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Beneiden Sie Menschen, die mit Ihrer Eloquenz jedes Gespräch beherrschen? Möchten Sie sich in der Kommunikation sicher und überlegen fühlen? Suchen Sie nach einer leicht anwendbaren Möglichkeit, sich diese Kunst selbst anzueignen? Dann haben Sie mit diesem Buch Ihren perfekten Rhetoriktrainer gefunden! Denn tatsächlich können Sie Ihre Ausdrucksweise mit konkreten Techniken in kürzester Zeit auf ein völlig neues Niveau heben und das geht dank leicht anwendbarer Schritt-für-Schritt-Erläuterungen ganz unkompliziert. Erfahren Sie, warum gute Sprachbeherrschung entscheidend für Ihren Erfolg in allen Lebensbereichen ist, wie Sie Mimik und Gestik perfekt auf Ihre Botschaften abstimmen und welche Rolle das richtige Mindset spielt. Steigen Sie dann direkt ein in die konkrete Verbesserung von Wortschatz, Charisma, Formulierungskunst & Co. Und schließlich optimieren Sie gezielt und effizient Ihre Fähigkeiten in Smalltalk, Präsentation oder Gesprächsleitung und dominieren künftig souverän jede Kommunikationssituation! - Die Waffe der Worte: Finden Sie heraus, wie menschliche Sprache überhaupt funktioniert und auf welch vielfältige Art Sie von einer gehobenen Ausdrucksweise profitieren können. - Perfekter Auftritt: Körpersprache, Charisma, Intonation und Schlagfertigkeit sind nur einige der entscheidenden Bausteine für beeindruckende Performance – entdecken Sie, wie Sie die Schlüsselfähigkeiten effektiv und nachhaltig trainieren können. - Praxisübungen: Mit Wortschatzerweiterung, Rollenspielen, Imitationsübungen oder gezielten Übertreibungen elegante Eloquenz ganz nebenbei einüben. Lassen Sie sich von diesem Buch zeigen, wie Sie die Kunst der Rhetorik zuverlässig und mühelos beherrschen. Beeindrucken Sie Ihre Mitmenschen mit souveräner Überlegenheit und sorgen Sie dafür, dass Unterhaltungen künftig genau nach Ihren Vorstellungen verlaufen.
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Seitenzahl: 154
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Ausdrucksweise verbessern & Wortschatz erweitern
Wie Sie zum Meister der Kommunikation, Rhetorik und Körpersprache werden und jeden Smalltalk mit brillanter Wortakrobatik dominieren (inkl. Übungen)
“Empire of Books" (EoB)
Mit „Empire of Books“ wurde eine Plattform gegründet, dessen oberste Priorität es ist, seine Leser mit spannendem Wissen und bahnbrechenden Erkenntnissen zu versorgen.
Wir stehen für eine unglaubliche Vielfalt an qualitativ hochwertigen Ratgebern, randvoll mit wertvollem Expertenwissen, sowie nützlichen Tipps und Methoden.
Dank unserer jahrelangen Erfahrung im Verlagswesen haben sich die wichtigen Markenzeichen der „Empire of Books“-Bücher herauskristallisiert: fundierter Inhalt und hohe Qualität der Ausstattung, sorgsame Aufbereitung der Informationen mit einfachen Erklärungen und professioneller Gestaltung.
Bei uns bekommen sowohl aufstrebende Autoren, als auch erfahrene Experten eine Plattform bereitgestellt, um Ihr Fachgebiet zu präsentieren.
EoB steht für spannende, informationsreiche Bücher, herausgegeben in enger Kooperation mit erfolgreichen Experten!
Originale Zweitauflage 2021
Copyright © by Leonard Winter & Empire of Books
Independently published | ISBN: 9798479839108
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Leonard Winter
Leonard Winter blickt auf 25 Jahre angewandte Praxis zurück. Der Coach für diverse Themen der Persönlichkeitsentwicklung, arbeitete ein Vierteljahrhundert als Trainer und Berater für Privat- und Businesskunden, coachte sie mental und körperlich, um das wahre Potential in ihnen zu wecken.
Mit heute 52 Jahren beschließt Leonard sein breites Spektrum an Erfahrung in praxisorientierte Bestseller zu verpacken, um zeitgleich ein vielfaches an Menschen zu erreichen, ohne persönlich vor Ort zu sein. Durch seine wortgewandte und faszinierende Art, gelingt es ihm dennoch Leser in die Welt der Selbstoptimierung eintauchen zu lassen, als würde er auch Sie privat anleiten.
Die Kundenstimmen sprechen für sich: Wollen Sie noch heute Ihr Leben Richtung Erfolg, Gesundheit und Glück manövrieren, gehen Sie besser nicht ohne Leonard Winter auf die spannende Reise.
Leonard Winter
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KitchenKing: https://t1p.de/wvy5
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Inhalt
Vorwort
Einleitung
Die Macht der Worte
Der Mensch und die Sprache
Evolutionäre Entwicklung der menschlichen Sprache
Die Entwicklung der menschlichen Sprache im kulturellen Zusammenhang
Wie Kinder die Sprache erlernen
Die Wirkung der Sprache
Gehobene Ausdrucksweise – Was macht sie so wichtig?
Ausdrucksweise – was ist das überhaupt?
Anpassung und Veränderung der eigenen Ausdrucksweise
Was signalisiert die Ausdrucksweise?
Einen hohen Bildungsgrad
Ein hohes Selbstbewusstsein
Eine hohe Schlagfertigkeit
Wie trainieren Sie Ihre Ausdrucksweise?
Die eigene Intonation verbessern
Die eigene Schlagfertigkeit verbessern
Die eigene Rhetorik verbessern
Der Einfluss des Auftretens
Was ist Körpersprache
Körperhaltung und Körpersprache
Mimik und Gestik
Mimik
Gestik
5 Untergruppen der Gestik
Blickkontakt
Das richtige Einsetzen der eigenen Körpersprache
Das richtige Mindset für eindrucksvolles Auftreten
Was ist Mindset?
Fixed Mindset und growth Mindset
Fixed Mindset – statische oder festgesetzte Haltung
Growth Mindset – wachsende, sich entwickelnde Haltung
Einmal Fixed immer Fixed?
Das eigene Mindset trainieren
Ändern Sie Ihr Denken!
Motiviert bleiben durch kleine, erreichbare Ziele
Lebenslange Arbeit!
10 Tipps fürs eigene Mindset
Souverän Gespräche führen
Sympathisch überzeugen – mit Charisma
Was ist Charisma?
Verbessern Sie Ihr Charisma nachhaltig!
Gekonnt artikulieren
Fachworte, ja oder nein?
Stellen Sie Fragen
Monologe vermeiden
Erwartungen und Aussagen klar und präzise darlegen
Seien Sie großzügig mit Lob
Unterbrechen Sie nicht
Umgang mit Gefühlen
Beeindruckend präsentieren
Vorbereitungen
Ressourcennutzung während der Präsentation
Die Technik
Wortgewandt Gespräche lenken
Offene Fragen stellen
Vorbereitet sein
Bleiben Sie fokussiert
Namen nennen
Gespräche richtig beginnen und gewinnbringend beenden
Unter vier Augen
Charmant Smalltalk führen
Geeignete Themen für gelungenen Smalltalk
Guter Smalltalk will gelernt sein
Tabus beim Smalltalk
Smalltalk höflich beenden
Smalltalk kann Ihnen Tür und Tor öffnen
Mit Rhetorik ans Ziel
Mit Stilmitteln die Rhetorik verbessern
Unwichtige Füllworte eliminieren
Schwarze Rhetorik
Durch Wortschatz den Gesprächspartner einfangen
Woher stammt Ihr Wortschatz?
19 Tipps, um den eigenen Wortschatz zu erweitern
Gehobener Wortschatz – Die Sammlung
Praktische Übungen und Tipps für Zuhause
Übungen für Ihr Auftreten
Haltungskontrolle im Spiegel
Beobachtungen in der Fußgängerzone
Innere Ausgeglichenheit, innere Ruhe und inneren Frieden erlangen
Übungen für Ihren Wortschatz
Rollenspiele und Gespräche üben
Ersetzen und bewusst übertreiben
Schauspieler beobachten und nachahmen
Übungen für Ihre Rhetorik
Schluss
Verzeichnis aller Fachbegriffe
U
nser erstes Mittel der Kommunikation ist nicht die Sprache, es ist unser Körper. Die Mimik und Gestik sind lesbar und interpretierbar und kann interessante Dinge über das Gegenüber verraten. Jedoch ist das meistgenutzte Kommunikationsmittel zwischenmenschlicher Interaktion die eigene Sprache. Der Mensch nutzt Worte, um all das zu beschreiben, was er sieht, was in ihm passiert, was untereinander ausgetragen wird und noch vieles mehr.
Die eigene Sprache wird in frühester Kindheit erlernt und bewusst gesteuert. Ganz nach dem alten Sprichwort, „Erst denken, dann reden“, kann der Mensch genau entscheiden, was er sagt, wie er es ausdrückt und welche Wirkung er damit erzielt. Andersherum kann die sprachliche Ausdrucksweise auch detaillierte Informationen über einen Menschen geben, beispielsweise kann anhand von Dialekten und der eigenen Wortwahl die Region bestimmt werden, aus der der Sprechende stammt. Es kann ebenso zurückgeschlossen werden auf das soziale Umfeld und auch auf den eigenen Charakter.
Es ist von großem Vorteil, dass der Mensch seine eigene Sprache bewusst steuert. So ist es möglich, immer neue Begrifflichkeiten und Redewendungen zu erlernen und seinen eigenen Wortschatz unaufhörlich zu erweitern und somit die eigene Sprache und Ausdrucksweise zu verbessern. Eine gehobene, sichere Ausdrucksweise ist die Grundlage von rhetorischen Strategien, das Bedürfnis zu erfüllen, sich selbst überzeugend, selbstbewusst und wirkungsvoll darzustellen und den Gesprächspartner von sich einzunehmen und zu überzeugen. Eine Fähigkeit, die einem nicht nur bei Bewerbungsgesprächen von Nutzen sein wird.
Dieses Buch wird Ihnen dabei helfen, Ihr Gegenüber sprachlich wortgewandt um den Finger zu wickeln.
I
hr Ziel ist es also, den eigenen Wortschatz zu verbessern, rhetorische Strategien zu entwickeln und sich distinguierter auszudrücken? Dabei kann Ihnen dieses Buch eine hervorragende Hilfe sein.
Beginnen Sie sogleich in der Einleitung damit, sich Worte anzueignen – entweder durch das Lesen oder das Zuhören. „Distinguiert“ ist ein Adjektiv und seine Bedeutung legt der Duden folgendermaßen dar: „sich durch Gewähltheit besonders in Kleidung, Formen des Umgangs u. Ä. von anderen abhebend, unterscheidend.“1 Distinguiert bedeutet auch, sich betont vornehm zu verhalten.
Spätestens wenn Sie mit dem Lesen des letzten Kapitels abgeschlossen haben, können Sie selbstbewusster auftreten, wortgewandter vortragen und schlagfertiger reagieren. Das Wissen darum, Ihrem Gegenüber sprachlich überlegen zu sein, gibt Ihnen die Gelassenheit, die nötig ist, um andere von Ihnen zu überzeugen. Nutzen Sie dieses Werk als Lernmaterial sowie als Nachschlagewerk für Ihre fachliche Ausdruckskompetenz. Dies hilft Ihnen dabei, die sprachlichen Anforderungen Ihres Berufes, wie beispielsweise Präsentationen, Meetings und Vorträge, selbstbewusst und locker zu absolvieren. Ihre Zuhörer werden Ihre sprachliche Sicherheit honorieren und Ihnen gern und konzentriert lauschen.
In diesem Buch erwarten Sie verschiedene Abschnitte, die Sie schrittweise absolvieren und er-lernen können. Den Beginn bildet hierbei eine kurze Erklärung und ein sprachlicher Rückblick bis hin zu den Anfängen der menschlichen Sprache und ihrer umfassenden Bedeutung und was Sie mit einer gehobenen Ausdrucksweise automatisch an Ihre Umwelt kommunizieren. Sie wer-den lernen, die Körpersprache anderer zu analysieren und Ihre eigene Gestik und Mimik mit Ihren Worten zu synchronisieren, um ein geschlossenes, selbstsicheres Auftreten zu bekommen. Außerdem lernen Sie, Ihr eigenes Mindset richtig einzuschätzen und effektiv an ihm zu arbeiten, denn jeder Gedanke und so auch jedes Wort beginnt im Kopf. Mit dem passenden Mindset, der passenden Überzeugung, können Sie mehr erreichen, als Sie sich erträumen lassen.
Neben dem theoretischen Wissen, das dieses Werk Ihnen vermittelt, werden Sie in praxisbezogenen Kapiteln lernen, sympathisch und souverän Gespräche zu führen – vom Smalltalk bis hin zur geschäftlichen Präsentation oder dem wichtigen Vorstellungsgespräch. Sie werden lernen, welche rhetorischen Mittel sich für welche Gespräche eignen, und wie Sie gekonnt artikulieren und Ihren Wortschatz effektiv erweitern, hierzu finden Sie in diesem Werk eine Liste an Fremdwörtern mit Beispielen zu ihrer Verwendung.
Abschließend werden Ihnen praktische Übungen vorgestellt, mit denen Sie das Wissen aus diesem Ratgeber direkt und unverblümt anwenden können.
Im letzten Kapitel dieses Buches „Praktische Übungen und Tipps für Zuhause“ finden Sie eine Reihe nützlicher, praxisbezogener Tipps, um Ihre eigene Ausdrucksweise zu verbessern und zu verfeinern. Diese Übungen sollen Ihnen dabei helfen, das in diesem Buch theoretisch erlangte Wissen gewinnbringend in die Praxis umzusetzen.
Alle in diesem Buch erwähnten Fachbegriffe und Begrifflichkeiten, die weniger geläufig und bekannt sind, sind am Ende dieses Buches im Stichwortverzeichnis registriert. Werfen Sie gern direkt einen Blick hinein, um sich damit vertraut zu machen und das Wort „registrieren“ nachzuschlagen. Fehlt Ihnen dennoch einmal die Bedeutung verschiedener Wörter oder Phrasen, sind diese ganz einfach im Duden nachzuschlagen. Dazu können Sie gerne das Komplettwerk aus Papier zur Hand nehmen oder Sie nutzen die Internetseite www.duden.de, um dort mit der einfachen Suchfunktion in Windeseile fündig zu werden.
Viel Erfolg auf Ihrer Reise zu einer besseren Ausdrucksweise!
W
orte haben Macht, dieser Tatsache ist nicht zu widersprechen. Je nachdem, welche Worte Sie wählen, honorieren Sie Ihr Gegenüber oder würdigen ihn oder sie. Andererseits können Sie ihn auch herabsetzen und durch den Gebrauch gewisser Worte und Redewendungen herab-würdigen, diffamieren, in Verruf bringen und beleidigen.
Dieses Kapitel erklärt kurz und knapp, warum die menschliche Sprache so wichtig ist, welche Wirkung sie entfalten kann und vor allem, was Sie erreichen können, wenn Sie sich eine gehobene Ausdrucksweise aneignen.
Niemand kann mit Sicherheit einen Nachweis liefern, wann genau sich die menschliche Sprache entwickelt hat und wie dieser Prozess vonstattenging. Forscher haben dennoch Anhaltspunkte gefunden und können die Entwicklung der Sprachzentren im menschlichen Gehirn etwa auf den Zeitraum vor 2 Millionen Jahren festlegen.
Paläanthropologie, dieses Wort beschreibt die Forschungsrichtung, die es sich zum Ziel gemacht hat, die Entwicklung der menschlichen Sprache bis ins kleinste Detail nachzuvollziehen. Dahinter verbirgt sich die Wissenschaft von den alten, stammesgeschichtlichen frühen Menschenrassen (Hominiden). Die Paläanthropologen beschreiben eine Ausbildung der Sprachzentren vor etwa zwei Millionen Jahren. Diese Zentren tragen die Namen „Broca“ und „Wernicke“ und deren Aus-bildung kann anhand von Innenausgüssen des Gehirns nachgewiesen werden. Somit ist die Entwicklung der Sprachzentren zwar nachzuweisen, doch es bleibt weiterhin ein Geheimnis, inwiefern dies eine Sprache war, die sich mit der heutigen, abstrakten Sprache vergleichen lässt.
Ungefähr zur selben Zeit begann das Kleinhirn, sich zu vergrößern. Das Kleinhirn ist im menschlichen Organismus für die Motorik und die Feinkontrolle zuständig. Da für den Gebrauch von Sprache eine besonders feine Motorik-Kontrolle notwendig ist, ist anzunehmen, dass diese Entwicklung sich mit der Entwicklung der Sprachzentren deckt. Unser aller Vorfahren von vor 2 Millionen Jahren hatten also bereits die anatomischen Voraussetzungen für die Sprachfähigkeit vorliegen, inwiefern diese genutzt wurden, bleibt rätselhaft.
Die Fähigkeit zur symbolhaften, abstrakten Sprache ist deutlich in der jüngeren Vergangenheit anzusiedeln. Den frühen Menschen war es, nach den Ergebnissen der Sprachforschung, nicht möglich, Worte und Sprache zu gebrauchen, so, wie wir es gewohnt sind. Sie konnten die Sprache stattdessen als eine Aneinanderreihung von Ausdrücken und bestimmten Stimmlauten nutzen und sich so rudimentär verständigen. Die abstrakte Art der Sprache, also mit Worten Neues zu erfinden und kreativ zu sprechen, wird von Forschern etwa auf die Zeit vor 30.000 bis 40.000 Jahren datiert. Die Entwicklung des modernen Menschen, des Homo sapiens, geschah etwa vor 200.000 Jahren. Damit ist die abstrakte Sprache, wie sie heute gebraucht wird, sogar noch deutlich jünger. Es wird theoretisiert, dass die Entstehung der Sprache zusammenfiel mit dem Auftauchen erster von Menschenhand geschaffener Kunstwerke.
Eine weit verbreitete Theorie der Sprachforscher ist es, dass die Entstehung der Sprache auf einer Genmutation beruhen könnte. Das verantwortliche Gen heißt FOXP2-Gen. Neueste Forschungen beschäftigen sich intensiv mit dem Gen und seiner Bedeutung.
Mit dem Entstehen der menschlichen Sprache wurde der Grundstein für eine abstrakte Kommunikation gelegt. Durch die Ausbreitung des Menschen, der nach und nach die gesamte Welt besiedelte, entstanden räumlich getrennte Zivilisationsgruppen, deren Art der Sprache sich nach und nach veränderte und anpasste. So sind die verschiedenen Sprachen, Sprachmuster und auch Dialekte entstanden. Diese Entwicklung geht deutlich schneller vonstatten als die biologische Evolution, die Weiterentwicklung von Genmaterial, die über viele Generationen und Jahrhunderte hinweg geschieht.
Sprache ist hierbei schnelllebiger und in ihrer Entwicklung rasanter. Sie geht zumeist einher mit der kulturellen Entwicklung der Menschen, da die Sprache als Transportmedium von Informationen benutzt und gewürdigt wird. Damit entwickelt sich die Sprache und die Kultur von Generation zu Generation weiter, es entstehen neue Worte oder aus einem anderen Sprachgebrauch werden Worte übernommen oder sogar in ihrer Bedeutung verändert.
Schon im Alter von drei Jahren können Kinder einzelne Worte und einfach gebaute Sätze verstehen. Das Schema der Sätze ist in der Sprache allerdings variabel und kann umgestellt werden. Einfachste Sätze lauten nach dem Schema: Subjekt – Prädikat – Objekt. Also beispielsweise: Die Amsel frisst das Futter.
Die Amsel bildet hier das Subjekt, das ist derjenige Teil des Satzes, welcher mit der typischen Frage nach dem „Wer oder Was?“ erfragt wird. Das Prädikat berichtet über die Tätigkeit, in diesem Fall wird das Prädikat durch das Verb „fressen“ gebildet. An letzter Stelle steht das Objekt, in diesem Fall „das Futter.“
Erst ab einem Alter von etwa sieben Jahren gelingt es den Kindern, auch Sätze mit einem komplizierteren Satzbau tatsächlich zu verstehen und diese auch fehlerfrei wiedergeben zu können. Das Gehirn und damit die Sprachfähigkeit entwickeln sich also stetig weiter und werden von außen stark beeinflusst. So lernen Kinder die Sprechmuster ihrer Eltern und ihres Umfeldes besonders schnell und einfach und übernehmen bestimmte Begrifflichkeiten und Redewendungen.
Hier lohnt sich erneut der Blick auf die verschiedenen Sprachareale im menschlichen Gehirn. Die Wernicke-Region ist bereits vor der Geburt aktiv. Angesiedelt ist die Region im linken Schläfenlappen und ist damit Teil des Großhirns. Sie ist dafür verantwortlich, einzelne Silben und Laute voneinander zu trennen und deren Bedeutung einzuordnen. Sie bewertet die Aneinanderreihung von Silben danach, ob diese bestimmten Worte und Bedeutungen ergeben.
Die Broca-Region sitzt im Stirnbereich des Großhirns und wird zirka ab dem dritten Lebensjahr aktiver. Diese Region ist verantwortlich für die Verarbeitung der komplexen Sätze und Satzmuster. Die Broca-Region ist dafür zuständig, den Sinn in die gehörten Worte und Sätze hineinzuinterpretieren. Je mehr Input die Broca-Region bekommt, desto stärker bilden sich ihre Neuronen aus und vernetzen sich untereinander. Eine intensive Vernetzung der Neuronen zeugt hierbei von einem gut ausgebildeten und intensiv trainierten Hirnareal.
Zuletzt gibt es noch die Verbindung zwischen den beiden Spracharealen. Diese Verbindung trägt den Namen Fasciculus arcuatus und ist ein Strang aus Nervenfasern. Die Verarbeitung komplexer Sätze ist stark an die Ausprägung dieses Nervenbündels geknüpft, denn je schneller hier die Reizübertragung stattfinden kann, desto leichter können komplex gebaute Sätze verstanden werden. Wie schnell letztendlich die Informationen übertragen werden, hängt davon ab, wie dick die Myelinschicht um die Nervenfasern ausgebildet ist. Dies ist vergleichbar mit der Isolierung von Kupferkabeln, um die eine dicke Schicht aus isolierendem Gummi liegt. Je dicker eine Nervenfaser mit Myelin „isoliert“ ist, desto schneller passiert die Reizübertragung. Die Isolierung des Fasciculus arcuatus ist etwa mit dem Abschluss der Pubertät beendet.
Durch die Assoziation, also die Verknüpfung eines bestimmten Wortes und eines Gegenstandes oder einer Handlung sind auch Hunde und Menschenaffen in der Lage, die menschliche Sprache zu verstehen und anhand dieser zu agieren. Die Sprache, die die Menschen zur Kommunikation untereinander nutzen, ist von der Gabe geprägt, Wörter anhand von bestimmten, durch die Grammatik vorgegebenen, Regeln aneinanderzureihen und ihnen so einen höheren Sinn zu geben. In diesem Moment ist es nicht nur das Wort selbst, welches zur Kommunikation genutzt wird, sondern es ist der Verbund verschiedener Wörter, die Sätze, Absätze und die gefüllten Seiten, die eine Botschaft vermitteln. Die Interpretation der genutzten Worte ist also von entscheidender Bedeutung.
Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass Ihr Gegenüber das von Ihnen Gesagte auf seine eigene Art und Weise interpretieren, also deuten und auslegen wird. Je unsicherer Sie im Sprachgebrauch sind und desto schwammiger Sie sich ausdrücken, desto mehr Spielraum für Interpretation und individuelle Auslegung stehen Sie Ihrem Zuhörer zu. Das führt zwangsläufig dazu, dass die von Ihnen getätigte Aussage in nicht seltenen Fällen fehlverstanden, fehlinterpretiert wird. Ihnen werden die eigenen Worte im Mund umgedreht, Ihr Zuhörer wird sich das zusammenreimen, was er hören wollte, statt die Aussage so aufzunehmen, wie Sie sie tätigen woll-ten. Je sicherer Sie darin sind, Ihre Sprache zweckmäßig und scharf auf den Punkt zu nutzen, desto weniger Spielraum lassen Sie für Interpretationen und desto mehr wird die von Ihnen beabsichtigte Aussage auch bei Ihren Zuhörern ankommen.
In der Wissenschaft der Sprache, der Linguistik, gibt es den Teilbereich der Semantik. Dieses Gebiet beschäftigt sich mit der Bedeutung der Sprache, von sprachlichen Zeichen und Zeichen-folgen. Das Ziel, das Sie mit diesem Buch verfolgen, ist es, mehr Wissen auf dem Gebiet der Sem-antik anzuhäufen und damit das individuelle Wissen über die Bedeutung einzelner Wörter zu erweitern. Nur wer Umfassendes weiß, kann Gesagtes und Geschriebenes richtig deuten.
Die Ausdrucksweise beschreibt Ihre ganz persönliche Art, Worte und Redewendungen zu nutzen, und definiert dabei auch die Art, wie Sie diese nutzen, wie Sie sie aussprechen und betonen. Sie umschreibt damit die Wirkung Ihres Auftretens. Sie werden anhand dessen von den Menschen um Sie herum beurteilt und in eine Schublade gesteckt. Durch eine gehobene, eloquente Ausdrucksweise sichern Sie sich einen Platz in derjenigen Schublade, die Sie betreten möchten. Sie werden den Eindruck hinterlassen, den Sie beabsichtigt haben.
Eloquent ist ein Adjektiv des gehobenen Sprachgebrauchs und bedeutet „beredt, wortreich und ausdrucksvoll.“ Somit beschreibt es auf ausdrucksstarke Weise, dass Sie einen reichen Wort-schatz haben.
Die Ausdrucksweise wird im Duden definiert als die „Art des mündlichen oder schriftlichen Ausdrucks.“ Als Teil davon wird die Diktion genannt, welche sich darstellen lässt als der eigene Redestil und der eigene Schreibstil. Die Diktion beschreibt dabei vermehrt die Wortwahl und den Satzbau, dessen Verknüpfung und Rhythmus.
Ergänzend zur Diktion steht die Manier und gemeinsam ergeben diese beiden die eigene Ausdrucksweise. Die Manier beschreibt die „charakteristische Art und Weise, wie sie zu jemandem, etwas gehört.“2 Mit der Manier wird also Ihr ureigenes Sprachmuster ebenso erfasst wie durch Ihre Diktion, Ihre Wortwahl, den von Ihnen angewendeten Satzbau und die Verknüpfung aller rhetorischen und sprachlichen Mittel.