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Wer aufhört zu spielen, hat aufgehört zu leben. Manches im Leben ist viel einfacher zu begreifen und zu akzeptieren, wenn man es als Spiel begreift...manchmal gewinnt man und manchmal verliert man... Tom Matschke schafft es wieder, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen und die verschiedensten Themen literarisch zu verpacken. Der 4. Streich von Matschke und Auftakt zur "Spieler" Reihe.
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Seitenzahl: 31
Für alle Spieler,
Jedes Spiel ist ein Entwicklungsschritt, besonders wenn einem das Schicksal in den Hintern tritt...
...wenn man das Leben als Spiel begreift, spielt man so lange, bis der Tod das Spiel abpfeift.
Dieser Gedichtband ist Euch gewidmet, den Spielern, die auch nach Niederlagen wieder aufstehen und das nächste Spiel wagen.
Söhne und Mütter
Tanzender Stein
Idol
Seelenverkäufer
Wasserfall
Bunte Aphorismen,I
Wuschelkopf
Rockerbraut
Rache
Pflicht
Schuld und Fall
Schönheit
Ego, Hölle auf Erden
Glück
Neustart
Form
Bunte Aphorismen,II
Schuld der Unschuldigen
Kathedrale
Träume
Dein Name
In die Nacht
Katz und Maus
30 Komödien
Alter Ruhm
Echo
Luzifer auf Golgata
Stirn
Speed
Mutterboden
Zeitreiter
Bunte Aphorismen,III
Postmoderne
Inflation
Bescheidenheit
Heinrich
Schüttelreim
Prinzessin
Prinz
Ruhe
Ohne Dich
Warum?
Bunte Aphorismen,IV
Söhne bleibt bei euren Müttern
Sie werden euch stets gut beraten
Lass euch nicht darin erschüttern
Denn die Politiker haben euch verraten
Sie fordern lautstark von euch
Was sie selbst nicht bereit sind zu geben
Es ist, wenn ich mich nicht täusch'
Der Einsatz eures einzigen Leben'
Hinter Rednerpulten ist es bequem,
Die Menschen gegeneinander aufzuhetzen
Doch jedem Einzelnen obliegt es trotzdem,
Den Wert seines Lebens einzuschätzen
Mehr Waffen, mehr Kanonenfutter
Im Krieg vermehren sich nur die Ratten
Es kommt kein Fisch mehr an die Butter
Als wenn wir dies nicht schon mal hatten
Söhne hört auf die Klagen der Alten
Die wehmütig über die vielen Gräber
Dieser schönen Welt bereits verhallten
Folgt nicht einem irren Streber!
Söhne hört auf Eure Mütter
Sie haben euch unter Schmerzen geboren
Euer Verlust macht sie einsam und bitter
Es ist, als hätten sie ihr eigenes Leben verloren
Väter rafft euren Verstand zusammen
Und folgt der Spur der vielen Moneten
Irgendwo muss der Profit ja herkommen
Aus dem die Kriegsgewinnler die Goldkügelchen kneten
Mit denen sie das Roulette des Lebens spielen
Dabei Kaviar essen und Mozart hören
Sie leben gut in den Schlössern, den vielen
Und lassen sich beim Spielen ungern stören
Söhne hört auf eure Mütter
Lasst euch nicht manipulieren
Seid nicht die modernen Kreuzritter
Die am Ende nur ihr Leben verlieren
Stellt euch vor, es ist Krieg
Doch keiner geht zum Verrecken hin
Das wäre doch der einzige Sieg
Der dem Leben gibt seinen Sinn
Du nimmst die feinen Vibrationen auf
Und verstärkst sie endlos in dir
Deine Kreativität nimmt so ihren Lauf
Du bist jetzt rastlos wie ein hungriges Tier
Schaffenswille übermannt dich mit Macht
Aus Angst vor der Kräfte Ende
Wird die Nacht auch durch geschafft
Eine Gestalt erschaffen deine Hände
Sie ist steinern, doch voller Leben
Du hast dieses große Talent,
Ihr eine tanzende Leichtigkeit zu geben
Obwohl sie die Musik nicht kennt
Zu der sie tanzt in Kreisen
Ihre graziösen Hände
Scheinen dabei in die Ferne zu weisen
Als gäbe es keine Wände
Es gibt keine Grenzen in deiner Schaffenskraft
Du hast sie alle überschritten
Auch wenn die Anstrengung dich fertig macht
Wenn die Muse ruft, muss sie nicht bitten
Die Figur ist beendet, kein Schlag zu viel
Du bist fast zusammengebrochen
Als der Hammer auf die Werkbank fiel
Und wieder in deine Leere zurück gekrochen
Dein Werk betrügt die Schwerkraft
Ein tanzender Stein im Sonnenschein
Ach, hättest du's im Leben auch geschafft
Dass deine Seele wär' so rein
Die Kneipe bei mir ums Eck
War nach deinem Verschwinden
Dein Lieblingsversteck
Hier konnte man dich finden
Mit den anderen traurigen Gestalten
Die am Zapfhahn mit dir hingen