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Sicher erinnert sich jeder gerne an kleine Begebenheiten, Episoden oder lustige Anekdoten. Erinnerungen sind so wichtig für unser Seelenleben. Schöne Erinnerungen, aber manchmal auch weniger angenehme Erinnerungen. Aber durch unsere Erinnerungen können wir sie aufarbeiten.
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Seitenzahl: 24
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Sicher haben Sie auch so Ihre Erinnerungen, Begebenheiten, die man einfach nie vergisst, über die man gerne schmunzelt.
Die jungen Väter von heute
Mittlerweile gehöre ich zu den Menschen Prädikat „Asbach Uralt“. Erinnerungen an die Väter von „Damals“ kommen sofort hoch, wenn ich die jungen Väter von „Heute“ sehe. Früher ging der frischgebackene Vater mindestens einen Meter hinter der frischgebackene Mutter mit Kinderwagen her, so, als gingen ihn die Beiden nichts an. Seine Interessen an dem Kind kamen frühestens, wenn der Junior im „Fußballspielalter“ war. Vorher konnten sie nichts mit den Kindern anfangen - die Meisten zumindest. Es gab natürlich auch Ausnahmen! Ich bewundere die jungen Väter, die sich liebevoll einbinden, Fläschchen geben und Windeln wechseln, ja sogar teilweise bei der Geburt dabei sind. Dadurch haben sie eine ganz andere Verbindung zu ihrem Kind. Bei meinem Sohn war es schon so und jetzt, als frischgebackene „Uroma“, kann ich nur stolz auf meinen Enkel sein.
Kindermund
Früher habe ich sehr gerne auf meine beiden Enkel aufgepasst. Mit dem Älteren konnte ich schon mal basteln, aber mit dem 4 Jahre jüngeren Knirps war es zu gefährlich mit Schere und Co. Das brachte ihn aber tierisch auf die Palme: „Du sollst gehen...ich will, dass du gehst...sonst hole ich die Polizei!!!“ Oh, Oh...jetzt war die Kacke am dampfen und Diplomatie angesagt: „Dann seid ihr aber alleine!“, warf ich vorsichtig ein. Der Krümel stampfte wütend mit dem Fuß auf: „Du...kannst...uns...nicht...alleine lassen!!!“ Ja, wat nu? Gehen oder bleiben? Der Große grinste über sämtliche Backen und der Knirps beruhigte sich wieder...Schmusetime war angesagt.
Jetzt aber...!
Mein erster Enkel war ein Frühstarter - er konnte schon vor seinem ersten Geburtstag laufen. Aber der zweite war eine faule Socke und dachte im Traum nicht daran zu laufen. Na warte, Bürschchen! Als ich mal wieder bei den Jungens Sitten war, machte ich Nägel mit Köpfen und zuhilfe kam mir der lange Flur in der Wohnung. Ich schnappte mir Junior hinten an seinen Jeansträgern und wir marschierten den Flur rauf und runter...rauf und runter. Wie ich sehen konnte fand er es sehr lustig und irgendwann ließ ich die Träger los...und er marschierte den Flur rauf und runter usw. Und ich sah, dass er gewaltigen Spaß dabei hatte. Er war endlich auf den Geschmack gekommen. Am nächsten Tag rief mein Sohn mich freudestrahlend an: „Der Kleine kann laufen...!“ „Klar“, meinte ich lachend, „wir haben ja auch trainiert!“ „Ne, sag bloß!“ Er war total verdattert.
Wohl dem der eine Dusche hat