GestaltenWandler - Tom Matschke - E-Book

GestaltenWandler E-Book

Tom Matschke

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Beschreibung

Die Mythen unserer Ahnen sind gefüllt mit den Geschichten von GestaltenWandlern, denen meist übernatürliche Kräfte zugeschrieben werden. In unserem Alltagsleben wechseln wir nicht die verschiedenen (Lebens)Formen - aber stetig unsere Verhaltensmuster. Tom Matschke lotet in dem 4. Band der Gefährten-Reihe die Grenzen der menschlichen Verhaltensmuster aus - wie immer auf seine kreative Art und Weise. Die Gefährten Reihe wird in der zweiten Jahreshälfte 2025 beendet, da Tom weiteren Projekten vorrangig "Geburtshilfe" leisten wird.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 41

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Der GestaltenWandler, …

… ist eher einer dieser (un)heimlichen Lebensgefährten, der aber insbesondere in unserer Zeit ein wichtiges Thema berührt: „die Transformation“.

Wobei die äußere Transformation durch die verschiedenen Krisen und die mehr oder weniger heilsbringenden Lösungsansätze den Menschen zwingen, sich ebenfalls (in Teilen) zu transformieren bzw. anzupassen oder sogar die Transformation selber zu gestalten. Und da nichts stetiger ist als der Wandel, wird die Transformation wohl ewig dauern, dabei sehnen wir uns nach Ruhe und Ausgeglichenheit. Könnte schwierig werden … und außerdem leisten wir unserer Komfortzone immer unser Bestes!

Ach, was wünschen wir uns manchmal ein Adler zu sein, um den Problemen zu entfliehen, oder eine Maus, um uns zu verstecken. Ich vermute, dass wir alle im gewissen Sinne GestaltenWandler sind, wenn wir in unseren täglichen Spielen zwischen den verschiedenen, unbewussten Verhaltensmustern hin- und herwechseln. Vielleicht versteckt sich dieses Prinzip auch hinter den mystischen und folkloristischen Erzählungen.

Dieses Buch ist all jenen gewidmet, die es schaffen mit dem Gestalt-Wandler Prinzip achtsam und bewusst umzugehen. Achtsam, damit sie nicht als „Elefant im Porzellanladen“ agieren und bewusst, damit sie erspüren können, in welche ihrer Gestalten (Archetypen), sie sich gerade verwandelt haben bzw. im Begriff sind, sich zu verwandeln.

Inhaltsverzeichnis

Schöner Falter (sie)

Kleine Welt

Grenzen des Verlusts

Kamikaze

Seltsamer Friede

Neue Herren, alte Lieder

Passt Auf - Apokalypse!

Racheengel

Didericus

Gefährliche Sprachenspiele

Mein Leben

Ohne Ballast

Vater

GestaltenWandler

Die Erde als Scheibe

Lebensrad

Umarme mich!

Göttliche Blumen

Schrei

Lebenszeit

Weiße Gezeiten

Zwischen Extremen

Kein Gleichnis

Zeit

Sprich!

Nutten

In Ketten

Und sie zieht weiter

Bewußtsein

Flut

Frau - Erwarten

Leerer Frieden

Casanova

Ein guter Happen

Durch die Wipfel

Was ist Zeit?

Neugierde & Abenteuer

SCHÖNER FALTER (SIE)

Ein bunter Schmetterling

Ein wunderschöner Falter

Ganz ungebunden, ohne Ring

Und ohne Lebensverwalter

Leuchtet im Sonnenschein

Schlägt sie mit den Flügeln

Ist sie nicht mehr allein

Die Verehrer können sich nicht zügeln

Sie ist so leichtsinnig schön

Ein elegant entpupptes Wesen

Jeder möchte sie verwöh'n

Die Wünsche von den Augen lesen

Die Vibration ihrer Flügel

Versetzt die Verehrer in Aufruhr

Sie drohen einander mit Prügel

Von zärtlicher Liebe - keine Spur

Das beobachtet sie von Ferne

Wenn die kleinen Flügel mächtig rauschen

Den Kampf um sie, den hat sie gerne

Sie fühlt ihr Ego sich aufbauschen

Erst der Regen erkühlt die erhitzten Gemüter

Der graue Himmel stiehlt das Sonnenlicht

Sie ist nur eine der natürlichen Kaltblüter

Deren Schönheit in der Sonne aufbricht

Jetzt hockt sie mit matten Flügeln

Unter einem kruden Blätterdach

Struppige Vögel machen Jagd in den Hügeln

Ängstlich drückt sie sich am Boden flach

Der hatte Gnade mit diesem schönen Insekt

Und schenkt ihm seine erdige Farbe

Jetzt ist ihr schönes Kleid ganz braun befleckt

So überlebt sie in des Boden's flacher Narbe

Sie hat ihre Schönheit mit dem Leben getauscht

Vom Boden wird sie sich wieder erheben

Wenn der trockene Wind durch die Gräser rauscht

Allerdings wird sie dorthin als befleckter Falter schweben

Das Geschenk des Lebens ist fantastischer

Als die Schönheit des Moments

Drum sei auch enthusiastischer

In Zeiten des Glückes Abstinenz

KLEINE WELT

Wir rennen um die Wette

Es geht die Rolltreppe hinauf

Gegen uns läuft nur die Treppenkette

Doch wir geben nichts darauf

Wir tanzen das Schicksalsrad

Entgegen dem Uhrzeigersinn

Es ist ein schlüpfriger Pfad

Doch wir fallen nicht hin

Wir schwimmen gegen die Strömung

Zu der weit entfernten Quelle

Höhenunterschiede meistern wir im Sprung

Unser Wille erzeugt die Absprungswelle

Wir steigen hoch im Gegenwind

Unsere Flügel sind steil gestellt

Bis wir über den Wolken sind

Unter uns verschwindet die Welt

Die Zeit wird uns nicht betrügen

Wir leben in dem freien Raum

Dort kann sie uns nicht belügen

Denn sie ist nur bunter Seifenschaum

Den man nicht greifen kann

Unsere Hände verlieren sich in der Leere

Bis alle Blasen platzen – irgendwann

Wenn es denn dort nicht weiter gäre …

… Aus dem Topf der Demagogen

Die unser Zeitgefühl manipulieren

Öffnen sie den Mund, so wird gelogen

Doch sie werden uns verlieren

Denn unser Kampf ist Schweigen

Hinter sturmerprobten Wehren

Können wir unsere Gedanken zeigen

Und unsere Götter verehren

Denn wir dienen nicht fremden Götzen

An deren Spitze die Mode thront

Unsere Seelen werden zu Eisklötzen

In denen der kritische Gedanke wohnt

Wir wissen um eurer Liebe zum Verrat

Unser innerer Käfig ist die Freiheit in sich

Die Liebe zur Wahrheit ist ein schmaler Grat

Auf dem schon manchen die Furcht beschlich

Deshalb wandern wir zwischen den Welten

Doch wir lieben nur diese eine Kleine

In der unsere Gesetze ewig gelten

Und Lügen haben dort gar keine Beine

GRENZEN DES VERLUSTS

Manchmal fragen wir uns, was uns definiert

Die Gene unserer direkten (Ur)Ahnen?

Erfahrungen, die man nur oberflächlich verliert,

Damit sie uns leiten auf ihren geheimen Bahnen?