Augentraining im Alltag: Wie Sie mit einfachen Übungen Ihre Sehkraft schnell verbessern & erhalten, Ihre Augen entspannen und sich besser fühlen - inkl. SOS-Sofortübungen bei gestressten Augen - Sebastian Kibitz - E-Book + Hörbuch

Augentraining im Alltag: Wie Sie mit einfachen Übungen Ihre Sehkraft schnell verbessern & erhalten, Ihre Augen entspannen und sich besser fühlen - inkl. SOS-Sofortübungen bei gestressten Augen E-Book und Hörbuch

Sebastian Kibitz

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Beschreibung

Augentraining: Einfache und effektive Übungen für Sehkraft, Entspannung und Wohlbefinden Liegestützen, Jogging, Gewichttraining: Viele Menschen wissen um die enorme Bedeutung, die Muskulatur regelmäßig zu trainieren – aber haben Sie dabei schon einmal an Ihre Augen gedacht? Nach Stunden vor dem Bildschirm freut sich nämlich auch die Augenmuskulatur über eine kleine Trainingseinheit und wie Sie das ganz einfach zur Routine werden lassen, zeigt Ihnen dieses Buch. Nahes Sehen am Bildschirm, blaues Licht, stundenlang keine optische Abwechslung: Unser modernes Büro- und Bildschirmleben schadet nicht nur Rücken, Nacken & Co., sondern belastet auch unser Sehorgan immens. Kurzsichtigkeit, müde, brennende Augen oder sogar neurologische Beschwerden können die Folge sein, doch zum Glück schaffen Sie hier ganz leicht Abhilfe! Denn ja, auch die Augenmuskulatur lässt sich kinderleicht gezielt trainieren und dazu brauchen Sie weder Ausrüstung noch Vorwissen. Machen Sie sich zunächst mit den anatomischen Basics unseres faszinierenden Sehorgans vertraut und lernen Sie grundlegende Eigenschaften, Funktionen und mögliche Störungen kennen. Anschließend steigen Sie mit zahlreichen sofort umsetzbaren und leicht nachzumachenden Übungen in die Praxis ein und trainieren gezielt und effektiv wichtige Fähigkeiten. Für regelmäßiges Training fehlt Ihnen die Zeit? Keine Sorge! Die Übungen sind perfekt für einen vollen Alltag konzipiert und lassen sich blitzschnell zwischendurch erledigen – und dank reichlich Entspannungstechniken sind Sie danach gleich wieder doppelt fit. Kleiner Augen-Grundkurs: Spannende und leicht verständliche Informationen rund um das menschliche Sehorgan vermitteln Ihnen wichtiges Wissen und machen Sie in kürzester Zeit zum Augenexperten. Training leicht gemacht: Häufige Beschwerden, typische Fehlsichtigkeiten und die wichtigsten Trainingsprinzipien – finden Sie heraus, wie Sie das Augentraining perfekt auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abstimmen. Umfangreiches Manual: Zahlreiche einfache Praxisübungen zu Themen wie Entspannung, Akkommodation, peripheres Sehen oder auch Weitsichtigkeit sorgen in kürzester Zeit für merkliche Verbesserung und Entlastung. Blitzübungen für Bildschirm-Starrer: Mit SOS-Übungen für gestresste Augen sorgen Sie jederzeit ganz unkompliziert für einen optischen Frische-Kick – und für Abwechslung sorgen bei Bedarf die faszinierenden Grafik-Übungen im Bonusteil. Mit diesem Buch schenken Sie Ihren Fenstern zur Welt endlich die wohlverdiente Aufmerksamkeit und tun Ihrer Augengesundheit langfristig etwas Gutes. Ob Sie bereits mit Beschwerden kämpfen, bei starker Belastung optimal vorbeugen möchten oder Ihren Augen zwischendurch einfach eine kleine Wellness-Einheit gönnen wollen – hier finden Sie alles, was das Auge begehrt. Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "In den Einkaufswagen" und freuen Sie sich auf einen ganz neuen, entspannten und frischen Blick auf die Welt!

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Seitenzahl: 129

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Zeit:3 Std. 11 min

Sprecher:Freerk Reeder
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Alle Ratschläge in diesem Buch wurden vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags für jegliche Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

Augentraining im Alltag

Copyright © 2023 Sebastian Kibitz

www.edition-lunerion.de

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung der Über-setzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Foto-kopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

Auflage 2023

Inhalt

Vorwort

Training für Adleraugen

Schritt für Schritt zu mehr Lebensqualität mit effizientem Augentraining

Spuren unserer Lebensweise

Funktionsweise der Augen

Was ist Augentraining?

Was kann Augentraining bewirken?

Ein kurzer theoretischer Überblick

Arten von Fehlsichtigkeit

Neurologische & mentale Belastung mit Augentraining verbessern

Die Augenmuskulatur & wie man sie trainieren kann

Das Auge: Der kurze Anatomiekurs

Die Grundpfeiler des Augentrainings

Tägliche Übungen & Routinen

Konsequente Entscheidung für verbesserte Sehkraft

Glauben Sie an sich!

Das Wechselspiel von Fokus & Entspannung

Das Augentraining-Manual

Entspannungsübungen

Akkommodation verbessern

Peripheres Sehen

Augenbeweglichkeit

Allgemeine Wahrnehmung verbessern

Lesetraining – Auf die Brille verzichten lernen

Exkurs: Wann sie zum Optiker gehen sollten

Blitzübungen für Bildschirmstarrer

Spezial: Training bei Weitsichtigkeit

Acht Übungen Für Weitsichtige

Noch mehr Tipps bei Weitsichtigkeit

Bonus: Die Grafiksammlung für gezieltes Augentraining & bessere Sehkraft

Augen auf!

Vorwort

In unserer modernen Gesellschaft verbringen die meisten Menschen viel Zeit vor dem Bildschirm oder am Schreibtisch. Zahlreiche Jobs werden heutzutage vom Laptop oder Computer aus durchgeführt. Zwischen Papierakten und E-Mails gibt es für viele Arbeitnehmer kaum noch Beschäftigungsmöglichkeiten, die an der frischen Luft verrichtet werden können. Doch nicht nur während der Arbeitszeit verbringen wir reichlich Zeit vor dem Computer. Auch privat häufen sich die Stunden vor digitalen Bildschirmen bei den meisten Menschen. Wir verbringen mehrere Stunden am Tag am Smartphone – zum Chatten mit Freunden, um auf Social-Media-Apps unterwegs zu sein oder selbst nach Feierabend noch berufliche Mails zu beantworten. Wenn wir nicht mit unserem Handy beschäftigt sind, verbringen wir die Abende oftmals vor dem Fernseher oder Laptop, um Serien anzuschauen. Dieser sehr einseitige Lebensstil wirkt sich merklich auf die Gesundheit aus.

Viele Menschen kennen Rücken- und Kopfschmerzen vom stundenlangen Sitzen und der zahlreichen Arbeit am Bildschirm. Auch die Augen zählen zu den Organen, die von dieser Lebensweise besonders betroffen sind. Während wir nur am Schreibtisch sitzen, trainieren wir ausschließlich die Sicht in der Nähe. Weitsehen wird so gut wie gar nicht beansprucht. Zusätzlich schaden das ständige Sitzen in geschlossenen Räumen sowie die hellen Bildschirme und das blaue Licht der Computer den Augen. Bei vielen Menschen führt dies über kurz oder lang zu Sehschwächen. Insbesondere Kurzsichtigkeit ist eine häufige Folge.

Doch die Sehstärke kann trainiert werden. Es gibt viele verschiedene Übungen, mit denen diesem gesundheitsschädlichen Lebensstil entgegengewirkt werden kann. Daher widmet sich dieses Buch den vielfältigen Möglichkeiten des Augentrainings.

Training für Adleraugen

Augen bestehen unter anderem aus Muskeln. Wie auch die restlichen Muskeln unseres Körpers können diese Muskeln trainiert und gestärkt werden. Viele Augenübungen beschäftigen sich damit, die Muskulatur der Sehorgane zu trainieren. Andere beziehen sich explizit auf bestimmte Sehmethoden – beispielsweise das periphere Sehen, also das Sehen außerhalb des Fokusbereichs. In diesem Buch werden Sie zahlreiche verschiedene Augenübungen kennenlernen. Von einfachen Entspannungsübungen über die Stärkung der Muskulatur bis hin zu Übungen für das Weitsehen ist alles dabei. Sie lernen Ihre Augen besser kennen und werden verstehen, mit welchen Tricks und Tipps Sie gezielt etwas Gutes für sie tun können.

Damit Sie einen Überblick über die Funktionen der Augen erhalten, widmen sich die ersten Kapitel dem Aufbau und der Arbeitsweise der Augen. Welche Bestandteile sind für das Sehen besonders verantwortlich? Wie funktioniert das Sehen? Und welche Probleme entstehen, wenn Muskeln oder andere Bestandteile nachlassen? All das erfahren Sie zu Beginn dieses Buches. Im Anschluss werden Sie die Grundlagen des Augentrainings kennenlernen. Dadurch soll ein Verständnis für die Übungseinheiten aufgebaut werden. Sie werden lernen, wie Sie am besten trainieren und warum eine Mischung aus Entspannung und Training besonders wichtig ist.

Nach diesen theoretischen Einblicken führen wir Sie endlich in die Praxis ein. Die Augenübungen sind einfach nachzuahmen und viele von ihnen können ortsunabhängig in Ihren Alltag eingebaut werden. Wir laden Sie herzlich dazu ein, so viele Übungen wie möglich auszuprobieren und herauszufinden, welche von diesen Ihnen am besten gefallen. Wundern Sie sich nicht, wenn Ihnen einige Übungen zu Beginn etwas schwerfallen – wenn Ihre Augen bereits gestresst sind, ist das nur allzu natürlich. Je häufiger Sie trainieren, desto besser werden Sie sich mit den Übungen fühlen. Am Ende dieses Buches werden Sie einen umfassenden Einblick in das Augentraining und die Welt des Sehens erhalten haben. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Vergnügen beim Weiterlesen und eine spürbare Verbesserung Ihrer ganz persönlichen Sehfähigkeit!

Schritt für Schritt zu mehr Lebensqualität mit effizientem Augentraining

Wie viel unsere Augen im Alltag leisten, bemerken wir oft erst, wenn wir uns auf sie nicht mehr ganz verlassen können. Schlechter werdende Sehkraft beeinflusst das alltägliche Leben und die Lebenskraft ganz erheblich. Mit effizientem Augentraining erhöhen Sie die Sehkraft und damit auch die Lebensqualität ganz erheblich.

SPUREN UNSERER? LEBENSWEISE

Unsere moderne Lebensweise sorgt für viele Erleichterungen im Alltag. Maschinen übernehmen zahlreiche Aufgaben, viele Jobs lassen sich von zuhause über das Internet erledigen – ja, sogar Einkäufe können mittlerweile mit wenigen Klicks und per Lieferdienst getätigt werden. Seit Jahren wird daher bereits viel darüber gesprochen, dass mehr Bewegung im Alltag förderlich ist, um den Körper gesund zu halten. Schließlich sind unsere Körper immer noch darauf ausgelegt, stundenlang in Bewegung zu bleiben und alle Muskeln regelmäßig zu trainieren. Trainieren wir diese nicht, schwinden sie zu geringen Größen, was wiederum einen Leistungsnachlass zur Folge hat. So viel ist den meisten Menschen bestens bekannt – doch an die Augen denken dabei leider die wenigsten.

Auch unsere Augen haben Muskeln. Sie sind im Grunde dazu in der Lage, durch Training und intensiven Gebrauch stärker und durch Vernachlässigung leistungsschwächer zu werden. Leider sorgt der moderne Lebensstil bei vielen Menschen auch für einen reduzierten Gebrauch dieser Sehmuskeln.

Die sechs Muskeln der Augen

Durchschnittlich verbringen Deutsche mehr als neuneinhalb Stunden im Sitzen und bewegen sich keine zwei Kilometer pro Tag. Die meiste Zeit davon verbringen diese Menschen vor einem Bildschirm: Computer, Handy oder auch vor dem Fernseher. Die offensichtlicheren Folgen dieses Verhaltens sind eine schlechte Haltung und Schmerzen – insbesondere im Nacken- und Rückenbereich. Doch auch die Augen spüren dieses Verhalten. Die häufig schlechten Lichtverhältnisse sorgen einerseits für eine Überbelastung der Linse und gleichzeitig für eine Unterbelastung der Muskeln. Wenn Sie stundenlang am Bildschirm arbeiten, werden die Augenmuskeln sehr einseitig belastet. Auch den Augen würde ein stärkeres Training im Alltag guttun.

Wer bereits spürt, dass die Augen schlechter werden, kann mit gezieltem Augentraining oft Verbesserungen herbeiführen. Insgesamt beinhalten die Augen sechs Muskeln, die im Alltag unterschiedlich stark beansprucht werden. Um eine abwechslungsreichere Beanspruchung und Entspannung zu gewährleisten, sind gezielte Augentrainings- und Übungseinheiten gut geeignet. Doch wie geht man am wirkungsvollsten vor? Damit Sie besser verstehen, wie solche Übungen aussehen können und wie ein solches Training funktionieren kann, lernen Sie in den folgenden Abschnitten zunächst die Grundlagen. Wie funktionieren unsere Augen überhaupt? Was ist Augentraining? Und was kann dieses Training bewirken? Lesen Sie weiter!

FUNKTIONSWEISE DER AUGEN

Werfen wir nun einen Blick auf die Funktionsweise der Augen. Ein Verständnis für die grundlegenden Aufgaben der Augen wird Ihnen dabei helfen, Augentraining besser zu verstehen. Je mehr Sie verstehen, desto leichter wird es Ihnen fallen, die besten Trainingserfolge zu erzielen. Ähnlich wie beim Fitnesstraining, dürfen Sie insbesondere dann Erfolge feiern, wenn Sie sich mit der Funktionsweise Ihres Körpers beschäftigen und beim Training gezielt auf alle Besonderheiten eingehen. Im Folgenden erhalten Sie zunächst weiterführende Informationen über den Aufbau des Auges. Anschließend erfahren Sie dann mehr über die Arbeitsweise des Sehorgans.

Anatomie des Auges

Der Aufbau des Auges

Vielleicht erinnern Sie sich noch an die eine oder andere Biologiestunde: Grundsätzlich arbeiten unsere Augen, indem sie auf Helligkeiten und Entfernungen reagieren. Verantwortlich für die beeindruckende Arbeit der Augen sind diverse Bestandteile. Befassen wir uns also mit dem Aufbau des Auges, damit Sie alle Einzelheiten kennenlernen. Keine Sorge: Was Sie jetzt sehr an den Schulunterricht erinnert, wird nur ein kurzer Überblick über die wichtigsten Details, damit Sie verstehen, wie Ihre Augen funktionieren und was Ihre Sehkraft beeinflussen kann.

Die Hornhaut (Kornea)

Die Hornhaut ist sozusagen das Fenster des Auges. Durch sie gelangt Licht ins Innere. Einstrahlende Lichtreize werden von der Hornhaut gebündelt, um an die Netzhaut weitergeleitet zu werden. So kann später ein Bild entstehen. Die Hornhaut besteht aus miteinander verwobenen Kollagenfasern, die eine Kuppel vor den innersten Bestandteilen des Auges bilden.

Die Kollagenfasern sind so dünn und so fein miteinander verwoben, dass die Kuppel glasklar aussieht. Insgesamt ist die Hornhaut etwa einen Millimeter dick und von außen mit Tränenflüssigkeit benetzt.

Kollagenfasern sind Bindegewebsfasern. Sie bestehen aus Eiweißen und haben eine stützende sowie stabilisierende Funktion im Organismus. Kollagen findet sich nicht nur in den Augen, sondern auch in vielen anderen Körperteilen. Dazu gehören beispielsweise die Sehnen, die Zähne und die Knochen.

Die Lederhaut (Sklera)

Die Lederhaut sitzt hinter der Hornhaut und bildet den weißen Bereich im Auge. Sie ist ausgesprochen kräftig – daher auch der Name Lederhaut – und schützt das Auge vor Verletzungen. Die Hornhaut des Auges ist in die Sklera eingebettet und etwas stärker gewölbt als ihre Umgebung. Sie hat eine hohe Brechkraft (43 Dioptrien); der gesamte Sehapparat liegt bei 60 Dioptrien. Der Augapfel wird von ihr fast vollständig umschlossen. Nur zwei kleine Lücken werden nicht umschlossen: eine Lücke für die Hornhaut, eine zweite Lücke für die Sehnervenfasern. Die Lederhaut ist zum Teil von einer durchsichtigen Bindehaut überzogen. Dies ist überall dort der Fall, wo sie von außen sichtbar und dadurch potenziell gefährdeter ist. Insgesamt dient dies dem umfassenden Schutz des Auges.

Die Regenbogenhaut

Die Regenbogenhaut, auch Iris genannt, ist die gefärbte Blende des Auges – also der Bereich, von dem Sie sprechen, wenn Sie über die Augenfarbe einer Person reden. Auf der Vorderseite der Iris befindet sich das sogenannte Stroma. In dieser Schicht sind Pigmente enthalten, die je nach Anzahl für eine unterschiedliche Färbung der Iris sorgen können: Weniger Pigmente färben die Augen blau, grün bis hin zu grau, wohingegen eine sehr hohe Anzahl von Pigmenten die Iris braun erscheinen lässt. Die Regenbogenhaut bildet die zweite Gewebsschicht des Auges und liegt auf Höhe des Übergangs von der Hornhaut zur Lederhaut. In ihrem Inneren liegt die Pupille. Zwei Muskeln der Regenbogenhaut vergrößern oder verkleinern die innere Pupille – je nachdem, wie viel Licht hineinströmt.

Die Farbpigmente, die in der Iris enthalten sind, dichten sie gegen das einfallende Licht ab. Dadurch soll gewährleistet werden, dass Licht nur durch die Pupille ins Auge eindringen kann. Daher scheinen Menschen mit helleren Augenfarben – also weniger Pigmenten – in den meisten Fällen auch lichtempfindlicher zu sein als solche mit dunklen Augenfarben.

Die Pupille

Die Pupille ist die innere Mitte der Iris. Sie kann sich dank der Irismuskeln auf unterschiedliche Lichtverhältnisse einstellen. Bei hellen Lichtverhältnissen verkleinert sie sich zu einer winzigen Öffnung. Ist es hingegen dunkler, weitet sich die Pupille, damit sie möglichst viel Platz bietet, Licht hindurchzulassen. Die Pupille kann auch durch Emotionen beeinflusst werden. So weitet sie sich etwa bei Angst, Aufregung oder großer Freude. Im Regelfall ist die Pupille von Kindern generell größer als die von Erwachsenen.

Die Linse

Die Linse bündelt das Licht, das durch die Pupille ins Auge eintritt. Sie liegt hinter der Pupille und kann das Licht so direkt dort aufnehmen, wo es eintritt. Dieses gebündelte Licht wird zur Netzhaut weitergeleitet, wo ein Bild entsteht. Linsen sind elastisch und können ihre Brechkraft ändern. Die Brechkraft sorgt dafür, dass sowohl weit entfernte als auch naheliegende Objekte erkannt werden können. Verantwortlich ist dafür der sogenannte Ziliarmuskel. Die Linse verliert mit zunehmendem Alter immer mehr Elastizität und wird dadurch unflexibler und steifer. Dadurch wird die Brechkraft geringer, was letztlich zu Sehschwächen führen kann, vorwiegend zu der sogenannten Altersweitsichtigkeit, auf die wir etwas später noch eingehen werden.

Der Glaskörper

Der Glaskörper ist das Augeninnere zwischen der Linse und der Netzhaut. Er ist, wie sein Name bereits verrät, durchsichtig. Da er zu beinahe 98 % aus Wasser besteht und zu zwei Prozent aus Hyaluronsäure (eine Mischung aus Zucker und Eiweiß) und Kollagen, hat er eine gelartige Konsistenz. Der Glaskörper ist von einer dünnen Membran umgeben, die ihn schützen soll.

Die Netzhaut

Die Netzhaut bildet die Innenauskleidung des Auges. Sie ist besonders lichtempfindlich, da sie mit etwa 127 Millionen Lichtrezeptoren ausgestattet ist. Diese Rezeptoren wandeln das gebündelte Licht, das aus der Linse tritt, in Nervenimpulse um. Außerdem besitzt die Netzhaut sogenannte Zapfen-Rezeptoren, die für das Farbsehen verantwortlich sind. Sogenannte Stäbchen wiederum sorgen für das Hell-Dunkel-Sehen.

Die Zonulafasern (Zonulum)

Die Zonulafasern fixieren die Linse ringförmig. Ist der Ziliarmuskel entspannt, ziehen diese Fasern an den Rändern der Linse und bringen sie in eine flache Form. Dies gewährleistet das Sehen in der Ferne. Die Fasern erschlaffen wiederum mit Anspannung des Muskels und ermöglichen das Sehen in der Nähe. Die Zonulafasern werden umgangssprachlich häufig auch als Aufhängebänder der Linse beschrieben. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird das Zonolum (die Gesamtheit der Zonulafasern) auch als das umlaufende Halteband der Linse bezeichnet.

Der Ziliarkörper

Der Ziliarkörper, auch Strahlenkörper genannt, ist eine Art ringförmige Verdickung um die Linse herum. Hier ist der ebenfalls ringförmige Ziliarmuskel angesiedelt. Der Ziliarkörper ist mit den Zonulafasern verbunden und produziert außerdem das sogenannte Kammerwasser.

Das Kammerwasser ist eine Flüssigkeit, die den Raum zwischen Linse und Hornhaut ausfüllt.

Die Augenkammern

Die Augenkammern sind kleine Hohlräume im vorderen Augenbereich. Man unterscheidet zwischen einer vorderen und einer hinteren Augenkammer, die durch die Pupille in einer offenen Verbindung zueinander stehen. Sie sind mit dem besagten Kammerwasser gefüllt, welches Nährstoffe und Sauerstoff beinhaltet. Dadurch wird das Auge – insbesondere Linse und Hornhaut – ernährt. Weiterhin stabilisieren diese gefüllten Kammern die Form des Auges.

Die vordere Augenkammer erstreckt sich von der Hinterseite der Hornhaut bis zur Regenbogenhaut. Die hintere Kammer erstreckt sich von der Regenbogenhaut bis zur Linse. Das Kammerwasser gelangt durch eine Lücke zwischen Linse und Iris in die vordere Augenkammer. Von dort aus wird es durch winzige Kanäle aufgenommen und in das Blut abgeleitet. So kann immer für eine frische Nährstoffzufuhr gesorgt und altes Wasser abgegeben werden. Das Abgeben des Kammerwassers sorgt insbesondere auch für einen Innendruckausgleich im Auge.

Der gelbe Fleck

Der sogenannte gelbe Fleck befindet sich im Zentrum der Netzhaut, direkt neben der Einmündung des Sehnervs. Da an dieser Stelle der Farbstoff Lutein, der für eine gelbe Farbe sorgt, stark eingelagert ist, hat er passenderweise den Namen „gelber Fleck“ erhalten. In seiner Mitte befindet sich die sogenannte Fovea centralis, der Ort des schärfsten Sehens. An keiner anderen Stelle im Auge sind die Lichtrezeptoren so dicht gelagert wie an diesem Fleck.

Die Aderhaut

Zwischen der Lederhaut und der Netzhaut befindet sich eine Mittelschicht: die sogenannte Aderhaut. Sie ist reich an Blutgefäßen (Adern) und hat daher ihren Namen erhalten. Über diese Blutgefäße wird die Schicht der Netzhaut mit Sauerstoff versorgt.

Der Sehnerv (Nervus opticus)

Der Sehnerv ist für die Weiterleitung der Informationen von der Netzhaut an das Gehirn verantwortlich. Er befindet sich ganz hinten am Auge und besteht aus gebündelten Nervenfasern. Insgesamt ist der Sehnerv etwa einen halben Zentimeter dick. Die Austrittsstelle des Sehnervs wird Papille