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Wünscht du dir auch manchmal, dass es Magie wirklich gibt? Dann geht es dir so wie Ari! Natürlich weiß er, dass es Magie nur in Büchern gibt, aber wäre es nicht schön, wenn ...? Eines Tages trifft Ari mitten in Paris auf einen Jungen, der sich wie ein Akrobat bewegt und sogar an Hausfassaden hochklettern kann. Er trägt eine geheimnisvolle Federmaske und eine innere Stimme flüstert Ari zu, dem Jungen zu folgen. Ari taucht ein in ein Leben voller Abenteuer und Magie – und er findet die besten Freunde, die man sich nur wünschen kann. Bist DU bereit für Magie? Dann folge Ari und seinen Freunden in die magische Unterwelt von Paris! Eine Birds-of-Paris-Prequel für alle Fans und Neueinsteiger.
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Seitenzahl: 60
Veröffentlichungsjahr: 2024
Kathrin Tordasi
Prequel
Mit Vignetten von Heiko Hentschel
Wünscht du dir auch manchmal, dass es Magie wirklich gibt? Dann geht es dir so wie Ari! Natürlich weiß er, dass es Magie nur in Büchern gibt, aber wäre es nicht schön, wenn ...? Eines Tages trifft Ari mitten in Paris auf einen Jungen, der sich wie ein Akrobat bewegt und sogar an Hausfassaden hochklettern kann. Er trägt eine geheimnisvolle Federmaske und eine innere Stimme flüstert Ari zu, dem Jungen zu folgen. Ari taucht ein in ein Leben voller Abenteuer und Magie – und er findet die besten Freunde, die man sich nur wünschen kann.
Bist DU bereit für Magie? Dann folge Ari und seinen Freunden in die magische Unterwelt von Paris!
Eine Birds-of-Paris-Prequel für alle Fans und Neueinsteiger.
Weitere Informationen finden Sie unter www.fischer-sauerlaender.de
Kathrin Tordasi wurde in der Nähe von Stuttgart geboren und wuchs mit den Büchern von Astrid Lindgren, Michael Ende und den Abenteuern der ??? auf. Ihre Heldinnen und Helden sind neugierig, manchmal ängstlich, oft mutig und genauso bunt wie das Leben. Egal, wo sich gerade aufhält, gibt sie zu viel Geld in Buchläden aus – zum Beispiel in Paris. Ihre Wahlheimat ist Berlin.
1. Kapitel
Auch im Winter [...]
2. Kapitel
Ari war ein [...]
3. Kapitel
Die nächsten Tage [...]
4. Kapitel
Zu Beginn seiner [...]
Das Abenteuer geht weiter!
Begleite Ari, Roux, Alex und ihre Freunde auf einer magischen Schatzsuche über die Dächer von Paris bis hinunter in die geheimnisvollen Katakomben der Stadt
Leseprobe aus Band 1 Birds of Paris - Das magische Pendel
Sternschnuppengefieder
Léa
Das Taubenmädchen
Léa
Über den Dächern von Paris
Roux
Auch im Winter war der Blumenmarkt ein Meer aus Farben. Ari ging den Mittelgang der verglasten Markthalle hinunter und ließ alles auf sich wirken. Zu beiden Seiten reihten sich Kübel mit gelben Chrysanthemen, roten Weihnachtssternen und grünen Nieswurz. Auf Tischen stapelten sich Kränze aus Tannengrün, Misteln und roten Winterbeeren. Von der Decke baumelten Vogelhäuschen und Kronleuchter aus Glas.
Draußen herrschte stürmisches Dezemberwetter. Doch obwohl die Markthalle zu beiden Seiten offen stand, bot sie Schutz vor Wind und Regen. Außerdem roch es hier drinnen wunderbar nach Tannennadeln und süßem Punsch. Ari blieb immer wieder stehen und versuchte, so auszusehen, als ob er etwas ganz Bestimmtes suchte. Wenn ihn die anderen Besucher der Halle bemerkten, dachten sie vielleicht: Ah, dieser Junge ist mit seinen Eltern hier. Oder: Der sucht nach einem Weihnachtsgeschenk. Nichts davon stimmte. Ari war allein und nur wegen der Farben hergekommen – und weil alles besser war, als zu Hause herumzusitzen.
An einem der Stände konnte man Vögel aus Holz kaufen. Die bemalten Figürchen baumelten an dicken Schnüren von einem kahlen Ast, der in einem Schirmständer steckte. Fasziniert blieb Ari stehen und betrachtete den bunt gemischten Schwarm.
Er trat näher an den behängten Ast heran. Jemand hatte sich große Mühe gemacht, die Holzvögel in genau den richtigen Farben anzumalen. Ari erkannte Amseln, Kleiber, Spatzen und Grünfinken. Sie waren wunderschön, aber Ari traute sich nicht, auf die Preisschilder zu schauen. Er hatte nicht genug Geld und konnte sich nur nützliche Dinge kaufen. Trotzdem blieb sein Blick an einem Rotkehlchen hängen. Es war wirklich niedlich, rundlicher als die anderen Vögel, und wirkte irgendwie warm mit seiner orangefarbenen Brust. Er streckte die Hand aus und war seltsamerweise enttäuscht, als seine Fingerspitze keine weichen Federn, sondern Holz berührte.
Dann sah er den weißen Jungen mit den roten Haaren.
Ari erstarrte. Der Junge stand nur wenige Meter von ihm entfernt, hinter ein paar Tontöpfen voller getrockneter Hortensien. Sein Wuschelkopf leuchtete so rot wie eine Mohnwiese im Sommer. Wie gebannt starrte Ari zu ihm hinüber. Zwei Gedanken flüsterten durch seinen Kopf: Der ist anders. Der ist wichtig. Ari runzelte die Stirn. Der Junge sah sich um und stellte sich auf die Zehenspitzen, als würde er nach etwas oder jemandem Ausschau halten. Als er sich dem Ausgang der Markthalle zuwandte, machte Ari einen raschen Schritt in seine Richtung. Ein eigenartiges Ziehen in der Brust ließ ihn innehalten. Ein Zupfen, als würde ein loser Faden stramm gezogen. Was zum …? Irritiert legte er eine Hand über sein Herz. Was war das?
Aris Herz klopfte schneller, seine Hände kribbelten. Der andere Junge griff in seine Jackentasche und verließ die Markthalle. Ari zögerte, doch was auch immer an ihm zerrte, ließ nicht locker. Es tat beinahe weh, aber gleichzeitig prickelte ein Gefühl durch Ari, das sich verdächtig nach Hoffnung anfühlte.
Ach was, dachte er. Hier gab es überhaupt nichts zu hoffen, das war doch lächerlich. Er sollte sich lieber in die andere Richtung verkrümeln. Und doch …
Ari rieb sich mit dem Daumen über die Brust, warf seine Vorsicht über den Haufen und lief dem Jungen hinterher.
Der Blumenmarkt befand sich im Herzen von Paris, unweit der Kathedrale Notre-Dame. Normalerweise wimmelte es hier von Einheimischen und Touristen, aber das Wetter war an diesem Nachmittag so grausig, dass sich nur wenige auf die Straßen wagten. Eiskalter Regen tropfte auf Aris Kopf, bis er daran dachte, seine Kapuze aufzuziehen.
Ari lief über den Platz hinter der Markthalle und behielt dabei den anderen Jungen im Blick. Er war schwer zu übersehen. Nicht nur wegen seiner feuerroten Haare, sondern auch wegen der Art, wie er sich bewegte: Mit langen Schritten ging er auf eine Parkbank zu, sprang dann auf die Bank und über ihre Lehne.
Ari lief um die Bank herum und folgte dem Jungen über eine Straße. Eigentlich widersprach das all seinen Plänen. In den letzten Wochen hatte Ari sich große Mühe gegeben, nicht aufzufallen. Er hatte mit kaum jemandem gesprochen und das wollte er so beibehalten. Das Risiko, dass jemand ihn bemerkte und irgendwie mitbekam, wie sein Alltag gerade aussah, verursachte ihm Bauchschmerzen. So gesehen war es also nicht die beste Idee, sich an die Fersen dieses Jungen zu heften.
Wenn er mich bemerkt, drehe ich mich weg, dachte Ari. Er wollte nicht, dass der andere ihm irgendwelche Fragen stellte. Er wollte nur herausfinden, was er vorhatte.
Der rothaarige Junge rannte über eine Straße und tauchte in eine schmale Gasse ein. Ari eilte ihm nach, blieb jedoch am Eingang der Gasse stehen und ging hinter einer Hauswand in Deckung. Vorsichtig spähte er um die Hausecke.
Der Junge stand etwas weiter die Gasse hinunter und starrte nach oben. Ari folgte seinem Blick, sah jedoch nur die Dachkanten der Häuser und den grauen Himmel darüber. Der Junge sah sich rasch um, dann zog er etwas Dunkles aus seiner Jacke. Zuerst konnte Ari nicht erkennen, was es war, doch dann setzte der Junge den Gegenstand auf sein Gesicht. Es war eine Maske. Eine Maske aus … Federn? Konnte das sein?