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»Leben bedeutet, sich in den zu verwandeln, der man wirklich ist.« (Pablo d'Ors)
Ein Jahr, ein halbes Jahr Meditation reichen, um zu realisieren, dass ein anderes Leben möglich ist. Der spanische Priester Pablo d'Ors meditiert seit über dreißig Jahren. Er zeigt auf seiner spirituellen Reise auf, wie es gelingt, durch Meditation den Alltagsstress zu überwinden, sich stärker auf die wichtigen Dinge im Leben zu fokussieren. Pablo d'Ors erzählt persönlich, glaubwürdig und überzeugt ganz unmittelbar durch die Tiefe und Klarheit seiner Gedanken.
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Seitenzahl: 127
Pablo d’Ors
Biographie der Stille
Meditation –
die alles verändernde Kraft
Aus dem Spanischen übersetzt
von Barbara Röhl
© Olga Cebrián
Pablo d’Ors, 1963 in Madrid geboren, ist ein katholischer Priester, Berater des päpstlichen Kulturrats und ein undogmatischer Denker. Auf seiner Suche nach Stille pilgerte er nach Compostela, reiste in die Sahara, zum Berg Athos und in den Himalaya.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
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Copyright © 2018 Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH,
Neumarkter Str. 28, 81673 München
Originalausgabe: Pablo d’Ors, »Biografia del silencio. Breve ensayo sobre meditación«
© Pablo d’Ors, 2012
© Ediciones Siruela, S.A., Madrid 2012, 2016, www.siruela.com
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Umsetzung eBook: Greiner & Reichel, Köln
Übersetzung des Textes von Simone Weil
aus dem Französischen von Barbara Röhl.
Umschlaggestaltung: Gute Botschafter GmbH, Haltern am See
Umschlagmotiv: © OzerinaAnna / shutterstock
ISBN 978-3-641-22546-9V002
www.gtvh.de
Im Gedenken an María Luisa Führer,
meine Mutter.
Der Wunsch nach Licht bringt Licht hervor.
Dieses Begehren ist echt,
wenn man es gesammelt und aufmerksam verfolgt.
Und die Sehnsucht gilt wahrhaftig dem Licht,
wenn sie keinen anderen Beweggrund hat.
Sammlung und Aufmerksamkeit
mögen jahrelang scheinbar fruchtlos bleiben,
doch eines Tages wird ein Licht,
das exakt dem Grad dieser Hinwendung entspricht,
die Seele überfluten.
Jedes Stück Mühe fügt ein wenig Gold
zu einem Schatz hinzu,
den uns nichts auf der Welt nehmen kann.
Simone Weil
1 Auf eigene Faust und Gefahr begann ich mich still und reglos zum Meditieren zu setzen, ohne dass mir jemand die Grundbegriffe vermittelt oder mich dabei begleitet hätte. Die Einfachheit der Methode – sich hinsetzen, atmen, die Gedanken zum Schweigen bringen – und vor allem die Schlichtheit ihres Anspruchs – den Menschen mit dem zu versöhnen, was er ist – wirkten von Anfang an bestechend auf mich. Da ich von beharrlichem Charakter bin, blieb ich dieser Disziplin des einfachen Sich-Setzens und Sich-Sammelns über mehrere Jahre hinweg treu; denn ich hatte gleich begriffen, dass es darauf ankam, gelassen anzunehmen, was immer da kommen würde.
Während jener ersten Monate meditierte ich schlecht, sehr schlecht; es fiel mir alles andere als leicht, den Rücken gerade zu halten und die Knie zu beugen, und erschwerend kam hinzu, dass ich mit einer gewissen Hektik atmete. Mir war vollkommen klar, dass dieses tatenlose Dasitzen meiner bisherigen Ausbildung und Erfahrung sehr fremd war. Gleichzeitig entsprach es, so widersprüchlich das erscheinen mag, dem, was ich tief in meinem Inneren war. Dennoch zog mich etwas Machtvolles an: die intuitive Überzeugung, dass der Weg der stillen Meditation zur Begegnung mit mir selbst führen würde, und dies sogar auf noch stärkere Art und Weise als durch die Literatur, der ich schon immer sehr verbunden war.
Von frühester Jugend an habe ich mich stark dafür interessiert, meine eigene Identität zu vertiefen. Daher war ich ein eifriger Leser. Aus diesem Grund habe ich in meiner Jugend Philosophie und Theologie studiert. Das Risiko einer solchen Neigung ist natürlich der Egozentrismus; doch dank der Praxis des Setzens, Atmens und Nicht-Handelns begann ich mir bewusst zu werden, dass diese Tendenz umgekehrt werden kann, und zwar nicht auf dem Weg des Kampfes und der Entsagung, wie es mich meine christliche Tradition gelehrt hatte, sondern auf dem der Lächerlichkeit und Überzeichnung. Denn jeder, auch mein eigener Egozentrismus, zum radikalen Extrem überhöht, zeigt auf, wie albern und unhaltbar er ist. Bald gewann sogar mein Narzissmus aufgrund der Meditation eine positive Seite; durch ihn war ich in der Lage, die Praxis des Schweigens und der Stille standhaft weiterzuverfolgen. Um spirituelle Fortschritte zu erzielen, ist es sogar notwendig, ein positives Selbstbild zu wahren.
2 Während des ersten Jahres fühlte ich mich sehr unruhig, wenn ich mich zum Meditieren setzte; mich schmerzten die Rückenmuskeln, die Brust, die Beine … Um die Wahrheit zu sagen, tat mir fast alles weh. Doch bald bemerkte ich, dass mich praktisch in jedem Moment irgendein Körperteil schmerzte; aber dieser Schmerz wurde mir nur bewusst, wenn ich mich zum Meditieren niederließ. Daraufhin gewöhnte ich mir an, mir einige Fragen zu stellen, zum Beispiel »was tut mir weh?«, »wie fühlt sich der Schmerz an?«. Und während ich mich dies fragte und nach Antworten suchte, verschwand prompt der Schmerz oder bewegte sich an eine andere Stelle. Es dauerte nicht lange, bis ich zu einem Schluss gelangte: Die reine Beobachtung bewirkt Veränderungen, oder, wie Simone Weil – deren Schriften ich zu dieser Zeit zu lesen begann – gesagt hätte, keine Waffe ist so mächtig wie die aufmerksame Hinwendung.
Der Kampf gegen die innere Unruhe, die ich gleich nach den körperlichen Beschwerden wahrnahm, war für mich nicht einfacher, die Hürde nicht niedriger. Im Gegenteil: Bei vielen meiner »Sitzungen«, wie ich sie damals zu nennen begann, überfiel mich eine unendliche Langeweile. Ich quälte mich mit zwanghaften Gedanken, die mich bedrängten und die ich nicht auszumerzen vermochte, oder mit einer unangenehmen Erinnerung, die ausgerechnet während der Meditation hartnäckig aufstieg. Mein Atem ging irgendwann harmonisch, doch mein Geist wurde von einem unerfüllten Wunsch bombardiert oder dem schlechten Gewissen ob eines meiner zahlreichen Fehler oder meinen immer wiederkehrenden Ängsten, die sich in stets neuer Gestalt zu präsentieren pflegten. Alldem entzog ich mich auf ziemlich unbeholfene Art und Weise, indem ich meine Meditationszeiten verkürzte oder mir zwanghaft den Hals oder die Nase kratzte – wo sich häufig ein störender Juckreiz bemerkbar machte. Ich malte mir – denn ich bin ein phantasievoller Mensch – auch Szenen aus, die sich hätten abspielen können, formulierte – da ich Autor bin – Sätze für zukünftige Texte, stellte Listen von unerledigten Aufgaben auf, träumte vom morgigen Tag … Muss ich fortfahren? Ich stellte fest, dass das stille Alleinsein mit sich selbst weitaus schwieriger war, als ich zuvor geahnt hatte. Nicht lange, und ich gelangte zu einem neuen Schluss: Es war mir fast unerträglich, mit mir selbst allein zu sein, und aus diesem Grund befand ich mich ständig auf der Flucht vor mir. Diese Folgerung brachte mich zu der Gewissheit, dass letzten Endes mein eigenes Bewusstsein ein Ort war, den ich selten aufsuchte, obwohl ich es während des Jahrzehnts meiner akademischen Ausbildung umfassend und rigoros analysiert hatte.
Das Gefühl war, als rühre man Morast auf. Es dauerte lange, bis der Schlamm sich setzte und das Wasser klarer zu werden begann. Und ich erkannte im Lauf der Monate, dass sich das Wasser, sobald es sich klärt, mit Pflanzen und Fischen zu bevölkern beginnt. Ich erlebte auch, mit noch mehr Zeit und Entschlossenheit, wie diese innere Flora und Fauna umso reicher wurde, je länger man sie beobachtete. Und nun, da ich dieses Zeugnis niederschreibe, staune ich darüber, wie dort, wo ich jetzt so vielfältiges und blühendes Leben entdecke, überhaupt so viel Morast existieren konnte.
3 Als ich beschloss, die Meditation mit der ganzen mir möglichen Strenge zu praktizieren, war ich in meinem Leben an einem Punkt angelangt, von dem ich ohne Übertreibung behaupten kann, dass ich damals nicht recht wusste, wer ich war – trotz meiner vielen Erfahrungen. Ich hatte viele Länder bereist, Tausende von Büchern gelesen, besaß einen Kalender mit zahlreichen Kontakten und hatte mich in mehr Frauen verliebt, als ich zählen kann. Wie viele meiner Zeitgenossen war ich überzeugt davon, dass ich umso schneller und besser zu einem erfüllten Menschen würde, je mehr Erfahrungen ich machte und je intensiver und überwältigender diese wären. Heute weiß ich, dass diese Auffassung nicht richtig ist; die Masse an Erfahrungen und deren Intensität stumpfen uns nur ab. Zu viele Erlebnisse können schaden. Ich glaube, dass der Mensch nicht für die Quantität geschaffen ist, sondern für die Qualität. Wenn man lebt, um Erfahrungen zu sammeln, dann hetzen sie uns, eröffnen uns utopische Horizonte, berauschen und verwirren uns … Heute würde ich sogar behaupten, dass jede Erfahrung, auch die scheinbar harmloseste, den menschlichen Geist überfordert. Der menschliche Geist kann sich nur nähren, wenn ihm das Gebotene in gemessenem Tempo vorgestellt wird.
Dank dieser durch die Meditation erfahrenen Initiation in die Realität erkannte ich, dass die bunten Fische am Grund dieses Ozeans des Bewusstseins, diese innere Flora und Fauna nur zu erkennen sind, wenn das Meer ruhig ist; nicht während des Wellengangs und des Sturms der Erfahrungen. Und ich erfuhr auch, dass man, wenn dieses Meer noch ruhiger wird, nicht nur die Fische erkennen kann, sondern das Wasser selbst, das bloße Wasser. Doch wir Menschen pflegen uns nicht mit den Fischen und erst recht nicht mit dem Wasser zufriedenzugeben, wir ziehen die Wellen vor, weil sie uns einen Eindruck von Leben vermitteln, obwohl sie in Wahrheit nicht das Leben verkörpern, sondern bloße Erlebnisse.
Heute weiß ich, dass man aufhören muss, Erfahrungen und Zerstreuungen welcher Art auch immer zu suchen, und sich auf das Leben beschränken soll; zulassen, dass das Leben sich so ausdrückt, wie es ist, und es nicht mit dem Blendwerk unserer Reisen oder Lektüren anfüllen, unserer Beziehungen oder Leidenschaften, Zerstreuungen und Bestrebungen … All unsere Erfahrungen wetteifern mit dem Leben, und es gelingt ihnen fast immer, es in den Hintergrund zu schieben oder sogar auszulöschen. Das wahre Leben aber steckt hinter dem, was wir das Leben nennen. Nicht reisen, nicht lesen, nicht sprechen … um zum Licht und zum Frieden zu finden, ist all das fast immer seinem Gegenteil vorzuziehen.
Gewiss, um auch nur einen Blick auf etwas von alldem zu erhaschen, was sich so rasch niederschreibt und doch so langsam erlernt, musste ich mich mit meinen körperlichen Empfindungen vertraut machen und, was noch mühsamer ist, meine Gedanken und Gefühle einordnen, meine Emotionen. Denn es fällt leicht zu erklären, dass man abgelenkt ist, doch sehr schwer zu erkennen, unter welcher Art von Ablenkung man leidet. Ich brauchte mehr als ein Jahr, bis ich in der Lage war, dem, was in meinem Geist während der Meditation erschien und wieder daraus verschwand, einen Namen zu geben. Bis zu diesem Moment war ich Beobachter gewesen, wenn auch ein wenig aufmerksamer. Am Ende einer Sitzung konnte ich nur wenig darüber berichten, was sich in ihrem Verlauf wirklich in mir abgespielt hatte.
Die aufmerksame Betrachtung der eigenen Ablenkungen ist viel komplizierter, als man sich das vorstellt; die Ablenkungen sind ihrer schwer fassbaren und nebulösen Natur nach nicht leicht dingfest zu machen. Hinzu kommt, dass man sich, indem man sie festhält, um sie dem Gedächtnis einzuprägen und später Rechenschaft darüber abzulegen, wiederum mit dieser neuen Beschäftigung ablenkt. Trotz allem gelang es mir aber, einen großen Teil meiner Ablenkungen zu erkennen und zu benennen, und dank dieser – zwangsläufig nicht exakten – Typologie war ich in der Lage, relativ genau festzulegen, welches Niveau ich nach eineinhalb Jahren beharrlicher Übung in meiner Meditationspraxis erreicht hatte.
4 So groß auch mein Interesse an Ruhe und Stille war, wäre ich durchaus in der Lage gewesen, diese Praxis angesichts des geringsten Zwischenfalls oder der kleinsten Widrigkeit aufzugeben, obwohl ich sie zu meiner wichtigsten spirituellen Übung erklärt hatte. Es versteht sich, dass alle Begründungen für mein Aufgeben gut und einsichtig klangen; beispielsweise die Knieschmerzen (ein Traumatologe riet mir entschieden von meiner Meditationshaltung ab), die Zeitverschwendung (meine Arbeit türmte sich), die Unmöglichkeit, einen Körper zu beherrschen, den ich seit vierzig Jahren durch schlechte Haltung schädigte (ich begann, einen Chiropraktiker zu konsultieren), der Mangel an Ergebnissen … Denn – und diese Frage stellte ich mir oftmals – was hatte ich wirklich in den Hunderten von Stunden erreicht, die ich damit verbracht hatte, mich einfach hinzusetzen und zu atmen? Noch wusste ich nicht, dass der Widerstand gegenüber der Ausübung derselbe war wie der Widerstand gegen das Leben selbst.
Danach zu urteilen, wie wenig ich aus meiner Meditationspraxis mitnahm und welch große Opfer sie mir abverlangte, deutete alles darauf hin, dass ich auf die eine oder andere Art früher oder später hinwerfen würde, um mich Aktivitäten zu widmen, die ich damals für nutzbringender befand. Gegen jede Wahrscheinlichkeit und unerklärlicherweise gab ich nicht auf; denn wenn die Kraft eines Ideals groß sein kann, ist die der Realität, wenn man ihr gegenübersteht und sie mit Händen greifen kann, auf geheimnisvolle Weise noch stärker.
Um meine Überzeugung zu stärken und meinen Willen zu schärfen, konzentrierte ich mich auf das, was ich für entscheidend hielt: die Stille. Damit meine ich sowohl das, was die Stille beinhaltet, als auch die Stille selbst, die eine echte Offenbarung ist. Von heute aus betrachtet muss ich allerdings zugeben, dass die Stille, zumindest so, wie ich sie erlebt habe, nichts Besonderes ist. Die Stille ist nur der Rahmen oder der Kontext, der alles andere ermöglicht. Und was ist alles andere? Das Erstaunliche ist, dass es nichts ist, absolut nichts; das Leben selbst, das vergeht, nichts Besonderes. Ja, ich sage »nichts«, doch ich könnte auch sehr gut »alles« sagen.
Für jemanden wie mich, Abendländer bis ins Mark, war es eine große Errungenschaft, zu begreifen und zu erleben, wie ich ohne zu denken sein konnte, ohne zu planen, ohne mir etwas vorzustellen; existieren, ohne ein Ziel zu suchen, ohne etwas zu leisten. Ein in-der-Welt-Sein, ein mit-ihr-Verschmelzen, ein Wesen der Welt und die Welt selbst, ohne den Descartschen Dualismus oder die Abgrenzungen, an die ich durch meine Ausbildung so gewöhnt war.
5 All dies stellte sich langsam und allmählich ein und wurde von einigen Zeichen begleitet, zum Beispiel einer wachsenden Liebe zur Natur, einer Leidenschaft für Bergwanderungen, ein immer fordernderes Bedürfnis, mich einige Tage allein zurückzuziehen, und einem beträchtlichen Rückgang meiner Lektüre – einer Leidenschaft, die sich zu einem Laster entwickelt hatte; ich achtete stärker auf meine Ernährung und schloss einige neue Freundschaften … Doch da ich es gewöhnt bin, mein Gewissen zu erforschen und all diese Veränderungen wahrzunehmen, konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, sie aufzuzeichnen, um noch bewusster die Entwicklung meiner Biographie zu fördern; worüber ich, wenn auch in knapper Form, in diesem kurzen Essay vom Charakter eines Zeugnisses berichten will.
Ich bin überzeugt davon, dass ich diesen spirituellen Weg, den ich auf diesen Seiten darlegen möchte, selbst gestaltet habe. Damit will ich nicht abstreiten, dass ich mich an erhebenden Lektüren orientiert und sachdienliche Ratschläge von Meistern der Meditation erhalten habe; und ebenso wenig will ich leugnen, dass ich nicht die Beharrlichkeit anderer Sucher in der Stille bewundert hätte, an deren Seite ich ein Stück des Weges gewandert bin. Doch mein Eindruck ist, dass ich und ich allein unter der Führung meines inneren Meisters den Pfad bis zu dem Punkt, an dem ich mich jetzt befinde, zurückgelegt habe.