Bis zum letzten Herzschlag an deiner Seite - Chris S. Enibas - E-Book

Bis zum letzten Herzschlag an deiner Seite E-Book

Chris S. Enibas

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Beschreibung

Henry hatte eine Frau, die er nie wollte, Kinder, die er über alles liebte, und eine tiefe Sehnsucht, die er nicht benennen konnte.



Als er Mario begegnete, stillte der geheimnisvolle Fremde Henrys Sehnsucht, und als sich die beiden immer mehr ineinander verliebten, erhielt Henry eine schreckliche Nachricht, die sein bisheriges Leben für immer verändern würde!

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Veröffentlichungsjahr: 2018

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Chris S. Enibas

Bis zum letzten Herzschlag an deiner Seite

Gay Romance

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Bis zum letzten Herzschlag an deiner Seite

 

Ich erzähle euch heute, wie ich in nur einem Jahr mein ganzes Leben gelebt hatte, genau so, wie ich es mir immer gewünscht und insgeheim auch erträumt hatte:

 

 

Mein Name ist Henry Schiller, ich war Maler und Anstreicher von Beruf und das mit Leib und Seele.

Jetzt habe ich bereits meinen Vierziger überschritten. Gut, um ehrlich zu sein, bin ich jetzt 45 Jahre, aber egal!

Für mein Alter habe ich mich allerdings sehr gut gehalten, dass muss ich auch selber zugeben. Ich bin zwar alles andere als eingebildet, aber das kann ich mit guten Gewissen über mich selbst sagen.

Noch kein einziges graues Haar zeigte sich auf meinem braunen Schopf und in Anbetracht der Tatsache, dass meine Ehefrau mir das Leben zur Hölle machte, war das schon bemerkenswert.

Ich bin und war schon immer schlank, keine Ahnung wie ich das geschafft hatte, denn egal wie viel ich auch gegessen hatte, meiner Figur hat es nie etwas angetan. Ich war weder zu dünn noch zu dick. Eben Durchschnitt.

 

Mit meiner Frau Wira teilte ich mir mein Leben bereits seit über 30 Jahren und ich war immer wieder verblüfft, wie ich das mit ihr zustande brachte.

Es war wirklich nicht so, dass ich sie hassen würde, obwohl es schon Tage gab an denen ich nichts lieber täte, als sie entweder gegen die Wand zu schlagen, wenn sie mal wieder zu viel getrunken hatte oder sie einfach aus dem Haus zu jagen.

Ihr Name bedeutet „die Freundliche vom Schloss“, als ich das zum ersten Mal hörte, musste ich lachen bis ich Bauchschmerzen bekam.

Sie wollte zwar mit allen Mitteln, dass ich ihr ein Schloss besorgte, mit Dienern und allem drum und dran, doch die Freundlichkeit hat sie mit Sicherheit nicht mit Löffeln geschaufelt.

 

Sie hat wirklich absolut nichts, außer mich und ihre Selbstliebe. Nichts und niemand ist ihr gut genug und alles was sie für mich übrighatte, war mir Schuldenberge anzudrehen, aus denen ich vermutlich in meinem Leben nicht mehr herauskommen werde.

 

Zum Glück habe ich aber auch noch eine andere Seite des Lebens kennengelernt und sie hatte es tatsächlich geschafft, mir fünf wunderschöne Töchter zu schenken.

 

Mit dem Alter wird man immer weiser, so sagt es ein Sprichwort. Auch ich musste das erkennen.

 

Um mit meiner Unfähigkeit, meine Frau einfach zu verlassen, umzugehen, begann auch ich meinen Ärger darüber im Alkohol zu ertrinken.

Jeden Tag brach ich nach Feierabend mit meinen Kollegen und Freunden in eine Bar auf und betrank mich nicht selten besinnungslos, nur um mit meinem Leben, dass ich so nie wollte, klarzukommen. Ich wollte nie nach Hause zu dieser Frau, zumindest nicht in einem nüchternen Zustand.

 

Ich gebe nicht nur ihr die Schuld daran, auch ich habe mich schon seit unseren ersten Zusammentreffen öfter falsch verhalten. Unser Kennenlernen an sich war bereits einer der größten Fehler in meinem Leben.

Unsere sexuellen Verbindungen hatten wir auch immer nur, wenn wir nicht nüchtern waren, denn nüchtern wollte weder ich sie, noch umgekehrt.

Es war eben nur, wenn uns die Lust überkam, dann gaben wir uns der Illusion einer glücklichen Ehe hin. Geheiratet habe ich sie aus einem einzigen Grund: Marie.

Als Wira mit meiner ältesten Tochter schwanger war, überkam mich mein Pflichtgefühl und ich ging die Ehe mit ihr ein. Dieses ganze Fest hatte absolut nichts mit Liebe zu tun. Vielleicht gab es früher zwischen uns so etwas wie Sympathie, aber mehr war es auf keinen Fall.

 

Ich kam aus einer großen Familie und fast alle sprachen auf mich ein, diesen großen Fehler nicht zu begehen. Damals war ich wütend auf meine Mutter, meine Geschwister und auch auf mich selbst, denn für einen Moment dachte ich ebenfalls daran, sie nicht zu heiraten.

Doch ich konnte nicht mit einem guten Gewissen weiterleben, wenn ich wusste, dass da draußen eine Frau lebte, die schon damals nichts konnte als andere auszunutzen, wenn sie mein Kind unter ihrem Herzen trug.

 

Also ging ich diesen Bund des Lebens ein. FÜR MEIN KIND.

 

Heute bereue ich es zutiefst, dass ich später immer öfter Marie die Schuld an meinem Leben, meinen Fehlern und natürlich auch an meiner Ehe, mit einer Frau, die ich nicht liebte gab.

Das Schlimmste war, dass ich es sie auch sehr oft habe spüren lassen.

Nicht mit Schlägen, denn dafür liebte ich sie im tiefsten Inneren viel zu sehr, aber schlimmer waren ohnehin immer die Worte, die ich im Vollrausch für sie übrig hatte.

Als dann auch noch das Gerücht aufkam, sie sei gar nicht meine Tochter, sondern Wira hätte sich einfach den gutherzigen, dummen Henry genommen, weil sie wusste, dass er sein eigenes Kind nie im Stich lassen würde, ging es auch mit unserer Vater-Tochter Beziehung immer mehr bergab.