Das erste ökumenische Konzil von Nicäa (325) - Friedhelm Haas - E-Book

Das erste ökumenische Konzil von Nicäa (325) E-Book

Friedhelm Haas

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: Sehr gut, Cummins Memorial Theological Seminary, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen des ersten ökumenischen Konzils von Nicäa im Jahre 325. Auch zur Vorgeschichte des Konzils hat der Autor Stellung bezogen und speziell die damals vorherrschende Arianische Lehre herausgearbeitet. Wer einen kompletten Überblick über dieses so wichtige Kirchenkonzil erhalten möchte, dem ist diese Arbeit sehr zu empfehlen.

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Inhaltsverzeichnis
1. Einführung
1.1 Die 8 ersten ökumenischen Konzile (Überblick)
1.2 Warum ökumenisch? (Definition)
2. Die Trinitätslehre der alten Kirche
2.2 Der Monarchianismus und Sabbellianismus
2.3 Arius und seine Theologie
3. Das Konzil von Nicäa (325)
3.1 Einberufung und Ablauf
3.2 Der arianische Streit
3.3 Anmerkungen zur Osterfestfrage
3.4 Die Inhalte der zwanzig Kanones
Anhang: Literaturverzeichnis S

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1. Einführung

1.1 Die 8 ersten ökumenischen Konzile (Überblick)

1. 325 zu Nicäa:Jesus Christus ist das Wort Gottes (der Logos). Er ist aus Gott geboren (gezeugt) und nicht erschaffen. Er ist mit dem Vater "wesenseins".2. 381 zu Konstantinopel:Dreieinigkeitslehre: Gott ist ein Wesen in drei Verwirklichungsgestalten (Hypostasen). Homoousios bedeutet jetzt 'wesensgleich' (Ertrag der kappadozischen Väter1).3. 431 zu Ephesus:Maria ist die Gottesmutter. Verurteilung der Nestorianer2(Sezessionstendenzen verstärkt).

4. 451 zu Chalcedon:Die zwei Naturen in Christus sind unvermischt und ungetrennt. Kanon 28: Die Bischöfe von Rom und Konstantinopel haben den gleichen Rang.

5. 553 zu Konstantinopel:unter Justinian3: Drei Kapitel; Origines4wird verurteilt.

6. 680 zu Konstantinopel:Jesus Christus hat zwei Willen, der menschliche gehorcht dem göttlichen. Papst Honorius5wird verurteilt.7. 692 zu Konstantinopel:Ergänzungen zum 5. und 6. Konzil. Kein Zöllibatszwang für Priester und Diakone, keine Abbildung Christi als Lamm. Differenzen zum Westen auch hinsichtlich Kirchenrechtsquellen (alte Kirchenordnungen etc.).

1Die drei Kappadozier oder drei kappadozischen Väter sind Basilius von Caesarea, sein jüngerer Bruder Gregor von Nyssa und Gregor von Nazianz, drei Kirchenväter aus der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts, die entscheidend dazu beigetragen haben, dass sich die Trinitarier im arianischen Streit durchsetzen konnten.

2Die Nestorianer sahen die Naturen in Christus als unvermischt und getrennt und bildeten so eine Extremposition im Streit um die Christologie. Begründer war Nestorius (geb. nach 381; gest. frühestens 451 in Ägypten) der 428 bis 431 Patriarch von Konstantinopel war. Er entstammte der Antiochenischen Schule. Dem entsprechend lehrte er, dass Christus zwei Naturen besitze - eine göttliche und eine menschliche. Seine Gegner, zunächst vornehmlich aus der Alexandrinischen Schule, sahen darin eine Verletzung der Dreieinigkeit Gottes und griffen ihn scharf an. Der Streit eskalierte, als Nestorius anstatt des Titels Gottesgebärerin für Maria als abgeschwächte Variante den Titel Christusgebärerin vorschlug.

3Justinian I., genannt "der Große" war byzantinischer Kaiser von 527 - 565.

4Origines (*185 in Alexandria; †254 in Tyros/Libanon oder 253 in Caesarea) war einer der frühesten und bemerkenswertesten, aber auch umstrittensten Kirchenväter. Dieses Konzil hat auch die Präexistenz der Seele verurteilt, die von Origines und einigen seiner Schüler postuliert worden war. Dieses Konzil hat aber nicht, wie oft fälschlicherweise behauptet wird, die Reinkarnation verurteilt - Reinkarnation wird in den Dokumenten überhaupt nicht erwähnt.

5Honorius I. war Papst vom 3. November 625 bis zum 12. Oktober 638. Es heißt, dass das Fest der Erhebung des Kreuzes (Fest der Kreuzeserhöhung) während seines Pontifikats eingeführt wurde, das auch durch bemerkenswerte Missionierungen aufgefallen sei. Für seine nachgiebige Haltung gegenüber den Monotheletendie mit der des Kaisers Heraclius übereinstimmte - traf ihn vierzig Jahre nach seinem Tod das Anathema durch das 3. Konzil von Konstantinopel.