Coaching - Sascha Büttner - E-Book

Coaching E-Book

Sascha Büttner

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Beschreibung

Coaching (II) ist ein Lesebuch, Grundlagenwerk und Ratgeber für Menschen in Führungspositionen in Politik, Unternehmen und Organisationen. In Kurzen Notaten, Skizzen und Geschichten umkreist Sascha Büttner das Thema Coaching in unserer Gesellschaft und entwirft dabei ein ganzheitliches Coachingkonzept für Coaches. Coaching (II) widmet sich der guten Beratung des Menschen.

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Für Hannah, Lennart und die jüngeren Generationen

Die Sonne geht auf, der Wind weht, die Jahreszeiten wechseln.

Dank Matthias, Elke, Marcus und dem metalabor.

Inhaltsverzeichnis

Kapitel I

Kapitel II

Kapitel III

Kapitel IV

Kapitel V

Kapitel VI

Nachwort

I

Nun also ein weiteres Buch.

Ein Buch der Aufzeichnungen, der Notate und Träume.

Skizze einer Coaching-Ausbildung. Skizze meines Coaching-Verständnisses.

Gespräche.

Gedankenstrom.

Bilderstrom.

Fiktionen.

Unterweisungen.

Literatur.

Fragen und Antworten.

Planung eines Moduls: Zuhören.

Keine Methoden.

Die sechs Formen des Handelns:

Gehen, Stehen, Sitzen, Liegen, Arbeiten, Sprechen.

Wissensgebiete:

Soziologie, Anthropologie, Ökonomie, Philosophie.

Pacing and Leading mögen in der Welt des NLP wirksam sein, für einen Coach ist diese Technik unbrauchbar. Vertrauen kann der Coach nicht herstellen. Vertrauen ist kein Gegenstand, der hergestellt werden könnte. Es ist auch albern, sich auf den Coaching-Partner «einschwingen» zu wollen. Zu meinen, man könnte im Gegenüber etwas (nachhaltig) bewirken, gar es bedingen bzw. «führen», ist abstrus.

Wie entsteht ein Vertrauensverhältnis zwischen Coach und Coaching-Partner? Was, außer dem rechten Handeln, kann der Coach tun? Nichts?

Strategien zur Steuerung von Verhalten. Das ist das Korsett, aus dem gutes Coaching ausbricht. Das fängt an mit der Frage: Wer will wen steuern?

Den Zustand des freien und leichten Vorwärtsschreitens erreichen.

Die Pausen zwischen Worten zu beachten, ist wesentlich, um mitreden zu können.

Den Zwischenraum beachten.

Eine Skizze der Leere, der Freiräume anfertigen.

Coaching entsprechend gestalten.

Clean Space.

Klassisches Coaching ist vollgestopft mit Prozessen, Verträgen, Abmachungen und Methoden. In den wenigen Zwischenräumen soll das Eigentliche stattfinden.

Coaching entrümpeln.

Der Coach muss aufpassen, dass er nicht zum Psychoingenieur wird, der meint, er habe für jedes Problem ein passgenaues Mittel.

Sapiens omnia secum portat

Panta rhei

Gewissensprüfungen als religiöse1 Praxis verstehen.

Die Macht ist in Wirklichkeit produktiv. Sie produziert Wirkliches und Wahrheitsrituale.

360-Grad-Feedback als Technik einer postdisziplinären Kontrolle verstehen.

Psychotechnische Dienstleister (Coaching).

Im Coaching geht es um die (Wieder)Erlangung der Fähigkeit, selbst einen neuen Anfang zu machen, zu handeln.

Streng genommen gibt es wortloses Handeln nicht.

Sinn des Coachings ist es, sich (wieder) dem Risiko auszusetzen, als Jemand im Miteinander in Erscheinung zu treten.

Alles erscheint mir extrem paradox. Einerseits finden Urteile ihren gründenden Boden quasi von selbst, andererseits verstehe ich dann doch nicht, was die Medien so treiben. Ich verstehe und verstehe nicht. Was mir schwerfällt: Eine Orientierung in Twitter zu bekommen, ist eine der größten Herausforderungen. Sprachgesten, wie anders sollte das bestimmt werden als durch einen Begriff? Diese Sprachgesten entziehen sich mir, selbst wenn ein Dortmunder Kunstverein seine Posts dort ablädt. Das ist kein Dahinter mehr, kein «Ich denke lange genug darüber nach» Phänomen. Ich lese Posts und verstehe sie nicht mehr. Der Faden. Ist er gerissen? Lasse ich ihn reißen, weil ich nicht mehr gewillt bin, jede Fachsprache zu erlernen, die die Gesellschaft produziert? Was ist, wenn ich irgendwann sage, dass der Himmel blau ist, und niemand versteht mein Anliegen, meine Äußerung, meinen aus mir entwickelten Gehalt. Ich habe mich entschieden, nicht mehr teilzunehmen. Es gibt Gründe, und einer lässt sich wie folgt beschreiben: Da die meisten Angebote privat sind, möchte ich nicht teilnehmen. Da sich jedoch die Sprache in den ökonomistisch getriebenen Kanälen entwickelt, werde ich abgeschnitten, wenn ich nicht partizipiere. Ich verstehe die Bücher, aber ich verstehe die Nicht-Bücher nicht mehr. Werde ich allein sein?

Exzellenz meint nicht das Beherrschen eines Coaching-Instrumentariums. Und nicht der Besitz eines gutgefüllten Methodenkoffers. Auch führen Typologien vollständig in die Irre.

Exzellenz fängt beim wissenden Nicht-Wissen an. Das ist eine Haltung.

Macht/Wirksamkeit.

Den Raum halten. Dazu braucht der Coach die Fähigkeit, vollkommen präsent zu sein.

Der Coach kann in keinem Moment wissen, was der Coaching-Partner meint, wenn er sich äußert.

Verfällt der Coach ins Interpretieren von Aussagen des Coaching-Partners, ist er gut beraten, sofort ein Aspirin zu nehmen, sich in eine Ecke zurückzuziehen und in Ruhe den Anfall abzuwarten.

Gleichzeitig zu hören und zu denken ist nicht möglich.

Typisierung als Individualisierungspflicht – die Pflicht zum Individuum-Sein.

Machtinstrument Menschentypisierung.

Durch die Nötigung anders zu sein, zur Kunst zu kommen, anders anders zu sein.

Das 360-Grad-Feedback als Verfahren verstehen, das Mitarbeiter und Führungskräfte in ein panoptisches System wechselseitiger Beobachtung und Beurteilung einbindet. So hofft man, eine Dynamik permanenter Selbstoptimierung in Gang halten zu können.

Aufdringliche Gebrauchssemantiken:

Psychologische Ratgeber,

Selbst-Management-Programme,

Lebenshilfe Ratgeber.

Echte Stille beginnt da, wo das Denken aufhört.

Wer meditiert, der braucht kein Coaching.

In der Stille beginnt die Heilung, sei sie seelisch, sei sie körperlich.

Erst die Gelehrten machen die Lehre kompliziert und schwer verständlich.

Keine Lust mehr haben, sinnlosen Dingen nachzulaufen.

Keinen Grund zur Eile mehr zu haben.

Im Zustand innerer Stille werden die wunderbaren Laute des Lebens hörbar.

Beim Anblick eines Berges bin ich der Berg.

Anfangs sollte es die Vorbereitung für einen Workshop zum Thema Organisationsentwicklung sein. Die Unternehmung scheint es mit den Führungskräften gut zu meinen. Neue Struktur, neue Prozesse, neues Gebäude, neue Arbeitsplätze, neue Technik, neue Hierarchien, neue Gruppen. So viel Neues. Dann, beim ersten Gesprächstermin mit der jungen Gruppenleiterin das: Ein alter Hase, einer, der schon lange dabei ist. Einer, der ein guter Freund ist. Krebs. Lunge. Knochen. Metastasen.

Sterbebegleitung? Die Gruppe ist informiert. Was tun? Wie damit umgehen? Was ist das Private? Was ist Arbeitsalltag? Wo verlaufen Trennlinien? Und das alles zusammen mit dieser Veränderung, in der sie so alleingelassen sind.

Es sagt sich so einfach: Alles ist Veränderung.

Immer wieder erstaunlich: Wie Methoden zur Festigung einfacher Stereotypen genutzt werden können. So kann man das Riemann-Thomann-Modell fantastisch dazu nutzen, krude Typen wie Phlegmatiker, Sanguiniker, Choleriker und Melancholiker wieder auferstehen zu lassen. Zombiegleich werden diese sodann auch noch den Elementen Luft, Feuer, Erde und Wasser zugeordnet. So mutieren Methoden zu Zuschreibungsmodellen, und Coaches werden zu Normierungsknechten. Das Normierungsversprechen wird so verklausuliert: mehr Verständnis für den Menschen durch die Temperamentenlehre. Und ja, Riemann dachte wohl in der Kategorie Typologie, im Gegensatz zu Thomann. Doch wie auch immer, seit Schulz von Thun wissen wir, dass dieses einfache Modell jenseits einer Persönlichkeitstheorie verwendet werden kann. Es gibt folglich keinen Grund mehr an alten Zöpfen festzuhalten. Theorien, die ein «So ist es» begründen, sind mit Vorsicht zu genießen. Uns interessieren Techniken und Methoden, die der Sensibilisierung der Wahrnehmung, der Selbstwahrnehmung, dienen und dem Coach Mittel an die Hand geben, mit dem Coaching-Partner zusammenzuarbeiten.

Der Kollege ist schwer erkrankt. Krebs. Lunge. Auch die Knochen sind schon befallen. Hoffnung auf einen Therapieplan. Arbeiten nur unter Schmerzen. Tägliche Meldung per Mail. Die Kollegin, gerade erst Führungskraft geworden. Planung des Workshops. Und dann das. Als Selbstbefragung könnte das Riemann-Thomann-Modell helfen. Oder für die Gruppe die soziometrische Aufstellung entlang der Change-Kurve. Die Emotionen erfragen. Wo verläuft das Privatleben und wo das Arbeitsleben. Der Kollege ist schon lange dabei. Freundschaften haben sich gebildet. Das macht betroffen. Wie im Arbeitsumfeld damit umgehen? Darf man in dieser Situation an das Tagesgeschäft denken? Wie mit dem Schmerz umgehen? Da fehlt einer. Jetzt, wo sich alles dreht. Wie führen? Was bedeutet in dieser Situation führen? Wie offen über den Krebs reden? Darf man auch lachen? Und bloß nicht den Kollegen entmündigen. Sich bewusst machen, dass es sein Krebs ist, sein Leiden, sein Wille Teil der Gemeinschaft bleiben zu wollen. Und verstehen, dass es der eigene Schmerz ist, den man nicht auf den Kollegen projizieren soll. Nicht darf. Bei sich bleiben und doch mitfühlen.

Coaching vom Duktus des Sozial- und Normierungstechnikers befreien.

Vereinfachen des Geschehens durch Rollen, dadurch ermöglichen einer Identitätsstiftung. Ist das Coaching? Bedeutet dieser Ansatz nicht eher die Konstruktion einer Wirklichkeit, um diese dann «coachen» zu können? Macht das Sinn? Unter welchen Umständen?

Rollen werden folgende heilende Kräfte zugeschrieben:

Identitätsstiftung,

Kommunikationserleichterung,

Stabilisierung,

Orientierung.

Wenn sich ein systemischer Fragenkatalog wie ein Leitfaden für die gelungene Vernehmung liest:

Verborgenes bergen,

hinterfragen,

beschleunigen,

einordnen,

differenzieren,

spezifizieren,

Werte erfragen,

Stressresistenz ermitteln,

ordnen,

strukturieren,

vergleichen,

Zufall oder Absicht?

Ressourcen ermitteln.

Wer hat mit wem Kontakt?

«Wahrheit» hinterfragen.

Welche Muster sind erkennbar?

Welche Interessen sind erkennbar?

Wer gewinnt, wer leidet

(Frage nach dem Motiv)?

Wer hat welche «Position»?

«Entkrampfen».

Erfahrungsjunkies

Kompetenz inszenierte Beratungsofferte

Der Genealogie der Subjektivierung geht es darum, Anweisungen oder Empfehlungen zu formulieren, wie Menschen zu behandeln sind bzw. wie sie sich zu verhalten haben, um als Individuen gelten zu können.

Diskursformationen,

Sozialtechnologien,

Selbsttechnologien.

Regime des Selbst

Der Zwang zur Individualisierung bedeutet auch, für das eigene Scheitern die Verantwortung zu übernehmen.

Subjektivierung als politisches Projekt verstehen.

Das unternehmerische Selbst existiert nur im Gerundivum.

Die Vorstellung eines pluralen Ichs (inneres Team) in Beziehung zur psychotischen Diskussion über «multiple Persönlichkeiten» setzen.

Dienen Feedbacksysteme (360-Grad-Feedback) der disziplinierenden Kontrolle?

Sein Leben als permanentes Assessment Center imaginieren.

Wohl abgestimmtes Persönlichkeitssystem.

Identität ist in dem Persönlichkeitsmodell «Inneres Team» Corporate Identity: eine starke Mannschaft von vielen «wahren Ichs».

Wer sich hin- und hergerissen fühlt, bleibt in Bewegung.

Leitfragen:

Was ist Veränderung?

Wie ist Coaching wirksam?

Nur im Wahren (und nicht im Angenehmen) ist wirkliche Sicherheit zu finden. Kann das Wahre dennoch angenehm sein?

Nach der Narkose verwundern die Aussetzer. Zweifel am Moment.

Plattformen vermitteln Dienstleistungen und Waren. Ist das verwerflich? Ist es verwerflich, über eine Plattform seine Wohnung anzubieten? Handeln ist ein hohes Gut. Der gesellschaftliche Umgang und die Bedeutung der Handlung ist es, was zur Diskussion steht. Der Kapitalismus bzw. das Primat des Ökonomismus sind kritisch zu betrachten.

Ankommen in der Stille. Den Geist beruhigen. Die Rede beruhigen. Den Körper beruhigen.

Vier Arten der Erkenntnis.

1) Wissen um das, was zu tun ist.

2) Wissen um die Zusammenhänge.

3) Wissen, wie man einwandfreie Gültigkeit erlangt.

4) Wissen um das absolut Wirkliche.

Langsam Leise Liebevoll

Vertrauende Zuversicht – Hingabe

Oszillieren zwischen der relativen und der absoluten Wirklichkeit.

Selbstachtung und Anstand.

Frühmorgendliche Meditation.

Gehmeditation im Gästegarten.

Gewahrsein.

Garten-Lektüre.

Drei Heilsame Wurzeln allen positiven Handelns:

1) Nicht-Anhaften.

2) Nicht-Hass.

3) Nicht-Verblendung.

Vier Säulen des Coachings praktizieren:

1) Reifung,

2) Belehrung,

3) Denken,

4) Verstehen.

Wissen, was ist → Weisheit

Wissen, was zu tun ist → Nicht-Verblendung

Nicht-Verblendung → Wissen, was zu tun ist

Weisheit → Wissen was zu tun ist

Nicht-Achtlosigkeit ist die Grundlage für Todlosigkeit.

Nachlässigkeit ist der Zustand des Todes.

Vier Mittel der Bekehrung

1) Großzügigkeit

2) Liebevolle Rede

3) Ermahnung und Ermutigung

4) Beispielhaftes Vorleben

Langer Mittagsschlaf – ein Vergnügen, das selten ist.

In der Ferne Gewittergrollen.

Geist: Einfach bewusst sein, dass ein Ding/Objekt da ist. Soheit.

Geistereignis: Erfassen der Eigenschaften eines Dinges/ Objekts und worin es sich von anderen Dingen/Objekten unterscheidet.

Lebens- und Erkenntnis- und Einsichtsbuch.

Drei Geistes Gifte

1) Gier

2) Hass

3) Verblendung

Moral?

Geduld und Beharrlichkeit.

Klugheit ist die Fähigkeit, das auszudrücken, was Weisheit sieht, und mitzuteilen, was diese Wirklichkeit ist und wie man sie erkennen kann.

Nur Weisheit erkennt die Wirklichkeit hinter den Vorstellungen.

Wie komme ich hinter die Vorstellungen? Einfach gesagt: Loslassen. Richtig: Nicht-Anhaften.

Sobald wir Demut in uns selbst wahrnehmen, ist sie verschwunden.

Was immer Du tust, schwanke nicht!

Nicht-Lob

Nicht-Tadel

Alle Ansichten sind falsche Ansichten, einschließlich derjenigen, dass man alle Ansichten aufgeben soll.

Nicht-Weltanschauung, Welt-Sein!

Gewitternacht

Kühle feuchte Morgenluft

Ruhe. Gelassenheit

Fünf Haufen (oder Ansammlungen)

1) Form

2) Gefühlsempfindung (Gefühlston)

3) Willensimpulse

4) Wahrnehmung

5) Bewusstsein

Fünf Allgegenwärtige Geistesereignisse

1) Gefühlsempfindung

2) Erkennen oder Identifizieren

3) Gerichtetheit des Geistes

4) Kontakt

5) Egozentrisches Beanspruchen

Schwülheiß. Ikigai als Lektüre.

Vier Elemente des Ikigai

1) Leidenschaft

2) Aufgabe

3) Berufung

4) Beruf

Viel Gemüse. Von kleinen Tellern essen. Aus kleinen Schüsseln essen. Immer nur 80 Prozent des Magens füllen.

Veränderungen halten uns fit. Da das Gehirn stetig neue Verknüpfungen konstruiert.

Mens sana in corpore sano.

Stressreduktion durch Achtsamkeit (?)

Nach 20 Minuten zieht ein Gewitter auf. Für den Rückweg leihen wir uns Regenschirme.

Welche Haltung ein Mensch einnimmt, hängt von seinen Entscheidungen und nicht von den Umständen ab.

Ewiges Mantra

Was gilt es jetzt zu tun?

Welches Handeln ist jetzt richtig?

Naikan Meditation

Was habe ich von Person U bekommen?

Was habe ich Person U gegeben?

Welches Problem habe ich Person U bereitet?

In der Früh zum Zeinisjoch.

Taibo-Übungen

Zehn Abhandlungen über die Wiederherstellung der Spannkraft.

Sich klarmachen, über welche Dinge man die Kontrolle hat und über welche nicht.

Antifragilität

Dem Leben Redundanzen hinzufügen.

Weglass-Ziele: Sich von dem trennen, was einen verletzlich macht.

Es kommt vor, dass Begegnungen das Leben von Grund auf ändern.

Mitsuo Aida → Haiku-Dichter, Poet, Kalligraph

Am Morgen brennt die Sonne schon heiß

Mikroabenteuerausrüstung

1) Schlafsack

2) Biwak-Sack

3) Stirnlampe

4) Wasserflaschen

5) Wasserfilter

6) Brotdose

7) Rucksack

8) Isomatte

9) Beil

10) Messer

11) Tarp

12) Schnüre

13) Wanderstöcke

14) Kartenmaterial

15) Heringe

16) Karabiner

Endlich Nicht-Ich verstehen.

Landeck kann getrost von der Reiselandkarte gestrichen werden.

Ruhetag.

Feld-Wahrnehmung statt linearer Wahrnehmung.

Verlust der Gelassenheit. Sieg der Muster.

Geist – Körper – Sprache

Sprache – Dichtung

Dichtung – Essenz des Denkens

Eins

Warum gehe ich in die Berge?

Was ist Bewegung?

Wozu?

Zen der Bewegung.

Und dann vor der Sprache fliehen. Eins sein.

Ankommen. Spaziergang. Abendbrot. Stille

Geplapper regt innere Stille an.

Wenn man es zunächst an einigen Versuchstagen nach besten Kräften durchführt, sich Menschen und Geschehnissen gegenüber rein wahrnehmend zu verhalten, so wird man sofort empfinden, um wie viel harmonischer solche Tage verlaufen als diejenigen, an denen man der leichtesten Versuchung zum Eingreifen in Tat, Wort, Gefühl oder Gedanke nachgab.

Der Coach hat nur ein einziges Werkzeug:

Seine Verfasstheit.

Das Ende der Welt ist nur in uns selbst zu finden.

Meister-Coach (?)

Anweisungen für den Coach (Buch)

Aufbau (Skizze)

1) Innere Kapitel – Innere Haltung des Coachs

2) Äußere Kapitel – Haltung zum Coaching-Partner

Coaching-Klausur (Themen)

Schweigewochen

Patientenverfügung

Trance

Die mystische Betrachtung. Schamanische Wurzeln begreifen. Daoismus.

Alles geht um Haltung. Loslassen vom Welt-Ich.

Mystische Aufladung:

Meisterring

Schürze

Erlaubnis zur Ausbildung

Darum werden auch die Meister aller Zeiten nicht müde, zu betonen, dass sich die Wahrheit, die sie meinen, nur dem inneren Ohr öffnet, und nur vom inneren Auge gesehen werden kann.

Meister Coach – Das Transzendente.

Die Mystik.

Nicht gegenständliches Wissen, sondern Lebenswissen.

Nicht Zwei

Methoden sind dazu da, Dinge zu schaffen, die noch nicht existieren. Wir befassen uns hier aber mit dem Verstehen von etwas, das ist – dem gegenwärtigen Augenblick. (Zitiert nach A. Watts.)

Nur durch Schweigen kannst Du etwas Neues finden, worüber du reden kannst.

Wir versinken in den kleinen Tragödien des Augenblicks, sobald wir die größere Perspektive aus dem Blick verlieren.

Der Geist wird zu dem, womit er sich beschäftigt.

Minimalstruktur für Coaching:

A) Ziele / Wünsche

Was ist in meiner Zielvorstellung anders als im Moment?

Woran werde ich das erkennen?

B) Hindernisse

Was könnte mich an der Erreichung meines Zieles hindern?

Was kann ich tun, um mein Ziel dennoch zu erreichen?

C) Unterstützung

Welche Ressourcen brauche ich zur Erreichung?

Achtsamkeit handelt vom Wachsen.

Alles was ist, ist bereits geschehen.

Demotivation entsteht, wenn man auf Motivation wartet, etwas zu tun, statt es einfach zu tun.

Das Gesetz vom abnehmenden Wert besagt, dass Wertverlust dann entsteht, wenn man im Moment an die Freuden in der Zukunft denkt, statt bei der Freude im Jetzt zu bleiben.

Seine ganze Aufmerksamkeit auf angenehme Wahrnehmungen zu richten und sich nicht gleichzeitig danach zu sehnen, sie zu wiederholen, das ist eine große Herausforderung. Das ist disruptiv zur Freude, das ist die Kunst des Genusses.

Digitalisierung zielt auf Optimierung, d. h. auf Messbarkeit. Was messbar ist, kann gehandelt und in den Plattformkapitalismus eingespeist werden.

Was bedeutet es, frei zu sein?

Frei von Gelüsten

Frei von Anhaftungen

Frei von sich selbst

Frei vom Sein

Frei vom Anderen

Frei von …

Der Mensch erschafft sich erst durch sein Handeln.

Kein Coach kann die Last der Freiheit nehmen. Also handle. Selbst.

Ein Eisenbahnhorn

tönt durch Glas und Raum und Zeit

Und verklingt im Wind

Kühle Windböen treiben

Blätter vor sich her

Wie die Geräusche vom See

Den Existenzialismus als Blaupause/Begründung des guten Coaches/Coaching verstehen.

Coaching heißt immer auch die bestehende Ordnung infrage zu stellen.

Coaching ist eine Disziplin der Ausbildung und Entfaltung eines menschlichen und verantwortungsvollen Lebens.

Ist der Mensch frei oder muss er sich erst noch befreien? Gleichwohl, er muss Entscheidungen treffen und handeln.

Die Rhetorik betrifft die zwischenmenschliche Auseinandersetzung, die Dichtung mit sich selbst.

Aus der Bürokratie des Egos aussteigen.

Häutungen:

1) Muster der Verspannungen lösen.

Die Welt hört auf, sobald der innere Dialog endet.

Den Angstkörper aufgeben.

Man weiß, dass ein Flohzirkus ein Flohzirkus ist, wenn man den weißen Ochsen erkannt hat.

Veränderung. Veränderungsritual2

Wandlung. Wandlungsritual

Initiation. Initiationsritual

Das Leben wird erst durch die Vergebung erträglich.

Den Ochsen3 durch umfassende Freundlichkeit zähmen.

Ohne Philosophie, ohne Lebenskunst ist Coaching nichts.