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Was machen eigentlich dieser Mann oder jene Frau nach der Begegnung mit Jesus? Die Ehebrecherin oder der Zöllner, der reiche Jüngling oder die Tochter des Jaïrus, Marta oder Simon von Zyrene, die Schwiegermutter des Simon oder der junge Mann, der nach der Brotvermehrung beim Aufräumen hilft? Als Journalist kann ich nicht recherchieren, Zeugen befragen, Dokumente suchen. Aber ich kann versuchen, mich in die Situation hinzuversetzen und die Geschichte weiterzuspinnen. Naiv und ohne Rücksicht auf mögliche wissenschaftliche Erkenntnisse von Archäologen oder Exegeten. Sondern allein fußend auf der Fantasie. Nichts muss, aber alles ist möglich.
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Seitenzahl: 29
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Martin Thull
Bibel PLUS
Begegnungen mit Jesus weiter erzählt
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
vorweg
Einmal Erster sein
Typisch meine Schwester
Die Falle
Das Brechen des Brotes
Talita kum!
Risiko
Aus die Maus
Als Mutter keine Chance
Nicht harmlos
Existenzgefährdend
Manchmal etwas strenger
Quelle
Impressum neobooks
Martin ThullBibel PLUSBegegnungen mit Jesus weiter erzählt
Was machen eigentlich dieser Mann oder jene Frau nach der Begegnung mit Jesus? Die Ehebrecherin oder der Zöllner, der reiche Jüngling oder die Tochter des Jaïrus, Marta oder Simon von Zyrene, die Schwiegermutter des Simon oder der junge Mann, der nach der Brotvermehrung beim Aufräumen hilft? Als Journalist kann ich nicht recherchieren, Zeugen befragen, Dokumente suchen. Aber ich kann versuchen, mich in die Situation hinzuversetzen und die Geschichte weiterzuspinnen. Naiv und ohne Rücksicht auf mögliche wissenschaftliche Erkenntnisse von Archäologen oder Exegeten. Sondern allein fußend auf der Fantasie. Nichts muss, aber alles ist möglich. Neugierig auf die Menschen der damaligen Zeit. Das ist das Motiv. Und auch die jetzt weiter erzählten Geschichten sind nicht immer schon das Ende. Sondern können wiederum von den Leserinnen und Lesern weitergesponnen werden. Mit dem jeweiligen persönlichen Akzent. Allein und mit anderen. In Gedanken oder im Gespräch. Martin Thull
Joh 5, 2 In Jerusalem gibt es beim Schaftor
einen Teich, zu dem fünf Säulenhallen gehören;
dieser Teich heißt auf Hebräisch Betesda.
3 In diesen Hallen lagen viele Kranke, darunter
Blinde, Lahme und Verkrüppelte.[4] 5 Dort lag auch
ein Mann, der schon achtunddreißig Jahre krank war.
6 Als Jesus ihn dort liegen sah und erkannte,
dass er schon lange krank war, fragte er ihn: Willst du
gesund werden? 7 Der Kranke antwortete ihm:
Herr, ich habe keinen Menschen, der mich, sobald das
Wasser aufwallt, in den Teich trägt. Während ich mich
hinschleppe, steigt schon ein anderer vor mir hinein.
8 Da sagte Jesus zu ihm: Steh auf, nimm deine Liege und geh!
9 Sofort wurde der Mann gesund, nahm seine
Liege und ging. Dieser Tag war aber ein Sabbat.
Erst fing es an, als würden Tausende Käfer über mein Bein laufen. Es kribbelte. Ein Gefühl, das ich seit fast 40 Jahren nicht mehr gespürt hatte. Mit Hilfe von Aron versuche ich, mich aufzustellen. „Lass uns nach Hause gehen“, sagt Aron. Der hatte gut reden: „Gehen“, das war leichter gesagt als getan. Ich stolperte mehr als ich ging. Immer wieder knickte das lahme Bein weg. Erst ganz langsam kam ein Gefühl zurück, das ich so vermisst hatte. Es war, als ob sich ein großer Krampf lösen würde. Der Meister hatte sich abgewandt, ging weiter, nahm keine Notiz mehr von mir. Er hatte ja gut reden, ich musste jetzt sehen. Ich wollte nach Hause, in meine gewohnte Umgebung. Aron holte mich am nächsten Tag. Wir sollten zum Tempel. Und nicht zu glauben, da war er wieder. Und erkannte mich, obwohl am Vortag solch ein Trubel war. „Du bist jetzt gesund“, sagte er zu mir. „Sündige nicht mehr, damit dir nicht noch etwas Schlimmeres geschieht, als was du bis jetzt durchgemacht hast.“ Was sollte ich denn schon sündigen. Was denn in aller Welt könnte noch schlimmer sein als das, was ich fast mein Leben lang erlitten hatte? Erst musste ich wieder laufen lernen, besser langsam gehen lernen ohne Hilfe. Schwer genug. Sündigen! Wer denkt denn so was.