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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Rostock (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Walter Kempowski als Erzähler und Chronist, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein „Buch über Bautzen“ scheint in diesen Jahren nach der Entlassung aus dem Zuchthaus das einzige produktive Ziel zu sein; 1969 wird es dann über zahlreiche Vorstufen erreicht, der Haft-Bericht ‚Im Block‘ erscheint. (Dierks 1984, 17) In seinem Haftbericht „Im Block“ schildert Walter Kempowski seine Haftzeit, die „am Morgen des 8. März 1948“ (Hempel 2004, 71) begann, als „er um 5.30 Uhr von vier Russen aus dem Bett heraus verhaftet und in das MWD-Gefängnis in der John-Brinkmann-Straße eingeliefert“ (ebd.) wurde. Der 19jährige wurde zu „fünfundzwanzig Jahre[n] wegen Spionage, § 58, 6 erster Teil“ (Kempowski 1987, 42) verurteilt und dann in die Haftanstalt Bautzen gebracht, wo er ursprünglich bis 1973 einsitzen sollte. Doch „im Juni 1955 wurde Kempowskis Haftstrafe auf acht Jahre herabgesetzt“ (Hempel 2004, 86) und er wurde „am frühen Morgen des 7. März 1956“ (ebd.) entlassen. Schon kurz darauf begann Kempowski, die Erlebnisse aus Bautzen „schriftlich zu verarbeiten“ (ebd., 87), aber es dauerte es noch 12 Jahre bis „Im Block“ in der ersten Fassung veröffentlicht wurde. Der Fokus der vorliegenden Arbeit liegt auf den in diesem Werk dargestellten Oppositionen von >innen< und >außen<, eine Relation, die „Im Block“ schon deshalb vorliegt, weil es sich ja um einen Haftbericht handelt und aus diesem Grund muss mindestens ein >Innen<, nämlich die Gefangenschaft beziehungsweise das Gefängnis, und ein >Außen<, die Freiheit, geben.
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Ein „Buch über Bautzen“ scheint in diesen Jahren nach der Entlassung aus dem Zuchthaus das einzige produktive Ziel zu sein; 1969 wird es dann über zahlreiche Vorstufen erreicht, der Haft-Bericht ‚Im Block‘ erscheint. (Dierks 1984, 17)
In seinem Haftbericht „Im Block“ schildert Walter Kempowski seine Haftzeit, die „am Morgen des 8. März 1948“ (Hempel 2004, 71) begann, als „er um 5.30 Uhr von vier Russen aus dem Bett heraus verhaftet und in das MWD-Gefängnis in der John-Brinkmann-Straße eingeliefert“ (ebd.) wurde. Der 19jährige wurde zu „fünfundzwanzig Jahre[n] wegen Spionage, § 58, 6 erster Teil“ (Kempowski 1987, 42) verurteilt und dann in die Haftanstalt Bautzen gebracht, wo er ursprünglich bis 1973 einsitzen sollte. Doch „im Juni 1955 wurde Kempowskis Haftstrafe auf acht Jahre herabgesetzt“ (Hempel 2004, 86) und er wurde „am frühen Morgen des 7. März 1956“ (ebd.) entlassen. Schon kurz darauf begann Kempowski, die Erlebnisse aus Bautzen „schriftlich zu verarbeiten“ (ebd., 87), aber es dauerte es noch 12 Jahre bis „Im Block“ in der ersten Fassung veröffentlicht wurde.
Der Fokus der vorliegenden Arbeit liegt auf den in diesem Werk dargestellten Oppositionen von >innen< und >außen<, eine Relation, die „Im Block“ schon deshalb vorliegt, weil es sich ja um einen Haftbericht handelt und aus diesem Grund muss mindestens ein >Innen<, nämlich die Gefangenschaft beziehungsweise das Gefängnis, und ein >Außen<, die Freiheit, geben.