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Laotses unsterbliches Werk in heutigem Deutsch, auch bestens geeignet als Geschenk. Schöne Kunstdruckausgabe mit farbigen Bildern der Künstlerin Barbara Wolf und Softcover in Leinenstruktur. Für diese Übertragung wurde besonders auf gute und flüssige Lesbarkeit bei gleichzeitig zutreffendem Inhalt, ansprechender Formulierung und Verständlichkeit geachtet. --- Prof. Dr. Reimer Gronemeyer schreibt zu dieser Übertragung: "Die Aphorismen von Laotse (...) sind eine Arznei gegen Erstarrung, Geistlosigkeit, Oberflächlichkeit und Schwermut. Ich wünsche diesem Buch, dass viele (...) morgens und abends einen Satz daraus lesen." --- "Der Name, der genannt werden kann, ist nicht der ewige Name." Diese Worte stehen gleich am Anfang der Aphorismen von Laotse. Unter einer überraschend weitverbreiteten Nonchalance gegenüber dieser Aussage leiden viele ansonsten beachtliche Übersetzungen und Interpretationen des Werkes. Für die vorliegende Ausgabe wurde angesichts der Tatsache, dass in China das Wort "Tao" (= "Dao") in abstrakten Zusammenhängen wie diesem nicht als Name, sondern als Hyperonym fungiert, das Inhalte wie "geistiges Prinzip", "Art und Weise", "Denken", "Lehre", "Sinn", "Konzept" u.a.m. abdeckt, mit dem deutschen Hyperonym "Geist" eine dementsprechende Lösung gewählt, die auch der Tatsache Rechnung trägt, dass keineswegs nur da, wo das Zeichen "Tao" steht, ein und dasselbe gemeint ist. --- In "der klassischen daoistischen Literatur erscheint das Dao als unergründlicher, weiter und ewiger reiner Geist, die Mutter des Kosmos." Wikipedia
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Seitenzahl: 46
Laotse ist ein Ehrentitel, der sinngemäß „Der alte Meister" heißt. Leider liegen hinsichtlich des Autors und der Autorenschaft nur Legenden sowie Erwähnungen durch spätere Geschichtsschreiber und fiktive Gespräche vor. Weiteres dazu ist im Abschnitt „Über dieses Buch“ nachzulesen.
Enno von Denffer ist ein deutscher Journalist und Medienexperte. Er hat u. a. bei Theodor W. Adorno sowie Jürgen Habermas in Frankfurt am Main studiert und war Mitarbeiter am Institut von Thomas Luckmann. In Gießen war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter der Justus-Liebig-Universität sowie verantwortlicher Redakteur eines Periodikums. 1985 ging er als Zentralredakteur zu dpa/VWD in Eschborn und kehrte in den 90er Jahren nach Gießen zurück, wo er Medienexperte des Staatlichen Schulamtes war. 2014 gründete er die „Ewige Edition“, um in erster Linie vergessene Bücher „jetzt für die Ewigkeit“ als On-Demand- und eBook-Titel herauszugeben.
Barbara Wolf schreibt zu ihrer künstlerischen Arbeit: „Schon seit Jahren bin ich dankbar, dass ich vorwiegend das tun kann, was mich in Freude kreativ sein lässt. Und so spaziere ich mit Hand und Pinsel durch die Welt der Farben und lasse Formen daraus entstehen. Mich mit dem Bild auf Worte zu beziehen, ist neu und lässt andere Sinne bei mir aufblitzen. Und so finden sich nun meine bewusst unbewussten Sinn-Bilder in einer Textur von uraltem fernöstlichen Gedankengut - in der Hoffnung, dass sie die feinsinnige Wortkultur des vorliegenden Werkes in einer Weise 'untermalen', dass man beim Lesen eine innere Weite auch mitten im Alltag erfahren kann.“
Prof. Dr. Dr. Reimer Gronemeyer ist ein deutscher Theologe und Soziologe. Ein wesentlicher Schwerpunkt seiner Arbeit liegt im Bereich der Ethik sowie drängender Fragen heutiger Gesellschaften. Er ist Professor für Soziologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen und deren Ehrensenator.
Editorische Notiz
Über dieses Buch
Vorwort
Die Aphorismen
Die Anfertigung speziell dieser Übertragung des Tao Te King war nur auf dem fruchtbaren Boden der Arbeiten einer beträchtlichen Anzahl von Übersetzern und Autoren, insbesondere aber des großen Richard Wilhelm, denkbar und möglich. Seit meiner Jugend hat mich das Tao Te King namentlich in der Übertragung durch Richard Wilhelm auf zunächst unerklärliche Weise angezogen und fasziniert. Heute kann ich sehen, dass dies an der ganz eigenen Art der Umsetzung dieses großartigen Werkes durch Richard Wilhelm und seiner besonderen Anmutung für den Leser gelegen hat, in der m. E. eine Kongenialität zur Wirkmacht des ursprünglichen Werkes zu sehen ist. Dennoch traf ich neben zahllosen ganz wunderbaren Passagen immer wieder auch auf Stellen, die mich in inhaltlicher, logischer, grammatischer oder sonstiger Hinsicht stark irritierten. Als ich später dann nach einem ereignisreichen Leben in den Ruhestand ging und genügend Zeit zur Verfügung hatte, beschloss ich, meiner Irritation auf den Grund zu gehen und diese Stellen unter Hinzuziehung des chinesischen Originals, zahlreicher anderer Übertragungen und weiterer Hilfsmittel einer Revision zu unterziehen. Aus diesem Vorhaben wurde letztlich eine Arbeit über viele Jahre, die den gesamten Text einer gründlichen Revision unterzog und, wie ich hoffe, dennoch den Wilhelmschen Ansatz bewahren konnte. So stützt sich denn die Neufassung in diesem Buch u. a. auf die unzählige englische, französische und deutsche Übertragungen enthaltende Sammlung zu Laotses Tao Te King im „Internet Archive“, auf das in Wikisource enthaltene „Daodejing (Wang Bi)“, auf eine chinesische Textgrundlage mit zusätzlichen Übersetzungen ins Englische von Imios Archangelis et al. vom „Tao Science Institute“ in Colorado, auf die „ Tao-Te-King.org “ von Hilmar Alquiros, auf Victor Kalinkes Lexikon sämtlicher im Text enthaltener Schriftzeichen mit Konkordanz sowie auf umfassende eigene Untersuchungen mystischer Traditionen und den Austausch mit einer Chinesin. Auch verwendete ich Literatur, die mir in gedruckter Form oder als E-Book zur Verfügung stand (vgl. Literaturverzeichnis). Wesentlicher Aspekt war die kritisch vergleichende Würdigung der Übertragungen, Kommentare und Interpretationen zahlreicher Autoren, wobei Richard Wilhelm letztlich mit einigem Vorsprung mein Vorbild blieb, da er m. E. mit seinem speziellen Ansatz die Schönheit und Kraft des Textes immer wieder am besten zur Geltung brachte. Ich habe mir erlaubt, an Stellen, wo etwas einfach nicht besser formuliert werden konnte, auch ganze Wortlaute zu übernehmen bzw. stehen zu lassen. Detaillierte Vergleichsmöglichkeiten bietet das ebenfalls von mir herausgegebene Taschenbuch „Mystisches Tao Te King“.
Literatur (alphabetisch):
Imios Archangelis et al.: Dao De Jing by Lao Zi, Estes Park 2014
Rudolf Backofen: Tao Te King, Engelberg/CH u. München 1970
Matthias Claus: Laotse und das Tao Te King, Weinheim 2006
Thomas Cleary: Sex, Health and Long Life, Boston & London 1994
Hertha Federmann: Laotse / Tao Teh King, München 1920
Gia-fu Feng, Jane English: Tao Te Ching / Lao Tsu, New York 1972
Lutz Geldsetzer: Dao De Jing, Düsseldorf 2000
Ansgar Gerstner: Eine Synopse und kommentierte Übersetzung des Buches
Laozi, Dissertation, Universität Trier 2001
Victor Kalinke: Studien zu Laozi / Daodejing, 3 Bde., Leipzig 2000
Bodo Kirchner: Tao Te King, Salzburg 2000
Hans Knospe, Odette Brändli: Lao Tse / Tao-Te-King, Zürich 1985
Wolfgang Kubin: Lao Zi / Der Urtext, Freiburg 2011
James Legge: Tao Te Ching by Lao Tsu, Oxford 1891
Derek Lin: Tao Te Ching, Woodstock (Vermont) 2006
Hans-Georg Möller: Laozi, Meister der Spiritualität, Freiburg 2003
Reinhold von Plaenckner: Lao-Tse / Tao-Te-King, Leipzig 1870
Erwin Rousselle: Führung und Kraft aus der Ewigkeit, Ffm 1946
Karl-Otto Schmidt: Lao-Tse / Tao Teh King, Hammelburg 1996
Ernst Schwarz: Laudse / Daudedsching, Stuttgart 1980
Rainold Simon: Laozi / Daodejing, Chin./Deutsch, Stuttgart 2009
Victor von Strauss: Lao-Tse’s Tao Te King, Leipzig 1870
A. Ular: Die Bahn und der rechte Weg des Lao-Tse, Leipzig 1923
Jan Ulenbrook: Tao Te King, Frankfurt/Main 1980
Richard Wilhelm: Laotse / Tao Te King, Jena 1911 sowie weitere, teilweise verschiedene Ausgaben und Jahrgänge
R. L. Wing, P. Kobbe: Der Weg und die Kraft, München 1986