Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
In diesem Buch findet man Sprüche, kurze
Gedichte und Klugscheißereien zu
vielen Lebenssituationen.
Das E-Book Dallos Schreibkram wird angeboten von Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Gedichte, Sprüche, Lustig, Böse, Moral
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 55
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
In diesem Buch findet man Sprüche, kurze Gedichte und Klugscheißereien zu vielen Lebenssituationen.
Reinhold Tebtmann, geboren 1949 in Münster, schreibt seit etwa 60 Jahren Liedertexte sowie lustige und kritische Gedichte.
04.12.1948 – 15.12.2021
Knaup – mein bester Freund
Dein Tod zerreißt mir das Herz
Es wär noch Zeit - hab ich gemeint
Doch Du verdrückst Dich – himmelwärts
An uns denken werd ich täglich
Egon – es war eine Ehre für mich
Dich nicht zu mögen war nicht möglich
Gute Reise - meine Liebe begleitet Dich
Reinhold Tebtmann
Menschliches und Unmenschliches
Glaube und Unglaube
Freunde und Feinde
Junge und Alte
Familie und Nachbarn
Leben und Sterben
Liebe und Hass
Welt und Umwelt
Krieg und Frieden
Dies und Das
Sehr viel habe ich erlebt
Gutes und Schlechtes gesehen
Und wer in der Vergangenheit gräbt
Weiß - einiges wäre besser nie geschehen
Heut stünde mein Leben
In einem völlig anderen Licht
Ein anderes Leben wär mir gegeben
Hätt man mich auch nur EINMAL erwischt
Was machen wohl all die klugen Leute
Die glaubten dass sie alles wussten
Und durch ihr Wissen von heute
Sehen dass sie irren mussten
Voller Hohn und ohne Moral
Verurteilten sie - ohne Wissen
Realitäten waren ihnen völlig egal
In ihrem Leben ist Wissen kein müssen
Ich spüre wie du leidest
Frage dich: Was kann ich tun
Du – der du die Antwort meidest
Meinst grob: Das ist nicht opportun
Solltest du weiter leiden
Werde ich nicht mehr fragen
Und auch tunlichst es vermeiden
Dein Selbstmitleid weiter zu ertragen
Schicksalsschläge sind schwer zu ertragen
Kosten entsetzlich viel Lebenskraft
Doch ANDERE um Hilfe zu fragen
Bleibt immer alptraumhaft
Ein Zögern - ein Augenblick
Oder auch nur ein falscher Ton
Als ‘Bittsteller‘ zieht man sich zurück
Fragt nie wieder nach Hilfe oder Aktion
Gruppen die Essen gehen
Sind oft in einer Hierarchie
Jeder kann es von außen sehen
Das Alphatier - mit seiner Kompanie
Wenn Paare Essen gehen
Gibt es zwei Möglichkeiten
Die – die sich verliebt ansehen
Und die – die um Herrschaft streiten
Ich vergesse Dinge
Von Jahr zu Jahr mehr
Erinnerungen um die ich ringe
Machen meine Gefühlswelt schwer
Ich wünschte mir
Die Gedanken zu lenken
Und ich brauchte dann dafür
Nicht mehr an DICH zu denken
Wer hereinkommt meint
Er wird vom Wirt umgarnt
Nur er persönlich sei gemeint
Weil ihn der Wirt herzlich umarmt
Wer die Branche kennt
Und von Maloche etwas weiß
Der weiß - was man Gäste nennt
Sind Kunden nur - der Rest ist Fleiß
Du meinst mich zu kennen
Glaubst zu wissen wie ich bin
Du behauptest trennen zu können
Meinen Unsinn - von deinem Sinn
Selbst ich kenn mich nicht
Wie willst DU mich da kennen
Ich habe mein eigenes Gesicht
Mein Glück wird uns ewig trennen
Nette Leute kenne ich
Manche von ihnen sind dumm
Doch Dummheit stört mich nicht
Für mich ist das gar kein Kriterium
So vieles ist heute tabu
Einiges ist nur Lug und Trug
Bei Klugen dient fast alles dazu
Dummen zu zeigen: “Ich bin klug“
Hey – warum hast du Lügen erzählt
Die Wahrheit war doch so einfach
Hast den falschen Weg gewählt
Lügen – ist doch MEIN Fach
Unwahrheit begleitet MICH
Hat MEIN Lebenswerk gestaltet
Lug und Trug verstehst DU nicht
Von DIR hab ich Ehrlichkeit erwartet
Niemand vergisst bewusst
Kein Mensch kann das steuern
Schmerzen nicht - und keine Lust
Die Erinnerungen können ewig dauern
Leben mit quälenden Dingen
Die deine Träume nie verlassen
Verdrängen wird dir nicht gelingen
Alles würd ich geben um zu vergessen
Einige heben die Stimmen
Geben sich unschuldig kindlich
Andre wollen mit Lispeln gewinnen
Und denken - sie wirken dann niedlich
Verständnisvoll die Einen
Die Anderen hilflos und naiv
Frauen sind hart und Kerle weinen
Selbstdarstellungen sind kommunikativ
Ich sehe es immer
Im Café der Konditorei
Das dicke Ehepaar Wimmer
Mit Kaffee und viel Torte dabei
Die beiden genießen
Doch etwas tut mir weh
Sie lassen es sich vermiesen
Durch Süßstoff für ihren Kaffee
Körpersprache zwischen Mann und Frau
Ist nicht genormt – ist nicht genau
Gibt‘s mal Konflikte - eminente
Werden Muskeln Argumente
Mann und Frau haben Rechte
Sie variieren nach Geschlechte
Gehen Frauen durch dunkle Gassen
Haben die Rechte sie schnell verlassen
Als ich gestern früh erwachte
Schlief der Verstand noch weiter
Der Körper tanzte schon und lachte
Träumte von Sex und war recht heiter
Das Vertrauen war ihm sicher
Ich liebte wie mein Körper sprach
Der Verstand erwachte mit Gekicher
Gab willig dem tanzenden Körper nach
Wenn ich Güterzüge seh
Die auf ihren Schienen rollen
Und – wenn ich am Bahnhof steh
Als Fahrgast mich nicht stören sollen
Seh ich wieder die Bilder
Von der Reichs- und Nazibahn
Ich seh ‘Juden verboten‘ Schilder
Spür wieder den Untermenschenwahn
Fünfzig Leute im Lokal
Fast so laut wie in der Kita
Jeder prahlt nach eigener Wahl
Mit Heldentaten aus seiner Vita
Wenn jeder sich für wichtig hält
Wird Rücksichtnahme kleiner
Wir leben alle in einer Welt
Doch jeder nur in seiner
Ein Mäuserich sitzt im Keller
Knopfaugen sehen mich prüfend an
Ich trau ihm nicht er ist viel schneller
Du bist so groß - denkt der Mäusemann
Töten würde ich Mäusewesen
Nur dann wenn sie in großer Zahl
Doch EINE Maus - die lass ich leben
Das nennt man wohl - menschliche Moral
Ihr denkt über mich
Ich sei ein großer Egoist
Ich stimme zu doch meine ich
Du lebst nicht wenn du keiner bist
Jeder lebt für sich
Kein Mensch ist selbstlos
Belohnungssysteme lenken dich
Lob und Tadel sind Synonyme bloß
Ich sah ihn gestern wieder
In der Stammkneipe am Tresen
Wie früher - aufgeputzt und bieder
Mit 80 unverändert in seinem Wesen
Immer noch der Frauentyp
Beifall heischend grüßt er mich
Er glaubt dass jede Frau ihn liebt
Ich hoffe er spürt mein Mitleid nicht
Ich seh oft gewaltige junge Leute
Die ihre Körper frei verwalten
Ich sehe überdehnte Häute
In unförmigen Gestalten
Und in minimalen Stoffen
Quetschen maximale Polster
Die Welt ist für skurriles offen
Und manchmal - für kuriose Opfer
Die Meinungsfreiheit ist
Kein Recht auf eigene Fakten
Und - damit es niemand vergisst
Wahrheiten kann man nicht pachten
Es geht viel schlimmer
Behauptungen ohne Bezüge
Doch dein Argument war immer
‘Wills du etwa sagen – dass ich lüge‘
Sie sonnen sich am Strand
Kerle starren in ihren Schritt
Den geilen Blicken halten sie stand
Fast lüstern genießen sie den Auftritt
Auf ihrem Rad nach Hause
Gestatten sie sich KEINE Blöße
Zupfen an den Röcken ohne Pause
Und schützen krampfhaft ihre Schöße
Ein Mann fühlt sich als Mächtiger
Wär gerne Teil der Schickeria
So ein kleiner schmächtiger
Er sitzt in einer Pizzeria