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"Man wird mich schnell vergessen", sagte Sepp Forcher im Sommer 2021, nur wenige Monate vor seinem Tod, in einem Gespräch mit der ZEIT. Sein treues Publikum widerspricht dieser Aussage. Der beliebte Moderator hat in den vielen Jahrzehnten seines Wirkens nicht nur gezeigt, dass Heimatliebe, Volkskultur und Tradition jenseits von Verklärung und Kitsch möglich sind: Mit seinen stets leise vorgetragenen, weisen Gedanken hat uns der große Natur- und Bergliebhaber immer bereichert. Dieser Band versammelt tief berührende und nachdenkliche, augenzwinkernde wie hoch philosophische Gedanken des "Großvaters der Nation", und zeigt in vielen bislang unveröffentlichten Bildern aus dem privaten Familienalbum, wie Sepp Forcher auf seinem Lebensweg das Glück stets im Kleinen gefunden hat.
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Seitenzahl: 22
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SEPP FORCHER
Lebensweisheiten
Vorwort
Glauben und Hoffen
Von Bergen und Steinen
Wein und Genuss
Weisheit und Wissen
Musik und Klang
Familie und Liebe
Anfang und Ende
Heimat, Tradition und Werte
Haben und Sein
Klingendes Österreich
Glück und Zufriedenheit
Nachwort
Über Sepp Forcher
MARIO TRANTURA
Sepp Forcher hat in seinem bewegten Leben viele Herausforderungen gesucht und zu bestehen gewusst. Nachvollziehbar und absolut logisch war der Gedanke und Wunsch des Brandstätter Verlages, im Jahr 2012 ein Buch abseits der üblichen Autobiografien herauszugeben. Sepp überlegte nur kurz und übernahm diese Aufgabe sehr gerne.
Bücher waren seit jeher ein wichtiger und fixer Bestandteil im Leben von Sepp. Seine Genussfähigkeit beschränkte sich nicht nur auf gute Weine und Gaumenfreuden jeglicher Art, auf das Betrachten von Gemälden, Altären, Kunstwerken. Mit großer Vorliebe verschlang er Werke von Goethe, Ringelnatz, nordländische Krimis und vieles mehr.
Die Begabung, Erlebtes, Begegnungen, Erfreuliches, aber auch Enttäuschungen mit einfachen Worten zu vermitteln, ist selten. Sepp Forcher hatte sie. Davon zeugen seine Bücher. Seine Art zu schreiben ist nicht nur inhaltlich besonders. Vom ersten Federstrich bis zu den vollendeten Werken vergingen nur wenige Wochen. Es quoll aus ihm heraus, unaufhörlich, Wort für Wort, Satz für Satz. Geschrieben wurde am runden Tisch in der Stube, stets im Beisein von Helli.
Der Erfolg des ersten Werkes mit dem Titel „Einfach glücklich“ war so durchschlagend, dass Sepps Aktivität als Autor damit nicht erledigt sein konnte. Es folgten „Das Glück liegt so nah“ und „Das Salz in der Suppe“, ehe im September 2021 auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe in symbolträchtiger und wertschätzender Weise der vierte Titel „Die Berge meines Lebens“ präsentiert wurde.
Dass dies die letzte Buchpräsentation sein würde, wollte sich damals niemand vorstellen, wiewohl irgendwie ein Hauch von Abschied vom Großglockner herunterwehte. Auf der Heimfahrt spätabends war Sepp glückselig und zufrieden.
In dieser Zeit befand ich mich in engster Nähe zu Sepp und seiner bereits bettlägerigen Helli, zusammen mit dem umsichtigen Dr. Georg Meiser ging es darum, nach dem Rechten zu sehen, achtsam und sorgend einfach da zu sein. An ein nahes Ende wollten wir und der enge Freundeskreis einfach nicht glauben. So ist es zu keinem weiteren Buch mehr gekommen, doch dieses Werk hätte Sepp sicher als sein Buch der Bücher gesehen.
Was hier als ein Kompendium an originellsten Lebensweisheiten vorliegt, ist eigentlich die gedankliche Substanz des Lebens von Sepp und Helli, an dem so unmittelbar teilzuhaben für mich eine unverrückbare Kostbarkeit war.