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Die weltberühmten Schweizer Uhren haben eine sehr gute Qualität, aber auch ihren Preis. Deshalb machen Gerd, Hanna und Urs aus den drei Bodensee-Ländern gefährliche und dunkle Geschäfte damit. Doch das Auge vom Bodensee sieht alles und ist schon mitten unter ihnen. Deutsche Lektüre für das 2. und 3. Lernjahr mit eingebundenem Audio-File Zur Reihe Tatort DaF Der Tatort DaF nimmt erwachsene Deutschlernende mit auf eine Reise an verschiedenste Schauplätze in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wo es spannende Kriminalfälle zu lösen gilt.
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Seitenzahl: 38
Roland Dittrich
Deutsch als Fremdsprache
Roland Dittrich
Das Auge vom Bodensee
1. Auflage 0002/2015
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Rotebühlstraße 77, 70178 Stuttgart, 2008.
Alle Rechte vorbehalten.
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Internetadresse: www.klett-sprachen.de
Redaktion: Jutta Klumpp-Stempfle
Layoutkonzeption: Elmar Feuerbach
Zeichnungen: Sepp Buchegger, Tübingen
Gestaltung und Satz: Swabianmedia, Stuttgart
Umschlaggestaltung: Sandra Vrabec
Tonregie und Schnitt: Ton in Ton Medienhaus, StuttgartSprecher: Stephan Moos
ISBN: 978-3-12-909035-0
Stadtplan (Ausschnitt)
Personen
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Epilog
So sagt man am Bodensee
Das gibt es bei uns!
Bildquellen
Fragen und Aufgaben zum Text (mit Lösungen) finden Sie als Download auf www.klett-sprachen.de/tatortdaf.
Urs Hägi, 28 Jahre alt, Schweizer, kommt aus Appenzell, lebt in St. Gallen. Er ist sportlich, sieht gut aus, ist natürlich, ruhig, nicht dumm und liebt das Leben. Er hat ein Motorboot, ist im Winter Skilehrer und arbeitet für eine Firma in St. Gallen.
Hanna Perner, 44 Jahre, Österreicherin aus Wien, rote Haare, elegante Frau mit viel Charme und Lebensfreude. Sie lebt in Bregenz und hat dort eine Edelboutique mit Accessoires, Schmuck und teuren Uhren.
Gerd Fischer, 35 Jahre, echter Oberschwabe aus Friedrichshafen am Bodensee. Er ist ein ruhiger und ernster Mann, er ist verheiratet und hat zwei Töchter. Am Flughafen Friedrichshafen arbeitet er als Leiter der Frachtabteilung. Sein Hobby sind Zeppeline.
Berta Hägi, 60 Jahre, Witwe, Mutter von Urs. Sie ist Appenzellerin und besitzt dort eine Käserei.
Thea Fischer, 33 Jahre, Ehefrau von Gerd Fischer und Mutter von Jasmin, 7 Jahre, und Luisa, 9 Jahre. Die Familie Fischer hat seit zwei Jahren ein neues Haus.
Willi Keller, 45 Jahre, Chef der Firma ARGUS in St. Gallen. Er hat gute Kontakte zur Schweizer Uhrenindustrie.
Säntis in der Schweiz
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„Komm rauf, kannst runterschauen!“, steht auf einem Schild oben auf dem Säntis.
„Gerd, schau mal, was da steht – das ist doch lustig!“ Hanna freut sich, denn sie liebt die Berge.
„Ja gut, aber fahren wir jetzt endlich runter.“
„Aber Gerd, schau mal, da unten: unser See, der schöne Boden-see!“
„A bissle weit weg“, meint Gerd und schnallt seine Ski an.
„Jetzt warte doch mal und schau, da unten, ganz klein. Ich glaube, ich sehe das ‚Auge vom See‘!“, ruft Hanna und zeigt hinunter. Aber Gerd hat keine Lust mehr. „Komm jetzt, wir haben noch wichtige Geschäfte. Wir waren schon zu lange hier oben.“
„Also gut, fahren wir.“ Hanna ist ein bisschen traurig. „Also manchmal ist Gerd doch sehr langweilig und … Gut, dass er nicht mein Mann ist!“, denkt sie.
Sie fahren durch die schöne weiße Winterlandschaft, hinab bis zur Meglisalp. Danach geht es auf den Rotsteinpass. Beide sind gute Skifahrer und sie kommen bald in Unterwasser, im Hotel ‚Säntis‘, an.
„Wann treffen wir uns wieder? In einer halben Stunde?“ Gerd will schnell an die Arbeit.
„Nur eine halbe Stunde? Ich brauche aber meine Zeit!“, sagt Hanna kurz, lässt ihre Ski einfach liegen und geht hinauf in ihr Zimmer.
„Diese Frau, was denkt die eigentlich?“, sagt Gerd zu sich und räumt seine und ihre Ski auf. „Als Geschäftsfrau ist sie ja gut, aber sonst …“
„Exgüsi“, ein älterer Herr in grauem Anzug spricht ihn an, „können Sie mir sagen: Wie spät ist es?“
Gerd schaut auf seine Uhr. „Halb vier.“
„Merci! Oh, Sie haben aber eine schöne Uhr! Ist das eine ‚Rolex‘?“
Der Herr ist neugierig.
„Nein, nein, das ist eine ‚Breitling‘ – das neueste Modell.“ Gerd freut sich über das Interesse.
„Die ist aber sehr teuer, oder? Für mich sicher zu teuer.“
„Na ja, sehen wir mal. Wir haben da ein paar Sonderangebote. Treffen wir uns doch nachher an der Hotelbar“, schlägt Gerd vor.
„Das ist aber nett von Ihnen. Also bis später! Adieu!“
Gerd kommt in die Lobby