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Ein neuer Hype breitet sich im Internet und in den sozialen Medien aus: der Ursaurier Stenokranio boldi, kurz Boldi, mit seinem breiten Grinsen. Aber was weiß man über ihn? Nicht viel. Hier gibt es jede Menge Informationen über den drolligen Vierbeiner.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 20
Veröffentlichungsjahr: 2024
Inhalt
Stenokranio boldi
Der Fund
Die These
Eine neue Version
Das Ringen um Boldi
Der Neustart
Das neue Habitat
Eigentlich
Top Model
Das doppelte Selfie
Realistisch
Die politische Lage
Rite de passage
Die gute alte Zeit
Sexy
Think big!
Queer
In den Berliner Discos
Ratzfatz
Das Anliegen
Das neue Wappentier
Ausgebüxt
Fußball
Der Niedergang
Quotensieger
Fake News
Der Hoffnungsträger
Das Rätsel
Boldi was here.
Die Gretchenfrage
Der Senator
Die Delegation aus Fernwest
Mensch sein
Das Weltkulturerbe
Die Instrumentalisierung
Incognito
Sehenswürdigkeiten
Die Buttons sind da!
Das Treffen
Ein Schlafkünstler
Unheimlich
Nachts
Richtigstellung
Die Deutschlandreise
Der Tag der deutschen Einheit
Eine gelungene Aktion
Boldi am Strand
Schwanensee
Vor dem Reichstagsgebäude
Angeln und Fischen
Die Hauptstadt von oben
Der Boldi-Kult
Der Kandidat
Museen
edition imme
Im Jahre 2013 stieß der Paläontologe Dr. Jan Fischer am Re-migiusberg bei Kusel in Rheinland-Pfalz auf ein Steingebilde, das für ihn eine sauriermäßige Anmutung hatte. Das Objekt wurde von ihm und anderen Wissenschaftlern gründlich unter-sucht, und tatsächlich, nach zehn Jahren war man sich sicher: Es handelte sich um Stenokranio boldi, einen Ursaurier! Zwar traf der Begriff „Saurier“ in diesem Fall nicht ganz zu, eigentlich handelte es sich eher um ein Amphibium, aber wenn man die Sache nicht gar so eng betrachtete, dann konnte man die Kreatur zur weitläufigen Verwandtschaft der beim Laienpubli-kum bekannten und beliebten Saurier zählen. Am Ende des Prozesses verfertigte Dr. Frederik Spindler am Computer ein Abbild des Wesens, und dieses brachte das Naturkundemuse-um in Berlin mit ein paar erläuternden Zeilen an die Öffentlich-keit.
Da aber ging die Post ab! Im Internet avancierte Boldi, wie wir ihn verkürzt nennen dürfen, aus dem Stand zum Publikums-liebling. Mit seinem breiten Grinsen eroberte er sich die Her-zen. Zwar hatte das Berliner Museum wahrheitsgemäß darauf hingewiesen, dass Boldi vor 300 Millionen Jahren mit seiner Größe von ein Meter fünfzig das größte Raubtier seiner Zeit gewesen sei, aber das ließen die Fans gutgelaunt unter den Tisch fallen. Boldi war ein Star mit vielen, vielen Friends und Followern.