Aurelias Traumwelten oder die Flucht in die Realität - Paulina Tsvetanova - E-Book

Aurelias Traumwelten oder die Flucht in die Realität E-Book

Paulina Tsvetanova

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Beschreibung

Aurelias Traumwelten oder die Flucht in die Realität ist ein Traumtagebuch. Körper, Raum und Zeit verschmelzen zu einer Einheit in dieser sehr persönlichen Offenbarung. Es ist eine verzweifelte und doch hoffnungsvolle Suche nach Identität und Geborgenheit jenseits der bewussten Wahrnehmung. Mein Leben - ein schriller Wandelzirkus, flüstert der Text, gefolgt von der Stille eines Karussells.

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Seitenzahl: 40

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Ich sehe mich im Traum als hundertjährige Frau, die auf dem Sterbebett liegt und alles vergessen hat. Es ist 2083, kurz vor Weihnachten. Meine große Liebe ist an meiner Seite. Er liest mir aus meinem Traumtagebuch vor. Damals hatte ich alles, was irreal war, wovon ich tagsüber oder meist nachts träumte, konsequent aufgeschrieben. Oft waren es prophetische Träume. Ich habe leider alles vergessen, was ich erlebt habe. Irgendwann stockten meine Träume. Ich weiß nicht warum. War ich zu alt geworden oder war meine Welt plötzlich in Ordnung? Daher liest meine große Liebe mir nun meine Träume vor. Wie kann man denn überhaupt vergessen, wovon man jemals geträumt hat? Ich habe die Kontrolle komplett abgegeben und schwebe nun mit dem Geist in der Ewigkeit. Anscheinend liege ich im Sterben. Es ist alles so schön leicht, es gibt keine Angst, keinen Groll, keinen Widerstand. Ich freue mich auf den Tod, wenn es so etwas wie Tod überhaupt gibt. Er erinnert mich an alles, was ich vergessen habe, auch an die Realität. Wir haben drei Kinder, ein Zwillingspaar (Junge und Mädchen), ein Adoptivkind, zwei Hunde und eine Katze. Wir leben in Plovdiv, Bulgarien, inzwischen herrscht dort ein subtropisches Wüstenklima. Es ist immer noch die älteste Stadt Europas, dazwischen ragen futuristische Gebäude. Die Menschen haben verlernt, miteinander zu sprechen. Eigentlich ist die Sprache überfiüssig geworden. Sie unterhalten sich fast nur mit Zeichen, Blicken oder Energieübertragung. Gibt es sie noch, die echten Menschen hier auf diesem Planeten oder nur noch unechte Träume? Die Liebe ist geblieben. Aber was kommt, nachdem der letzte Traum gelebt wird?

Deine Aurelia

Inhaltsverzeichnis

Als ich fast das Leben verpasste

In einer Parallelwelt passt die Kleidung nicht immer zum Wetter da draußen

Manche Menschen wollen ihre Talente einfach nicht annehmen

Man muss aussteigen, um wieder einzusteigen

Von den Achterbahnfahrten, auf denen du deinen Schatz findest

Arschengel

Essen ist Leben ist Liebe

Ein einzelner Flügel unter der Decke versteckt

Wenn du deinem Schmerz tief in die Augen schaust

Schau nur vorwärts und bleib nicht stehen, sonst wirst du überfahren

Das, was nicht wie Gold glänzt und was keiner haben will

Als ich vergaß, dass ich eigentlich selbst der Pilot war

Ein verstecktes Licht brennt im Nachbarzimmer

Liebe und/oder Sex?

Mitten im Trubel ab und zu mal notlanden

Leben in den Tod bringen

Der Schatzkoffer auf Weltreisen

Wie Wut das Lebens­pulver verschießt

Selbstverantwortung ist die beste Altersvorsorge

Das Flugzeug, das auf mich wartete

Wenn man gegen die Angst rebelliert, wechselt sie ihr Gesicht

Wenn Trennungen schmerzvoller als der Tod selbst sind

Viva la Virgen de Candelaria! ¡Viva la Patrona de Canarias! ¡Viva La Morenita!

Manche Menschen unterschreiben unsichtbar Verträge für einen

Der Kampf um den Raum

Als ich die Verantwortung abgab und mich somit in die größte Abhängigkeit begab

Blondinengespräche

Selbst ohne Schutz bleibt das Wertvollste sicher

Die Sonne darf auch nur für uns allein scheinen

Eine weiße Leinwand

Die unbekannte Gefahr

Das eigene Glück sabotieren

Als ich fast das Leben verpasste

Traum vom 27.10.2013

Ich fuhr im Zug nach Berlin, mit Umstieg in einer Stadt, die ich nicht kannte. Darum habe ich verpasst auszusteigen. Ich übersah die Zwischenstation, in der Hoffnung, dass eine ähnliche Zwischenstation kommen würde, die doch die richtige wäre. Ich fuhr weiter mit meiner ganzen Familie, sie war im Zug verteilt.

Ich musste mich sammeln. Ich hatte mehrere Rucksäcke, Unterlagen und Krimskrams an verschiedenen Stellen verteilt. Ich hatte mich schließlich gesammelt und wartete auf die Zwischenstation, um in den Anschlusszug mit dem Ziel Berlin zu gelangen. Hatte Angst, den Bahnhof verpasst zu haben oder falsch auszusteigen und allein am Bahnsteig meiner Familie hinterherzutrauern.

Letztendlich gab ich es auf und wartete nicht mehr auf den Stopp, sondern genoss die Fahrt. Mein Gepäck war gesammelt und nah an der Tür, damit ich schnell aussteigen könnte, falls die richtige Zwischenstation kam. Ob ich dort den Anschluss bekommen würde, war mir nicht klar, ich habe es dem Zufall überlassen. Ich vergaß auszusteigen, weil ich auf die Familie im Zug fokussiert war und auf die Gespräche mit den Mitreisenden. Ich vergaß meine Zwischenstation, mein Endziel und mein Gepäck. War aber glücklich im Moment. Unglücklich hat mich nur die Angst gemacht, dass ich keine Zeit hatte, mich zu sammeln, dass ich in der Fremde nachts allein auf einen Zug nach Berlin warten würde, unwissend, ob er überhaupt kommen würde.

In einer Parallelwelt passt die Kleidung nicht immer zum Wetter da draußen

Traum vom 10.10.2018