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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Forstwirtschaft / Forstwissenschaft, Note: 1,3, Technische Universität München (Studienfakultät für Forstwissenschaft und Ressourcenmanagement), Veranstaltung: Waldbau Praktikum, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung 2 Standörtliche Voraussetzungen 2.1 Verbreitung 2.2 Klima 2.3 Boden 3 Gefährdungen für die Kiefer 3.1 Abiotische Schäden 3.2 Biotische Schäden 4 Verwendungsmöglichkeiten von Kiefernholz 5 Kiefernwirtschaft in Deutschland 5.1 Die historische Kiefernwirtschaft 5.2 Moderne waldbauliche Konzepte 6 Waldumbau und Bestandesdiversifizierung 6.1 Gemischte Bestände aus ökologischer Sicht 6.2 Gemischte Bestände aus ökonomischer Sicht 7 Möglichkeiten zur Wertsteigerung von Kiefernbeständen 7.1 Maßnahmen bei Bestandesbegründung und Bestandespflege 7.2 Die Astung als wertsteigernde Maßnahme 7.3 Der Überhaltbetrieb 8 Gesamtökonomische Beurteilung der Baumart Kiefer 8.1 Nachteilige Aspekte 8.2 Positive Aspekte 9 Zusammenfassung Die Waldkiefer (Pinus sylvestris L.) zählt zu einer der wichtigsten Wirtschaftsholzarten des eurasischen Raumes. Bereits seit Jahrhunderten nutzt der Mensch diese Baumart intensiv. In erster Linie findet das dauerhafte Holz im Konstruktions- und Innenausbau Verwendung, aber auch die Nadeln wurden mittels Streurechen genutzt. Teeröfen lieferten Ruß zum Färben sowie Harz als Schmiermittel, solange Erdölprodukte unbekannt waren. Auch hinsichtlich der standörtlichen Ansprüche beweist die Kiefer eine erstaunliche Vielseitigkeit. Angefangen bei Mooren, Flußschottern und Kalkfelsen bis hin zu Sandböden wird jeder Lebensraum besiedelt. Die Besetzung von Nischen ermöglicht es der von Natur aus konkurrenzschwachen Kiefer, sich gegen Buchen und Fichten zu behaupten. Die vielseitige Verwendbarkeit und die Anspruchslosigkeit machten Kiefern damit zur Baumart der Wahl, wenn es galt, durch den Menschen degradierte Flächen wieder aufzuforsten. Heute sind Kiefern, gemessen an der potenziell natürlichen Vegetation in deutschen Wäldern, zum Teil stark überrepräsentiert. Die Beurteilung der heutigen Kiefernwirtschaft aus ökonomischer Sicht ist die Fragestellung dieser Arbeit.
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Die Waldkiefer (Pinussylvestris L.)zählt zu einer der wichtigsten Wirtschaftsholzarten des eurasischen Raumes. Bereits seit Jahrhunderten nutzt der Mensch diese Baumart intensiv. In erster Linie findet das dauerhafte Holz im Konstruktions- und Innenausbau Verwendung, aber auch die Nadeln wurden mittels Streurechen genutzt. Teeröfen lieferten Ruß zum Färben sowie Harz als Schmiermittel, solange Erdölprodukte unbekannt waren. Auch hinsichtlich der standörtlichen Ansprüche beweist die Kiefer eine erstaunliche Vielseitigkeit. Angefangen bei Mooren, Flußschottern und Kalkfelsen bis hin zu Sandböden wird jeder Lebensraum besiedelt. Die Besetzung von Nischen ermöglicht es der von Natur aus konkurrenzschwachen Kiefer, sich gegen Buchen und Fichten zu behaupten. Die vielseitige Verwendbarkeit und die Anspruchslosigkeit machten Kiefern damit zur Baumart der Wahl, wenn es galt, durch den Menschen degradierte Flächen wieder aufzuforsten. Heute sind Kiefern, gemessen an der potenziell natürlichen Vegetation in deutschen Wäldern, zum Teil stark überrepräsentiert. Die Beurteilung der heutigen Kiefernwirtschaft aus ökonomischer Sicht ist die Fragestellung dieser Arbeit.
Wie bereits eingangs erwähnt, besetzt die Kiefer Nischenlebensräume. Sie hat als Pionierbaum bereit im Jugendstadium ein hohes Lichtbedürfnis. Die durch Wind bis zu zwei Kilometer weit verbreiteten Samen können in den ca. alle 5 bis 10 Jahre auftretenden Mastjahren Dichten bis zu 1000 Samen pro Quadratmeter erreichen (ROLOFF, 2007). Doch auch Pflanzen an Extremstandorten haben Präferenzen hinsichtlich der Wuchsbedingungen. Je mehr sich die klimatischen und bodenphysiologischen Bedingungen dem Optimum annähern, desto höher ist die erzielte Wuchsleistung.
Als Baum des Tief- und Hügellandes liegt der Verbreitungsschwerpunkt natürlicher Kiefernwälder in der boreal- (sub-)kontinentalen Nadelwaldzone Eurasiens. Schwerpunkte sind Skandinavien, Osteuropa und Russland.