfrau
Links der introvertierte Krebs, rechts die kontrollierte Jungfrau
Löwe – Jungfrau – Waage
Links der extrovertierte Löwe, links die offene Waage
Jungfrau – Waage – Skorpion
Links die sparsame Jungfrau, rechts der beherrschte Skorpion
Waage – Skorpion – Schütze
Links die kommunikative Waage, rechts der lehrende Schütze
Skorpion – Schütze – Steinbock
Links der unterkühlte Skorpion, rechts der disziplinierte Steinbock
Schütze – Steinbock – Wassermann
Links der weltoffene Schütze, rechts der unabhängige Wassermann
Steinbock – Wassermann – Fische
Links der realistische Steinbock, rechts der gefühlvolle Fisch
Wassermann – Fische – Widder
Links der verrückte Wassermann, rechts der aufbrausende Widder
Zeichen, die zum gleichen Element gehören, können normalerweise gut zusammenwirken. Das gleiche Element bedingt eine grundlegend ähnliche Art und Weise mit den Dingen umzugehen. In der westlichen Astrologie arbeiten wir mit den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde, Luft (siehe Tabelle oben).
Da wir zwölf Tierkreiszeichen haben, liegen immer drei Zeichen zwischen denen, die zum gleichen Element gehören. Damit beträgt der Winkelabstand jeweils 120 Grad.
Feuer
Widder
Stier Zwillinge Krebs
Löwe
Jungfrau Waage Skorpion
Schütze
Steinbock Wassermann Fische
Erde
Widder
Stier
Zwillinge Krebs Löwe
Jungfrau
Waage Skorpion Schütze
Steinbock
Wassermann Fische
Luft
Widder Stier
Zwillinge
Krebs Löwe Jungfrau
Waage
Skorpion Schütze Steinbock
Wassermann
Fische
Wasser
Widder Stier Zwillinge
Krebs
Löwe Jungfrau Waage
Skorpion
Schütze Steinbock Wassermann
Fische
Das Zeichen mit dem jeweiligen Element, welches zuerst im Tierkreis angetroffen wird, führt dieses Element in den Tierkreis ein (Widder das Feuer, Stier die Erde, Zwillinge die Luft, Krebs das Wasser). Das jeweils mittlere Zeichen eines Elements vertieft das Element. Es hat den deutlichsten Ausdruck des jeweiligen Elements (Löwe das Feuer, Jungfrau die Erde, Waage die Luft, Skorpion das Wasser). Das jeweils letzte Zeichen dieses Elements vergeistigt es in gewisser Weise (Schütze – geistiges Feuer, Steinbock – vergeistigte Erde, Wassermann – geistige Luft, Fische – vergeistigtes Wasser).
In jeder Qualität (kardinal, fest, beweglich) gibt es nur jeweils ein Element (s.o.). So ist nur ein Feuerzeichen fest (Löwe), nur ein Luftzeichen beweglich (Zwillinge), nur ein Erdzeichen kardinal (Steinbock), nur ein Wasserzeichen fest (Skorpion) etc.… Jedes Element kommt in jeder der drei Qualitäten je einmal vor.
Im Kapitel über die Aspekte werden die Aspekte gesondert und ausführlich erklärt.
Das Quadrat ist der Aspekt, der die meiste Energie enthält und doch kann das Quadrat Schwierigkeiten und Hindernisse anzeigen. Diese Hindernisse sind oft verborgen und schwierig zu lösen, so dass viele Astrologen hier von einem stark karmischen Aspekt ausgehen, dessen Bearbeitung in diesem Leben die innere Entwicklung des Horoskopeigners voran bringen wird.
Im Tierkreis gibt es zu jedem Zeichen je zwei weitere Zeichen, die sich dazu im Quadrat befinden. Es sind dies die Tierkreiszeichen, die zu der gleichen Qualität (kardinal, fest, beweglich) gehören. Die vier Zeichen einer Qualität sind in Form eines Kreuzes angeordnet. Je zwei der vier Zeichen stehen sich gegenüber, die jeweils anderen zwei stehen dann im Quadrat dazu.
Krebs steht im zunehmenden Quadrat zum Widder
(Waage in Opposition) und Steinbock im abnehmenden Quadrat dazu.
Löwe steht im zunehmenden Quadrat zum Stier
(Skorpion in Opposition) und Wassermann im abnehmenden Quadrat dazu.
Jungfrau steht im zunehmenden Quadrat zu den Zwillingen
(Schütze in Opposition) und Fische im abnehmenden Quadrat dazu.
Waage steht im zunehmenden Quadrat zum Krebs
(Steinbock in Opposition) und Widder im abnehmenden dazu.
Skorpion steht im zunehmenden Quadrat zum Löwen
(Wassermann in Opposition) und Stier im abnehmenden dazu.
Schütze steht im zunehmenden Quadrat zur Jungfrau
(Fische in Opposition) und Zwillinge im abnehmenden dazu.
Steinbock steht im zunehmenden Quadrat zur Waage
(Widder in Opposition) und Krebs im abnehmenden dazu.
Wassermann steht im zunehmenden Quadrat zum Skorpion
(Stier in Opposition) und Löwe im abnehmenden dazu.
Fische steht im zunehmenden Quadrat zum Schützen
(Zwillinge in Opposition) und Jungfrau im abnehmenden dazu.
Widder steht im zunehmenden Quadrat zum Steinbock
(Krebs in Opposition) und Waage im abnehmenden dazu.
Stier steht im zunehmenden Quadrat zum Wassermann
(Löwe in Opposition) und Skorpion im abnehmenden dazu.
Zwillinge steht im zunehmenden Quadrat zu den Fischen
(Jungfrau in Opposition) und Schütze im abnehmenden dazu.
Die höhere Aufgabe oder anders gesagt die fortgeschrittene Lernaufgabe besteht natürlich darin, die Disharmonien und die Unverträglichkeit der Zeichen, die im Quadrat zueinander stehen zu überwinden. Manchmal müssen wir hier damit beginnen, zumindest einen Kompromiss zu finden, und wenn uns auch das nicht gelingt, sollten wir uns bemühen, einen Weg zu finden, zumindest nacheinander oder nebeneinander die Impulse dieser Zeichen zuzulassen.
Immer zwei Zeichen stehen zu je einem Sternzeichen in einem 60 Grad-Aspekt, genannt Sextil. Diese haben immer das gleiche Geschlecht, da diese sich im Tierkreis abwechseln. Die Zeichen, die im Sextil zueinander stehen, gehören Elementen an, die miteinander harmonieren können, wie Feuer und Luft, oder Erde und Wasser. Aus diesen Gründen können diese Zeichen als befreundet angesehen werden.
Wassermann Sextil Widder Sextil Zwillinge
Fische Sextil Stier Sextil Krebs
Widder Sextil Zwillinge Sextil Löwe
Stier Sextil Krebs Sextil Jungfrau
Zwillinge Sextil Löwe Sextil Waage
Krebs Sextil Jungfrau Sextil Skorpion
Löwe Sextil Waage Sextil Schütze
Jungfrau Sextil Skorpion Sextil Steinbock
Waage Sextil Schütze Sextil Wassermann
Skorpion Sextil Steinbock Sextil Fische
Schütze Sextil Wassermann Sextil Widder
Steinbock Sextil Fische Sextil Stier
Analog der Anordnung beim Sextil stehen je zwei Zeichen im Quinkunx (150 Grad) zu einem anderen Sternzeichen. Hier findet ähnlich wie beim Halb-Sextil eine starke Wechselwirkung statt. Wir können sagen, dass die betroffenen Zeichen sich eher fremd sind und daher nicht so gut zusammen passen. Die Zugehörigkeit zu den Elementen ist auch eher schwierig. Wenn wir aus einem Zeichen in den Tierkreis schauen, so liegen die beiden Zeichen, die im Quinkunx dazu stehen, links und Rechts vom Oppositionszeichen. Sie rahmen dieses ein.
Skorpion Quinkunx Widder Quinkunx Jungfrau
Schütze Quinkunx Stier Quinkunx Waage
Steinbock Quinkunx Zwillinge Quinkunx Skorpion
Wassermann Quinkunx Krebs Quinkunx Schütze
Fische Quinkunx Löwe Quinkunx Steinbock
Widder Quinkunx Jungfrau Quinkunx Wassermann
Stier Quinkunx Waage Quinkunx Fische
Zwillinge Quinkunx Skorpion Quinkunx Widder
Krebs Quinkunx Schütze Quinkunx Stier
Löwe Quinkunx Steinbock Quinkunx Zwillinge
Jungfrau Quinkunx Wassermann Quinkunx Krebs
Waage Quinkunx Fische Quinkunx Löwe
Nachdem ich nun alle Verbindungen der Zeichen zueinander besprochen habe, möchte ich dies zusammenfassend aus der Sicht jedes einzelnen Zeichens erläutern. Das kann uns helfen, den Tierkreis besser kennen und damit verstehen zu lernen. Außerdem bekommen wir dadurch einen Einblick, wie sich der Tierkreis aus der Sicht des jeweiligen Zeichens aufbaut. Dies ist auch dann interessant, wenn wir nur unser Sonnen-Zeichen kennen, weil wir von dort aus die Harmonien und Disharmonien erkennen können, die auf dieses wirken. Dies funktioniert natürlich auch im Hinblick auf die Planeten im Radix.
Widder
Stier
zunehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung.
Zwillinge
zunehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich.
Krebs
zunehmendes Quadrat – schwer vereinbar – kardinal – Feuer zu Wasser.
Löwe
zunehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element.
Jungfrau
zunehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd.
Waage
Opposition – gegensätzlich – ergänzen einander.
Skorpion
abnehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd.
Schütze
abnehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element.
Steinbock
abnehmendes Quadrat–schwer vereinbar–kardinal–Feuer zu Erde.
Wassermann
abnehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich.
Fische
abnehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung.
Widder
abnehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung.
Stier
Zwillinge
zunehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung.
Krebs
zunehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich.
Löwe
zunehmendes Quadrat – schwer vereinbar – fest – Erde zu Feuer.
Jungfrau
zunehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element.
Waage
zunehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd.
Skorpion
Opposition – gegensätzlich – ergänzen einander.
Schütze
abnehmendes Quinkunx -schwierig – einander fremd.
Steinbock
abnehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element.
Wassermann
abnehmendes Quadrat – schwer vereinbar – fest – Erde zu Luft.
Fische
abnehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich.
Widder
abnehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich.
Stier
abnehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung.
Zwillinge
Krebs
zunehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung.
Löwe
zunehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich.
Jungfrau
zunehmendes Quadrat–schwer vereinbar–beweglich Luft zu Erde.
Waage
zunehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element.
Skorpion
zunehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd.
Schütze
Opposition – gegensätzlich – ergänzen einander.
Steinbock
abnehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd.
Wassermann
abnehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element.
Fische
abnehmendes Quadrat–schwer vereinbar–beweglich–Luft zu Wasser.
Widder
abnehmendes Quadrat–schwer vereinbar–kardinal–Wasser zu Feuer
Stier
abnehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich
Zwillinge
abnehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung
Krebs
Löwe
zunehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung.
Jungfrau
zunehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich.
Waage
zunehmendes Quadrat–schwer vereinbar–kardinal–Wasser zu Luft.
Skorpion
zunehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element.
Schütze
zunehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd.
Steinbock
Opposition – gegensätzlich – ergänzen einander.
Wassermann
abnehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd.
Fische
abnehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element.
Widder
abnehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element
Stier
abnehmendes Quadrat – schwer vereinbar – fest – Feuer zu Erde
Zwillinge
abnehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich
Krebs
abnehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung
Löwe
Jungfrau
zunehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung.
Waage
zunehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich.
Skorpion
zunehmendes Quadrat – schwer vereinbar – fest – Feuer zu Wasser.
Schütze
zunehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element.
Steinbock
zunehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd.
Wassermann
Opposition – gegensätzlich – ergänzen einander.
Fische
abnehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd.
Widder
abnehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd
Stier
abnehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element
Zwillinge
abnehmendes Quadrat–schwer vereinbar–beweglich–Erde zu Luft
Krebs
abnehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich
Löwe
abnehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung
Jungfrau
Waage
zunehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung.
Skorpion
zunehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich.
Schütze
zunehmendes Quadrat–schwer vereinbar–beweglich–Erde zu Feuer.
Steinbock
zunehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element.
Wassermann
zunehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd.
Fische
Opposition – gegensätzlich – ergänzen einander.
Widder
Opposition – gegensätzlich – ergänzen einander
Stier
abnehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd
Zwillinge
abnehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element
Krebs
abnehmendes Quadrat–schwer vereinbar–kardinal–Luft zu Wasser
Löwe
abnehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich
Jungfrau
abnehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung
Waage
Skorpion
zunehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung.
Schütze
zunehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich.
Steinbock
zunehmendes Quadrat – schwer vereinbar – kardinal -Luft zu Erde.
Wassermann
zunehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element.
Fische
zunehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd.
Widder
zunehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd
Stier
Opposition – gegensätzlich – ergänzen einander
Zwillinge
abnehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd
Krebs
abnehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element
Löwe
abnehmendes Quadrat – schwer vereinbar – fest – Wasser zu Feuer
Jungfrau
abnehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich
Waage
abnehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung
Skorpion
Schütze
zunehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung
Steinbock
zunehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich
Wassermann
zunehmendes Quadrat – schwer vereinbar – fest – Wasser zu Luft
Fische
zunehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element
Widder
zunehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element
Stier
zunehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd
Zwillinge
Opposition – gegensätzlich – ergänzen einander
Krebs
abnehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd
Löwe
abnehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element
Jungfrau
abnehmendes Quadrat–schwer vereinbar–beweglich–Feuer zu Erde
Waage
abnehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich
Skorpion
abnehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung
Schütze
Steinbock
zunehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung
Wassermann
zunehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich
Fische
zunehmendes Quadrat– schwer vereinbar– beweglich–Feuer Wasser
Widder
zunehmendes Quadrat–schwer vereinbar–kardinal–Erde zu Feuer
Stier
zunehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element
Zwillinge
zunehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd
Krebs
Opposition – gegensätzlich – ergänzen einander
Löwe
abnehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd
Jungfrau
abnehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element
Waage
abnehmendes Quadrat – schwer vereinbar – kardinal – Erde zu Luft
Skorpion
abnehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich
Schütze
abnehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung
Steinbock
Wassermann
zunehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung
Fische
zunehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich
Widder
zunehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich
Stier
zunehmendes Quadrat – schwer vereinbar – fest – Luft zu Erde
Zwillinge
zunehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element
Krebs
zunehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd
Löwe
Opposition – gegensätzlich – ergänzen einander
Jungfrau
abnehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd
Waage
abnehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element
Skorpion
abnehmendes Quadrat – schwer vereinbar – fest – Luft zu Wasser
Schütze
abnehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich
Steinbock
abnehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung
Wassermann
Fische
zunehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung
Widder
zunehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung
Stier
zunehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich
Zwillinge
zunehmendes Quadrat–schwer vereinbar–beweglich–Wasser zu Luft
Krebs
zunehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element
Löwe
zunehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd
Jungfrau
Opposition – gegensätzlich – ergänzen einander
Waage
abnehmendes Quinkunx – schwierig – einander fremd
Skorpion
abnehmendes Trigon – stark harmonisch – gleiches Element
Schütze
abnehmendes Quadrat–schwer vereinbar–beweglich–Wasser zu Feuer
Steinbock
abnehmendes Sextil – harmonisch – Zusammenwirken möglich
Wassermann
abnehmendes Halb-Sextil – schwierig – starke Wechselwirkung
Fische
Anmerkung: Als willkommenes Nebenprodukt können wir aufgrund des Aufbaus des Tierkreises erkennen, wie Menschen der unterschiedlichen Zeichen miteinander agieren. Häufig werden wir dies schon anhand der jeweiligen Sonnen-Zeichen bestätigt bekommen, andererseits kann es sein, dass die unterschiedliche Betonungen der einzelnen Zeichen in den jeweiligen Horoskopen aufeinander reagieren (siehe dazu „Astrologie, Partnerschaft, Sex und Karma“ in dem dieser Gedanke aufgegriffen wird.)
Nachdem wir uns den Aufbau des Tierkreises sorgfältig angesehen haben, richten wir jetzt unseren Fokus auf das Tierkreiszeichen selber. Wie ich bereits angedeutet habe, sind der Anfang und das Ende jedes Zeichens sensible bzw. kritische Zonen. Hier findet der Wechsel von einem in das andere Zeichen statt. Da die nebeneinander liegenden Zeichen sehr unterschiedlich sind, sind in den sensiblen Zonen zumindest Umstellungsschwierigkeiten zu erwarten.
Eine weitere sensible Zone befindet sich in der Mitte des Zeichens. Von 0 bis 15 Grad findet der Aufbau im Zeichen statt, danach erfolgt der Abbau (16-30 Grad). Die genaue Mitte des Zeichens können wir in Analogie mit dem Vollmond vergleichen, bei dem sich vom Neumond ausgehend eine Spannung bis zum genauen Vollmond aufbaut, die sich in der Folge dann wieder abbaut.
Die spezifische Note des jeweiligen Zeichens zeigt sich in der Mitte am deutlichsten. Aber hier befindet sich auch der Wendepunkt. Damit können wir auch an dieser Stelle einen kritischen Grad annehmen (siehe Michael Roscher – Literaturverzeichnis). Dieser trägt die Signatur der beiden Planeten, die jeweils die Herrscher des betroffenen Zeichens und des gegenüberliegenden Zeichens sind.
14-16 Grad Widder
Mars – Venus
Widder – Waage
14-16 Grad Stier
Venus – Pluto
Stier – Skorpion
14-16 Grad Zwillinge
Merkur – Jupiter
Zwillinge – Schütze
14-16 Grad Krebs
Mond – Saturn
Krebs – Steinbock
14-16 Grad Löwe
Sonne – Uranus
Löwe – Wassermann
14-16 Grad Jungfrau
Merkur – Neptun
Jungfrau – Fische
14-16 Grad Waage
Venus – Mars
Waage – Widder
14-16 Grad Skorpion
Pluto – Venus
Skorpion – Stier
14-16 Grad Schütze
Jupiter – Merkur
Schütze – Zwillinge
14-16 Grad Steinbock
Saturn – Mond
Steinbock – Krebs
14-16 Grad Wassermann
Uranus – Sonne
Wassermann – Löwe
14-16 Grad Fische
Neptun – Merkur
Fische – Jungfrau
Die nächste Unterteilung des einzelnen Tierkreiszeichens, die ich treffen möchte, ist die in die Dekane. Hierbei wird der Tierkreis in 36 gleich große Abschnitte von je 10 Grad Ausdehnung unterteilt. Damit hat jedes Tierkreiszeichen genau drei Dekane. Jedes der Dekane hat einen Planeten, der ihm zugeordnet ist.
Ich befürworte die Zuteilung der Herrscher nach der Elementzugehörigkeit der Zeichen. Der Herrscher des jeweiligen ersten Dekan ist identisch mit dem Herrscher des Zeichens, dann folgt für das zweite Dekan derjenige Planet, der das in Tierkreis folgende Zeichen gleichen Elements beherrscht und als dritter Herrscher des dritten Dekan dann derjenige, der das dritte Zeichen gleichen Elements beherrscht (siehe Tabelle).
Tierkreiszeichen
Dekan
zugeordneter Planet
Widder
1
Mars
Widder
2
Sonne
Widder
3
Jupiter
Stier
4
Venus
Stier
5
Merkur
Stier
6
Saturn
Zwillinge
7
Merkur
Zwillinge
8
Venus
Zwillinge
9
Saturn (Uranus)
Krebs
10
Mond
Krebs
11
Mars (Pluto)
Krebs
12
Jupiter (Neptun)
Löwe
13
Sonne
Löwe
14
Jupiter
Löwe
15
Mars
Jungfrau
16
Merkur
Jungfrau
17
Saturn
Jungfrau
18
Venus
Waage
19
Venus
Waage
20
Saturn (Uranus)
Waage
21
Merkur
Skorpion
22
Mars (Pluto)
Skorpion
23
Jupiter (Neptun)
Skorpion
24
Mond
Schütze
25
Jupiter
Schütze
26
Mars
Schütze
27
Sonne
Steinbock
28
Saturn
Steinbock
29
Venus
Steinbock
30
Merkur
Wassermann
31
Saturn (Uranus)
Wassermann
32
Merkur
Wassermann
33
Venus
Fische
34
Jupiter (Neptun)
Fische
35
Mond
Fische
36
Mars (Pluto)
Die drei Dekane können wir auch analog zu den drei Grundqualitäten verstehen. Das erste Dekan entspräche der kardinalen Qualität. Die ersten 10 Grad (erste Dekan) bringen den Übergang und die Einführung in das Zeichen. Hier wird die Natur des Zeichens immer klarer und dessen Eigenschaften überlagern immer mehr diejenigen des Zeichens davor.
Das zweite Dekan des Zeichens entspräche der fixen Qualität. Die zweiten 10 Grad (11-20 Grad) liegen in der Mitte und zeigen die grundlegende Natur des Zeichens am deutlichsten. In der Mitte bei 15 Grad finden wir den Höhepunkt (s.o.) und den Wendepunkt (kritischer Grad s.o.), weil die jetzt verbleibende Wegstrecke geringer ist als zuvor.
Wenn beispielsweise ein Planet in das Zeichen eintritt, hat er bis zum Mittelpunkt mehr von dem Zeichen vor sich, als er bis dahin hinter sich gebracht hat. Ab der Mitte des Zeichens ändert sich dies, da der Planet von da an weniger von dem Zeichen vor sich hat und dementsprechend mehr hinter sich.
Das dritte Dekan des Zeichens entspräche der beweglichen Qualität. Die dritten 10 Grad (21-30 Grad) bilden das Ende des Zeichens und leiten in das folgende über. Hier erleben wir eine Art der Vergeistigung der Qualitäten und Eigenschaften des Zeichens. Damit verbunden kommt es zum Übergang in das folgende Tierkreiszeichen. Da die Abschnitte des Tierkreises ineinander über gehen, können wir davon ausgehen, dass sich die Natur des folgenden Zeichens schon in den letzten Graden des Vorangegangenen zeigt.
Diese Analyse des Zeichens gibt uns gute Möglichkeiten an die Hand den Lauf der Planeten durch ein Zeichen zu differenzieren, insbesondere wenn der Planet langsam läuft und sogar rückläufig wird. Noch genauer können wir dies mit der folgenden Unterteilung machen.
Der Tierkreis besteht aus den zwölf Tierkreiszeichen. Diese zwölf Zeichen stehen für zwölf Grundqualitäten, die wir Widder, Stier etc. nennen. Diese grundsätzlichen Qualitäten können wir überall wieder finden (siehe auch „Das senkrechte Wildbild“ von Rüdiger Dahlke und Nikolaus Klein).
Dementsprechend können wir auch in jedem einzelne Zeichen die zwölf Ur-Qualitäten wieder finden. So kann es durchaus Sinn machen, das jeweilige Zeichen wiederum in zwölf Segmente zu unterteilen oder anders gesagt, den Tierkreis in ein einzelnes Zeichen einzuschreiben.
Jedes dieser zwölf Segmente umfasst 2,5 Grad (30 Grad des Zeichens geteilt durch 12). Jedes dieser Segmente nennen wir so wie die jeweiligen Tierkreiszeichen heißen. Es kommt damit zu folgenden Unterteilungen: Widder/Widder, Widder/Stier, …, Stier/Wassermann, Stier/Fische, … , Fische/Fische. Jedes Segment setzt sich in seiner Bedeutung aus der Verbindung der jeweiligen Zeichenherrscher zusammen.