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Türchen Nummer 14: Romantische Weihnachten mit Andreas Suchanek Eine queere Weihnachts-Liebesgeschichte im winterlichen Berlin - inklusive Rezept Aus When Snowflakes Dance and Hearts Melt
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Diese Kurzgeschichte ist Teil des everlove Adventskalenders »When Snowflakes Dance and Hearts Melt«.
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Cover & Impressum
14
Andreas Suchanek
Berlin Kisses
Vita: Andreas Suchanek
Jannis
Kai
Marzipanplätzchen nach Jannis’ Art
Zutaten für 25–30 Stück:
Zubereitung:
Inhaltsübersicht
Cover
Textanfang
Impressum
Eine queere Lovestory
Andreas Suchanek, 1982 geboren, veröffentlicht seit mittlerweile zehn Jahren in den Genres Science-Fiction, Fantasy, Krimi, Kinderbuch und New Adult. Der in Karlsruhe lebende Autor verfasste schon in seiner Jugend eigene Geschichten und Romane. Zuletzt erschien von ihm die queere Romance »Stolen Kisses«. Auf Instagram informiert er immer wieder über seine neuesten Projekte (@gesuchanekt).
Mit schreckgeweiteten Augen starrte Ilyas mich an. »Was ist passiert? Woher kommt das Blut?« Mein bester Freund stand in der Eingangstür, die eisige Luft wirbelte bei jedem Wort in Wölkchen vor seinem Mund auf.
»Blut?« Ich betastete meine Stirn an der Stelle, auf der sein Blick ruhte. »Oh, das ist Marmelade. Und bevor dich das weiße Pulver auf irgendwelche Gedanken bringt, es ist Mehl.« Ich trat zur Seite.
Ilyas ließ die Winterkälte von Berlin-Kreuzberg hinter sich und betrat unseren Hausflur. Wie jeden Monat hatte die Tür ihre obligatorische Wandlung hinter sich gebracht, als Mom, Becks, Kai und ich sie frisch bemalten. Es war ein Blau mit weißen Tupfen, dazwischen flatterten Schmetterlinge, und am unteren Ende waren ein Paar Stiefel dargestellt. Der Freundeskreis rätselte noch, wer wofür zuständig gewesen war.
Ilyas schälte sich aus dem Mantel, der seinen Platz an der hölzernen Garderobe fand. Meine Mutter hatte diese in einem Anflug von kreativem Holzbearbeitungswahn zusammengefriemelt. »Moderne Kunst« war die positive Beschreibung, »mutierter Holzigel« traf es besser. »Dir ist schon klar, dass ich bereits in der Bahn zu eurer Wohnung saß.« Er verschränkte die Arme und schenkte mir einen ›das war mal wieder ein typischer Jannis-Stunt, aber ich mag dich trotzdem noch‹-Blick.
»Es tut mir leid«, sagte ich kleinlaut. »Möglicherweise war ich in meiner Panik einen Hauch diffus.«
Außerdem musste ich mich noch daran gewöhnen, dass ich jetzt zwei Zuhause hatte. Einmal das Zimmer im oberen Stockwerk, das mich die letzten fünfundzwanzig Jahre meines Lebens beherbergt hatte. Hierher konnte ich immer zurückkommen. Dazu kam Kais Wohnung, die mittlerweile zu unserer Wohnung geworden war. Ilyas war also auf meine panische erste Message in die falsche Richtung gedüst, bis ich meinen Fehler realisiert und korrigiert hatte.
Auf dem Weg zur Küche blickte ich in den personengroßen Spiegel an der Wand. Was einmal gebändigte rote Locken gewesen waren, stand in alle Richtungen ab und war von Mehl bestäubt. Zwei weitere Marmeladenkleckse hatten ihren Weg auf mein Gesicht gefunden. Am Mundwinkel gab es Rückstände von Nutella, die allerdings nichts mit dem Backen per se zu tun hatten, das war täglich so.
»Ach du Sch…« Ilyas stoppte im Eingang zur Küche.
Ich fuchtelte mit meiner Hand herum. »Du übertreibst.« Zugegeben, auf der Ablagefläche türmten sich all die Küchengeräte, die wir das Jahr über wohlweislich vor Mom versteckten. Zu unser aller Sicherheit.
»Wolltest du eine Bäckerei aufmachen?«, fragte Ilyas.