Das erste Date - Daniel W. - E-Book

Das erste Date E-Book

Daniel W.

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Beschreibung

Sieghard war ein toller Mann. Sehr viel älter als Clara. Groß, stark und schön. Clara würde alles tun, damit er bei ihr blieb! Und sie musste alles tun. Von allen Seiten. Und mit jedem. Die unerfahrene Clara wünscht sich nichts sehnlicher, als dass Sieghard zufrieden mit ihr ist. In der Beziehung zu ihm lernt sie sich zu unterwerfen und ihm zu dienen. Indem sie seine Befriedigung zu ihrem einzigen Lebensinhalt macht, findet sie das vollkommene Eheglück.

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Inhalt

TitelImpressumDas erste DateÜber den Autor

Guide

ContentsStart of Content

Das erste Date

Daniel W.

IMPRESSUM

Originalausgabe

Copyright © 2024 Daniel W.

Diese Ausgabe © 2024 Pralle Eier Verlag, Reutlingen

Der Pralle Eier Verlag ist ein Imprint des Argoat Verlag, Unterm Georgenberg 29, 72762 Reutlingen

Redaktion: Leonie Weiß

Covergestaltung: Anna Berger, Stuttgart

Covermotiv: Nude Religion

Satz: Fischer Fotosatz Frankfurt

Clara war achtundzwanzig Jahre alt und hatte noch nie einen festen Freund gehabt. Sie war sehr hübsch, hatte große Brüste und eine aufreizende Figur, und so mancher Mann hätte sie gerne flachgelegt. Trotzdem hatte Clara noch nie ein Date gehabt. Kein erstes Mal. Nicht mal einen Kuss.

Bis vor kurzem hatte Clara das nie groß gestört. Sie hatte immer gedacht, das ergibt sich schon. Irgendwann passiert's einfach. Und dadurch, dass sie keine Partnerschaft hatte, hatte sie viel Zeit für andere Dinge gehabt. Clara war fleißig und arbeitsam und hatte für ihr Studium sehr viel gelernt. Später hatte sie all ihre Energie in ihre Arbeit gesteckt.

Clara war nicht unglücklich. Sie hatte ein gutes Leben. Aber in letzter Zeit hatte sie immer mehr das Gefühl, dass ihr etwas fehlte. Vielleicht lag das auch daran, dass inzwischen alle ihre Freundinnen in langjährigen Partnerschaften waren und jüngst einige von ihnen geheiratet hatten. Eigentlich, gestand sich Clara ein, hatte auch sie sich insgeheim schon lange eine Beziehung gewünscht.

Dass sie Single war, belastete Clara zuletzt immer mehr. So sehr, dass sie an den Wochenenden, wenn sie sich nicht mit Arbeit ablenken konnte, manchmal ganz antriebslos, traurig und müde war. Sie fühlte sich dann einsam und ungeliebt.

Natürlich hatte sie ihre Freundinnen und ihre Familie, aber das war nicht, was ihr fehlte. Clara sehnte sich nach jemandem, der sie liebte. Der sie in seine Arme nahm und tröstete. Jemanden, für den sie da sein konnte. Clara konnte schwer in Worte fassen, wonach genau sie sich sehnte.

Mittlerweile war sie ziemlich verzweifelt. Sie fragte sich, warum sie nie jemanden kennenlernte, mit dem es zu einer Beziehung kam. So hässlich war sie doch eigentlich nicht, oder? War ihre Persönlichkeit etwa so abstoßend?

Clara wusste einfach nicht, was sie tun sollte.

Glücklicherweise wusste Roswitha Rat.

Roswitha war Claras beste Freundin und ein paar Jahre älter als sie. Sie war sehr kontaktfreudig und durch ihre Arbeit als Friseuse kannte sie jeden in der Stadt – und alle ihre privaten Probleme und Geheimnisse.

Roswitha schlug Clara vor, sich doch einmal mit Sieghard zu treffen. »Sieghard ist ein guter Mann. Ich bin sicher, dass er dir gefällt.«

»Aber werde ich auch ihm gefallen?«, fragte Clara besorgt.

Roswitha lachte. »Aber Häschen!« Liebevoll drückte sie Claras linke Brust. »Ich bin mir ganz sicher, dass du ihm gefallen wirst.«

Clara wurde rot. »Meinst du wirklich?« Zum ersten Mal seit vielen Monaten glomm so etwas wie Hoffnung in ihr auf.

»Wirklich«, versicherte ihr Roswitha. »Ich habe ihm die Nacktfotos gezeigt, die ich von dir gemacht habe, und er hat gesagt, du bist genau die Frau, die er sucht.«

Bei ihrem letzten Städtetrip nach Antwerpen, als Clara aus der Dusche des gemeinsamen Hotelzimmers gekommen war, war das herbstliche Licht weich auf ihren Körper gefallen und Roswitha hatte sie gefragt, ob sie ein Foto machen dürfe. Schüchtern hatte Clara ihr Handtuch abgelegt und vor dem Fenster für sie posiert. Die Vorstellung, dass ein fremder Mann sie nackt gesehen hatte, war aufregend, und Clara war erleichtert, dass sie Sieghard gefiel.

»Aber wird ihn nicht stören, dass ich noch gar keine Erfahrung habe?«

»Im Gegenteil. Es wird ihm gefallen, dass du noch unverdorben von anderen Männern bist, und er dir beibringen kann, was du wissen musst, damit die Beziehung zu dir befriedigend für ihn wird.«

Clara wünschte sich sehr, dass Sieghard mit ihr zufrieden war. Und sie wollte alles lernen, was dafür nötig war. Dankbar umarmte Clara ihre Freundin und presste sich eng an sie. Endlich würde alles gut.

Und so kam es, dass Clara einige Tage später aufgeregt hinter ihrer Wohnungstür stand und darauf wartete, dass es klingelte. Sie hatte ihr schönstes Kleid angezogen, sich zurückhaltend geschminkt und dezenten Schmuck angelegt. Ihr langes Haar trug sie offen.

Obwohl sie doch jede Sekunde damit rechnete, erschrak Clara heftig, als die Türglocke plötzlich schrillte. Sie zuckte zusammen und das Herz schlug ihr bis zum Hals. Aufgeregt öffnete sie die Tür.

Sieghard Sachse war ein stattlicher Mann. Groß, breitschultrig, muskulös. Clara reichte ihm gerade bis an die Brust und seine Arme waren dick wie ihre Oberschenkel. Clara verliebte sich auf den ersten Blick in ihn. Er war deutlich älter als sie, sein Haar silbern und seine Gesichtszüge kraftvoll und markant. Er sah beeindruckend aus und vor ihm fühlte sich Clara ganz unbedeutend und schwach. Er war ein Traum, und von ganzem Herzen wünschte sie sich, dass er sie erwählen möge.

Clara wandte ihr Gesicht zu ihm hinauf und sah ihn mit offenen Augen an. Ihr Antlitz leuchtete voller Glauben, Hoffnung und Zuversicht.

Sieghard reichte ihr die Hand und trat dann mit ausgestrecktem Arm einen Schritt von ihr zurück.

---ENDE DER LESEPROBE---