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Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 2,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: In diesem Unterrichtsentwurf wird eine Unterrichtseinheit zum Thema "Das Gleichnis vom verlorenen Sohn" entworfen. Dieser Entwurf, sowie eine ausgewählte Unterrichtsstunde aus der Unterrichtseinheit, werden im Anschluss kommentiert, in den Lehrplan eingeordnet und entsprechende Lernziele formuliert. Gemeinschaft und Miteinander spielen im Leben der Schülerinnen und Schüler eine grundlegende Rolle. Sie müssen sich mit Streit- und Konfliktsituationen auseinandersetzen und in diesem Kontext auch mit den Themen Schuld und Vergebung. Auch Ausgrenzung, Neid und Eifersucht sind Konfrontationsthemen für SuS mit denen sie umzugehen lernen müssen. Dieses Miteinander der SuS bietet einen guten Anknüpfungspunkt für den Lernbereich „Miteinander leben“ im Lehrplan für evangelische Religionslehre und somit für die geplante Unterrichtseinheit. Ebenso wurde für diese das systematisch-theologische Oberthema Rechtfertigungslehre ausgewählt. Dabei geht es um das Verhältnis zwischen Mensch und Gott. Nach der christlich-evangelischen Auffassung ist Gott in erster Linie kein strafender Gott, sondern ein gnädiger, der alle Menschen so annimmt, wie sie sind. Durch diese Auffassung und dem damit verbundenen Glauben werden sie gerechtfertigt. Die Botschaft findet sich auch in der Geschichte Das Gleichnis vom verlorenen Sohn wieder, welche in der geplanten Unterrichtseinheit behandelt wird. Durch die biblische Geschichte sollen die SuS Gott als gnädigen Gott erfahren und auf Grundlage christlich-theologischer Normen und Werte Handlungsmöglichkeiten zur Konfliktlösung durch das Handeln des Vaters aufgezeigt bekommen. Zunächst wird in der Bedingungsanalyse erläutert, für welche SuS die Unterrichtseinheit konzipiert wird. Dabei werden Alter, soziales Umfeld, Schule und religiöse Sozialisierung genauer dargestellt. Da bei der Konzeption einer Unterrichtseinheit für den evangelischen Religionsunterricht die zu vermittelnden Inhalte und das Bewusstwerden jener Inhalte sehr wichtig sind, wird in der anschließenden Sachanalyse auf die Rechtfertigungslehre aus systematisch-theologischer Sicht eingegangen. Diese bezieht sich dabei primär auf die reformatorische Auffassung der Rechtfertigungslehre, sowie deren heutige Bedeutung. Die Ergebnisse der Sachanalyse werden in einem Fazit gesammelt und auf Grundlage dessen beginnt der zweite Teil dieser Arbeit: der religionspädagogische Teil. Hier werden die gewonnen systematisch-theologischen Erkenntnisse in einem Unterrichtsentwurf verwertet.
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