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Als 3-jährige lässt sie einen Steinregen auf ihr Elternhaus niederregnen, weil ihre Mutter ihr in einem Anfall religiösem Wahns nach dem Leben trachtet. Als 16-jährige erlebt sie einen Augenblick tiefster Demütigung. Dann, auf dem Abschlussball der Schule, wird sie das Opfer eines bösen Streichs. Schmerz, Enttäuschung, Wut treiben sie zum Äußersten: Mit der schieren Kraft ihres Willens entfesselt sie ein Inferno, gegen das die Hölle der Garten Eden ist. Das ist Carrie - beseelt, besessen von einer unheimlichen Gabe mit ungeheurer Tragweite und furchtbaren Folgen...
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Seitenzahl: 355
STEPHENKING
Carrie
Roman
Ins Deutsche übertragen vonWolfgang Neuhaus
Mit einem Nachwort vonWilly Loderhose
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe
des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
Titel der englischen Originalausgabe: Carrie
© 1974 by Stephen King
All rights reserved
© für die deutschsprachige Ausgabe 1987 by
Bastei Lübbe AG, Köln
Übersetzungsnachweis und Einzelcopyrights
am Ende des Buches
Titelillustration: Content Mine International/Uselmann
Umschlaggestaltung: Tanja Østlyngen
Datenkonvertierung E-Book: Urban SatzKonzept, Düsseldorf
ISBN 978-3-8387-5202-0
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
Erster Teil: Blutsport
Zweiter Teil: Ballnacht
Dritter Teil: Trümmer
Nachwort:Stephen Kings Romanund Brian de Palmas VerfilmungVon Willy Lederhose
Artikel in der Wochenzeitschrift Enterprise (Westover, Maine) vom 19. August 1966:
STEINREGEN BEOBACHTET
Wie von verschiedenen Personen glaubhaft berichtet wird, ist am 17. August aus strahlend blauem Himmel ein Steinregen auf die Carlin Street in der Stadt Chamberlain niedergegangen. Die Steine stürzten zum größten Teil auf das Haus von Mrs. Margaret White, wobei das Dach weitgehend zerstört sowie zwei Dachrinnen und ein Fallrohr im Wert von ungefähr 25 Dollar beschädigt wurden. Mrs. White, eine Witwe, wohnt dort mit ihrer dreijährigen Tochter Carietta zusammen.
Mrs. White war nicht erreichbar, um ihre persönlichen Eindrücke zu schildern.
Niemand war überrascht, als es passierte, jedenfalls nicht wirklich überrascht, nicht auf der Ebene des Unterbewusstseins, wo die dunklen Triebe wachsen. Nach außen hin waren alle Mädchen im Duschraum entsetzt, erschrocken, beschämt oder einfach froh, dass White, dieses dämliche Weibsstück, den Spott und die Häme wieder einmal geschluckt hatte. Einige der Mädchen mochten überrascht getan haben, aber diese Überraschung war natürlich geheuchelt. Carrie war mit einigen von ihnen seit der ersten Klasse zur Schule gegangen, und damals hatte es sich herausgebildet, war langsam und stetig herangewachsen, hatte all jenen Gesetzen gehorcht, welche die menschliche Natur beherrschen, hatte sich fortentwickelt mit der Unaufhaltsamkeit einer Kettenreaktion, die sich der kritischen Masse nähert.
Natürlich wusste keines der Mädchen, dass Carrie White telekinetische Kräfte besaß.
Eingeritzt in ein Pult in der Barker-Street-Grundschule in Chamberlain:
Carrie White frisst Scheiße.
Der Duschraum war erfüllt von Rufen, Gelächter und dem beständigen Prasseln des Wassers auf dem gekachelten Fußboden. Die Mädchen hatten in der ersten Unterrichtsstunde Volleyball gespielt, und ihr morgendlicher Schweiß war leicht und frisch.
Mädchen reckten und dehnten sich unter den heißen Wasserstrahlen, bespritzten sich gegenseitig, warfen weiße Seifenstücke von Hand zu Hand. Carrie stand phlegmatisch inmitten der anderen, ein Frosch unter Schwänen. Sie war ein dickliches Mädchen mit Pickeln an Hals, Rücken und Gesäß; ihr nasses Haar war vollkommen farblos. Es klebte flach und stumpf an ihrem Schädel, und sie stand mit leicht gebeugtem Kopf reglos da und ließ das Wasser auf sich herunterprasseln. Sie sah aus wie ein ergebenes Opfertier, wie eine ständige Zielscheibe für Spott und Demütigungen, wie der ideale Fußabtreter, der ewige Versager – und das war sie auch. Und wie immer wünschte sie sich auch diesmal sehnlichst, dass es an der Ewen High School Einzelduschen gäbe, wie an den High Schools in Endover und Boxford. Die anderen starrten sie an. Immer starrten sie.
Eine Dusche nach der anderen wurde abgestellt, und die Mädchen traten an die Schließfächer, zogen sich pastellfarbene Badehauben vom Kopf, trockneten sich ab, besprühten sich die Achselhöhlen mit Deodorant und blickten auf die Uhr über der Tür. Büstenhalter wurden zugehakt, Slips übergestreift. Die Luft war erfüllt von Wasserdampf; der Duschraum hätte sich in einem ägyptischen Badehaus befinden können, wären da nicht das ständige Gluckern und Rauschen des Whirlpools in einer Ecke gewesen. Schreie, Gelächter und Pfiffe prallten hin und her wie das Geklacker von Billardkugeln nach einem harten Stoß.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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