Dallos Schreibkram - Reinhold Tebtmann - E-Book

Dallos Schreibkram E-Book

Reinhold Tebtmann

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Beschreibung

In diesem Buch findet man Sprüche, kurze Gedichte und Klugscheißereien zu vielen Lebenssituationen.

Das E-Book Dallos Schreibkram wird angeboten von Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Gedichte, Sprüche, Lustig, Böse, Moral

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Seitenzahl: 55

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Zum Buch

In diesem Buch findet man Sprüche, kurze Gedichte und Klugscheißereien zu vielen Lebenssituationen.

Zum Autor

Reinhold Tebtmann, geboren 1949 in Münster, schreibt seit etwa 60 Jahren Liedertexte sowie lustige und kritische Gedichte.

Egon Knaup

04.12.1948 – 15.12.2021

Knaup – mein bester Freund

Dein Tod zerreißt mir das Herz

Es wär noch Zeit - hab ich gemeint

Doch Du verdrückst Dich – himmelwärts

An uns denken werd ich täglich

Egon – es war eine Ehre für mich

Dich nicht zu mögen war nicht möglich

Gute Reise - meine Liebe begleitet Dich

Reinhold Tebtmann

Inhalt

Menschliches und Unmenschliches

Glaube und Unglaube

Freunde und Feinde

Junge und Alte

Familie und Nachbarn

Leben und Sterben

Liebe und Hass

Welt und Umwelt

Krieg und Frieden

Dies und Das

Menschliches

und

Unmenschliches

Sehr viel habe ich erlebt

Gutes und Schlechtes gesehen

Und wer in der Vergangenheit gräbt

Weiß - einiges wäre besser nie geschehen

Heut stünde mein Leben

In einem völlig anderen Licht

Ein anderes Leben wär mir gegeben

Hätt man mich auch nur EINMAL erwischt

Was machen wohl all die klugen Leute

Die glaubten dass sie alles wussten

Und durch ihr Wissen von heute

Sehen dass sie irren mussten

Voller Hohn und ohne Moral

Verurteilten sie - ohne Wissen

Realitäten waren ihnen völlig egal

In ihrem Leben ist Wissen kein müssen

Ich spüre wie du leidest

Frage dich: Was kann ich tun

Du – der du die Antwort meidest

Meinst grob: Das ist nicht opportun

Solltest du weiter leiden

Werde ich nicht mehr fragen

Und auch tunlichst es vermeiden

Dein Selbstmitleid weiter zu ertragen

Schicksalsschläge sind schwer zu ertragen

Kosten entsetzlich viel Lebenskraft

Doch ANDERE um Hilfe zu fragen

Bleibt immer alptraumhaft

Ein Zögern - ein Augenblick

Oder auch nur ein falscher Ton

Als ‘Bittsteller‘ zieht man sich zurück

Fragt nie wieder nach Hilfe oder Aktion

Gruppen die Essen gehen

Sind oft in einer Hierarchie

Jeder kann es von außen sehen

Das Alphatier - mit seiner Kompanie

Wenn Paare Essen gehen

Gibt es zwei Möglichkeiten

Die – die sich verliebt ansehen

Und die – die um Herrschaft streiten

Ich vergesse Dinge

Von Jahr zu Jahr mehr

Erinnerungen um die ich ringe

Machen meine Gefühlswelt schwer

Ich wünschte mir

Die Gedanken zu lenken

Und ich brauchte dann dafür

Nicht mehr an DICH zu denken

Wer hereinkommt meint

Er wird vom Wirt umgarnt

Nur er persönlich sei gemeint

Weil ihn der Wirt herzlich umarmt

Wer die Branche kennt

Und von Maloche etwas weiß

Der weiß - was man Gäste nennt

Sind Kunden nur - der Rest ist Fleiß

Du meinst mich zu kennen

Glaubst zu wissen wie ich bin

Du behauptest trennen zu können

Meinen Unsinn - von deinem Sinn

Selbst ich kenn mich nicht

Wie willst DU mich da kennen

Ich habe mein eigenes Gesicht

Mein Glück wird uns ewig trennen

Nette Leute kenne ich

Manche von ihnen sind dumm

Doch Dummheit stört mich nicht

Für mich ist das gar kein Kriterium

So vieles ist heute tabu

Einiges ist nur Lug und Trug

Bei Klugen dient fast alles dazu

Dummen zu zeigen: “Ich bin klug“

Hey – warum hast du Lügen erzählt

Die Wahrheit war doch so einfach

Hast den falschen Weg gewählt

Lügen – ist doch MEIN Fach

Unwahrheit begleitet MICH

Hat MEIN Lebenswerk gestaltet

Lug und Trug verstehst DU nicht

Von DIR hab ich Ehrlichkeit erwartet

Niemand vergisst bewusst

Kein Mensch kann das steuern

Schmerzen nicht - und keine Lust

Die Erinnerungen können ewig dauern

Leben mit quälenden Dingen

Die deine Träume nie verlassen

Verdrängen wird dir nicht gelingen

Alles würd ich geben um zu vergessen

Einige heben die Stimmen

Geben sich unschuldig kindlich

Andre wollen mit Lispeln gewinnen

Und denken - sie wirken dann niedlich

Verständnisvoll die Einen

Die Anderen hilflos und naiv

Frauen sind hart und Kerle weinen

Selbstdarstellungen sind kommunikativ

Ich sehe es immer

Im Café der Konditorei

Das dicke Ehepaar Wimmer

Mit Kaffee und viel Torte dabei

Die beiden genießen

Doch etwas tut mir weh

Sie lassen es sich vermiesen

Durch Süßstoff für ihren Kaffee

Körpersprache zwischen Mann und Frau

Ist nicht genormt – ist nicht genau

Gibt‘s mal Konflikte - eminente

Werden Muskeln Argumente

Mann und Frau haben Rechte

Sie variieren nach Geschlechte

Gehen Frauen durch dunkle Gassen

Haben die Rechte sie schnell verlassen

Als ich gestern früh erwachte

Schlief der Verstand noch weiter

Der Körper tanzte schon und lachte

Träumte von Sex und war recht heiter

Das Vertrauen war ihm sicher

Ich liebte wie mein Körper sprach

Der Verstand erwachte mit Gekicher

Gab willig dem tanzenden Körper nach

Wenn ich Güterzüge seh

Die auf ihren Schienen rollen

Und – wenn ich am Bahnhof steh

Als Fahrgast mich nicht stören sollen

Seh ich wieder die Bilder

Von der Reichs- und Nazibahn

Ich seh ‘Juden verboten‘ Schilder

Spür wieder den Untermenschenwahn

Fünfzig Leute im Lokal

Fast so laut wie in der Kita

Jeder prahlt nach eigener Wahl

Mit Heldentaten aus seiner Vita

Wenn jeder sich für wichtig hält

Wird Rücksichtnahme kleiner

Wir leben alle in einer Welt

Doch jeder nur in seiner

Ein Mäuserich sitzt im Keller

Knopfaugen sehen mich prüfend an

Ich trau ihm nicht er ist viel schneller

Du bist so groß - denkt der Mäusemann

Töten würde ich Mäusewesen

Nur dann wenn sie in großer Zahl

Doch EINE Maus - die lass ich leben

Das nennt man wohl - menschliche Moral

Ihr denkt über mich

Ich sei ein großer Egoist

Ich stimme zu doch meine ich

Du lebst nicht wenn du keiner bist

Jeder lebt für sich

Kein Mensch ist selbstlos

Belohnungssysteme lenken dich

Lob und Tadel sind Synonyme bloß

Ich sah ihn gestern wieder

In der Stammkneipe am Tresen

Wie früher - aufgeputzt und bieder

Mit 80 unverändert in seinem Wesen

Immer noch der Frauentyp

Beifall heischend grüßt er mich

Er glaubt dass jede Frau ihn liebt

Ich hoffe er spürt mein Mitleid nicht

Ich seh oft gewaltige junge Leute

Die ihre Körper frei verwalten

Ich sehe überdehnte Häute

In unförmigen Gestalten

Und in minimalen Stoffen

Quetschen maximale Polster

Die Welt ist für skurriles offen

Und manchmal - für kuriose Opfer

Die Meinungsfreiheit ist

Kein Recht auf eigene Fakten

Und - damit es niemand vergisst

Wahrheiten kann man nicht pachten

Es geht viel schlimmer

Behauptungen ohne Bezüge

Doch dein Argument war immer

‘Wills du etwa sagen – dass ich lüge‘

Sie sonnen sich am Strand

Kerle starren in ihren Schritt

Den geilen Blicken halten sie stand

Fast lüstern genießen sie den Auftritt

Auf ihrem Rad nach Hause

Gestatten sie sich KEINE Blöße

Zupfen an den Röcken ohne Pause

Und schützen krampfhaft ihre Schöße

Ein Mann fühlt sich als Mächtiger

Wär gerne Teil der Schickeria

So ein kleiner schmächtiger

Er sitzt in einer Pizzeria