UnRund - Tom Matschke - E-Book

UnRund E-Book

Tom Matschke

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Beschreibung

Warum reimt sich Ideologie auf Phantasie? Die Antwort: Lesen Sie Matschke! Auf "Rund" folgt "UnRund" - wieder gibt es von Matschke etwas zum Nachdenken, Lachen und etwas für den Herzschmerz...den ganzen Blumenstrauß eben.

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Für meine lieben Eltern,

Ihr habt mich stets unterstützt und mit mir gelitten,

Und manchmal haben wir auch gestritten -

Doch hinterm allem stand eure Liebe und euer Wille zum Verzicht,

Nur das kann man seinem Kinde geben – denn mehr gibt es nicht.

Inhaltsverzeichnis

Spiegel der Wahrheit

Schatten in der Bar

Abgang mit Demut

Dogma

Tränen

Falscher Retter

Schicksal

Schlaf

Dachboden

Satt

Muttersöhne, I

Muttersöhne, II

Muttersöhne, III

Muttersöhne, IV

Letzter Tag

Speichenbruch

Die Reise

Indirekt

Der Stein

Zurück

Forever young

Alte

Wohin?

Kleines Boot

Haut

Krise, I

Musik

Mahlzeit!

Gelegentliche Liebe (4.0)

Only you

Teufel's Helfershelfer

Krise, II

Das Meer in mir

Das Meer

Information

Noch einmal

Angst

Rhythmus

Rausch

Antworte!

Leere und Fülle

Veränderung

Sie feiern den Sieg

Sie feiern die Niederlage

Brazil

Oktober

Eden

SPIEGEL DER WAHRHEIT

Bricht sich die Wahrheit langsam Bahn

Wird sie dem Gewinner Untertan

Dann liegt sie ihm zu Füßen

Man kann sie im Vorbeigeh'n grüßen

Denn sie ist auch wieder festgeschnallt

Ihr freier Flug fand schnell den Halt

Der Gewinner kennt nur seine Geschicht

Deshalb braucht er auch die Wahrheit nicht

Ja, sie zerrt manchmal an ihrer Kette

Ich wünscht, dass ich den Schlüssel hätte

Um sie wieder fliegen zu lassen – hoch hinaus

Über unsre Köpfe hinweg ins Wolkenhaus

Von dort aus könnte sie freier scheinen

Und manchmal mit den Verlierern weinen

Wahrheit ist doch nur ein ew'ger Spiegel

Doch ohne Schloss und ohne Siegel

Auch du kannst sie für dich entdecken

Musst dich nur ins Dunkel strecken

Den Spiegel aus dem Schatten heben

Und eine Reinigung ihm geben

Schon der erste Widerschein wird zeigen

Deine Wahrheit hinter lauter Schweigen

Nein, im Dunklen sieht man sie nicht

Doch jetzt zeigt das Licht dein eigenes Gesicht

Denn die Wahrheit ist doch dein Spiegelbild

Manchmal leuchtet es sanft, manchmal verzerrt und wild

Was du draußen siehst, kannst du auch in dir entdecken

Musst nur die Klarheit dafür auf-er-wecken

SCHATTEN IN DER BAR

Es ist nichts mehr so

Wie es früher war

Alles was von dir blieb

Ist ein Schatten in der Bar

Wir trafen uns regelmäßig

Freitags hier

Nach einer langen Arbeitswoche

Auf ein Bier

Mit Mitte Zwanzig waren wir

Schon im Trott gefangen

Unsre Träume wie nasses Papier

Zum Trocknen aufgehangen

Eines Freitags im Regen

Warst Du auf der Flucht

Und suchtest in hier

Eine warme, trockene Bucht

Du warst der Zauber, der mich

Sofort gefangen nahm

Ich weiß auch nicht mehr

Wie es zum Smalltalk kam

Wir trafen uns danach oft,

Mein Gott war ich verliebt

Hab' wirklich von dir

Nicht genug gekriegt

Doch der Zahn der Zeit hat

An uns genagt

Amor's Plan hat mal wieder

Groß an mir versagt

Es ist nichts mehr so

Wie es früher war

Alles was von dir blieb

Ist ein Schatten in der Bar