Chiara & Tim - an der Hand Jesu - Marlies Theurer - E-Book

Chiara & Tim - an der Hand Jesu E-Book

Marlies Theurer

0,0
5,49 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Diese Geschichte ist nicht für Kinder geschrieben. Es wurde für Eltern, Lehrer und Erzieher zur Hilfestellung geschrieben, die den Verdacht haben, dass ein Kind in der Familie sexuell missbraucht wurde und wird. Chiara und Tim- an der Hand Jesu Das Leben von Chiara, einem Kommunionkind, und ihrem kleinen Brüderchen Tim verändert sich auf traumatische Weise, als ihr Papa arbeitslos wird und die Mutter mit der Nachtschicht anfängt. Sie erleben sexuellen Missbrauch in der eigenen Familie durch ihren Vater und sind dem Geschehen hilflos ausgeliefert. Durch Angst und Schuldgefühle, die sich bei Chiara aufgebaut haben, schafft sie es zunächst nicht allein, sich jemand anzuvertrauen. Es kommt zur Wende.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 13

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Chiara liegt in ihrem Bett und zieht die Decke über ihren Kopf. Langsam rollen dicke Tränen aus ihren Augen. Sie weint lautlos, so dass Papa nebenan im Zimmer es nicht hört.

Auch Tim, ihr fünf Monate altes Brüderchen, der im Kinderbett im gleichen Zimmer wie sie schläft, soll nicht wach werden. Chiara weint nicht nur wegen der Schmerzen, sie weint, weil sie das alles nicht versteht.

Sie fühlt sich so einsam und verzweifelt und Mama ist wieder nicht da.

Seit Papa vor drei Monaten arbeitslos wurde, muss Mama nun werktags jeden Abend arbeiten gehen, um die Familie zu ernähren und Papa passt auf sie und das Baby auf.

Warum sagt Papa seit ein paar Wochen so komische Dinge zu ihr, fragt sich Chiara.

Sie knipst ihre Nachttischlampe an und schaut auf ihre rosa-rote Tapete, wo Papa viele kleine Prinzessinnen aufgemalt hatte. Papa sagte damals: „Chiara, du bist meine Prinzessin, ich habe dich sehr lieb, mein Schatz.“

Ja, Chiara ist gern Papas Prinzessin.

Sie hat Papa auch lieb.

Aber warum sagte Papa vor ein paar Wochen zu ihr: „Chiara, wenn Mama abends weg ist, dann bist du meine kleine Frau!“ Chiara versteht das alles nicht.

Nach Ostern soll sie zur 1. Heiligen Kommunion gehen. Dann ist sie zwar ein großes Mädchen, sagt Mama, aber doch keine Frau, denkt sie.

Chiara ist ganz verwirrt. Sie schaltet wieder ihre Nachttischlampe aus und versucht zu schlafen.