Die Ladendiebin - Daniel W. - E-Book

Die Ladendiebin E-Book

Daniel W.

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Beschreibung

Schon lange träumt Sophie davon, sich aufreizender zu kleiden und mehr von ihrem wohlgeformten Körper zu zeigen. Sie sehnt sich danach, dass die Männer sie mit denselben gierigen Blicken betrachten, um die sie die anderen Frauen immer beneidet hat. Heute bringt sie endlich den Mut auf, ihre geheime Fantasie auszuleben. Doch durch ein erregendes Missgeschickt bekommt sie weit mehr Aufmerksamkeit, als sie sich erhofft hatte ...

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Inhalt

TitelImpressumDie LadendiebinÜber den Autor

Guide

InhaltDie Ladendiebin

Die Ladendiebin

Daniel W.

IMPRESSUM

Originalausgabe

Copyright © 2024 Daniel W.

Diese Ausgabe © 2024 Pralle Eier Verlag, Reutlingen

Der Pralle Eier Verlag ist ein Imprint des Argoat Verlag, Unterm Georgenberg 29, 72762 Reutlingen

Redaktion: Leonie Weiß

Covergestaltung: Anna Berger, Stuttgart

Covermotiv: Nude Religion

Satz: Fischer Fotosatz Frankfurt

Sophie streifte das Nachthemd ab. Der weiche Stoff streichelte sie sanft, und wo er ihren Leib entblößte, legte sich die milde Frühlingsluft angenehm warm auf ihre nackte Haut. Nach einem endlos verregneten April war für diesen ersten Samstag im Mai endlich Sonne angekündigt. Der Himmel draußen strahlte wolkenlos, und es versprach ein herrlich heißer Tag zu werden.

So ruhig und heiter das Wetter war, so unruhig und angespannt fühlte sich Sophie. Nervös legte sie das Nachthemd in den Wäschekorb. Nach dem Aufwachen hatte sie noch lange im Bett gelegen und gegrübelt, hin- und hergerissen zwischen Zweifel und Entschlossenheit: Sollte sie heute endlich ihren langgehegten Traum wahrmachen?

Sophie sehnte sich danach, dass die Männer sie mit denselben gierigen Blicken bedachten, um die sie die anderen Frauen immer beneidet hatte. Bislang war sie aber zu schüchtern gewesen, sich so aufreizend zu kleiden, wie sie es sich in ihren Fantasien ausmalte, und mehr von ihrem Körper zu zeigen. Im Halbschlaf heute Morgen hatte sie sich schließlich vorgenommen, für diesen Sommer Kleider zu kaufen, die so freizügig waren und so tiefe Einblicke gewährten, dass sie Sophie als das sexuelle Objekt offenbarten, das sie so gerne sein wollte. Sophie wollte auch so verführerisch und begehrenswert sein wie die Frauen, denen sie auf Instagram folgte. Die ihre Weiblichkeit nicht versteckten, sondern knappe Schnitte trugen, die ihre Formen mehr betonten als verbargen. Sophie wollte Kleidung tragen, die Aufforderung und Einladung war.

Jetzt, da sie richtig wach war, beschlichen sie jedoch zunehmend Zweifel. Resigniert gestand sich Sophie ein: Wahrscheinlich würde sie wieder nicht den Mut haben und sich stattdessen ein weiteres keusches und sittsames Kleid kaufen, wie sie schon so viele hatte. Scham und Angst machten sie seit ihrer frühesten Jugend unsicher und scheu und schränkten sie in der freien Entfaltung ihrer sexuellen Persönlichkeit ein. Was würden die Leute denken? Würden die Männer sie wirklich begehren? Oder würden sie sie nicht vielmehr als verkommen und ordinär verachten? Und wären die Frauen neidisch und voller Bewunderung, oder würden sie sie beschimpfen und auslachen? Allein der Gedanke an den drohenden Spott ängstigte Sophie so sehr, dass sie überlegte, ob sie nicht besser ganz zu Hause blieb.

Verzagt putzte sie sich die Zähne und betrachtete sich dabei im Spiegel. Das weiche Morgenlicht, das durch das Fenster ins Badezimmer fiel, modellierte die sanften Rundungen ihres Körpers und hob Mulden und Erhebungen deutlich hervor. Sophie gefiel sich gut, wenn sie sich so sah. Im Spiegel erschien sie sich fremd und begehrenswert.

Ihre Brüste schwangen von den rhythmischen Bewegungen der Zahnbürste hin und her, und Sophie konnte ihr Gewicht und ihre Konsistenz erahnen. Obwohl es ihre eigenen Brüste waren – die ihr so vertraut waren, dass sie sie meist kaum wahrnahm –, bekam sie, wenn sie sie so schwer hin und her schwingen sah, sofort Lust sie anzufassen: sie in der Hand zu wiegen, zu drücken und zu kneten. Für Sophie war unerklärlich, wie Männer es im Sommer aushielten, überall um sich her die Brüste der Frauen aus tief ausgeschnittenen Dekolletés quellen zu sehen und sie nicht berühren zu dürfen. Sophie hätte gerne hingefasst und die fremden Brüste befühlt, die sie sah – und sie war eine Frau. Für einen Mann, der keine eigenen Brüste hatte, die er kneten konnte, musste dieses Bedürfnis doch sicher noch stärker sein. Sophie packte mit der freien Hand eine Brust und wünschte sich sehr, dass es ein Mann wäre, dessen Hand so gierig nach ihrem Körper griff.

Mit einem Seufzen bückte sie sich, spuckte den Zahnpastaschaum ins Waschbecken und spülte ihren Mund aus. Sie reinigte die Zahnbürste und stellte sie in den Becher zurück. Dann richtete sie sich auf und sah erneut in den Spiegel. Aus Bequemlichkeit hatte sie den Winter über ihre Körperhaare wachsen lassen. Sophie hatten keinen Freund, und während der kalten Jahreszeit sah sie leider niemand nackt.

Sie hob einen Arm und rieb mit den Fingerspitzen der anderen Hand die dunklen Haare unter ihrer Achsel. Nach einem halben Jahr hatten sie ihre volle Länge erreicht. Sophie fand, dass der kleine Fleck verwuschelter Haare eigentlich ganz hübsch aussah. Und das Gefühl, wenn sie daran zupfte, war interessant. Sie neigte ihr Gesicht in Richtung ihrer Achselhöhle und schnupperte an den Haaren. Sophie mochte ihren Geruch. Nach der Nacht roch sie warm und lebendig und vertraut.

Wie sie sich aus dem Spiegel entgegensah – offen und entspannt ihren Blick erwiderte, selbstbewusst den Arm erhoben, und wie selbstverständlich ihre Achselhaare zeigte –, erschien sich Sophie ungewohnt wild und verwegen. Für einen kurzen Moment kam es ihr vor, als würde sie sich den lüsternen Blicken eines Fremden präsentieren. Ein freudiger Schreck durchzuckte sie, sank schwindelerregend durch ihren Brustkorb und sammelte sich, ein lustvolles Ziehen, in ihrem Unterleib. Wie der Kitzel, wenn man am Rande einer großen Höhe steht und sich vorstellt, man könnte springen oder würde gestoßen, und es war ihr, als würde sie heute vielleicht doch wagen, was so lange schon ihr heimlicher Wunsch war: sich fast nackt in der Öffentlichkeit zu zeigen, und der Gedanke daran erfüllte sie mit angstvoller Erregung.

Sophie senkte den Arm und sah an sich hinab. Auch ihre Schamhaare waren über die Monate zu voller Länge ausgewachsen. Sie schob ihre Finger in das weiche Vlies, bis sie mit der Fingerspitze des Mittelfingers den Beginn ihrer Schamspalte fühlte. Leicht drückte sie mit der Fingerkuppe darauf, dann presste sie die Finger zusammen, klemmte die gelockten Haare zwischen ihnen ein und zog sie straff wie beim Friseur. Ganz schön lang.

Sophie ließ die Haare los. Der dichte Pelz verbarg ihr Geschlecht vollständig. Die Haare fühlten sich weich und flauschig an, wenn sie darüber strich, aber das musste weg. Sie wollte sich heute so nackt und entblößt wie nur möglich fühlen.

Eine Welle der Angstlust durchflutete Sophie bei der Vorstellung, dass jeder ihre animalische Triebhaftigkeit sah. Sie griff nach dem Trimmer und kürzte mit vor Aufregung zitternden Händen die Haare: zuerst, von oben nach unten, die Leisten und den Schamhügel; dann, jeweils ein Bein auf den Badewannenrand gestellt, von den Oberschenkelinnenseiten einwärts und die äußeren Schamlippen; anschließend, in der Hocke und indem sie mit der jeweils anderen Hand eine Pobacke spreizte, die Gesäßspalte; noch die Achselhöhlen; und zuletzt die Unterschenkel. Schnell fegte sie die Haare zusammen, dann stieg sie unter die Dusche, schäumte sich ein und rasierte vorsichtig die Stoppeln ab.

Jetzt war ihre Muschel schön glatt. Irgendwie niedlich sah sie aus, wie sie sich zwischen den Beinen versteckte, und ganz unschuldig, die Schamlippen brav geschlossen. Und wenn man sie anstupfte, wobbelte sie lustig. Jeden Lufthauch konnte Sophie nun an der empfindlichen Haut spüren.

---ENDE DER LESEPROBE---