Bluewashing und Greenwashing für Unternehmen: Wie mit effektivem Nachhaltigkeitsmanagement wirklich Gutes tun und Ihr Image verbessern - Carsten Pepitz - E-Book

Bluewashing und Greenwashing für Unternehmen: Wie mit effektivem Nachhaltigkeitsmanagement wirklich Gutes tun und Ihr Image verbessern E-Book

Carsten Pepitz

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Beschreibung

Jedes Unternehmen hat eine Philosophie, eine Vision und eine prägnante Zielsetzung. Die Entscheidungen und Strategien in einem Unternehmen werden von den vorgegebenen Unternehmenszielen abgeleitet. Primär möchte jedes Unternehmen Gewinn erzielen und eine Unternehmensgeschichte schreiben. Im Laufe der Zeit wurde die Übernahme von sozialer und ökologischer Verantwortung zu einem weiteren fundamentalen Ziel. Grundsätzlich lassen sich Unternehmensziele anhand der drei Zielarten in ökonomische, soziale und ökologische Ziele unterscheiden. Es gibt eine Reihe von Stakeholdern, welche das Handeln und die Zielerreichung des Unternehmens beeinflussen: Kunden, Mitarbeiter, Partner, Investoren bis hin zu den Journalisten, die über ihr Unternehmen berichten. Durch die Digitalisierung hat die Presse einen immer größer werdenden Stellenwert, denn, was die Öffentlichkeit über Ihr Unternehmen erfährt, prägt Ihren Gewinn.

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INHALT

Einführung in das Buch

Nachhaltigkeit und soziales Engagement im Trend

1. Die Generation Global

2. Neue Märkte – neuer Konsum

Umwelt und das neue gesunde Leben

4. Postwachstumsparadigma

5. Politik und die Gesetzgebung

Nachhaltigkeit in der Wirtschaft

Mehr Investments

Mehr Wachstum durch nachhaltige Innovation

Einsparungen durch ressourceneffizientes Wirtschaften

Definition Greenwashing

Wie definiert die Gesellschaft Greenwashing?

Wie erkennt die Gesellschaft Greenwashing?

Greenwashing: Beispiele aus der Praxis

Aldi vs. Plastik – 1 Cent für die Mitnahme von Obst- und Gemüsetüten

Amazon und die unzähligen Mengen an CO₂

RSPO als Retter der Erde

Definition Bluewashing

Wie definiert die Gesellschaft Bluewashing?

Wie erkennt die Gesellschaft Bluewashing?

Bluewashing: Beispiele aus der Praxis

Apple – eher rot als blau

Carrefour – Sklavenarbeit statt Supermarkt

McDonald’s im Kampf gegen die Menschenrechte

Definition Nachhaltigkeitsmanagement

Das „Drei-Säulen-Modell“ als Basis für ein Konzept

Chancen und Risiken von Nachhaltigkeitsmanagement

Die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie für Sie

Verfahrensweisen bei der Einführung Ihres Konzeptes

Planung des Konzeptes

Umsetzung der Strategie

Wirkung und Kontrolle der Strategie

Stetige Innovation

Handlungsfelder, welche Sie in Ihrem Unternehmen umsetzen können

Ihre Strategie mit der Öffentlichkeitsarbeit verbinden

Die Zukunft ist grün

Einführung in das Buch

Jedes Unternehmen hat eine Philosophie, eine Vision und eine prägnante Zielsetzung. Die Entscheidungen und Strategien in einem Unternehmen werden von den vorgegebenen Unternehmenszielen abgeleitet. Primär möchte jedes Unternehmen Gewinn erzielen und eine Unternehmensgeschichte schreiben. Im Laufe der Zeit wurde die Übernahme von sozialer und ökologischer Verantwortung zu einem weiteren fundamentalen Ziel. Grundsätzlich lassen sich Unternehmensziele anhand der drei Zielarten in ökonomische, soziale und ökologische Ziele unterscheiden. Es gibt eine Reihe von Stakeholdern, welche das Handeln und die Zielerreichung des Unternehmens beeinflussen: Kunden, Mitarbeiter, Partner, Investoren bis hin zu den Journalisten, die über ihr Unternehmen berichten. Durch die Digitalisierung hat die Presse einen immer größer werdenden Stellenwert, denn, was die Öffentlichkeit über Ihr Unternehmen erfährt, prägt Ihren Gewinn.

Ein besonderes Interesse haben die heutigen Journalisten immer an Schlagzeilen und wenn die Headlines im Idealfall noch imageschädigend sind, trägt dies noch mehr Früchte. In einer Zeit, in der die Klimakrise, Digitalisierung, Mobilität und Konsum die Macht der Öffentlichkeit übernommen haben, liegen diese Themen nahe, um Ihren Unternehmen daraus ein Strick zu drehen. Wir werden von problematischen und negativen Schlagzeilen erschlagen: weitreichende Plastikprobleme, die monatelangen Waldbrände auf der ganzen Welt oder die steigenden Zahlen der Klimaflüchtlinge. Von der Gesellschaft wird das grüne und blaue Handeln von Politik und Wirtschaft auf die Goldwaage gelegt. Auf einem dünnen Ast werden mögliche Strategien balanciert, in der Hoffnung, nicht runterzufallen. Irgendwo dazwischen befinden sich Generalisten, die in Unternehmen komplexe Strategien zur Nachhaltigkeit entwickeln. Das ist eine Aufgabe, die sicherlich auch nicht immer einfach ist.

Schaut man sich den Wettbewerb an, versucht sich jeder an verschiedenen grünen oder sozialen Projekten. Die Schwierigkeit ist allerdings, sich für die richtigen Wege zu entscheiden. Ein Fehler im Konzept kann zu schwerwiegenden Greenwashing- und Bluewashingskandalen führen. Demnach sollten keine Entscheidungen über das Knie gebrochen werden. In diesem Buch erfahren Sie, wie Sie negativer Presse entkommen, ein Konzept zu Nachhaltigkeit für Ihr Unternehmen aufsetzen und eine daraus resultierende Unternehmensgeschichte schreiben.

Nachhaltigkeit und soziales Engagement im Trend

In der Politik, in der Wirtschaft oder im Munde der Gesellschaft: Nachhaltigkeit ist ein Thema, welches immer mehr Aufmerksamkeit erhält und dadurch immer wichtiger wird. Mittlerweile haben die Menschen verstanden, dass die Ressourcen der Welt nicht unendlich sind. Demnach findet ein Umdenken statt und eine Veränderung von verschiedenen Interessengruppen, aus der Wirtschaft und der Gesellschaft ist unabdingbar.

Doch was bedeutet eigentlich Nachhaltigkeit und gibt es einen Unterschied zum sozialen Engagement? Nachhaltigkeit ist ein Terminus mit kontinentaleuropäischem Ursprung, welcher historisch aus der Forstwirtschaft des 18. Jahrhunderts stammt. Heute wird die Nachhaltigkeit auch mit „längere Zeit andauern oder bleiben“ gleichgesetzt. Des Weiteren wird Nachhaltigkeit mit der Erhaltung der Regenerationsfähigkeit, der Dauerhaftigkeit mit einem Weitblick oder der Zukunftsfähigkeit adaptiert.

Die Wortschöpfung hängt mit einem Konzept zusammen, welches durch die World Conservation Strategy (1980) der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) und des World Wide Fund for Nature (WWF) entwickelt wurde. Die gesamte Methodik wurde durch die Weltkonferenz in Rio de Janeiro von 1992 globalisiert. „Nachhaltige Entwicklung heißt danach, ein natürliches System ausschließlich so zu nutzen, dass es in seinen wesentlichen Charakteristika langfristig erhalten bleibt“.

Der Begriff Nachhaltigkeit wird immer in Verbindung mit Ökologie, Ökonomie und Sozialem stehen. Genau hier liegt die Herausforderung, denn die Begriffe miteinander in Einklang zu bringen, ist fast unmöglich und somit ist Nachhaltigkeit ein theoretisches Phänomen, welches praktisch nicht umsetzbar ist. Trotzdem spricht die Gesellschaft zunehmend von einer nachhaltigen Lebensweise. Mittlerweile ist für viele Menschen aus einem grünen Trend eine Lebenseinstellung geworden. Dennoch ist es so, dass jeder Haushalt eine andere Meinung zum grünen Lebensstil hat, sodass sich hier die Gesellschaft spaltet. Für viele Individuen ist das Integrieren der Nachhaltigkeit in den eigenen Alltag eine kleine Reise. Wiederum andere Menschen stehen dieser Entwicklung negativ gegenüber.

Angelehnt an diese Epoche, verändern sich auch die Politik und die Wirtschaft. Somit wird in vielen Branchen an einer großartigen Entfaltung gearbeitet. Mittlerweile gibt es nicht nur bei dem Einkaufen, Shoppen oder für Reisen neue innovative Ideen, welche dabei helfen, einen geringeren ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen. In Anlehnung an diese weiterreichenden und langfristigen Veränderungen hat die Weltgemeinschaft im Jahr 2015 die UN-Agenda 2030 verabschiedet, welche als Fahrplan für die Zukunft dienen soll. Auf der Traktandenliste sind viele ökonomische, ökologische sowie auch soziale Punkte im Bereich der nachhaltigen Entwicklung niedergeschrieben. Diese Neuerungen sprechen für eine strategische Veränderung der Politik und der Wirtschaft.

Neben dem nun oft angesprochenen Begriff der Nachhaltigkeit wird auch immer häufiger mit dem Anglizismus gearbeitet. Aus diesem Grund findet man in vielen Literaturen auch eine Gleichsetzung mit dem Begriff „CSR“, welches eine Abkürzung für den englischen Begriff Corporate Social Responsibility ist. Übersetzen kann man dies mit der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen. Nun ist fraglich, ob die gesellschaftliche Verantwortung immer mit sozialem Engagement in Zusammenhang steht.

Soziales Engagement kann in allen Gesellschaftsbereichen in verschiedenen Formen ausgeführt werden. Eine Enquete-Kommission, welche vom Deutschen Bundestag bestimmt wurde, hat eine Auflistung zusammengestellt: politisches