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Die Quelle der Lebensfreude in uns selbst Durch die Integration des Kindes in uns können wir als Erwachsene unser volles Potential entfalten. Denn nur so werden Verletzungen aus der Kindheit unser Leben nicht länger vergiften und stören. Erschließen Sie sich eine sprudelnde Quelle von Kreativität, Lebensfreude und Vitalität, indem Sie sich Ihrem inneren Kind zuwenden.
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Veröffentlichungsjahr: 2013
Das Buch
Viele von uns verleugnen ihr inneres Kind – das traurige, lachende, verrückte und oft so weise Kind, das in jedem steckt, ob Mann oder Frau. Aber erst wenn wir es hören und uns mit ihm aussöhnen, können wir uns auch selbst heben. Wer lernt, die kreative Kraft des inneren Kindes und das rationale Denken des Erwachsenen in Form einer kreativen Partnerschaft zu verknüpfen, der heilt nach und nach seine Angst, seinen Schmerz und sein Alleinsein. So kann jeder Erwachsene wieder mit jenem Teil von sich Verbindung aufnehmen, der Gefühle und Erfahrungen in sein rational ausgerichtetes Leben zu integrieren weiß.
Die Autorinnen
Dr. Erika Chopich ist als Psychotherapeutin mit eigener Praxis tätig. Sie entwickelte zusammen mit Margaret Paul die als Inner Bonding bezeichnete Therapieform und lebt derzeit in Santa Fe.
Dr. Margaret Paul, Autorin mehrerer Bücher, arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren in der Nähe von Los Angeles, ebenfalls als Psychotherapeutin mit eigener Praxis. Zudem gibt sie Seminare in den Vereinigten Staaten.
Von den Autorinnen ist in unserem Hause außerdem erschienen:
Das Arbeitsbuch zur Aussöhnung mit dem inneren Kind
Vorwort
Danksagung
Einleitung
Teil IVerständnis für das innere Kindund den inneren Erwachsenen
Kapitel 1In dir lebt ein inneres Kind
Das innere Kind – was ist das?
Das ungeliebte Kind
Das geliebte Kind
Kapitel 2Sie sind ein Erwachsener, ein Elternteil
Was ist ein Erwachsener?
Der lieblose Erwachsene
Der liebevolle Erwachsene
Kapitel 3Das Ego und das höhere Selbst
Das höhere Selbst
Das Ego
Falsche Glaubensmuster kontra innere Wahrheit
Kapitel 4Co-Abhängigkeit – eine der größten Fesseln des Ego
Was ist ein Co-Abhängiger?
Beziehungen in Co-Abhängigkeit
Dysfunktionale Familien
Kapitel 5Die innere Verbindung
Wann leben wir verbunden?
Verbindung mit anderen
Verbindung entsteht aus der Unmittelbarkeit
Sex und Kontakt
Kapitel 6Die Folgen der inneren Verbindung
Selbstachtung
Persönliche Stärke und Sanftheit
Sanftheit im Gegensatz zu Schwäche
Sanftheit und Stärke
Die Kraft der Leidenschaft entdecken
Liebevolle Beziehungen
Kapitel 7Wir entdecken den liebevollen inneren Erwachsenen
Das Muster der Anpassungsbereitschaft
Das Muster der Kontrolle
Das Muster des Widerstands
Der liebevolle innere Erwachsene
Bedingungslose Liebe
Teil IIEntwicklungsschritte
Kapitel 8Entwicklungsmöglichkeiten
Schreiben
Reden
Innerer Dialog
Den Ängsten und Glaubensmustern nachspüren
Vertrauen zwischen Ihrem Erwachsenen und Ihrem Kind aufbauen
Kapitel 9Steckenbleiben – Weiterkommen
Die Angst vor der Wut des Kindes
Die Angst vor dem Schmerz des Kindes
Die Angst, vom Kind kontrolliert und verraten zu werden
Die Angst, für sich selbst verantwortlich zu sein
Die Angst, Ihr innerster Kern könnte nicht liebenswert sein
Die Angst, die Wahrheit zu erfahren
Die Angst zu scheitern
Die Angst, aus einer Beziehung hinauszuwachsen
Die Bereitschaft, sich mit Angst und Schmerz auseinanderzusetzen
Kapitel 10Hilfe beim Entwicklungsprozeß: das Bemuttern
Bemuttern
Berührung
Berührung aus dem Ego heraus
Die erstickende Berührung
Die beschwichtigende Berührung
Die nichtfordernde Berührung des höheren Selbst
Offenes und verschlossenes Leid
Kapitel 11Selbsthilfegruppen, Zwölf-Schritte-Programme
Kapitel 12Entwicklungsprozesse in der Therapie
Einzeltherapie
Arbeit mit besonderen Störungen
Persönlichkeitsstörungen
Eßstörungen
Angstneurosen
Depression
Gruppentherapie
Paartherapie
Kapitel 13Sich einlassen
Empfohlene Literatur
Jedes Selbsthilfebuch stellt dieselben Fragen: Warum gibt es so viele unglückliche Ehepaare? Warum gibt es so viel Kriminalität, Gewalt und Haß? Warum gibt es so viel Spannung, Angst und Krankheit? Warum ist der Mißbrauch von Kindern so weit verbreitet? Warum gibt es so viele unglückliche Menschen – Menschen, die sich quälen, Menschen mit geringer Selbstachtung, Menschen, die sich allein und leer fühlen?
Unsere Welt ist voll von Süchtigen, die von etwas abhängig sind – von Alkohol, Drogen, Essen, Zigaretten, Arbeit, Fernsehen, Geld, Macht, Beziehungen, Religion, Bestätigung, Fürsorge, Sex, Zuneigung, Romantik – lauter Versuche, Sättigung und Befriedigung von außen zu erlangen.
Warum? Warum sind wir innerlich so leer, daß wir ständig nach neuen Möglichkeiten suchen, um diese Leere zu füllen? Was ist geschehen, daß wir mit dieser Leere konfrontiert sind?
Unsere Gesellschaft befindet sich in einer tiefen spirituellen Krise, denn wir haben vor Tausenden von Jahren, noch bevor Jesus Christus auf die Welt kam, den falschen Weg eingeschlagen: Wir haben den Kontakt zu unseren Herzen verloren.
In seinem Urzustand ist das menschliche Herz so liebevoll und reich, daß es überfließt und mit jedem Atemzug Liebe und Licht an andere verströmt. Aber viele von uns sind von diesem Urzustand so weit entfernt, daß sie nichts als Leere in ihrem Herzen fühlen können. Und wenn unsere Herzen leer sind und wir nicht wissen, wie wir sie füllen können, dann versuchen wir, ihnen von außen Nahrung zuzuführen. Das ist das Problem bei Sucht und Co-Abhängigkeit – wir machen einen verzweifelten Versuch, die Leere von außen zu füllen.
Wir stehen heute an einem Scheideweg. Jeder von uns ist gefordert, zwischen Liebe, Frieden und Leben auf der einen Seite, und Furcht, Krieg und Tod auf der anderen Seite zu wählen. Wir haben auf diesem Planeten viel erreicht, aber um welchen Preis? Trotz allen Fortschritts sehen wir uns heute mit vielfältigen Problemen konfrontiert: Umweltverschmutzung, Kriege, Hunger, Kriminalität, Furcht, Elend und Armut. Was ist falsch gelaufen? Woran fehlt es in unserer Welt, in unseren Beziehungen, unseren Familien und bei uns selbst?
Das Überleben unseres Planeten hängt davon ab, zu begreifen und zu erfahren, daß wir alle eins sind. Wenn wir bei jedem Menschen, den wir wahrnehmen, das Gefühl haben, mit ihm verbunden zu sein, dann können wir uns nicht länger gegenseitig physisch und psychisch Gewalt antun. Dieses Gefühl der Einheit mit allem, was lebt, können wir erst dann spüren, wenn wir uns selbst als eine Einheit erleben. Unser Gefühl der Isolation und Einsamkeit kann nur durch die Erfahrung innerer Ganzheit und Verbundenheit transzendiert werden.
Wir fühlen uns allein, wenn wir keine Verbindung zu uns selbst haben, und sehr bald kommt dann ein Gefühl der Einsamkeit hinzu, da wir keinen Kontakt zu anderen finden können, bevor wir ihn nicht zu uns selbst hergestellt haben. In diesem Buch wollen wir zurückverfolgen, wie es kam, daß wir den Kontakt zu uns selbst verloren haben und wie wir diesen Kontakt wiederherstellen können. Es geht darum, die Leere in uns zu füllen. Es geht darum zu erkennen, wie wir unsere innere Leere und unser Alleinsein selbst verursachen und wie wir auf der anderen Seite unsere innere Fülle erschaffen können. Was hat uns dazu gebracht, uns selbst im Stich zu lassen, und was müssen wir tun, um uns selbst zu lieben? Erst wenn wir uns selbst lieben, werden sich unsere Herzen füllen, und unsere Liebe wird auch zu unseren Mitmenschen hinüberfließen. Wir können andere nicht mehr lieben als uns selbst, und wir können die Liebe anderer nicht annehmen, wenn wir uns nicht selbst lieben können.
Wir möchten Michael Toms, unserem Herausgeber, danken, der den Wert unserer Aussagen erkannte und uns den Kontakt zu Harper & Row verschaffte.
Wir möchten Drs. David und Rebecca Grudmeyer und Jackie Benster dafür danken, daß sie das Manuskript durchgesehen und uns viele hilfreiche Hinweise gegeben haben.
Wir möchten Sheryl Paul und Danielle Ray danken, daß sie das Manuskript gelesen und dessen Inhalt in ihrem eigenen Leben erprobt haben.
Vor allem möchten wir unseren Klienten danken, die ihre Erfahrungen mit uns teilten und uns erlaubten, einige ihrer Sitzungen als Beispiele zu zitieren, und die auch Texte zu diesem Buch beigesteuert haben.
Dieses Buch handelt von dem inneren Kind, das in jedem Menschen lebt, und von der Notwendigkeit, dieses Kind mit dem liebevollen inneren Erwachsenen in Kontakt zu bringen. Erika Chopich beschreibt im folgenden ihre Erfahrung mit ihrem inneren Kind und dem inneren Erwachsenen.
Ich kenne niemanden, der sich noch nie irgendwann einmal einsam und allein gefühlt hätte. Einige Leute scheinen unter einem chronischen nagenden Gefühl inneren Alleinseins zu leiden. Es gibt viele Paare, bei denen sich die Partner fortwährend in den Haaren liegen, entweder, indem sie aneinander herumnörgeln, damit der andere sie von dem Gefühl der Einsamkeit befreien möge, oder indem sie sich gegen das Verlassenwerden abzusichern versuchen. Anscheinend hat jeder von uns sehr häufig mit Gefühlen der Einsamkeit und des Alleinseins zu tun. Möglicherweise haben all die Selbsthilfebücher, Workshops und Psychotherapien nur ein Ziel: uns zu helfen, mit uns selbst in Kontakt zu kommen, damit wir uns nicht allein fühlen.
Ich hatte eine sehr schwierige und einsame Kindheit, aber es gelang mir schon früh, die Gefühle des Alleinseins zu überwinden, indem ich mein inneres Kind adoptierte. Ich habe mich schon immer gefragt, warum sich die Menschen wohl allein fühlen, da es doch gar nicht so schwer ist, mit dem inneren Kind Kontakt aufzunehmen.
In einer meiner Frauengruppen sprachen wir darüber, wie man es lernt, dem inneren Kind zuzuhören. Ich hatte ein paar Andeutungen gemacht, als eine Frau, Charlene, mich drängte, mehr zu erzählen. Sie wollte genau wissen, was ich mit »innerem Kind« und mit »Verbindung zwischen dem inneren Erwachsenen und dem inneren Kind« meinte; es war ihr wichtig, diese Vorgänge gründlich zu verstehen. Charlenes Beharrlichkeit, ihre Offenheit und ihr Wunsch zu wachsen brachten mich dazu, zum erstenmal ein Phänomen zu beschreiben, von dem ich dachte, daß es allen Menschen bewußt sei.
Mein innerer Erwachsener und mein inneres Kind haben schon immer in einem liebevollen Dialog miteinander gestanden. Schon als ich ein kleines Kind war, fragte mein Erwachsener mein inneres Kind, was es wünschte und brauchte, und mein Kind wollte von meinem Erwachsenen vieles über die Welt wissen, wollte erfahren, was in ihr geschah und wie es darauf reagieren sollte. Dieser innere Prozeß war für mich, obwohl ich nicht die Begriffe »inneres Kind« und »innerer Erwachsener« benutzte, etwas so Selbstverständliches und Vertrautes, daß ich gar nicht auf die Idee gekommen war, daß er anderen nicht bekannt sein könnten.
Ich erzählte Charlene etwas über meine inneren Dialoge und beschrieb ihr auch die lauten Zwiegespräche mit mir selbst, die mir immer weiterhalfen, wenn ich unter Streß stand. Als ich über das Gefühl der Liebe und des Vertrauens zwischen meinem Erwachsenen und meinem inneren Kind sprach, merkte ich, daß dies die Gruppe sehr bewegte.
Charlene stellte Fragen über Fragen, und während ich antwortete, passierte mit der Gruppe etwas Neues.
Margaret Paul beschreibt, wie sie zum erstenmal von Erikas Begegnungen mit ihrem inneren Kind und ihrem inneren Erwachsenen erfuhr und welchen Einfluß diese Entdeckung auf sie hatte:
Mein ganzes Leben lang war ich auf einer spirituellen Suche. Meine Ziele waren, ein liebevoller Mensch zu werden und Freude und Frieden in mir selbst zu finden.
Ich bin Psychotherapeutin, und ich habe eine Therapieform entwickelt, die ich Intention Therapy nenne. Sie basiert auf der Theorie, daß es nur zwei grundlegende Bestrebungen im Leben gibt – die Bestrebung, sich zu schützen und die Bestrebung zu lernen. Die meisten von uns haben es gelernt, sich vor bestimmten Gefühlen zu schützen – vor allem, wenn es sich um Unbehagen, Schmerz oder Furcht handelt. Wir weigern uns, diese Gefühle wirklich zuzulassen und die Verantwortung dafür zu übernehmen. Wir schützen uns, indem wir den Kontakt zu diesen Gefühlen auf verschiedene Arten abschneiden. Die Absicht, uns zu schützen, zwingt uns aber, uns gerade so zu verhalten, daß die Gefühle von Furcht und Schmerz, die wir eigentlich vermeiden wollten, uns immer weiter begleiten.
Als ich vor einigen Jahren entdeckte, daß wir auch eine Wahl haben, nämlich aus unserem Schmerz und aus unserer Furcht zu lernen, und daß wir durch das Lernen Wege finden können, um uns von diesen Gefühlen zu befreien, kam in mir ein sehr intensiver seelischer Prozeß in Gang.
Durch diesen Prozeß wurde mein Leben in mancherlei Hinsicht viel reicher. Ich fühlte mich sehr viel stärker, vitaler und liebevoller. Aber es gab immer noch etwas, das fehlte. Ich fühlte mich bisweilen immer noch innerlich allein, und ich fühlte mich auch oftmals sehr einsam, wenn ich mit anderen zusammen war. Ich spürte noch immer nicht den tiefen Frieden und die Freude, von denen ich wußte, daß sie irgendwo in mir lebendig waren, und mit denen ich gelegentlich schon in Kontakt gewesen war. So sehr ich mich auch bemühte – ich konnte nicht herausfinden, was falsch lief.
Dann sprach Erika mich eines Tages am Ende einer ihrer Workshops mit Frauen an. Sie sagte: »Heute ist etwas Wichtiges in der Gruppe passiert; ich bin noch ganz aufgeregt. Charlene hat mir viele Fragen gestellt, um mehr über meinen inneren Prozeß herauszufinden, und so habe ich ihr die Verbindung zwischen meinem Erwachsenen und meinem Kind beschrieben. Die Gruppe war von unserem Gespräch ganz begeistert und beeindruckt.«
Als Erika wiederholte, was sie der Gruppe erzählt hatte, begann ich vor Aufregung zu zittern. Ja! Oh, ja! Da lag etwas sehr Spannendes in der Luft! Alles in mir geriet in Bewegung, und ich wußte, daß sie etwas Wunderbares entdeckt hatte. Allerdings brauchte ich eine weitere Woche, um die Dynamik, die ungeheure Energie dieser Ereignisse ganz zu verstehen. Ich hatte von der »Arbeit mit dem inneren Kind« bereits gehört und war auch schon in dieser Weise therapeutisch vorgegangen: die Gefühle, die ich als Kind gehabt hatte, kennenzulernen und sie mit Hilfe der Liebe anderer zu heilen. Aber was Erika meinte, war noch etwas anderes. Sie sprach von einer liebevollen inneren Beziehung, von dem Phänomen, das wir inzwischen Inner Bonding Therapy nennen.
Ich arbeitete nun schon seit einiger Zeit sehr intensiv mit meinem liebevollen inneren Erwachsenen und meinem inneren Kind – und seither hat sich alles in meinem Leben grundlegend verändert. Da ich meinem inneren Kind nun aufmerksam zuhörte und liebevoll mit ihm umging, fand ich heraus, daß ich in meiner Ehe noch immer die Rolle der umsorgenden Übermutter spielte. Mir wurde bewußt, daß mich das sehr unglücklich machte und mir ständig das Gefühl gab, erschöpft und krank zu sein. Als ich diese Rolle schließlich ablegte, geriet meine Ehe völlig durcheinander, und es kam zur Trennung. Meine Ehe und eine intakte Familie waren mir immer sehr wichtig gewesen. Die Veränderung war deshalb für mich nicht leicht zu verarbeiten, und doch war ich noch nie zuvor in meinem Leben glücklicher gewesen. Menschen, die mich schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen hatten, sagten mir, ich sähe wirklich großartig und strahlend aus, und ich fühle mich meistens auch so, als würde ein inneres Strahlen von mir ausgehen. Ich habe den lang ersehnten Frieden gefunden, und das ist für mich ein wahrhaft aufregendes Ereignis.
Die Erkenntnis, daß die Absicht zu lernen eine Voraussetzung für jedes Wachstum ist, war sehr wichtig für mich, aber sie reichte nicht aus. Das Entscheidende war, daß ich etwas Wichtiges verstanden hatte: Es geht darum, von und mit dem inneren Kind zu lernen und Verantwortung für alle Gefühle des inneren Kindes zu übernehmen.
Wahrscheinlich streben wir danach, etwas über die Welt zu lernen. Wahrscheinlich streben wir auch danach, etwas über eine andere Person zu erfahren. Aber erst wenn wir uns darum bemühen, mit und von unserem inneren Kind zu lernen, werden wir unsere innere Isolation heilen und ganz werden.
Alle Menschen, die wir als »Genies« bezeichnen, sind Männer und Frauen, denen es auf irgendeine Weise gelungen ist, der Gefahr zu entgehen, jenes neugierige, staunende Kind in sich zu betäuben und einzulullen.
WishcraftBarbara Sher
Jeder von uns hat zwei verschiedene Persönlichkeitsaspekte: den Erwachsenen und das Kind. Wenn diese beiden Teile in Kontakt miteinander sind und Zusammenarbeiten, entsteht ein Gefühl der Ganzheit. Wenn die beiden Teile jedoch nicht in Kontakt miteinander sind, sei es, daß wir verletzt sind, nicht richtig funktionieren können oder unreif geblieben sind, entsteht in uns ein Gefühl von Konflikt, Leere und Alleinsein.
Es ist sehr wichtig, das innere Kind klar und positiv wahrzunehmen. In unserem Kulturkreis sind Kinder traditionell weniger wert als Erwachsene – sie werden als weniger wichtig und als weniger klug angesehen. Als Kinder haben wir uns meistens als machtlos erlebt. Deswegen bedeutet Kindsein für uns fast immer Machtlosigkeit und Bedeutungslosigkeit. Darüber hinaus halten wir unser inneres Kind häufig für einen Störenfried, weil uns in der Kindheit so oft gesagt wurde, daß wir schlecht wären und Unruhe und Sorgen verursachen würden. Da man uns als Kind nicht wirklich wertgeschätzt hat, mag es für uns selbst jetzt ebenfalls schwer sein, das Kind in uns zu schätzen. Wir halten es für unwichtig, brechen den Kontakt zu ihm ab und setzen so unsere Kindheitserfahrungen endlos weiter fort. Das ist der Grund für unser Gefühl von Elend und Unglück. Unser inneres Kind wahrzunehmen und wertzuschätzen ist die wesentliche Voraussetzung, um eine heile, ganze Persönlichkeit zu werden.
Das innere Kind erlebt das ganze Spektrum intensiver Gefühle Freude und Schmerz, Glück und Traurigkeit. Das innere Kind funktioniert in der Sphäre von Sein, Fühlen und Erleben, die der rechten Gehirnhälfte zugeordnet ist. Im Gegensatz dazu steht der Erwachsene, der über das Machen, Denken und Handeln der linken Gehirnhälfte gebietet, zugleich aber ebenfalls über eine ganze Skala von Gefühlen verfügt. »Tun« bezieht sich auf die äußere Welt und auf Aktivität, während »Sein« sich auf die Existenz auf einer inneren, emotionalen und spirituellen Ebene bezieht. »Tun« ist eine äußere Erfahrung, während »Sein« eine innere Erfahrung ist.
Im folgenden erzählt Erika, wie sie ihr inneres Kind während eines plötzlichen und intensiven Moments der Trauer tröstete.
Wie wir tatsächlich funktionieren, wurde mir auf einer Reise nach San Diego klar, die ich zusammen mit einer Freundin unternahm. Wir besuchten »Sea World«, um einen neugeborenen kleinen Wal zu besichtigen. Während wir das Tier beobachteten, hielt ich zugleich Ausschau nach meinem Freund Orky, einem großen Mörderwal. Ich liebte Orky und wußte ihn von den anderen Walen zu unterscheiden, aber ich konnte ihn diesmal einfach nicht entdecken.
Plötzlich schauderte es mich, da ich sah, wie Taucher ein Transportbecken im hinteren Teil des Geländes abstellten. Auf einmal wußte ich, daß Orky tot war. Wir rannten wie von Sinnen auf die andere Seite des Beckens und fragten die Wärter, was denn passiert sei. Sie behaupteten, alles wäre in Ordnung – sie zeigten auf einen kleinen weiblichen Wal und sagten mir, das sei Orky. Ich aber wußte es besser. Meine Ängste wurden bestätigt, als ich mit einem der Taucher sprach.
Vor Kummer und Trauer fühlte ich mich wie gelähmt. Meine beiden Persönlichkeitsanteile, das Kind und der Erwachsene, waren traurig und weinten, aber jeder der beiden Teile erlebte den Kummer auf einer anderen Ebene. Mein Erwachsener war nicht nur traurig, sondern wütend und empört. Ich war wütend darüber, daß man mich angelogen hatte und vermutete, daß Orky wahrscheinlich vernachlässigt worden war. Der erste Impuls meines inneren Erwachsenen war, etwas zu tun – mit einem der Verantwortlichen zu sprechen und eine Erklärung zu verlangen. Dann hörte ich die Stimme meines inneren Kindes. Ihm war es ganz egal, wer in die Sache verwickelt war und wie das passieren konnte – der Schmerz war so groß, daß es im Augenblick keine Wut spüren konnte. Es wußte nur, daß es seinen Freund verloren hatte und ihn niemals wiedersehen würde. Es fühlte sich traurig und bedrückt, weil es sich noch nicht einmal von ihm hatte verabschieden können.
Ich entschied, daß ich zuerst Verantwortung für mein inneres Kind übernehmen müsse: bevor ich irgend etwas anderes unternehmen würde, würde ich ihm einfach erlauben, Kind zu sein und den Kummer zu durchleben. Ich setzte mich auf eine Bank und weinte und schluchzte einige Minuten lang bitterlich. Ich war froh, daß ich entschieden hatte, mit meinen Nachforschungen zu warten, bis das Kind in mir sich ausgeweint hatte. Hätte ich dem Kind diesen Raum und die Erfahrung der Trauer nicht gewährt, wäre es mir viel schwerer gefallen, mit meinem Schmerz fertig zu werden. Mein inneres Kind hätte dann nicht nur unter dem Verlust Orkys gelitten, sondern auch unter dem Mangel an Fürsorge.
Das Kind ist unsere instinktive Seite; es steht für die Gefühle, die »aus dem Bauch« kommen. In anderen Zusammenhängen wurde das Kind auch schon mit dem Unbewußten gleichgesetzt, aber wir sind uns seiner nur deshalb nicht bewußt, weil wir ihm so wenig Aufmerksamkeit geschenkt haben. Wenn wir wirklich etwas über das Unbewußte erfahren wollen, dann wird es dem Bewußtsein leicht zugänglich. In unserem inneren Kind sind die Gefühle, Erinnerungen und Erfahrungen aus der Kindheit gespeichert, an die wir uns zurückerinnern können, wenn wir versuchen, von ihm zu lernen.
Wir können das Kind auf unterschiedliche Weise betrachten: als Kind, das vom inneren Erwachsenen geliebt wird, und als Kind, das nicht geliebt, das kritisiert, vernachlässigt und vom inneren Erwachsenen verlassen wird. Es gibt aber nur ein einziges inneres Kind. Zu jedem Zeitpunkt wird dieses Kind vom inneren Erwachsenen entweder geliebt oder nicht geliebt, und seine Gefühle und sein Verhalten resultieren direkt daraus, ob der innere Erwachsene die Wünsche, Bedürfnisse und Gefühle des Kindes kennenlernen und die Verantwortung für sie übernehmen möchte oder ob er sich vor diesem Wissen und dieser Verantwortung schützen will.
Wenn der innere Erwachsene sich davor schützen möchte, die Gefühle und Bedürfnisse des Kindes wahrzunehmen und es ablehnt, die Verantwortung für sie zu übernehmen, dann trennt er sich durch die verschiedenen Formen von Selbstanklage, Vernachlässigung und Bequemlichkeit von seinem inneren Kind. Das Kind fühlt sich dann ungeliebt, verlassen und sehr allein. Es schließt daraus, daß es schlecht, falsch, nicht liebenswert, unwichtig und unzulänglich sei, sonst würde es nicht entweder ganz konkret von den Erwachsenen (Eltern und Großeltern) oder sogar von seinem inneren Erwachsenen im Stich gelassen werden. Die äußeren und inneren Trennungen rufen im Kind intensive Gefühle der Furcht, Schuld und Scham hervor; es fühlt sich in der Welt und in sich selbst allein und verlassen. Das Kind lernt auf diese Weise, sich vor Zurückweisung, Verlassenwerden und Kontrolle zu fürchten, zuerst von Seiten der Bezugspersonen seiner Umwelt und dann von Seiten des inneren Erwachsenen, und schließlich projiziert es diese Ängste auf andere und glaubt ganz allgemein, daß die anderen es ablehnen, es verlassen oder versuchen, es zu kontrollieren.
Das Gefühl des Alleinseins ist das schmerzhafteste Gefühl, das wir erleben können. Es verursacht so tiefe Qual, daß wir alle danach streben, uns vor diesem Gefühl zu schützen. Wenn unsere Eltern uns als Kinder ablehnen, tadeln, verlassen, mißhandeln oder gar mißbrauchen, dann ist der Schmerz darüber so unerträglich, daß der innere Erwachsene den Kontakt zum inneren Kind abschneidet, um diese Gefühle nicht zu spüren. Dann fühlt sich das innere Kind nicht nur einsam und allein auf der Welt, sondern es fühlt sich auch in sich selbst allein und leer; es gibt niemanden, keinen Anteil seiner Persönlichkeit, der es vor den Verletzungen der anderen beschützt.
In der Kindheit und Jugend lernt das verlassene innere Kind, die innere Erfahrung des Verlassenwerdens auf andere zu projizieren. Wenn das innere Kind sich vom inneren Erwachsenen kontrolliert, kritisiert oder vernachlässigt fühlt, projiziert es diese Gefühle auf andere und erlebt die anderen als kontrollierend, kritisierend oder treulos, gleichgültig, ob das nun wirklich der Fall ist oder nicht. Die Wut, die das innere Kind auf den inneren Erwachsenen spürt, weil er es verlassen hat, wird ganz allgemein auf andere übertragen. Das Kind glaubt allmählich, daß das Verlassenwerden nur durch äußere Umstände und andere Menschen geschieht, da es selbst keine Möglichkeit hat, seine Wut dem inneren Erwachsenen gegenüber auszudrükken. Der lieblose innere Erwachsene nimmt die Gefühle des inneren Kindes nicht wahr. Die Wut und die Vorwürfe, mit denen wir als Erwachsene andere konfrontieren, sind nicht nur eine Projektion der elterlichen Ablehnung auf andere, sondern auch eine Projektion des inneren Verlassenseins.
Das verlassene innere Kind hat ständig Angst davor, unrecht zu haben, weil es glaubt, daß die Reaktion darauf Ablehnung sei. Deshalb kämpft es darum, immer »das Richtige« zu tun. Es wird süchtig nach Vorschriften und Regeln, um sich vor Ablehnung weitgehend zu schützen. Es strebt danach, perfekt zu sein und glaubt, daß das möglich sei. Perfektionismus und die Angst vor dem Irrtum sind Symptome der inneren Trennung zwischen Erwachsenem und Kind.
Da das innere Kind sich so schmerzhaft leer, einsam und allein fühlt, wenn der innere Erwachsene ihm nicht hilft, mit der Einsamkeit des äußeren Verlassenwerdens umzugehen, entwickelt es ein Suchtverhalten, um diese Leere wieder zu füllen. Dieses verletzte, verlassene innere Kind überlebt die Demütigungen und Schmerzen, die ihm von seinen ersten Bezugspersonen zugefügt wurden, indem es von verschiedenen Dingen und Verhaltensweisen abhängig wird. Anne Wilson Schaef schreibt in ihrem Buch »Im Zeitalter der Sucht«, daß 96 Prozent unserer Zivilisation von bestimmten Substanzen und Prozessen abhängig sind. Die Abhängigkeit von Alkohol, Drogen, Essen, Zucker, Koffein und Nikotin ist an eine Substanz gebunden. Die Prozeßabhängigkeiten fallen in zwei verschiedene Kategorien: Die Abhängigkeit von Personen (Co-Abhängigkeit) und die Abhängigkeit von Dingen und Aktivitäten. Das innere Kind kann abhängig werden von Fernsehen, Arbeit, Sport, Schlaf, Macht, Geld, Geldausgeben, Glücksspiel, Ladendiebstahl, Studium, Klatsch, Telephonanrufen, Meditation, Religion, aufregenden Ereignissen, Gefahr, sozialem Ansehen, Sorgen, Grübelei und sogar von Unglück und Depression als Mittel, die innere Leere zu füllen. Das innere Kind versucht mit Hilfe der Sucht, sich eine Fluchtmöglichkeit aus dem Schmerz des äußeren und inneren Alleinseins und der Einsamkeit im Zusammensein mit anderen zu verschaffen.
Darüber hinaus kann das Kind abhängig werden von Beziehungen, Sex, romantischen Affären, Liebe und Bestätigung. Jedes Kind braucht Bestätigung. Wenn es die Bestätigung nicht vom inneren Erwachsenen bekommen kann, bleibt ihm nur die Möglichkeit, Liebe und Bestätigung bei anderen zu suchen. Das Gefühl, in Ordnung und liebenswert zu sein, wird, wenn der Erwachsene das innere Kind nicht liebt, von der Bestätigung durch andere abhängig gemacht. Diese Bedürftigkeit meint: Wir brauchen andere, um uns wohl und sicher fühlen zu können. Dieses Bedürfnis nach Bestätigung von außen verursacht große Angst vor Ablehnung und Kontrolle durch jene, deren Bestätigung das Kind sich wünscht. Bestätigung, Sex und Liebe werden so zu den Mitteln, mit denen das innere Kind versucht, seinem unerträglichen Alleinsein zu entfliehen. Es erkennt dabei nicht, daß der äußere Kontakt zu anderen nicht möglich ist ohne eine innere Verbindung zu sich selbst.
Wenn wir Liebe, Sex oder Bestätigung brauchen, um uns wohl zu fühlen, uns aber im Grunde geringschätzen, dann glauben wir auch, daß wir dafür sorgen müßten, diese ersehnte Liebe und Bestätigung zu bekommen und die Ablehnung zu vermeiden. Das bedürftige innere Kind versucht zu kontrollieren, wie die anderen es behandeln und was sie von ihm halten, indem es ihnen Schuldgefühle und Angst einflößt. Die Mittel, die es benutzt, sind Gereiztheit, Ärgerlichkeit, Tadel, schweigender Liebesentzug, Rechthaberei, Wutanfälle, Gewalt, Schmollen, Weinen, Lügen, Besserwisserei, Moralpredigten, Rechtfertigungsversuche, Verhöre und/oder Zerreden von Gefühlen. Das innere Kind, das sich so verzweifelt allein und einsam fühlt, agiert auf der Basis falscher Annahmen. Es sagt sich: »Ich kann bewirken, daß die anderen mich lieben, sehen, hören und bestätigen, Verbindung zu mir aufnehmen und mir mehr von dem geben, was ich mir wünsche. Wenn sie das tun, dann fühle ich mich wohl.« Ein so verzweifelt einsames und verängstigtes inneres Kind ist oft impulsiv und egozentrisch und hat nur wenig Kontrolle über sein Verhalten. Je tiefer die innere Verlassenheit, desto verzweifelter ist das Kind darum bemüht, den Schmerz zu lindern und um so stärker neigt es zu destruktiven und selbstzerstörerischen Handlungen. Es ist sehr wichtig zu erkennen, daß Ihr inneres Kind nicht wirklich so ist, sondern daß es sich so entwickelt hat, weil es äußerlich und innerlich verlassen wurde.
Zwei weitere Mittel des inneren Kindes, Kontrolle auszuüben, sind Anpassungsbereitschaft und Fürsorglichkeit. Das Kind wird zum »braven« Jungen oder Mädchen, indem es die eigenen Bedürfnisse zugunsten der Bedürfnisse anderer beiseite schiebt. Dieses Kind handelt wie ein Erwachsener, indem es die Aufgabe übernimmt, für jedermann alles in die Hand zu nehmen und in Ordnung zu bringen, oder indem es sich übermäßig lieb und verführerisch verhält. Wenn wir uns grundsätzlich anpassungsbereit, fürsorglich und aufbauend verhalten oder wenn wir uns vor Nettigkeit geradezu überschlagen, handeln wir aus einer falschen Überzeugung heraus. Wir sagen: »Ich zähle nicht. Was ich wünsche und fühle ist nicht wichtig. Die Wünsche und Gefühle der anderen sind wichtiger als meine eigenen. Ich kann die Menschen dazu bringen, mich zu lieben und mich anzuerkennen, indem ich lieb oder verführerisch bin.« Dies sind einige Beispiele, wie das verlassene innere Kind andere zu manipulieren versucht, um Liebe zu bekommen und sich selbst vor Ablehnung und Verlassenwerden zu schützen.
Die Angst davor, beherrscht und vereinnahmt, ja geradezu verschlungen zu werden, ist genauso mächtig wie die Angst davor, abgelehnt und verlassen zu werden. Wenn diese Angst aktiviert wird – und das kann vor allem dann geschehen, wenn jemand Sie kontrollieren möchte oder etwas von Ihnen will –, dann schützt sich Ihr verlassenes inneres Kind durch störrischen Widerstand. Wenn Sie aus dem Persönlichkeitsanteil des inneren Kindes heraus auf eine Situation antworten, werden Sie vielleicht auf die Wünsche oder Gefühle eines anderen defensiv reagieren oder Sie werden Ihre Gefühle oder Ihre Handlungen verleugnen. Vielleicht nehmen Sie auch Zuflucht zu innerem Rückzug und Gleichgültigkeit, stürzen sich in Aktivitäten oder versuchen, Ihr Inneres mit einem Suchtmittel abzutöten. Sie vertreten plötzlich einen harten, unnachgiebigen Standpunkt oder Sie rebellieren und tun das Gegenteil dessen, was der andere von Ihnen will. Möglicherweise tun Sie auch, als seien Sie mit allem einverstanden, leisten aber in Wirklichkeit Widerstand, indem Sie herumtrödeln, wichtige Dinge vergessen oder eine demonstrative Inkompetenz an den Tag legen. Dies Verhalten resultiert aus dem falschen Glauben, daß es vor allem wichtig sei, sich nicht kontrollieren zu lassen. Ein Mensch mit diesem Verhaltensmuster sagt: »Wenn ich tue, was jemand anders wünscht (selbst wenn es etwas ist, was ich auch möchte), verliere ich mich und meine Integrität.« Menschen, die immer nur Widerstand leisten, entscheiden im Grunde nicht selbst, was sie wollen. Sie sträuben sich nur gegen das, was andere für sie oder von ihnen wollen. Die eigentliche Kontrolle, der sie sich unterwerfen, ist ihr eigener Widerstand, obwohl dieser eigentlich dazu gedacht war, sie davor zu schützen, in irgendeiner Weise kontrolliert zu werden.
Das verlassene innere Kind (siehe das Diagramm auf den Seiten 28 und 29) tut alles Erdenkliche, um sich selbst zu schützen, aber alle diese Schutzmaßnahmen bewirken schließlich nur noch mehr äußeres und inneres Alleinsein.