Beyond Leadership - Matthias Mölleney - E-Book

Beyond Leadership E-Book

Matthias Mölleney

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Beschreibung

Der Ansatz von Beyond Leadership ermöglicht wirkungsvolles Führen in modernen Organisationen. Vertrauen, Respekt und Wertschätzung werden als zentrale Gestaltungselemente konkret erlebbar gemacht. In modernen Organisationen greifen traditionelle Führungskonzepte oft zu kurz, weil sie sich auf die Beziehung zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden konzentrieren. Der entscheidende Vorteil dieser Organisationen liegt aber in der Agilität der Teams und der Fähigkeit ihrer Mitglieder zur Kooperation. In diese Richtung geht auch ein wichtiger Teil der aktuellen Leadership-Forschung, der sich mit der multidimensionalen Followership beschäftigt. Das Buch bietet neben den theoretischen Hintergründen vor allem eine ganz konkrete Anleitung in logisch aufeinander aufgebauten Schritten und mit vielen Beispielen, wie dieses Führungskonzept in der Praxis angewendet werden kann. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein «Work Book». Zielgruppe: «Beyond Leadership» richtet sich an Führungskräfte aller Stufen und Branchen sowie an Fachleute für Organisations- und Personalentwicklung und Verantwortliche für die Gestaltung von Führungsarbeit in Vereinen und anderen Milizorganisationen.

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1. Auflage 2019

Matthias Mölleney | Sybille SachsBeyond LeadershipISBN 978-3-286-11757-0 | ISBN Print 978-3-286-51435-5

© Verlag SKV AG, Zürichwww.verlagskv.ch

Alle Rechte vorbehalten.Ohne Genehmigung des Verlags ist es nicht gestattet, das Buch oder Teile daraus in irgendeiner Form zu reproduzieren.

Projektleitung: Denise Neuschwander, Yvonne Vafi-Obrist

Haben Sie Fragen, Anregungen oder Rückmeldungen? Wir nehmen diese gerne per E-Mail an [email protected] entgegen.

_Autoren

Matthias Mölleney Leiter des Centers for HRM & Leadership an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich. Präsident der ZGP Zürcher Gesellschaft für Personal-Management. Ehemals Personalchef und Mitglied der Konzernleitung von Swissair, Centerpulse und Unaxis. Direktor am Future Work Forum, London.

Prof. Dr. Sybille SachsProfessorin für Betriebswirtschaft und Leiterin des Instituts für Strategisches Management an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich. Zahlreiche Publikationen in Stakeholder Management und Leadership. Unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung von Management und Leadership als akademische Expertin.

_Oh by the way

I am truly glad to be here and honored to have this special spot at the front of all this. I wanted to call out a couple of really important pieces before you start your journey through this wonderful handbook

Firstly, Sybille and Matthias have done an amazing job over the years to be able to bring it all together in this work of art. Maybe some will one day call it a masterpiece. Not only to call out that there is a way to do this crazy stuff (and underlined by hard science), but to show a step-by-step description that will allow anyone to reproduce the power within the idea (on the spot and in the room). That’s pretty darn unique and almost unheard of out there. So congratulations.

Secondly, there is a passion deep inside of me about that power of the idea. To allow every single team in every organization around the world to freely articulate who they are, why they are here, where they want to go together, and what they are willing to give for one another for that better future to come true. That’s pretty amazing and definitely rare in the real world today. Self think, self express, self determine, self fulfill. Right on

Thirdly, for those infinitely challenged by what’s going on every day, faster, and more confusing than ever before, this handbook will show you how to break out of that crazy cycle we call the “Vortex”. You will find a better quality in everything you do thereafter. Stronger, deeper, richer, and more fulfilled than before. Don’t believe me, just try it with your friends one time. Better yet, try it with those that you don’t like so much, just one time. You’ll see

Fourthly, the courage to go Beyond all that has come before you is a baseline of what has defined progress for all humankind since the dawn of time. Connect with just one friend and your likelihood of making that step goes up astronomically. And that friendship gives you the strength to carry on no matter how much adversity is trying to hold you back. So believe in yourself, your friends around you, the common purpose of all you strive for, and your ability to make it so together. That better future will now unfold before you. Pretty cool

And lastly, going Beyond Leadership means to finally leave the old Leader / Follower paradigm behind us. So happy I am that the modern reality of the digital age has put us in a spot where that paradigm has finally met its match. And the new paradigm, and those of you that embrace it, will free us to go places we never even imagined possible

So have the courage to go Beyond. Everything

Patrick “The 1st Beyonder”Hoi An, VietnamMarch 15, 2019

_Inhaltsverzeichnis

1   Einführung: Zusammenarbeit statt Hierarchie

2   Das Modell des Beyond Leadership Activation Circle: Aufbau und Funktionsweise

3   Die Schritte

3.1   Check-in: Fokus auf das zentrale Thema

3.2   Connect: Kennenlernen auf höchstem Niveau

3.3   Align: Ausrichten auf eine gemeinsame Identität

3.4   Imagine: Gemeinsam tragfähige Lösungen entwickeln

3.5   Commit: Der Schritt zur Umsetzungsqualität

3.6   Debriefing: Die entscheidende Vertiefung

3.7   Check-out: Die zusammenfassende Reflexion

4   Nachhaltigkeit von Beyond Leadership: «Beyond-Kultur»

5   Weitere Einsatzmöglichkeiten

6   Virtuelle Anwendung

7   «Beyond»-Testimonials

8   Epilog

9   Endnoten

10   Referenzliste

BEYONDLeadership

1

Einführung: Zusammenarbeit statt Hierarchie

_Hierarchien als Bremser des Wandels

Die Arbeitswelt befindet sich in einer der fundamentalsten Veränderungen seit der Industrialisierung. Äusseres Merkmal dieser Transformation ist die Digitalisierung, die ganz neue technische Möglichkeiten in der Kommunikation und Kollaboration bietet. Die Digitalisierung bewirkt eine Beschleunigung des Wandels, eröffnet neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine und löst zunehmend Unternehmens-, Branchen- und Sektorengrenzen auf. Dadurch entstehen neue Strukturen und Prozesse, und die wiederum erfordern ein neues Führungsverständnis.

Die traditionellen Management-Methoden setzten sehr stark auf klare Hierarchien (reporting lines), auf Präsenz der Beteiligten und auf Risikoabwägungen. Diese Strukturen haben sich über viele Jahrzehnte in der Industrie bewährt und bildeten die Basis für grundlegende Konzepte wie das bekannte St. Galler Management-Modell. Lean Management, Business Process Reengineering, Zero Base Budgeting und andere Veränderungsansätze der 80er- und 90er-Jahre haben ebenfalls klassisch-hierarchische Strukturen als Basis vorausgesetzt.

Spätestens, seit sich herumgesprochen hat, dass die Regel «die Grossen fressen die Kleinen» nicht mehr gilt und durch das neue Konzept «die Schnellen fressen die Langsamen» ersetzt wurde, haben sich die Organisationsprioritäten verschoben. Die «Operationslogik» von Unternehmen muss sich der Komplexität der digitalisierten Welt anpassen. Dabei stehen zwei Herausforderungen bei der Ablösung von der klassisch eindimensionalen Vorgesetzten-Mitarbeitenden-Beziehung zur gemeinsamen Unternehmensführung über alle Hierarchiestufen und Unternehmungsgrenzen hinweg an: Das Top-Management kann wegen unsicherer Rahmenbedingungen strategische Ziele nicht wie bis dato vorgeben (Top-down-Problem). Eine erhöhte Partizipation der Mitarbeitenden ist gefordert, sie müssen stärker in die Weiterentwicklung des Unternehmens (Bottom-up-Problem) einbezogen werden. Weder Mitarbeitende noch Führungskräfte sind genügend darauf vorbereitet.

_Kooperationsfähigkeit führt zum Erfolg

Um in solchen Netzwerk-Systemen wirksam führen zu können, braucht es andere Führungskonzepte. Konsequenterweise haben weite Teile der Leadership-Forschung in den letzten Jahren ihren Fokus von der vertikalen Vorgesetzten-Mitarbeitenden-Beziehung auf die horizontale Kollaborationsebene verlagert und damit begonnen, hierfür neue Konzepte zu entwickeln (1)(2). In diesem kollaborativen Führungsverständnis nimmt auch die Vision eine neue Position ein. Sie bildet nicht mehr das «Dach», unter das sich alles ordnet, sondern ist das Fundament für eine gemeinsame Führungskultur.

Führung wird dabei als sozialer Austauschprozess verstanden, der über die konventionelle Beziehung zwischen Führungsperson («leader») und Geführten («follower») hinausgeht. In dieser Leadership-Perspektive erfasst die Führungskultur