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Immer nur: Krise, Krise Das macht die Laune: miese, miese Dagegen muss man Antikörper bilden. Lesen Sie Matschke! Krisen sind der ideale Nährboden, in dem sich die Regenwürmer der Erkenntnis tummeln. Tom Matschke hat ein paar ausgegraben und in "Rund" verewigt. Nach "Schräg" ist das der zweite Lyrikband von Tom Matschke. (...Fortsetzung folgt...)
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Seitenzahl: 28
Für Dich – mein lieber Sohn –
dem das Leben Flügel geschenkt hat, und
ein großes Herz.
Mit den Flügeln kannst Du stetig deinem Ziel entgegenfliegen oder dich einfach vom Wind treiben lassen -
Dein großes Herz jedoch gibt Dir die Intensität, die Du brauchst, um über dich hinauszuwachsen.
Zuflucht
Krisenwahr
Apfel
Erwartung
Schweijk
Soldat, Marsch!
Endlich, Du!
FIN
Worte
Der Tag neigt sich
Ambivalentes Halleluja
Sehnsucht
Ursuppe
Tagessuppe
Die Alte
Wahrheit
Judaslohn
Zweifel
Mitte
Leis in 1984
Das Neue (und die Weisen)
Das Alte (und die Weisen)
Schweigen und Angst
Hölle oder Himmel
Form und Glaube
Fast Sex
Axt
Grau
Augen
Phasen
Druck!
Kein Drama, Baby
Wo die Mäuse tanzen
Razziatanz
Verlassen
Heine, Jetzt!
Der Friede danach
Gericht
Musik
Neue Sprache
Geld
Haha, die Bahn kommt
Abend
Wenn Angst und Panik das Herz bestimmen
Die Lauten und Schrillen Aufmerksamkeit gewinnen
Zieh in dein Innerstes hinein
Und, höre auf dein Herz allein
Draußen toben Stürme und steigen die Wogen
Entfacht von karrieregeilen Demagogen
Wenn du auch nur laut am Zweifeln bist
Wirst du gleich zum Defätist
Wieder ertönt der altbekannte Schrei
Mir nach!. Ich bin schon dabei!
Merken's denn die Leute nicht,
Wer sie in diese Richtung schickt?
Wer profitiert vom Angstgeschrei,
Wer versteckt sich hinterm Einheitsbrei?
Wo kommen die sogenannten Experten her,
Aus einem unbekannten Wissensmeer?
Wer bekommt den Judaslohn,
Darf sich einrichten auf seinem Thron?
Die Vorhänge des Schweigens hängen dicht
Sie zu zerreißen, gehet nicht
Nur manchmal scheint ganz unverhofft
Ein Lichtstrahl durch den dicken Stoff
Die Ahnung, die mich dann befällt
Lässt mich zweifeln an der schönen Welt
Später dann, wenn sich der Sturm gelegt
Wird immer noch die Angst gepflegt
Auf Fragen gibt’s nur verachtende Replik
Als Feigenblatt der Verschleierungspolitik
Früher, als die Krisen waren,
Kamen die Ratten aus dem Loch
Versammelten sich zu großen Scharen
Waren fast schon tot und überlebten doch
Neuerdings, wenn Krisen uns überraschen
Treten Experten und Karrieristen aus dem Dunkel hervor
Fangen an, uns das Gehirn zu waschen
Machen mir weis, ich sei ein tumber Tor
Sie sitzen den Großen zu Füßen
Doch der kleine, stumme Mann
Muß wieder dafür büßen
Weil er nicht anders kann
Doch die Experten und Karrieristen
Sollten es doch viel besser wissen,
Der Lügen Haltbarkeit hat Fristen
Dennoch schlafen sie in weichen Kissen
Doch die Wahrheit strömt zum Licht
Der kleine Mann, er frage sich!
Warum man ihm denn nicht alles sagt
Sondern ihn betrüget Tag für Tag
Doch auch die Stummen sind die Dummen
Wenn sie sich alles erzählen lassen
Man kann zwar der andren Leute Lieder summen
Doch man sollte auch die Melodie erfassen
Der Apfel schwimmt im Teich
Du springst voran
Ich komme gleich
Vom Paradies hierher gerollt
Auf verschlungenen Pfaden
Sind wir hinterher getollt
Das Wasser spült die Sünden ab
Du bist nicht mehr zu seh'n
Drum tauche ich zu dir hinab
Auf dem Grunde stehend
Nimmst Du meine Hand
Mit mir zum Lichte gehend
Was aus der Grotte scheint
Es ist so wunderschön
Fast hätte ich geweint
Doch wer hätte schon hier