CUMMET! - Irene Pietsch - E-Book

CUMMET! E-Book

Irene Pietsch

0,0

Beschreibung

CUMMET! heißt soviel wie "Mach mit!" und bestärkt den Trend zum eigenen Buch als "Gedächtnisstütze", als Erinnerung für andere, als Tagebuch einer schweren Zeit und mehr. Persönliche, nationale wie auch internationale Krisen haben bei aller Beschwernis stets auch große Kreativität zur Folge gehabt. Der Expressionismus ist so entstanden, die Avantgarde, auch der Jazz. Die satirischen Vorgaben in Bild und Wort zeigen, wohin die fantastische Reise gehen könnte. Das Virus - schlicht "Corona" genannt - ist nicht von heute auf morgen entstanden, sondern ist das Resultat der Hypergeschwindigkeit unseres Lebensstils. Die mit CUMMET! gebotene Möglichkeit ein Buch zu schreiben, ist gleichzeitig die Aufforderung innezuhalten und darüber nachzudenken.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 34

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Irene Pietsch

CUMMET!

Mandamos Verlag

© 2020 Irene Pietsch

Umschlag: Irene Pietsch

Illustration:

Sämtliche Bilder: Irene Pietsch

Verlag:

Mandamos Verlag UG

(haftungsbeschränkt),

Alte Rabenstraße 6, 20148 Hamburg

Herstellung und Auslieferung:

tredition GmbH

Halenreie 42, 22359 Hamburg

ISBN

 

Paperback

978-3-946267-78-2

Hardcover

978-3-946267-79-9

E-Book

978-3-946267-80-5

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und der Autorin unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Liebe Ko-Autorinnen,

liebe Ko-Autoren,

„CUMMET heißt soviel wie „Komm mit!“ oder „Mach mit!“

Wie?

Ihre Beiträge sind Weiterentwicklungen der Bilder und Texte, die großteils in Interviewform gehalten sind. Eine Kombination von Bild und Schrift ist möglich, wie auch eine „sprechende“ Bilderabfolge. Die Anzahl der leeren Seiten gibt einen ungefähren Rahmen für die Länge des Beitrages vor. Alle Bilder und Texte unterliegen einem Copyright – meine, wie auch ihre.

Es ist für einen späteren Zeitpunkt an eine Anthologie einzelner Beiträge gedacht. Die Auswahl obliegt mir in Zusammenarbeit mit der tredition GmbH, Halenreie 42, 22359 Hamburg, unter Beachtung von deren Publikationsgrundsätzen.

Als schriftliches Einverständnis dafür gilt Ihre mit vollem Namen und Anschrift, sowie Mailadresse versehene Einsendung, die Sie an:

[email protected] schicken mögen.

Ein Anspruch auf Veröffentlichung des Buches auf Kosten von Mandamos Verlag UG (haftungsbeschränkt, Alte Rabenstr. 6, 20148 Hamburg, besteht nicht.

Die Idee dieses Buches ist geschützt.

Ihre

Irene Pietsch

Man fängt nicht auf Seite 10 an. Man fängt auf einer Seite mit einer ungeraden Seitenzahl an, obwohl die Gesamtzahl der Seiten in einem Buch durch Vier teilbar sein muss und Vier eine gerade Zahl ist, wie CUMMET volle Gerade bis zum Ziel ist. Normalerweise mehrere Male, wenn man nicht in den Gegenverkehr kommt oder selber zum Gegenverkehr wird, weswegen immer mehr Rennen zu Einbahnrennen werden. Bei ehrgeizigen Zielen setzt das sehr lange Strecken voraus, wiewohl es eigentlich mehrere Abschnitte sind, so dass man von x x 1 sprechen könnte.

Das macht immer noch eins.

Eins ist keine gerade Zahl, aber auf Seite elf fange ich erst recht nicht an.

Dann überlegen Sie sich doch etwas für zwei weitere Seiten und beginnen mit dreizehn.

Ich werde doch nicht mit dreizehn beginnen! Dreizehn schlägt es…

Dreizehn?

Kennen Sie das nicht? „Jetzt schlägt es aber…

Eben nicht dreizehn.

Was dann?

Ich könnte mich mit eins befreunden.

Darüber bin ich nun schon hinaus.

Es wäre aber ein schöner Kompromiss zwischen einer hässlichen Unmöglichkeit und einer praktizierten Umdeutung, die außer uns in Deutschland keiner versteht. Erzählen Sie mal einem Engländer oder Amerikaner, der Termin stehe um dreizehn Uhr!

Ich kann es ja mal versuchen.

Würde ich nicht tun.

Schlimmstenfalls kann es als skurril abgetan werden.

Und dann?

Das ist Ihre Sache.

Man kann sich auch auf den Zebrastreifen der Gegenwartsgeschichte begeben, nachdem man sich vergewissert hat, dass alle Autos in den Garagen, unter den Laternen oder in Carports geblieben sind, bis auf einige, die abgeschleppt wurden und trotz behördlicher An- und Abmahnung weder aus der Poleposition befreit wurden, noch in eine Versteigerung kamen oder einem noch Autolosen eine Freude machen konnten, obwohl Tankstellen und andere Zapfgehäuse zugänglich und die Benzinpreise so günstig sind, dass man deshalb eigentlich nur noch mit dem Auto fahren sollte.

Wohl war! Aber nichts geht mehr. Nichts rollt. Oder beinahe nichts. Immerhin auch kein Donner trotz manchen Potzblitzens.

Wo?

Hinter dem letzten Streifen.

Kann ich nicht sehen.

Sollen Sie ja auch nicht. Hören reicht.

Meiner Einschätzung nach müssten das Flugobjekte sein.

Kluger Hund!

Meiner Einschätzung nach stehen wir dann auf der Landebahn.

Das wird sich herausstellen, wenn sie Blinkzeichen geben.

Ich sehe keine Blinkzeichen.

Dann bleiben wir einfach stehen, bis die Sonne untergegangen ist. Ist immer noch kein Blinkzeichen zu sehen, hat sich das mit den Flügen erledigt.

Und was wird dann mit der Landebahn?

Die muss sich ja nicht ändern. Sie wartet einfach auf bessere Zeiten. Es kann aber sein, dass sie geschlossen werden muss, weil sich in der Nachbarschaft Vogelkolonien angesiedelt haben und Nagetiere ihr Unwesen treiben.

Kann man für die nicht Schilder aufstellen?