AusWechselSpieler - Tom Matschke - E-Book

AusWechselSpieler E-Book

Tom Matschke

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Beschreibung

AusWechselSpieler - kommen aus der Tiefe des Spielfeldrandes ... einige von ihnen werden zu Lichtgestalten, die nach Spielende auf den Händen getragen werden ... andere verschwinden, ohne richtig geschwitzt zu haben ... In diesem letzten Teil der "Spieler" - Reihe beschäftigt sich Tom Matschke wiederum mit den Schnittstellen der menschlichen Seele, auf amüsante und nachdenkliche Weise.

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Seitenzahl: 33

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Die AuswechselSpieler,

würden gerne spielen – doch sie sind nicht die erste Wahl jedenfalls nicht für den Trainer! AuswechselSpieler fühlen naturgemäß anders und müssen auch so fühlen!

So... was macht den perfekten AuswechselSpieler aus – z.B. den toreschießenden „Joker“? Der das „Ruder rumreißen“ soll, wenn die eigene Mannschaft hinten liegt – wenn er der Richtige dafür ist – warum dann nicht von Anfang an?

Wie lange hält man es aus, (nur) AuswechselSpieler zu sein?

Dieses Buch ist allen AuswechselSpielern gewidmet. Sie sind das Spielermaterial der 2. Hoffnung und müssen sich stetig beweisen. Kopf hoch!

Inhaltsverzeichnis

Therapie-Hund

Alexander

Freude

Weiße Weste

Gandhi 2.0

Bunte Aphorismen, I

So waren wir

Vorbei

Wüste

Lebenslänglich

Unterschied

Zarte Haut

Schweine – Frisch gestrichen

Wasser + Wein

Grenzen

Schwanengesang

Bunte Aphorismen, II

Meister und Muse

Treue (auf Japanisch)

Jurian

Letzter Zug

Käfig oder Nest

Ohne Dich

Der Spieler

Verliebt

Bunte Aphorismen, III

Schweigen

Der Gang zur Quelle

Überall

Rosen

Quo Vadis?

Das Netz

Schwartz

Geburtssünde

Bunte Aphorismen, IV

Zeichen der Zeit

Feuer mit Feuer

Schlachtfest

Der Boxer

Essenz

THERAPIE-HUND

Ich sitze mit meinem Therapie-Hund

Einsam inmitten der vielen Papiere

Ich schleppe mich von Stund' zu Stund'

Trinke viel Kaffee, damit ich nicht so friere

In meinem Amt ist fast jeder frustriert

Unsere Kunden haben Angst und haben Wut

Ich habe auch Angst, das etwas passiert

Doch mein Hund, der gibt mir Mut

Die Bürger pflanzen ihre zerstörerische Saat

Mit falschen Angaben und schriftlichen Eingaben

Damit zerstören sie langsam den Staat

Um unser Amt herum fliegen schon die Raben

Mein Hund bekommt nur vom Besten

Manchmal gehe ich mit ihm trainieren

Um sein scharfes Gebiss zu testen

Denn es gibt hier nichts zu verlieren

In unserem Amt grassiert die Leere

Die Anwesenden fliehen ins Delirium

Traurig ist das tägliche Gequäle

Langsam dreht sich der Stundenzeiger rum

Doch der Fisch, der stinkt von vorn

Weit weg von uns in der Zentrale

Ist Unvermögen leider die Norm

Und das - ist das Fatale

Doch Beten hilft auch nicht mehr

Meine Seele ist schon längst verstummt

Sie setzt sich nicht mehr zur Wehr

Sondern macht einen auf komplett verdummt

Die Papiere bilden Berg und Tal

Ich seh' zu meinem Hund

Der spürt meine Gewissensqual

Ich schaue auf ins leere Rund

Ich bin auf's Tier verkommen

Dabei hatte ich einen guten Start

Doch mir wurde schnell der Schwung genommen

Und die Landung, die war hart

Nichts lässt sich hier bewegen

Nach den vielen Hieben und Tritten

Will keiner mehr den Finger regen

Da helfen auch keine kollegialen Bitten

Wir sterben in unserer Bürokratie

Sie hüllt uns langsam in Nebel ein

Wir fühlen uns wie das Schlachtvieh

Bald kommt zu uns der Metzger rein

Wir sind schon soweit,

Dass wir das sogar verstehen

Machen uns insgeheim bereit,

Diesen letzten Weg zu gehen

ALEXANDER

Hier liegst du jetzt allein

Trotz all deiner Macht

Es ist der Todesschein

Der über dich wacht

Du vernimmst von Ferne die Schritte

Der Soldaten die vorüberzieh'n

Dabei hast du nur eine Bitte

Man hätte dir mehr Zeit gelieh'n

Zurückzukehren als großer Held

An Vater's Grab zu knien

Als Herrscher der bekannten Welt

Doch deine Lebenskräfte flieh'n

Die Übermächte hast du bezwungen

Mit überlegenem Mut und Strategie

Die Perser hast du niedergerungen

Mit der Kraft, die dir das Schicksal lieh

Doch dem Feind in dir wirst du erliegen

Dabei kannst du ihn nicht einmal sehen

Nur deine Sinne können sich noch regen

Der Albtraum scheint nicht vorüberzugehen

Langsam schreitet der Priester zu der Bahre

Und gibt dir der Götter Segen

Das Goldstück in deinem Mund ist die Ware

Die du brauchst auf deinen letzten Wegen

Bezahlt werden muss die letzte Reise

In die ferne, dunkle Unterwelt

Alles hat seinen Preis auf seine fremde Weise

Wenn Charon seine Hand aufhält

FREUDE

Ich freue mich wirklich für dich