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In seinem zweiten Buch knüpft Thomas Härry an einige Aspekte seines erfolgreichen Titels "Echt und stark" an und vertieft den Gedanken, dass man sein Glaubensleben nicht von den Gefühlen und Empfindungen der Seele abtrennen sollte. Er möchte Menschen dazu ermutigen, sich ihrer persönlichen Lebensgeschichte zu stellen und schmerzhaften Erfahrungen nicht länger auszuweichen. Der Autor zeigt auf einfühlsame und gut verständliche Weise, wie Gott gerade unsere Wunden zu besonderen Stärken machen will. Wenn wir dafür offen sind, verwandelt er Schwachheit in Segen, Zerbrochenheit in Reichtum. So wird unsere Geschichte zu einem Instrument, mit dem wir andere Menschen ermutigen und fördern können. Ein absolut lesenswertes Buch! "Ehrlich, befreiend und absolut persönlich: Thomas Härry beschreibt, wie Verletzungen und Niederlagen umgewandelt werden können in einen geistlichen Schatz und vertiefte Lebenskompetenz. Ein Buch, das Flügel gibt!" Ulrich Eggers
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Seitenzahl: 246
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Thomas Härry
Das Geheimnis deiner Stärke
Wie Gott deine Lebensgeschichte gebrauchen will
Die Edition erscheint in Zusammenarbeit zwischen SCM R. Brockhaus im SCM-Verlag Witten und dem Bundes-Verlag Witten. Herausgeber: Ulrich Eggers
Die zitierten Bibeltexte entstammen folgenden Übersetzungen: Gute Nachricht Bibel, revidierte Fassung, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 2000 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart (GNB)
Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart (LUT)
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © Katholische Bibelanstalt, Stuttgart (EÜ)
Revidierte Elberfelder Bibel, © 1985/1991/2006 SCM R. Brockhaus im SCM-Verlag GmbH & Co KG, Witten (ELB)
Die Schrift, verdeutscht von Martin Buber und Franz Rosenzweig, © 1992 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart (BuRo)
Zürcher Bibel, © 2007 Genossenschaft Verlag der Zürcher Bibel beim Theologischen Verlag Zürich (ZÜ)
© 2009 SCM R. Brockhaus im SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten
Umschlag: Dietmar Reichert, Dormagen
Satz: Satz & Medien Wieser, Stolberg
ISBN 978-3-417-21008-8
Bestell-Nr. 226.286
Vorwort
Seelische Verwirrung auf dem Campingplatz
Die Seele – vergessen und unterdrückt
Was ist die Seele?
Die Kluft zwischen Spiritualität und Seele überwinden
Die Seele vor Gott öffnen
Die Reaktionen meiner Seele als Reden Gottes verstehen
Aus der Tiefe der Seele beten
Gottes Worten in meiner Seele Raum geben
Meine Seele vor anderen öffnen
Die konstante Ebene: meine Glaubensmuskeln trainieren
Die situationsbezogene Ebene: auf die spontanen Lektionen Gottes reagieren
Wenn die Seele einstecken muss
Jeder Mensch hat seine Wunden
Eine Schulhofgeschichte und ihre Folgen
Macht als Genugtuung für erfahrene Verwundung
Zerstören, was man liebt
Zerstören, wer mich infrage stellt
Meinen Wunden nicht länger ausweichen
Der Verwundete, der verwundet
Der verwundete Vermeider
Der verwundete Heiler
Verstehen, wie die Wunde entstanden ist
Neuorientierung
Übernatürliche Intervention
Versöhnung
Ermutigung zur Lebenskompetenz
Die Berührung meiner Wunde durch den verwundeten Christus
Die »Feinde in mir« segnen
Gott ist ein guter Vater, der seine Kinder in Neues, Unbekanntes hineinbegleitet und -führt
Gott ist ein guter Vater, der seinen Kindern Unterstützung und Rückendeckung gibt und ihnen hilft, Erfolgserlebnisse zu haben
Gott ist ein guter Vater, der uns fördert, indem er uns auf gute Ziele hin ausbildet, erzieht und trainiert
Gott ist ein guter Vater, der Dinge, die wir »vermasseln«, wiedergutmacht
Der Vater, der Wunden in Stärken verwandelt
Der jährliche Müllwettbewerb made in USA
Ein Volk zerbricht
Gott verheißt Gescheiterten etwas Neues
Unsere falschen Erwartungen im Blick auf das Neue, das Gott mit uns vorhat
Gott – der Müllkünstler
Weshalb Wunden und Scheitern ein guter Nährboden für besondere Stärken sind
Henri Nouwen – Aufruf zu einem authentischen geistlichen Leben
Monty Roberts – der Mann, der zum Herzen von Pferden und Menschen durchdrang
Der erste Schritt: sich der eigenen Zerbrochenheit stellen
Der zweite Schritt: Gott in der Zerbrochenheit sein Werk tun lassen
Der dritte Schritt: die Lektionen, die Gott lehrt, mit anderen Menschen teilen
Ein verwundeter Heiler ist geboren
Eine veränderte Einstellung
Ewigkeit in unseren Herzen
Meine Rolle in Gottes monumentaler Geschichte
Die Schöpfung
Die Familie
Organisationen
Ich selbst
Mein Nächster
Mein Mandat, ein Förderer und Ermutiger zu sein
Mangeldenken ablegen
Unserer Bestimmung näher kommen
Erkennen, wer meine Förderer waren
Gemeinsame Zeit
Worte
In Begegnungen mit anderen einen Hauch der Ewigkeit einfangen
Finden Sie Ihr Einflussgebiet
Habe dein Schicksal lieb, denn es ist der Weg Gottes mit deiner Seele.
Fjodor M. Dostojewski
Seit vielen Jahren beschäftigt mich nicht nur die Frage, wie Menschen mit Gott im Alltag leben können, sondern auch, wie er sie für sich und seine Ziele mit dieser Welt gebrauchen kann. Nicht nur dann, wenn das Leben rund läuft, wir ungehindert unsere Fähigkeiten in einer Gemeinde oder einer sinnvollen Arbeit einbringen können und uns dabei das meiste gelingt. Sondern gerade auch dann, wenn uns Unzulänglichkeiten, Schwierigkeiten, Krisen und Verlusterfahrungen heimsuchen. Sind Menschen, die irgendwie eingeschränkt sind, weniger brauchbar als solche, denen es gegönnt ist, die Sonnenseite des Lebens ganz und gar zu genießen?
Ein Blick in die Bibel macht schnell deutlich: Die Mehrheit derer, durch die Gott Großes bewegt hat, waren begrenzte oder sogar zerbrochene Persönlichkeiten. Menschen mit gravierenden Mängeln, großen Schwächen und oft auch mit schmerzenden Wunden. Gott hat sich nicht daran hindern lassen, gerade sie zu segnen, an ihnen zu handeln und sie in seine Pläne mit dieser Welt einzubeziehen. Wenn ich mich heute in christlichen Kreisen umschaue, bekomme ich manchmal den Eindruck, dass wir das bei den Menschen der Bibel zwar wahrnehmen, aber nicht auf uns selbst übertragen. Viele Christen fühlen sich unbrauchbar, weil ihr Leben irgendwo einen Knick hat. Weil in ihnen etwas zerbrochen ist, weil sie verwundet wurden oder in irgendeinem Bereich des Lebens gescheitert sind. Mein Eindruck ist, dass ein solches Ereignis für viele eine lähmende Zäsur darstellt, die sich wie ein Schatten auf ihr weiteres Leben legt. Verzweifelt versuchen sie, diese Erfahrung und deren Folgen abzuschütteln, um endlich wieder zum vollen, ungehinderten Leben und Dienst für Gott durchzudringen. Wem das nicht gelingt, der fühlt sich auf der Verliererseite des Lebens. Disqualifiziert sich selbst dafür, dass er immer noch kämpft, Fragen hat, mit Wunden, Zweifeln und Unsicherheiten ringt.
Für solche Menschen habe ich dieses Buch geschrieben. Mein Anliegen ist, ihnen zu zeigen, dass das Geheimnis eines gesegneten Lebens, das brauchbar wird für Gott, nicht darin besteht, dass wir alles in den Griff bekommen und keine Probleme mehr haben. Sondern darin, dass wir die eigene Zerbrochenheit anerkennen und Gott darin sein veränderndes Werk tun lassen. Ich möchte Menschen dazu ermutigen, sich da, wo sie heute stehen, ihrer persönlichen Lebensgeschichte zu stellen, ihren Wunden nicht länger auszuweichen und Gott und sein Wirken in den Tiefen ihrer Seele willkommen zu heißen. Wie es Dostojewski unübertroffen schön ausgedrückt hat: In unserem Schicksal zeigt sich der Weg, durch den Gott unsere Seele formen will. Selbst zutiefst schmerzhafte persönliche Erlebnisse sind in seinen Augen wertvoll. Gerade durch zerbrochene Menschen vollbringt Gott einige seiner wertvollsten Taten. Verwundete, gescheiterte Menschen, deren Seele Gott heilend zu berühren beginnt, werden zu seinen bevorzugten Partnern, durch die er andere segnet und ermutigt. Menschen, die sich bisher für gescheitert und unbrauchbar hielten, fangen auf einmal an, zu glauben und damit zu rechnen, dass Gott durch sie andere Menschen entscheidend prägen und fördern kann. Und genau das erleben sie auch. Sie kennen das Geheimnis ihrer Stärke.
In gewisser Weise ist das vorliegende Buch eine Fortsetzung meines ersten Buches Echt und stark: Kraftvoll glauben – Tiefgang finden. Einige der dort geäußerten Gedanken nehme ich erneut auf und vertiefe sie. Für alle, die Echt und stark nicht kennen, habe ich einige wesentliche Grundlagen im ersten Kapitel noch einmal aufgenommen und zusammengefasst.
Diesem Buch liegt eine Wochenendtagung zugrunde, die ich im November 2007 auf dem »Dünenhof« im deutschen Cuxhaven gehalten habe. Ina Dinnebier hat die dort gemachten Tonaufnahmen in geduldiger Arbeit zu Papier gebracht. Ihr gehört ein besonderes Dankeschön. Ina, ohne deine wertvolle Vorarbeit hätte ich es nicht geschafft, in einer bereits ausgefüllten Zeit dieses Buch zu schreiben.
Weiter möchte ich einmal mehr Ulrich Eggers für seine Anregung und freundschaftliche Ermutigung zu diesem Buch danken: Ohne dein Fördern würde es dieses Buch ebenfalls nicht geben.
Dann danke ich auch Silke Gabrisch, meiner Lektorin von SCM R. Brockhaus, für ihre zuverlässige und kompetente Unterstützung. Ich schätze unsere gute, konstruktive Zusammenarbeit und danke dir herzlich für so manche wertvolle Anregung!
Schließlich danke ich von ganzem Herzen meiner Frau Karin: Du bist meine größte Ermutigerin und hilfreichste Kritikerin! Dank deinen Impulsen ist vieles ausgewogener geworden und in ein klareres Licht gerückt.
Mein tiefster Dank gehört meinem himmlischen Vater und Freund. Dass ich dieses Buch schreiben kann, ist nichts anderes als der Beweis dafür, dass Gott sich von unvollkommenen, gebrochenen Menschen nicht begrenzen lässt. Ich kann kaum glauben, wie viel Gutes er hat werden lassen.
Aarau, am 16. September 2008
Thomas Härry
Unsere ganze Campingausrüstung und die persönlichen Utensilien von fünf Familienmitgliedern in unserem alten Opel zu verstauen, ist jedes Jahr zur Urlaubszeit eine neue Herausforderung für mich. So auch in jenem Sommer vor ein paar Jahren, als wir beschließen, unsere Zelte in Südfrankreich aufzuschlagen. Nach mehreren Versuchen gelingt es auch diesmal, alles unterzubringen. Jeder Zentimeter Freiraum in unserem Auto ist ausgefüllt mit Taschen, Kleidern, Kocher, Büchern (ohne sie geht gar nichts ...), Schminkzeug (meine drei Töchter bestehen darauf, dass auch das mitmuss!), Stühlen, einem Tisch, Zelten und was noch alles dazugehört. Mitten in der Nacht fahren wir los, um den Ferienstau am Gotthardtunnel zu umgehen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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