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GegenSpieler - David gegen Goliath; Intuition gegen Verstand...es gibt viele Gegensätze, die einander bedingen und ohne den anderen Teil nicht denkbar sind. Der Held ist nichts ohne den GegenSpieler, der ihn erst (ungewollt) zum Helden macht.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 33
Der GegenSpieler,
und ihre Stärke / „Größe“ schaffen erst den Helden, der sich rühmen darf, seinen GegenSpieler überwunden zu haben.
Vieles wird auf den GegenSpieler projiziert: Hass, Ängste, Wut, Neid, Wissen, Fähigkeiten – die man bei sich selber schmerzlich vermisst.
Doch zu viel Beschäftigung mit dem GegenSpieler ist Zeitverschwendung und raubt einem selber die Energie und den Fokus auf das Ziel.
Was ist jedoch, wenn sich der GegenSpieler als ein schier unüberwindbares System herausstellt? Kann man dann noch spielen? – Ja, man kann – und man kann sogar gewinnen!
Dieses Buch ist allen GegenSpielern gewidmet, die als Projektionsfläche herhalten müssen, und sich dem Spiel stellen.
Jeder Antagonist ist auch ein Protagonist...welche Rolle spielst Du?
Müder Wanderer
Sieger
Seelenspender
Absacker
Auf Pump
Bunte Aphorismen,I
Heimat
Krieger
Der Sünder-Fragen an Andere
Gleichschaltung
Geschichten
Vater
Relativismus
Seelenfresser
Bunte Aphorismen,II
Maria
Der Zahn des Königs
Körper
Letzte Option
Gekaufte Dichter, Gekaufte Komödianten
Echtzeit
Ode
Flügge
Augen
Bunte Aphorismen,III
Rache
Antrag
Niccolò 2.0
Im Grunde gut
Wilder Wind
Sirenen
Mein Sohn
Schafe
Deine Reise
Bunte Aphorismen,IV
Freunde
Origo - Auf einem Blatt
Vom Wandern müde geworden
Zieht er seine Stiefel aus
Heute wurde schon genug gestorben
Der Tod, er ist allein Zuhaus'
Keiner möchte bei ihm wohnen
Trotz der viele Angebote
Finanziell würde es sich lohnen
Doch es rührt sich keine Pfote
Dabei wär' nicht viel zu machen
Es gibt nur leichte Schichten
Und mit dem Tod zu lachen
Wenn's ihm gefällt, lustig zu dichten
Nach der Arbeit mag er gerne schüttel-reimen
Oder spielen mit dem Würfelbecher
Er ist ein Dichter im Geheimen
Und ein guter Zecher
Doch heute ist er müde
So viele tödliche Wunden
Seine Stimmung ist bitter und trübe
Denn er hasst Überstunden
Warum lassen die Menschen nicht das Morden
Nach den vielen hundert Jahren?
Sind sie nicht klüger geworden,
Bei dem vielen Gräber graben?
Wir sind besoffen vor Macht
Haben es endlich geschafft
Wir sind die neue Realität
Nichts anderes mehr zählt
In die vollen, schweren Töpfe
Stecken wir hinein die Köpfe
So satt sind wir noch nie gewesen
Jetzt wird die Welt an uns genesen
Wahrheiten von gestern sind tabu
Wie ein alt besohlter Schuh
Wir werden selber Spuren ziehen
Sind die Schuh' auch nur geliehen
Vor dem Karren blöken die Schafe
Voller Angst vor einer Strafe
Man kann sie leicht dressieren
Muss sich dabei auch nicht genieren
Denn alles was wir tun, ist gut für sie
Nur sind sie so dumm und begreifen es nie
Das wir das Ziel der Reise gar nicht kennen
Egal, wir treiben an und sie rennen
Entdecken wir ein schwarzes Schaf
Ermahnen wir es zuerst brav
Wird es dennoch schlimmer
Die Wölfe freuen sich immer
Am Abend singen wir ein Hirtenlied
Die Schafe stehen grad' bis ins letzte Glied
So kann die Reise weitergehen
Wohin braucht keiner zu verstehen
Der Herr als erster Wiederverwender
Dacht' sich aus den Seelenspender
Hier warten die reinen Seelen
Um sich Vater und Mutter auszuerwählen
Der Seelenspender war ein feiner Gedanke
Doch hatte er eine offenen Flanke
Für das Reinwaschen der gebrauchten Seelen
Musste er eine geeignete Methode wählen
Die erste war genial und auch nicht teuer
Er reinigte die schlechten einfach im Fegefeuer
Doch war eine weder gut noch wirklich schlecht
So empfand er das Purgatorium als ungerecht
Was tun mit diesen tristen Zwitterseelen
Denen scheint die richtige Richtung zu fehlen
Er beschloss nach mehreren erdumspannenden Reisen
Sie ungereinigt in den Kreislauf wieder zurückzuspeisen
So wurde das Karma geboren
Vor des Paradieses Toren
Du bist im Kreislauf fest gehangen
Kannst die Reinheit nicht zurückerlangen
Verkommst du hier auf Erden
Wirst Du im Feuer gereinigt werden
Bist du das Spiegelbild des Guten
Werden sich die Englein sputen
Dir zu öffnen Himmel's Toren
Dort bist du trotzdem verloren
Denn du bist (fast) alleine hier