Briefe an George Sand - Gustave Flaubert - E-Book

Briefe an George Sand E-Book

Gustave Flaubert

0,0
0,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Gustave Flaubert (* 12. Dezember 1821 in Rouen, Haute-Normandie; † 8. Mai 1880 in Canteleu, Haute-Normandie) war ein französischer Schriftsteller, der vor allem als Romancier bekannt ist.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Briefe an George Sand

Gustave Flaubert

Briefe an George Sand

... 1866

Teure, gnädige Frau!

Ich kann Ihnen nicht genug dafür danken, daß Sie getan haben, was Sie eine Pflicht nennen. Die Güte Ihres Herzens hat mich gerührt und Ihre Sympathie hat mich stolz gemacht. Das ist alles.

Ihr Brief, den ich soeben bekomme, ergänzt Ihren Artikel noch und übertrifft ihn, ich kann Ihnen nur das eine sagen, daß ich Sie sehr aufrichtig liebe.

Nicht ich habe Ihnen im September eine kleine Blume in einem Briefumschlag geschickt. Sonderbar ist aber, daß mir zur gleichen Zeit auf dieselbe Art ein grünes Blatt übersandt wurde.

Was Ihre so herzliche Einladung betrifft, so sage ich nicht ja und nicht nein darauf, als echter Normanne. Ich werde Sie vielleicht eines Tages in diesem Sommer überraschen. Denn ich habe große Lust, Sie zu sehen und mit Ihnen zu plaudern.

Es würde mir sehr lieb sein, Ihr Bild zu haben, um es in meinem Zimmer an die Wand hängen zu können, hier auf dem Lande, wo ich oft lange Monate ganz allein verbringe. Ist die Bitte unbescheiden? Wenn nicht, so im voraus tausend Dank! Zusammen mit dem obigen, den ich wiederhole.

Croisset, Freitag (1866)

Teurer Meister!

Wenn Sie aus Saint-Valery um dreiviertel neun Uhr abfahren, sind Sie in einer Stunde in Rouen. Dort werden Sie mich an der Tür Ihres Kupees finden und brauchen sich dann um nichts mehr zu kümmern. Wenn Sie nicht morgens aus Saint-Valery abfahren, bleibt Ihnen nur noch der Zug um vier Uhr nachmittags.

Sie werden telegraphisch ein paar Worte empfangen haben, die Ihnen sagen, daß Ihr Zimmer Sie erwartet. Sie werden also hier übernachten.

Wenn Ihr Katarrh hartnäckig ist, (siehe die Epistel Casimir Delavignes an Lamartine)

– und keuchend der Atem stoßweis' und pfeifend dem Munde entfleucht, Nur unbesorgt: Will man die Lunge gebührend erfrischen, muß man den Chalardschen Heiltrunk sich mischen.

Ich küsse Ihnen beide Hände.

... 1866

Aber sicher rechne ich auf Ihren Besuch in meiner Wohnung. Was die Störungen betrifft, die das schöne Geschlecht herbeiführen kann, so werden Sie sie nicht bemerken (seien Sie dessen sicher), nicht mehr als die andern. Aber da es von meiner Wohnung zu der Ihren weit ist und Sie den Weg vergeblich machen könnten, so bestimmen Sie bitte, sobald Sie in Paris sind, eine Zusammenkunft.