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In diesem Buch finden Sie Sprüche, Gedichte und Klugscheißereien zu vielen Lebenssituationen.
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Seitenzahl: 55
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In diesem Buch findet man Sprüche, kurze Gedichte und Klugscheißereien zu vielen Lebenssituationen.
Reinhold Tebtmann, geboren 1949 in Münster, schreibt seit etwa 60 Jahren Liedertexte sowie lustige und kritische Gedichte.
Für alle Maulhelden Klugscheißer Neunmalkluge Dummschwätzer
Das ich nicht mehr dichte – war
Mein Vorsatz für das ‘Neue Jahr‘
Doch ganz egal ob ernst ob heiter
Der Bauch dichtet einfach weiter
Menschliches und Unmenschliches
Glaube und Unglaube
Freunde und Feinde
Junge und Alte
Familie und Nachbarn
Leben und Sterben
Liebe und Hass
Umwelt und Corona
Dies und Das
Nie Liebe und Verständnis
Zwar bin ich einer der aneckt
Doch geht‘s um Anstand und Fairness
Eines wollte ich nie
Streiten um zu streiten
Erniedrigung war nie mein Ziel
Ich wollte meine Meinung verbreiten
Andere sind sehr steif
Steif sein ist oft von Übel
Flexibel - manchmal nur unreif
Beides hat Klasse
Manches geht zu weit
Doch ist - was ICH hasse
Flexibilität als Rückgratlosigkeit
Du bist hässlich und dick
Das Leben ist zu dir nicht fair
Das sieht man doch mit einem Blick
Da strahlt SIE ihn an
Und sie spricht von Magie
Dicksein ist zu ändern - Mann
Nur Dummheit - die ändert sich nie
Ich meine nicht das Klima
Nein – ich spreche von Gewalt
Ich fühle es wird täglich schlimmer
Früher lernte ich Respekt
Das Wort ist längst gestorben
Und Empathie ist auch verreckt
Wer nach oben will - muss morden
Ein Mann steigt dazu
Und er stinkt wie versifft
Er grüßt und er lächelt mir zu
Ich grüße zurück
Und weil ich verstehe
Die Zeiten sind verrückt
Furze ich in den Lift und gehe
Sagt sie sehr gerne zu mir
Doch meint sie damit eigentlich
Sei still - behalt deine Meinung bei dir
Ich grüble eine Weile
Welchen Teppich meint sie
Ich mag nicht diese Werturteile
Und auf IHREM Teppich stand ich nie
Durch Weiße werden sie gemacht
Arme oder Schwarze oder Indigene
Haben weder Lobby noch haben sie Macht
Betrogen - gefoltert – vertrieben – getötet
Der Weiße kommt mit Geld und Gott
Hat er dann alles ausgebeutet
Bleiben Elend und Tod
Rechthaben um jeden Preis
Ausdiskutieren wenn man es kann
Nie zufrieden bis man es besser weiß
Manche wird es nerven
Und einige laufen sich heiß
Kommen dann an ihre Reserven
Und ich liebe mich – weil ich es weiß
Vielleicht waren es ja auch Flaschen
Dann denke ich: Du armer Tropf
Du musst das Trinken lassen
Geläutert sage ich zu mir
Nie wieder trinke ich Alkohol
Doch bleibt in mir das erste Bier
Dann fühlt mein Kopf sich wieder wohl
Die Meinungen nicht ertragen
Sie spüren es schon körperlich
Fast so - als würden sie geschlagen
Widerspruch ist Sünde
Weltbild ist das eigene Ego
Für Gewalt finden sie Gründe
Ihre Meinungsfreiheit ist ihr Credo
Da tanzt in euch das Adrenalin
Beifall macht euch süchtig
Es lebe das Dopamin
Andere die bedeuten
Die Sicherung eurer Macht
Zwar trefft ihr euch mit Leuten
Doch nie gebt ihr auf Menschen acht
Am Tisch an der Wand
Sie wollen dass man schaut
Und halten sich für interessant
Fühlen sich wichtig
Eltern – Tochter – Sohn
Nach Anerkennung süchtig
Die Aufmerksamkeit ist ihr Lohn
Sind nur Schall und Rauch
Und so manche geweinte Träne
Wird zum Kommunizieren gebraucht
Manche der Tränen
Tragen eine Information
Und weil Männer sich schämen
Ist sie schlecht - die Kommunikation
Und wie immer diese Angst
Die du Hirn mir nicht ersparst
Mit der du Tapferkeit abverlangst
Dieser teuflische Kreis
Erst Furcht - dann Euphorie
Vom Buben bis zum Tattergreis
Mein Zahnarzt tippt auf ‘Dysphorie‘
Vielleicht lebst du sogar in deinem
Und bist du mit Gott im Bund
Stehst du halt in seinem
Einigen ist es nicht genug
Dein Mittelpunkt ist ihr Leben
Deine Erniedrigung ihr Höhenflug
Menschliche Götter sind nie zufrieden
Aufgeteilt in Frau und Mann
Frauen spielen hier die Dummen
Der Mann - den Mann der alles kann
Angeregte Diskussionen
Nie zwischen Frau und Mann
Es kommt erst wieder zu Fusionen
Wenn er den Mann ihr beweisen kann
Darauf kann ich wetten
Weil es nette Raucher gibt
Beim Entwöhnen - Zigaretten
Bist du mal schlank
Ruft man laut: Anorexia
Sie behaupten du bist krank
Und mästen dich in der Pizzeria
Der jungen Leute - wie im Zoo
Sie verstecken oder zeigen
Bauch - Beine und Po
Enthüllen und betonen
Kaschieren und vertuschen
Kleider täuschen die Neuronen
Einige stolzieren - andere huschen
Ob wichtig oder nichtig
Immer war ein Ziel gemeint
Und es war vergnügungspflichtig
Spar dir die Tränen
Du lügst mir ins Gesicht
Tränen dienen deinen Plänen
Zu viel Schatten und kein Licht
Niemand will damit erwachen
Die durch die Gedanken streifen
Und Tag und Nacht zur Hölle machen
Träume gibt es schöne
Doch diese Träume erwarten
Dass man sich nie daran gewöhne
Weil Gedankenschleifen sie entarten
Manchmal liebe ich sogar Bielefeld
Dann will ich in Frieden ruhen
Niemand kann mir Böses tun
Doch ich nehme mit ins Grab
Narben - die mir das Leben gab
Manchmal blick ich zurück im Zorn
Und verfluche - dass manche geboren
Dann bist du ganz zu Recht empört
Jeder nimmt das jedem krumm
Weil es sich nicht gehört
Diese Empörung gilt für alle Bereiche
Doch weiß ich dass es nicht so ist
Sag ich Asamoah das Gleiche
Dann bin ich ein Rassist
Das vertrittst du schon seit Jahren
Respekt als Belohnung verliehen
Menschenrechte als Waren
Respekt ist wie die Freiheit
Wir werden alle damit geboren
Grundrechte sind keine Möglichkeit
Meinen Respekt – den hast du verloren
Mit Selbstgefälligkeit und ohne Wissen
...Die Worte die du plapperst – wiegen...
...viel schwerer ohne ein Gewissen...
Wenn du um dich selber kreist
Weil Kreisel angeblich nicht wanken
Sage ich dir heute – damit du es weißt
Nie warst du Gastleser in meinen Gedanken
Ab und zu nehm ich ab und zu
Perfekt der Effekt wie ein Jo-Jo
Mein Gesamtgewicht war immer tabu
Hosen - die mir passen
Kilos - die nicht runterziehn
Kräfte - die mich nicht verlassen