Belgravia (3) - Familienbande - Julian Fellowes - E-Book

Belgravia (3) - Familienbande E-Book

Julian Fellowes

0,0
1,49 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Lord und Lady Brockenhurst erhalten Besuch von Stephen und John Bellasis, die finanzielle Unterstützung fordern. John hat sich kürzlich mit Lady Maria Grey verlobt und begründet seine Ansprüche mit seinem Status als Erbe des Brockenhurst'schen Vermögens. Lady Brockenhurst hat unterdessen Charles Pope aufgespürt und bereitet für die Trenchards eine Überraschung vor.

Julian Fellowes, der Autor von "Downton Abbey", entführt die Leser ins 19. Jahrhundert. Im Mittelpunkt steht eine unerhörte Liebesgeschichte. Fellowes lässt dabei die Zeit Charles Dickens‘ lebendig werden, zeigt, wie sich der alte englische Adel und die Händler, die mit der Errichtung des Commonwealth reich und mächtig geworden sind, arrangieren müssen. Dabei ist ganz in der Nähe des Buckingham Palastes das teuerste Viertel Londons, Belgravia, entstanden.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 50

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Buch

London, 1841. James Trenchard ist ein ehrgeiziger Mann, der sich mit seinem Baugewerbe einen gewissen Wohlstand erarbeitet hat. Vor 25 Jahren starb seine Tochter im Kindbett. Ihr Sohn Charles, Spross einer heimlichen Liaison mit einem Mann aus dem Hochadel, wurde in die Obhut eines Geistlichen gegeben und seine Herkunft vertuscht. Jetzt droht das Familiengeheimnis enthüllt zu werden. Einzig die beiden Großmütter Anne Trenchard und Lady Brockhurst können den Enkelsohn vor üblen Machenschaften bewahren. Trotz des unterschiedlichen gesellschaftlichen Standes müssen sie gemeinsam für den Enkel einstehen. Können sie das Geheimnis um Charles’ Herkunft lüften und alles zum Guten wenden? Und wird er die Frau heiraten können, die er liebt, obwohl sie einem anderen versprochen ist?

Autor

Julian Fellowes wurde 1949 in Ägypten geboren, wuchs in England auf und studierte in Cambridge. Er ist Schauspieler und preisgekrönter Autor von Romanen, Drehbüchern und Theaterstücken; für »Gosford Park« wurde er mit einem Oscar ausgezeichnet, die Serie »Downton Abbey« hat ihn weltweit berühmt gemacht. 2009 wurde er in den Adelsstand erhoben. Julian Alexander Kitchener-Fellowes, Baron Fellowes of West Stafford, lebt mit seiner Frau Emma im Südwesten der englischen Grafschaft Dorset.

Auf Deutsch liegen außerdem seine Romane »Snobs« und »Eine Klasse für sich vor«.

Julian Fellowes

Belgravia

Familienbande

Roman

Aus dem Englischen von Maria Andreas

C. Bertelsmann

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.Der Verlag weist ausdrücklich darauf hin, dass im Text enthaltene externe Links vom Verlag nur bis zum Zeitpunkt der Buchveröffentlichung eingesehen werden konnten. Auf spätere Veränderungen hat der Verlag keinerlei Einfluss. Eine Haftung des Verlags ist daher ausgeschlossen.

Die Originalausgabe erschien 2016 unter dem Titel »Belgravia« im Verlag Weidenfeld & Nicolson, an imprint of The Orion Publishing Group Ltd., London.1. Auflage

Copyright © 2016 by Julian Fellowes

Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2016

beim C. Bertelsmann Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH,

Neumarkter Str. 28, 81673 München

Umschlaggestaltung: bürosüd, München, unter Verwendung eines Motivs von The Orion Publishing Group, London

Satz: Uhl + Massopust, Aalen

ISBN 978-3-641-20726-7V001www.cbertelsmann.de

Was zuvor in Belgravia geschah …

1841. Anne und James Trenchard hatten es gesellschaftlich beeindruckend weit gebracht. Bei einer Teegesellschaft kam es zu einer zufälligen Begegnung zwischen Anne und Edmund Bellasis’ Mutter, Lady Brockenhurst. Anne wusste, was wirklich zwischen Sophia und Edmund geschehen war, und enthüllte der Countess das Geheimnis. Mit katastrophalen Folgen.

Familienbande

Lymington Park war nicht der älteste Herrensitz der Bellasis-Dynastie, aber fraglos der imposanteste. Die Familie hatte ihren Aufstieg aus dem niederen Landadel in einem bescheidenen Gutshaus in Leicestershire begonnen, doch im frühen siebzehnten Jahrhundert war das Anwesen in Hampshire durch die Heirat mit einer Erbin als willkommene Mitgift in die Familie gelangt, die mit Freuden weiter nach Süden übersiedelte. Um die Jahrhundertmitte erließ Charles I. in den Wirren des Bürgerkriegs einen eindringlichen Appell, in dem er um Gelder warb und im Gegenzug mit der Earlswürde winkte. Charles I. wurde enthauptet, doch sein Sohn löste das Versprechen später ein und ernannte, als er mit der Restauration die Königswürde ruhmreich zurückerhielt, die Bellasis tatsächlich zu Earls. Der zweite Earl fand das vorhandene Haus dann nicht mehr standesgemäß und beabsichtigte, einen von William Kent entworfenen großen Palast im Palladio-Stil bauen zu lassen. Er sollte durch eine kluge Investition aus den frühen Tagen des Empire finanziert werden, doch eine plötzliche Baisse machte alle Pläne zunichte. In den 1780er Jahren schließlich ließ der Großvater des jetzigen Earls von dem Architekten George Steuart eine neue, prachtvollere Hülle rings um das ursprüngliche Herrenhaus errichten. Das Ergebnis konnte kaum als wohnlich, nicht einmal als komfortabel gelten, kündete aber von Traditionsbewusstsein und hohem Rang, und wenn Peregrine Bellasis, der fünfte Earl of Brockenhurst, durch die große Eingangshalle schritt oder in der Bibliothek mit den kostbaren Büchern saß, die Hunde zu seinen Füßen, oder den Treppenaufgang emporstieg, vorbei an den Porträts seiner Vorfahren, dann empfand er das Haus durchaus als passenden Rahmen für ein vornehmes Leben. Seine Gattin Caroline verstand sich darauf, ein solches Haus zu führen oder vielmehr das richtige Personal dafür zu beschaffen, und obwohl ihr eigener Enthusiasmus für den Herrensitz samt allen ihren anderen Interessen mit ihrem Sohn ins Grab gesunken war, wusste sie doch, wie man stilvoll auftritt und in der Grafschaft das Zepter schwingt.

Doch an diesem Vormittag waren ihre Gedanken woanders. Sie dankte ihrer Zofe Dawson, die ihr das Frühstückstablett über die Knie stellte, und sah zu, wie eine Gruppe Damwild gemächlich durch den Park vor ihren Fenstern zog. Sie lächelte, und die Fremdheit dieser Empfindung ließ sie einen Augenblick stutzen. »Ist alles in Ordnung, Mylady?« Dawson sah sie besorgt an.