Das Gespür für die Welt - Tom de Toys - E-Book

Das Gespür für die Welt E-Book

Tom De Toys

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Beschreibung

GEWINNER DES KUNO-TWITTERATURPREISES 2015 / 150+1 Ultrakurzgedichte von 1985 bis 2015 mit max. 8 Zeilen und jeweils max. 8 Wörtern pro Zeile. De Toys vertritt die Hypothese, daß ein Text mit weniger als drei Wörtern "nur als Mantra gelten" könne, während "ein echtes Gedicht aus mindestens drei Wörtern" bestehen müsse, wobei darüber hinaus "oftmals jedes weitere Wort nur eine Wiederholung auf anderen Ebenen und daher eigentlich nicht notwendig" sei. Inspirierte Sprache würde deshalb zwischen den Extremen der mystischen Reduktion (bis ins Kryptische) einerseits und der metaphorischen Ritualisierung (bis ins Kitschige) andererseits schwanken, so daß es einer "Gratwanderung auf der vibrierenden Mitte" gleiche, um die richtige Menge an Wörtern zu finden, die das "sich gebärende Gedicht" benötigt. Eine derartige Gratwanderung braucht das richtige Gespür für die Welt der Wörter...

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Seitenzahl: 20

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150+1 Kurzgedichte aus 30 Jahren, die aus maximal acht Zeilen mit jeweils maximal acht Wörtern bestehen. Das ultimative Ultrakurzgedicht hat bei mir drei Wörter. Einen Text mit weniger als drei Wörtern empfinde ich eher als Mantra denn als Gedicht (z.B. das in der Mystik häufig verwendete "ICH BIN"), während ein echtes Gedicht für mich aus mindestens drei Wörtern besteht. Überspitzt gesagt, dient jedes weitere Wort nur der Wiederholung auf anderen Ebenen und ist daher eigentlich nicht notwendig. Inspirierte Sprache schwankt sogesehen zwischen den Extremen der mystischen Reduktion (bis ins Kryptische) einerseits und der metaphorischen Ritualisierung (bis ins Kitschige) andererseits, so daß es einer Gratwanderung auf der vibrierenden Mitte gleicht, um die richtige Menge an Wörtern zu finden, die das sich gebärende Gedicht benötigt, um seinem Inhalt gerecht zu werden...

"In der Stille gab es keine Bilder mehr und alle Worte, die das erklären wollen, sind mißverständlich. Da war kein Gott. Da war nur Unendlichkeit."

Willigis Jäger, in: WIEDERKEHR DER MYSTIK – DAS EWIGE IM JETZT ERFAHREN (2004)

"Wir sind mittendrin – im Sein, im Mysterium. Spiritualität der Immanenz: Alles ist da, und das nennt man Universum."

André Comte-Sponville, in: WORAN GLAUBT EIN ATHEIST? (2006)

"Es gibt nur das ewige Jetzt, den gegenwärtigen Augenblick, und es wird niemals etwas anderes geben. Alles Erinnern geschieht in der Gegenwart – das Gedächtnis existiert im ewigen Jetzt."

Alan Watts, in: DIE ÜBERWINDUNG DER DUALITÄT (1969)

INHALT

001) 19.11.1985

DAS ZIEL

002) 1986

ZUFALL

003) 1987

UNTERWEGS

004) 1988

TOD

005) 1988

HOLISMUS

006) 1988

REGEN

007) 1988

STROMSCHLAG

008) 1989

KNOTEN

009) 21.6.1989

KONTAKT

010) 26.6.1989

ZWEIFEL

011) 27.6.1989

WOZU

012) 8.7.1989

TUNNEL

013) 4.8.1989

NARREN

014) 1989

SEIN

015) 10.8.1989

KÖRPER

016) 13.8.1989

SINN

017) 14.8.1989

LEBEN

018) 1989

GLAUBE

019) 1989

LICHT

020) 1989

GLÜCK

021) 1989

WAISE

022) 1989

ICH

023) 1989

WAHN

024) 1989

SO

025) 1989

NEBENMENSCH

026) 18.1.1990

URSCHREI

027) 1990

GRÜN

028) 1990

SPIEL

029) 1990

GARTEN

030) 1990

MUSIK

031) 1990

BETRUG

032) 1990

FREUNDE

033) 1990

DOPPELLEBEN

034) 1990

KULTUR

035) 1990

DIE PARADOXIE DER REFLEXION

036) 7.1.1991

SATZIMMANENZ

037) 7.1.1991

BEGEGNUNG

038) 1991

ANKUNFT

039) 27.4.1991

MANTRA

040) 1991

VERLUST DER LÜGE

041) 7.-11.5.1991

NACHFRAGE

042) 14.5.1991

KNACKPUNKT

043) 26.8.1991

SCHUTZKREIS

044) 16.1.1992

HILFE

045) 29.2.1992

SCHALLTAG

046) 1992

SEINSZEIT

047) 27.5.1992

DAS GEDICHT ÜBER DIE MODERNE

048) 28.5.1992

TÜMPEL

049) 1992

DAS LIEBESGEDICHT